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 Betreff des Beitrags: beugeprobe hufrehe
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 17:03 
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Registriert: 30.08.2010, 16:27
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Hallo,
ich reite eine 8jährige trakehnerstute. sie ist jetzt seit 2 jahren mit unterbrechungen lahm.
sie läuft schon immer auf hartem boden ungern und fühlig, deutlich besser auf weichem boden
1.diagnose vor ca 2 jahren: leichte arthrose vorne links und ein chip vorne rechts (lahmheit war links)
neue eisen, kurze zehe, entzündungshemmer, nach 2 monaten besserung,wieder turniere (bis A-Dressur)
ende der saison wieder lahm, kann nicht erkennen wo genau
2.diagnose: chip muß raus, läuft aber links auch unklar, diagnose : hufrolle beidseitig, jedoch vermehrt links
eisen mit steg, chip wird im februar dieses jahres entfernt, verläuft gut.
nach 3 monaten langsam wieder reiten, nach 4 monaten geht sie klar.
jedoch nur kurz, fängt vorne re. an zu ticken.
ich denke natürlich an den chip.
untersuchung: diagnose chip ok, hufrehe!!!
nur am rechten huf, links nichts!!!
läuft nach beugeprobe stocklahm, hält auch bei beugeprobe nicht still.
nach abspritzen kein umspringen der lahmheit aufs linke bein (findet TA komisch)
röntgenbild( minimale verschiebung dee achse ca.1mm)
behandlung:
neues eisen mit steg in der mittel, zehe freischwebend, mit unterlage.
3 wochen entzündungshemmer
in dieser zeit paddock und 20 führen/reiten auf weichen boden
laufenlassen mit freier bewegung
natürlich diat
ihr geht es nach ein paar tagen deutlich besser, sie bockt auch schon mal rum
tabt nach ca 4 wochen lahmheitsfrei, manchmal noch leichtes ticken
entzündshemmer seit 5 tagen abgesetzt...
und jetzt vor 2 tagen das:

ich reite sie 20 min leicht,
kratze die hufe aus und zeige jemanden die eisen, halte den huf dabei länger hoch ca 40-60 sec..
lasse den huf ab und führe sie an, deutliche lahmheit, zur genaueren diagnose trabe ich sie an der hand an:
STOCKLAHM
sie gibt mir auch den anderen (linken) huf nicht mehr.
am nä. tag immernoch sehr lahm.

kann mir einer sagen was diese ungewollte beugeprobe bei ihr ausgelöst hat?
warum hat sie jetzt solche schmerzen?
was bewirkt die beugeprobe bei einem rehepferd?
vielen dank
peda1968


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 Betreff des Beitrags: Re: beugeprobe hufrehe
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 17:19 
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Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Hallo Peda,

herzlich willkommen hier im Forum :hallo:

Oh weh, da habt Ihr ja schon einiges durchgemacht :(

Kannst Du kurz sagen, wann genau der Reheschub war? Wodurch wurde die Rehe ausgelöst? Solltest Du Dein Pferd wirklich während des Reheschubs bewegen/reiten????

Eine Beugeprobe bei einem Rehepferd löst starke Schmerzen aus, nicht so sehr das Beugen, dafür viel mehr das Absetzen und die anschließende Belastung.

Hat sie aktuell Pulsation, welche Temperatur haben die Hufe. Ich würde wahrscheinlich direkt neue RöBis in Auftrag geben um einen neuerlichen Schub auszuschließen. Wie lange ist der Beschlag jetzt drauf?

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: beugeprobe hufrehe
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 18:36 
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Beiträge: 25617
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Ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.

Also eine Beugeprobe hat mit/bei einer Hufrehe eigentlich keine Bedeutung.
Wäre dem so müsste das Pferd auf dem vorher belasteten Bein Lahmen und nicht auf dem gebeugten.
Das deutet auf m.M. nach auf Schmerzen in dem gebeugten Gelenk hin.


da gibt es natürlich dann leider auch viele Möglichkeiten wie z.B. Arthrose,Gelenkentzündung, Probleme beim Sehnenansatz u.w.

So spontan würde ich Dir zur Diagnoseabklärung eine versierte Pferdeklinik empfehlen.
Die bisherigen Diagnosen erscheinen mir aus Deiner Beschreibung etwas seltsam. wenig seltsam.#
Darf ich fragen aus welcher Ecke Du kommst?

