Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 22.06.2009, 16:26 
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Hallo,
meine Stute hatte vor 2 Jahren und vor 3 Jahren eine Futterrehe. Vor drei Jahren stand sie nur auf der Weide (gehörte mir noch nicht) und vor zwei Jahren hatte sie einen weiteren Schub, nachdem ich sie 14Tage nicht bewegen konnte, im zweiten Schub hatte sie auf einem Huf auch ein Hufgeschwür. Seit dem läuft sie nur noch mit Maulkorb Stundenweise auf Gras. Hinzu kommt eine erhebliche Fehlstellung vorne mit Bockhuf und sehr flachem breiten Huf auf der anderen Seite. Ich habe sie in den letzten beiden Jahren immer schonend Trainiert. Gestern wurde sie nun deutlich mehr gefordert und war fünf Stunden später zunächst etwas "klamm". Sieben Stunden später dann deutlich lahm. Ich habe ihr gestern späten Abend dann 10ml Hippopalozon gegeben und heute früh den Tierarzt geholt. Er meint, meine Befürchtung bestätigend, dass es wohl... eine Belastungsrehe wäre. Nahezu rehetypische Stellung, aber einseitig (den flachen Huf) mehr entlastend. Wendeschmerz. Pulsation beidseitig. Sie hat dann von ihm Gerinnungshemmer und Entzündungshemmer bekommen und die Trachten wurden mittels Gipsverbänden höher gestellt. Meine Frage zum Futter hat er dahingehend beantwortet, dass sie, da sie zur Zeit dann steht, weniger bekommen soll. Blut wurde nicht abgenommen. Allerdings ist mir nicht wirklich klar, ob bei dieser Art Rehe (Belastungsrehe) nun auch die Fütterung radikal reduziert werden soll bzw. ob sie wegen der vorherigen Futterrehen auch für eine Belastungsrehe generell anfälliger ist??? Könnte es möglicherweise vielleicht doch "nur" ein Hufgeschwür sein??Wer kann mir diese Frage beantworten und was kann ich noch tun, um ihr zu helfen? Sie ist übrigens nicht auf hartem, sondern eher weichen Boden geritten worden.
Noch zur Info: Sie hat Vollbeschlag und morgen wäre ein neuer Beschlag fällig. Der alte Beschlag ist nach knapp 6 Wochen mehr als hinüber (und ich habe ein extrem schlechtes Gewissen, dass ich damit überhaupt noch los bin...). Weiteres Problem ist, dass sie OHNE Eisen definitiv nicht laufen kann, da der flache Huf praktisch keinen Tragrand hat (alles schon probiert, 3 Wochen ohne Eisen und Spazieren gehen mit Lederkrankenschuhen ergab Huflederhautentzündung auf allen 4 Füssen).
Ich tendiere also dazu,den momentanen Beschlag noch etwas drauf zu lassen, bis die akute Phase vorbei ist und dann neu zu beschlagen. Sollen jetzt zur Entlastung vorne 1-2 Nägel gezogen werden??
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Grüsse
Jennie
Ergänzung: Nach der Futterrehe keine Hufbeinabsenkung o. Rotation.


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BeitragVerfasst: 22.06.2009, 18:07 
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Hallo Jennie,
ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns, auch wenn der Anlass nicht schön ist.
Zu Deinen Fragen:
Eine fütterungsbedingte Hufrehe bei Übergewicht steht nahezu immer im Zusammenhang mit einer Insulinresistenz/EMS.
Einige Pferderassen und Ponys sind von Natur aus dafür prädisponiert.
Nach einer dadurch ausgelösten Rehe bildet sich die Insulinresistenz nicht vollständig zurück sodass immer eine größere Gefahr diesbezgl.besteht.

Insgesamt kann eine Hufrehe vollständig ausheilen, jedoch bleibt häufig auch eine größere Empfindlichkeit zurück zumal Dein Pferd zusätzlich echte Problemhufe hat.

Im Moment solltest du wenn möglich die Hufe so oft wuie möglich kühlen, dass ist ein natürliches Schmerzmittel.
Im akuten Schub sollte nicht beschlagen werden und es ist sicher sehr sinnvoll mind. die vorderen Nägel zu ziehen.
Wenn die Hufe aktuell korrigiert werden müssen kann man im Anschluß mit Gipsen,Casts oder Polsterverbänden helfen.

Selbstverständlich sollte die Futtermenge sofort reduziert werden auf nur Heu, optimal gewaschen.

