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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 09:44 
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Mir ist die Frage gerade ein bisschen peinlich, abr im Internet finde ich nichts dazu. Bei Angie gehe ich gerade von einem Zielgewicht von 400kg bei einem Stockmaß von 142cm aus. Sie hat bereits ordentlich abgenommen, nur weiß ich nicht, wo ihr tatsächliches Idealgewicht liegen sollte. Im März kommt die Pferdewaage und da wollte ich den BCS- Wert ermitteln lassen. Ein Wert von 5 wird als ideal angesehen, darunter gibt es Probleme mit dem Muskelaufbau. Nur denke ich, dass sich der BCS von 5 und ihr erforderliches Idealgewicht von X-Kilogramm im Widerspruch stehen. Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine. Sie hatte letztes Jahr 5,2 oder 5,3 als BCS und 442kg Körpergewicht. Wenn ich sie auf 400kg bringe, besteht doch die Gefahr, dass ihr BCS auf unter 5 sinkt. Oder denke ich falsch???

P.S. Ab heute Mittag bin ich im Urlaub. Montag kann ich wieder antworten, lesen sollte zwischendurch funktionieren :grin:


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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 10:42 
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Der BCS ergibt sich ja nicht aus dem Gewicht sondern aus an verschiedenen Stellen (Hals, Schulter, Brustwand, Schweifansatz usw.) gemessenen Fett bzw. Muskelgeweben. Das Gewicht ist eine zusätzliche Hilfe um eine gewisse Orientierung über den Ernährungszustand zu bekommen.
Auch ein sonst schlanker EMS/IR-ler kann durchaus Depotfett haben, schlecht bemuskelt sein usw. das im BCS Berücksichtigung findet.

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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 11:03 
Warum machst Du Dich so von Werten abhängig? Schau Dein Pferd an, sieh, wo die Fettpolster sind, fühle, ob die Rippen da sind, schau Dir die Muskulatur an und vor allem schau Dir das Gesamtbild des Tieres an.

Ich persönlich halte zwar viel vom Wiegen, aber nichts vom BCS oder vom BMI. Denn das sind rechnerische Dinge, bzw. beim BCS Beurteilungen eines einzelnen Menschen. Der sieht es so, hat mal irgendwann gelesen, wie was beurteilt werden sollte. Ob er es selber so beurteilt ist für mich persönlich fraglich. Wir hatten mal eine Pferdewaage im Stall, da sind die Pferde beurteilt worden, so dass ich da stand und dachte :shock: , wie kann der ein normalen BSC haben. Von daher vertraue ich auf diese Beurteilung überhaupt nicht mehr.

Beispiel bei mir: ich habe Idealgewicht, BMI voll in der Norm, aber einen "Schwabbel"-Bauch, mit dem ich nicht zufrieden bin (@Kathi: kein Wort! Du kennst meinen Bauch nicht....). Das bin ich erst, wenn ich unter den Norm-BMI falle (mit ein wenig weniger Süßigkeiten :oops: und Bauchtraining :roll: ). Daran sieht man, wie schwierig das mit diesen Werten ist. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich keine Sportskanone bin und zwei Kinder ausgetragen hab. Von daher ist mein Bauch eben ausgeleiert und ich werde nie ein super straffen Bauch haben.


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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 11:27 
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:2daumenhoch: Schnulli, besser kann man es nicht ausdrücken!!!!
Zitat:
Warum machst Du Dich so von Werten abhängig? Schau Dein Pferd an, sieh, wo die Fettpolster sind, fühle, ob die Rippen da sind, schau Dir die Muskulatur an und vor allem schau Dir das Gesamtbild des Tieres an.


LG Eddi

PS Mein Pönnchen wiegt mit ihren 143cm 370kg und ist Oberkante Gewicht!