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: beugeprobe hufrehe
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 18:50 
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Registriert: 30.08.2010, 16:27
Beiträge: 2
Hallo gabi,

also sie wurde in februar an dem chip operiert, dann 3mon. ruhe, dann langsam angefangen, ging dann bis ende mai klar. dann fing sie an wieder unklar zu laufen, mehr im schritt als im trab. es wurde langsam schlimmer. ich bewegte sie dann wieder nur im schritt und dachte natürlich das es der chip war der ihr schmerzen bereitete.
die lahmheit wurde schlimmer, sie wollte nach dem schritt führen nicht mehr den linken huf geben, d.h. nicht mehr auf dem rechten stehen. das war aber immer nur nach der bewegung, ansonsten konnte mal ihr problemlos die hufe hochheben.das war so ende juni.
am 26.juli waren wir dann beim TA, beugeprobe war sehr schmerzhaft und sehr deutlich.
röntgenbilder bestätigten einen Rehebefund.
wann der schub war kann keiner sagen.
ich kümmere mich jeden tag um die stute, und mir ist nie aufgefallen das sie ihre vorderfüße nicht belasten möchte, oder das sie extem schlecht gelaufen ist.
ihre oma hat rehe, also ich weiß schon wie diese pferde sich bewegen,wenn so ein schub da ist.
sie hatte aber keinen schub, das muß alles sehr schleichend gekommen sein.
manchmal ist sie in engen wnedungen schlecht gelaufen, aber auch nicht immer.
das problem ist das die besitzer leider nicht so schnell zu TA fahren, sie haben eine kleine zucht und schauen schon aufs geld.
mich wundert jetzt im moment halt nur warum sie so plötzlich auf diese ungewollte beugeprobe so stark reagiert.
ich habe mit der TA gesprochen, sie meinte eine Beugeprobe tut dem rehepferd garnicht so weh.
es könne vielleicht was ganz anderes sein.
auf jeden fall lahmt sie jetzt wieder sehr stark.
weil du gefragt hast, sie hatte bei der feststellung der rehe keinen akuten schub mehr. deshalb sollte ich sie auch bewegen.
naja vielleicht bin ich ja auch zu schnell, schließlich ist der neue beschlag ja erst seit knapp 4 wochen drauf.
wg. der temperatur, ja der huf ist wärmer, zumindest als sie aus dem stall kam. nach kurzem laufenlassen in der halle, nur schritt, waren beide ziemlich gleich warm.
ich habe sie dann aufs matschige paddock gestellt, damit das vielleicht kühlt.
wieviel heu gebt ihr eigentlich eimen rehepferd?
und Stroh?
vielen dank
peda


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 Betreff des Beitrags: Re: beugeprobe hufrehe
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 19:29 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Magst Du nicht bitte ein Tagebuch erstellen?
An Informationen sollte dort möglichst viel enthalten sein analog der Angaben im Datenblatt, Bilder wären wünschenswert.

Die Frage nach der Heumenge richtet sich nach der aktuellen Körperfülle.
Desweiteren sollte unbedingt nach dem -Reheauslöser geforscht werden.

Insgesamt glaube ich persönlich nicht alleine an Schmerzen durch die Rehe (welche Veränderungen sind asm Hufbein? Hat der Beschlag nur einen Steg oder auch ein Polster bzw. eine "orthopädische Einlage"?), das wie Du es beschreibst deutet auf eine Gelenkbeteiligung der gbeugten Gelenke.
Wobei man bei einer -srthrose eher ein sich Einlaufen hat und eine Verschlimmerung m.E. eher auf einen Entzündungsprozess deutet.
Aber nichtsdestotrotz sind das alles nur Vermutungen wenn es keine diagnostische Abklärung gibt.

LG Eddi

PS: ich werde Deinen Beitrag nach : Hilfe mein Pferd hat Rehe verschieben - 1 thread tiefer.

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 Betreff des Beitrags: Re: beugeprobe hufrehe
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 19:42 
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Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Hast Du eventuell auch Fotos von den Hufen? Falls nicht, könntest Du welche machen?
Zitat:
ihre oma hat rehe, also ich weiß schon wie diese pferde sich bewegen,wenn so ein schub da ist.


Also eigentlich bewegen sich Pferde im Schub äußerst ungern, besser gesagt freiwillig gar nicht mehr.
Hat der TA, der die RöBis gemacht hat eine Zeitangabe angegeben, wie lange der Reheschub her war?

Zur Heumenge hat Eddi ja schon Stellung genommen. Bewegen würde ich sie erstmal nicht, bis eine genaue Diagnose erstellt wurde.

Ich hoffe, die Besitzer sind einsichtig und bestellen den Tierarzt. Letztlich ist man für seine Tiere verantwortlich und das kostet leider hin und wieder etwas mehr Geld, diese Erfahrung haben viele von uns auch gemacht :(

Liebe Grüße
Gaby


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