Ansonsten ist so alles zur sofortigen Behandlung geschehen.
In ein paar Tagen sollten dann Röntgenbilder sowie ein kompletter Blutcheck mit Insulin und ACTH gemacht werden.

Vielleicht kannst Du uns Dein Pferd mit genaueren Angaben und ein paar Bildern von sich und den Hufen vorstellen?


LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 22.06.2009, 19:44 
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Hallo Jennie,
Herzliche Willkommen hier.
Eddi hat dir ja schon einiges geschrieben. Wie alt ist dein Pferd?
Die Anzeichen spechen eher für Rehe, als für ein Hufgeschwür. Unter Schmerzmittel sollte sie möglichst nicht bewegt werden, um Folgeschäde zu vermeiden. Wenn sie auf Spänen oder Sand stehen kann, unterstützt das den Huf/Hufbeinträger und entlastet zusätzlich. Neu beschlagen solltest du jetzt nicht, aber evtl hilft es die Eisen abzunehmen und zu korregieren, dann Gips o.ä. drauf. Nach der aktuen Phase kannst du anhand von Röntgenbildern wieder einen (Spezial?)Beschlag machen lassen.
Bilder von den Hufen auf Hufhöhe gemacht wären gut. Und vom ganzen Pferd auch :wink:

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BeitragVerfasst: 22.06.2009, 20:34 
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HERZLICH WILLKOMMEN! :hallo:


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BeitragVerfasst: 23.06.2009, 07:20 
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Hallo und willkommen im Forum!

Eddi und Sonja haben ja schon ziemlich alles geschrieben!

Ich würde auch gern ersteinmal Fotos sehen.

Würde auf jeden Fall bald einmal Röntgen lassen!
Und ja, Du solltest auf jeden Fall auf Diät füttern! -Zur Sicherheit!

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um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 23.06.2009, 11:10 
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Hallo,
vielen Dank erstmal für die schnellen und kompetenten Antworten! Ich werde in den nächsten Tagen einmal versuchen, Bilder hier einzustellen.
Es geht meiner Stute schon ein klein bißchen besser. Sie steht auf Stroh in einer Paddockbox und bekommt momentan auch kein Weidegang, da sie ja kaum Laufen kann... Futter Heu und eine Hand voll Kraftftutter morgens und abends momentan. Ansonsten kriegt sie auch höchstens 1kg KF, Mineralien, KevinBacon für die Hufe und MMS. Ich habe ihr heute früh wieder Hippopalazon gegeben. Kühlen der Hufe ist momentan schwierig, da ja die Gipsverbände mit Polster an den Trachten seit gestern morgen schon dran sind. Der Schmied kommt heute nachmittag und soll dann wenn möglich vorne Nägel ziehen (wobei die Gefahr besteht, dass sich der ganze Beschlag dann löst, weil eh schon "durch" und fällig). Dann müssen die Verbände aber ja eh runter und ich kann Kühlen, bevor ich neue drauf mache.
Wegen der Futterreduzierung/Diät bin ich nun aber weiter etwas ratlos. Mein Tierarzt (der leider nicht der wirkliche Pferdespezialist ist) hat mir gestern gesagt, er würde kein Blut abnehmen wollen, da die Belastungsrehe nichts mit Toxinen zu tun hätte. Eine radikale Diät wäre daher auch nicht nötig, sie ist auch seit 2 Jahren nicht mehr zu dick. Sie läuft ansonsten ja auch immer (6Std.) mit Maulkorb auf Gras. Meine "kleine" Stute ist übrigens eine sehr menschenbezogene immer lustige Araberstute. 9 Jahre alt, aber erst mit 6,5 Jahren angeritten worden. Ich reite sie freizeit- und distanzmäßig und natürlich auch etwas Dressurgymnastik. Die Distanzen werde ich jetzt leider nach dieser Erfahrung deutlich zurückschrauben müssen. Zu ihrer Hufproblematik ist noch von Bedeutung, dass sie nach knapp einem Jahr Reiten und immer wieder kehrenden Lahmheiten eine OP am Unterstützungsband der tiefen Beugesehne hatte, womit die Bockhufstellung deutlich korrigiert wurde bzw. sie wesentlich weiter runter gekommen ist, damit der Zug auf der tiefen Beugesehne genommen wird. Sie war nach der OP deswegen nie wieder lahm.
Das andere Bein mit dem flachen Huf scheint jetzt in der Belastungsrehe mehr betroffen. Unser Geläuf war nun am Wochenende leider auch noch gut 50km abschüssig, so dass das "gesunde" Bein mit dem flachen Huf durchgängig noch mehr belastet wurde.
Vielen Dank nochmal
und Grüsse
Jennie


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BeitragVerfasst: 23.06.2009, 12:47 
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Zitat:
Wegen der Futterreduzierung/Diät bin ich nun aber weiter etwas ratlos.