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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 11:47 
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eff-eins hat geschrieben:
Auch ein sonst schlanker EMS/IR-ler kann durchaus Depotfett haben, schlecht bemuskelt sein usw. das im BCS Berücksichtigung findet.
. Daraus könnte man behaupten mein Pferd hat IR. Die bösen Fettpolster (Mähnenkamm, Schweifansatz etc.) sind noch zum Teil vorhanden, aber die Rippen auch schon fast sichtbar. Ja, ich weiß, um eine genaue Aussage bzgl dieser IR haben zu können, muss ich den Test machen lassen. Der wird Ende Februar mit dem ECS-Test fällig.


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BeitragVerfasst: 29.01.2016, 14:13 
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Wenn der Fettanteil vor allem im Mähnenkamm nicht z.B. zum Unterhautfettgewebe passt kannst du das als ziemlich gesichert annehmen.
Den Umkehrschluss gibt es leider nicht, denn auch Pferde ohne Depotfett können durchaus IR sein.
Vor allem ist dies bei ehemals deutlich übergewichtigen Pferden zu beobachten.
Allerdings itrifft dies nicht immer zu, manche Pferde verkraften die Übergewichtsphase gesund.
Wissenschaftlich nicht belegt aber durchaus auffällig ist da die Unterscheidung hinsichtlich EMS-IR
Bei einem vermuteten EMS bleibt der Mähnenkamm dutlich verkrößert, also unpassend zum Unterhautfettgewebe auch bei wirklich dünnen Pferden mit sichtbaren rippen.

Wie sieht das denn mal mit einem neuen aktuellen Bild aus?
Ich weiß nicht ob wir dir das damals wirklich schon gesagt haben, aber Dein Pönnchen war ringsherum deutlich übergewichtig. Da fäält das Depotfett eigentlich gar noicht auf.

Ein ganz großes Problem heute ist: übergewichtige "runde" Pferde werden leider als normal angesehen. Bei einem normalgewichtigen Pferd bekommt man dann schon sprüche wie: ist der dünn! Muss der immer so dünn bleiben u.v.mehr.

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BeitragVerfasst: 30.01.2016, 15:05 
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Die Fotos wieder in normaler Position und mit gesenktem Kopf? Allerfrühestens Montag. Abhängig davon , was mich nach meinem Urlaubswochenende im Stall erwartet. Da sich bislang niemand gemeldet hat, scheint es ihr und den betreuenden Personen gut zu gehen :lol: Und wenn niemand irgendetwas anderes als Heu füttert, sollte nichts passieren. Sonst hätte sie in den letzten Tagen /Wochen Probleme angezeigt.
Ich hatte irgendwo im Internet gelesen, dass ein Rehepony zwei Monate nach dem ersten Schub einen zweiten Schub erlitten hat. Wenn aber nur Heu gefüttert und das Tierchen nur vorsichtig und bedacht bewegt wird, sollte sowas doch nicht mehr passieren. Oder hat das dann andere Ursachen? Mich verunsichern solche Erfahrungsberichte.

Habt ihr die Hufe von euren Ponys mit einer Querlinie markiert, um das Wachstum zu kontrollieren? Mich interessiert wie schnell das Horn wächst und in welcher Qualität, was jetzt Form und Richtung betrifft.


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BeitragVerfasst: 30.01.2016, 15:33 
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Meike1987 hat geschrieben:
Die Fotos wieder in normaler Position und mit gesenktem Kopf?
Ja, nach Anleitung die du im ABC meiner Signatur nachlesen kannst.

Ich hatte irgendwo im Internet gelesen, dass ein Rehepony zwei Monate nach dem ersten Schub einen zweiten Schub erlitten hat. Wenn aber nur Heu gefüttert und das Tierchen nur vorsichtig und bedacht bewegt wird, sollte sowas doch nicht mehr passieren. Oder hat das dann andere Ursachen? Mich verunsichern solche Erfahrungsberichte.
Häufig ist zu schnell nach dem Schub und/oder unangepasste Bewegung bzw. unpassende Untergründe wie gefrorener Huckelpaddocks im Spiel, unzureichende oder inadäquate Hufzubereitung/Unterstützung, zu Zuckerhaltiges Heu das ungewaschen oder ad lib gefüttert wird, ebenso kann ein unbehandeltes ECS ursächlich sein. Darum wird immer um Diagnostische Abklärung in ALLE Richtungen (EMS;ECS;IR) empfohlen.

Habt ihr die Hufe von euren Ponys mit einer Querlinie markiert, um das Wachstum zu kontrollieren? Mich interessiert wie schnell das Horn wächst und in welcher Qualität, was jetzt Form und Richtung betrifft.
Das kannst du am Huf selbst sehen auch ohne Markierungen wenn die Hufzubereitung adäquat ausfällt, oben unter dem Kronsaum wächst der Huf im Idealfall in fester Anbindung herunter und hat da einen anderen Winkel als weiter unten (schnabelnde Zehe).
Die künftige Qualität ist abhängig vom Management nach der Rehe da nur das neue Horn davon profitiert, altes Hufhorn ist totes Horn und kann nicht mehr verändert werden.
Die Richtung in die der Hufrücken (Zehe) wächst hängt maßgeblich von der Hufzubereitung ab. Deshalb sollte die Zehe immer nach oben zur Anbindung hin angepasst werden um so erneute schmerzhafte Zerreissungen zu vermeiden und den Huf im Bestreben in fester Anbindung herunter wachsen zu wollen zu unterstützen.
Das gebildete Narbenhorn (lamellarer Keil) ist minderwertig weshalb auch in Folge von Rehegeschehen häufig Hufgeschwüre zu beklagen sind.


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BeitragVerfasst: 30.01.2016, 17:58 
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Also Kathis Ausführungen bzgl. des tatsächlichen Wachstums können falsch ausfallen.
Wenn die Hufbearbeitung nämlich nicht korrekt ist und es im Übergang zu neuen Zerreißungen kommt fällt das scheinbar gesunde herunterwachsen viel langsamer aus als dass es tatsächlich vom Hufwachstum aus möglich wäre.
Was man eigentlich dann nur sicher dsagen kann ist die aussage wie weit die feste anbindung von Hufbein an die Hornkapsel vorliegt.
Da dies sehr theoretisch ist mache bitte Hufbilder nach anleitung, dann erkläre ich da ein bisschen zu.

Leider kann auch "nur Heu" zu einem erneuten Reheschub führen.
Hiesiges Heu ist meist viel zu Zuckerhaltig mit bis zu fast 20% während geeignetes Pferdheu unter 10% liegt.Bei Rehleins sollte man von geeignetem heu nicht mehr als 2% des Idealgewichtes füttern.
Somit kann durchaus nur Heu in Verbindung mit einer Insulinresistenz zu einem erneuten Reheschub führen.
Aus diesem Grund sind diese Untersuchungen zur Ursachenforschung unbedingt zu veranlassen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 04.02.2016, 12:05 
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Gestern hat sie es zum allerersten Mal, seit ich sie reite, geschafft sich von mir loszureißen...Wir wollten in die Reithalle und im Tor schoss sie plötzlich los. Ich habe erstmal das Tor geschlossen und habe den anderen gesagt, sie sollen ganz ruhig bleiben und nichts sagen. Sie rannte buckelnd 5-6 Runden mit dem schlagenden Führstrick zwischen den Vorderbeinen ehe sie lahmfrei und strahlend auf mich zu getrabt kam. Eine Stunde nach der Aktion waren die Hufe immer noch kühl und ohne Puls. Ich hoffe es bleibt dabei. Wie lange muss ich nach solchen Aktionen mit einer Verschlechterung rechnen oder treten die sofort auf und wenn heute ist nichts, dann kommt es auch nicht mehr zu einer Verschlimmerung?