Also, wenn Deine Maus nicht abnehmen muss kann man so nicht von Futterreduzierung sprechen.
Angepasste Fütterung ist das Zauberwort und Diät heißt nicht unbedingt weniger sondern halt "anders".
Weniger insofern, dass sie als Stehfutter sicher kein Kraftfutter / Leistungsfutter braucht. Die durchschnittliche Gesamtfuttermenge (Rauhfutter und Kraftfutter) liegt bei ca 2% vom Körpergewicht, bei "Futterreduzierung" ohne dass sie abnehmen muss bleibst immer noch bei 2 %, ( nur Heu!)
Damit fütterst Du Dein Pferd angepasst.
Zitat:
Mein Tierarzt (der leider nicht der wirkliche Pferdespezialist ist) hat mir gestern gesagt, er würde kein Blut abnehmen wollen, da die Belastungsrehe nichts mit Toxinen zu tun hätte.

Da hat er nicht unrecht, trotzdem schadet ein kompletter Blutcheck Nichts und man kann gleichzeitig alle Eventualitäten abklären.
Da du diese Strecke nicht untrainiert geritten hast ist die Diagnose nicht 100% eindeutig bei der Vorgeschichte.

Und zu der Streckenlänge: hier im Bereich läuft ein ehemaliges Reheshetty 80 km Distanzen vorm Sulky.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 23.06.2009, 12:58 
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Das mit dem Rehepony läßt ja hoffen :cool: (Nein, war nicht ganz ernst gemeint, wir reduzieren erstmal wieder deutlich).
Nein, das war natürlich nicht untrainiert. Wir sind 60km dieses Wochenende gegangen, der letzte Trainingsritt waren 30km aber in deutlich höherem Tempo vor zwei Wochen. Davor und auch letztes Jahr 6 kleine Distanzritte, aber alle nicht mehr als 35km. Aber ähnliches Tempo wie jetzt die 60km.
Klar, Blutbild ist immer sinnvoll. Für die Röntgenaufnahmen werde ich eh in die Klinik fahren. Dann kann das dort gleich mit gemacht werden. Ich vermute wirklich, dass jetzt die Schräglage der Strecke mit der Beinfehlstellung das i-Tüpfelchen war, was nun dem gesunden Bein so zugesetzt hat.
LG Jennie


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BeitragVerfasst: 23.06.2009, 13:13 
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Momentan -und in nächster Zukunft sollte an Reiten ja auch nicht mehr zu denken sein. :weißnich:

Ersteinmal in der TK die Rö'bilder abwarten. Pferd Ruhe gönnen und eine lange Genesungsphase einplanen!

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BeitragVerfasst: 25.06.2009, 14:48 
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Dass ich mich nun nicht auf`s lahmende und kranke Pferd setze, dürfte wohl klar sein.
Der Schmied war Dienstag da und hat vorne je zwei Nägel gezogen. Da konnte ich auch noch kühlen und habe anschließend die Gipse neu gemacht. Tierarzt kommt heute Abend wieder und Blutbild und Röntgen wird nächste Woche in der Klinik gemacht. Beschlag, ggf. Spezialbeschlag, dann auch.
Es geht meiner Kleinen täglich etwas besser, aber wirklich etwas. :cry:
Hat jemand hier jemand Erfahrungen mit VetDrop bei Hufrehe? welche Medikation amplizieren? und Häufigkeit/Wiederholung? Ich habe zwar Vetdrop-Erfahrungen bei verschiedenen Erkrankungen,aber bei Rehe nicht.
Grüsse
Jennie


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BeitragVerfasst: 25.06.2009, 18:29 
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Das
Zitat:
Dass ich mich nun nicht auf`s lahmende und kranke Pferd setze, dürfte wohl klar sein.
ist vollkommen klar!
Leider geben viel zu viele TAs bereits nach kurzer Zeit bei Lahmfreiheit grünes Licht. Der Zeitpunkt ist nur bei Veränderungen im Huf definitif zu früh weil eben die feste Verbindung des Hufbeins mit der Hornkapsel noch nicht vorhanden ist.

Super dass die Behandlung anschlägt. Wichtig sind die Schritte nach vorne und nicht unbedingt der Zeitfaktor.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 26.06.2009, 07:26 
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Hallo Jennie!