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BeitragVerfasst: 04.02.2016, 13:20 
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Ganz genau kann man das leider nicht sagen, aber erfahrungsgemäß sieht es ganz gut aus wenn am nächsten Tag noch alles okay ist.
:daum: Eddi

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BeitragVerfasst: 04.02.2016, 15:40 
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Oh je :shock: da bleibt einem fast vor Schreck das Herz stehen, das kenne ich auch und du hast mein vollstes Verständnis was deine Sorge daraus betrifft.
Ich schließe mich Eddis Aussae an und denke auch das die Aktion wohl gut gegangen ist, meiner Meinung nach hätte sie sonst spätestens heute Zeichen wie Pulsation, Überwärmung und/oder ein lahmen gezeigt.

Schön wäre natürlich wenn solche Ausbrüche künftig vermieden werden könnten, allerdings steht man da relativ machtlos wenn sich so ein Kraftpaket in den Kopf gesetzt hat mal die wilde Sau raus zu lassen :roll:

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BeitragVerfasst: 04.02.2016, 18:03 
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Ich hatte zu dem Zeitpunkt leider auch eine blöde Position zum Pferd. Mir ist was runtergefallen und ich wollte es aufheben. Aus der Position ein los stürmendes Pony halten, ist eher unmöglich :drunter: . Mein Fehler, der bislang zum Glück nur mit einem Schrecken bestraft wurde. Zumindest hat sich von den beauftragten Temperaturfühlern noch niemand gemeldet :wink:


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BeitragVerfasst: 15.02.2016, 12:59 
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Mädels, ich habe den Überblick verloren. Je mehr ich recherchiere, desto bekloppter werde ich. Am Freitag kommt noch mal eine Tierärztin zwecks Blutuntersuchungen: ACTH und IR. Das erste ist so weit verständlich, was den Ablauf betrifft und wie es getestet wird. Den IR-Test verstehe ich gar nicht. Es gibt, wenn ich richtig recherchiert habe, drei Möglichkeiten zu testen. Zwei Varianten mit vorheriger Glukoseinfusion und Blutabnahme in engen regelmäßigen Zeitabständen. Die beiden Testverfahren unterscheiden sich auch nochmal, sind aber vom Prinzip her ähnlich.
Und das dritte Verfahren ist nur eine einmalige Blutabnahme in einem Spezialröhrchen mit sofortigem zentrifugieren und einfrieren. Es ist auch das Verfahren, welches hier im ABC beschrieben wird, richtig? Ist es ausreichend, wenn ich nur ACTH und Insulin bestimmen lasse, oder muss Glukose noch dazu getestet werden, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten? Ich bin verwirrt.
Pony ist so weit fit und wir gehen in Gesellschaft mit einem anderen Pony inzwischen einmal in der Woche eine längere Strecke spazieren. Sie steht tagsüber draußen und kommt nachts in die Box. Sie wirkt inzwischen wieder halbwegs ausgeglichen. Gestern hatten wir das erste Mal endlich wieder eine halbe Stunde Unterricht an der Hand.


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BeitragVerfasst: 15.02.2016, 13:09 
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Zitat:
Und das dritte Verfahren ist nur eine einmalige Blutabnahme in einem Spezialröhrchen mit sofortigem zentrifugieren und einfrieren. Es ist auch das Verfahren, welches hier im ABC beschrieben wird, richtig?

Das ist richtig!
Zitat:
Ist es ausreichend, wenn ich nur ACTH und Insulin bestimmen lasse,

Nein das reicht nicht! Es muss in jedem Fall Glukose mitbestimmt werden, idealerweise auch noch die Fruktosamine und die Triglyceride.
Das Ganze nennt sich dann ECS/EMS-Gesamtprofil.


Schön dass Dein Pferdchen wieder so fit ist, aber wichtiger als einmalig eine längere Strecke ist das regelmäßige ;)

LG Eddi

PS Das andere ist der Funktionstest der bei Rehepferden nicht zu empfehlen ist.

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