Das du dich -und jeder andere Reiter- sich nicht auf ein krankes/lahmendes Pferd setzt, ist vollkommen klar und meine ich auch nicht. Ich meine eben die von Eddi beschriebene "Genesungphase". Es dauert lange, bis der Huf sich wieder stabilisiert hat. Vorher ist er leider immer anfällig für weitere Rotationen/Absenkungen!!!

Keine Sorge, wenn es nur kleine Schritte bergauf geht! Es ist die richtige Richtung! Hufrehe kann eben eine lange Zeit dauern! Kopf hoch und nach vorne schauen! Ihr schafft das schon!

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BeitragVerfasst: 26.06.2009, 09:27 
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Vielen Dank. Ich hatte gestern Abend doch einen ziemlichen "Durchhänger" Mein Tierarzt ist sich nicht mehr so sicher, dass es "nur" eine Belastungsrehe ist. Die Trachtenfussung ist (ja vielleicht zum Glück) nicht mehr sichtbar. Aber das Bein mit dem flachen Huf ist eindeutig mehr betroffen und sie entlastet es bis zur Vorbiegigkeit. Es ist nun auch auf der Seite wieder deutlich mehr Pulsation. Ich fahre nun heute nachmittag zum Röntgen (und hoffe weiter auf "nur" ein Hufgeschwür, vielleicht ja zusätzlich zur Rehe, auf der Seite war auch schon mal eines) und werde weiter berichten.
Danke und Grüsse
Jennie


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BeitragVerfasst: 26.06.2009, 09:35 
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Ohja, das kommt mir alles so bekannt vor!

Bin gespannt, was beim Röntgen raus kommt!

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BeitragVerfasst: 26.06.2009, 22:06 
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Hallo,
wir waren heute nachmittag 3,5 Stunden in der Klinik Sottrum und müssen Montag nachmittag nochmal hin. Es ist aller wahrscheinlichkeit nach keine Belastungsrehe. Was es aber überhaupt nicht besser macht!! :( Verdacht auf Entzündung/Verletzung am Sehnenurspung der tiefen Beugesehne oder (ich glaube eher hieran) akute Hufrollenentzündung. Das Strahlbein des anderen Beines (die Bockhufseite ohne Pulsation) ist fast nicht mehr vorhanden!! Völlig entmineralisiert. Der Tierarzt war absolut schockiert. Auf der Seite lahmt sie aber nur minimal.
Es wurden 6 Leitungsanästesien gemacht und mind 6 Röntgenbilder. Keine Hufbeinabsenkung oder Rotation. Das Hufgelenk konnte dann nicht mehr abgespritzt werden, wir waren schon Stunden da und die Anästesien waren schon bis zum Carpalgelenk hoch. Soll ich die Anästesie des Hufgelenkes (war das das Hufgelenk??) wirklich machen lassen? :helpb: Ist das ins Gelenk spritzen viel Schlimmer, als das normale Abspritzen? Vermutlich ja, oder? Also sedieren lassen möchte ich sie nicht dafür. Geht vermutlich aber ja auch nicht wegen dem Vortraben?
Das entmineralisierte Strahlbein muss dringend behandelt werden. Entweder mit Tildren, was ich absolut ablehne oder mit Calatuuin - Ca-P-Mischung ?????? Kennt das jemand? Wie heißt das richtig? Das ist wohl eine Calcium-Kur und Spritzen, die täglich über mehrere Wochen in den Muskel geben tut (kann man aber selbst machen - Hilfe, ob das geht?). Das ganze ist dann auch noch doppelt so teuer wie Tildren. T. fällt aber weg, weil ich das Kolikrisiko nicht eingehen will!
Es war auch die Rede von Nervenschnitt wenn nichts hilft und Stosswelle (bin ich auch kein Fan davon). Aber was nun wobei, dass habe ich naher schon durcheinandergewürfelt. War ziemlich fertig und auch sehr traurig. Nur meine liebe tolle Stute war wie -fast- immer: bestens aufgelegt, aufgedreht und lustig und hat uns allen die Schweissperlen auf die Stirn getrieben.
Was mich allerdings wegen dem Hufrollenverdacht stutzig macht, sie ist nie gestolpert oder klamm gegangen. Im Schritt-Trab schon gar nicht.
Morgen früh gibts nun trotzdem Vetdrop und vorher Thermografie, kann ja nicht schaden. Aber ambulant. Und dann muss ich mich wohl bis Montag gedulden.
Viele Grüsse
Jennie


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