Hallo ihr Lieben.
Jetzt musste ich mich doch tatsächlich hier registrieren. Ich bin noch ganz durch den Wind
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Zur Vorgeschichte:
Meine Pony-Stute ist 10 Jahre alt, Haflinger-Quarter-Mix, 1,43m. Bisher im Sommer nicht unbedingt schlank, aber immer in Ordnung und ohne Probleme auf der Weide.
Im Sommer 2013 sind wir in die Eifel gezogen, Pony kam in einem Offenstall mit nur einem weiteren Pferd unter. Leider war dieser Kerl das genaue Gegenteil von ihr: Zu dünn und schwerfuttrig. Er hat natürlich 2x am Tag Futter bekommen, wobei ich immer gesagt habe, dass meine Stute ganz sicher NICHTS braucht (außer Mineralfutter von mir).
Leider habe ich viel zu spät mitbekommen, dass der Besitzer auch meiner Dicken immer "etwas" gegeben hat. Zuerst hieß es "nur eine Mini-Handvoll, damit sie nicht so zuschauen muss" (ich meinte daraufhin, dass sie sowieso im Rang unter ihm ist und mit Zuschauen eben leben muss). Irgendwann habe ich die tatsächliche Menge mitbekommen und bin bald aus den Latschen gekippt. Da waren wir aber schon so gut wie weg. In diesem einem Jahr hatte meine Stute immer wieder Probleme nach dem Schmiedtermin (barhuf). Wir hatten Abszesse und sie war fühlig. Trotz Bitte um anderes Ausschneiden hat sich leider nichts geändert.
Diesen Sommer sind wir umgezogen, wir leider schon 2 Wochen vor meiner Stute. Als ich sie abgeholt habe, konnte sie kaum laufen - allerdings hinten. Hatte direkt die versammelte Mannschaft da (Schmied, TÄ, THP), die ziemlich eindeutig Meinung war, dass sie sich auf der Weide überschlagen hat. Sie hat Danilon bekommen.
Kurz darauf ist ihr ein großer Teil der linken Hufwand weggebrochen. Hufschmied war da, hat einen Abszess diagnostiziert, weiter geschnitten, kam aber nicht ran. Also Angussverbände etc (das kennen wir ja schon). In 2 Wochen war er 5x da. Zuerst bestand Verdacht auf Hufrehe, nachdem der Abszess aber offen war, kam er davon wieder ab und meinte, dass es keine Rehe ist. Die weiße Linie sei auch in Ordnung. Pony ging dann lahmfrei für einige Tage, bis das Lahmen links wieder losging. Schmied wieder da, konnte aber nichts finden, Huf war nicht warm, keine Pulsation. Ich habe die Hufe in Krankenschuhe gepackt. Nach 3 Tagen war sie wieder lahmfrei, ich bin täglich mit ihr spazieren gegangen, um endlich gegen das starke Übergewicht anzukommen. Zeitgleich habe ich einen Röntgentermin mit der TÄ ausgemacht.
Lange Rede, kurzer Sinn (puh sorry, das musste aber raus!):
Heute war der Termin und der worst case für mich ist eingetroffen.
Pferd hat links wieder leicht gelahmt, keine Erwärmung, keine Pulsation.
Links beginnende Hufbeinrotation, rechts erst leicht (ihrer Aussage nach, Röntgenbilder kann ich mir die Woche abholen).
Sie hat Schmerzmittel und Entzündungshemmer dagelassen, Pony soll natürlich sofort runter vom Gras und nur portioniert Heu bekommen. Das wird nochmal ganz schwer, weil ich möglichst flott einen neuen Stall finden muss (bei uns ist das wahrscheinlich leider nicht möglich - so schade, sie hatte sich gerade gut eingewöhnt).
Ich bin jetzt so verunsichert, habe so viel gelesen.
Was hat mein Pony denn jetzt? Hufrehe, ja
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Aber wie erkenne ich das denn in Zukunft? Sie ist zu keiner Zeit in Schonhaltung gegangen, hat anscheinend nur beim Traben leichte Schmerzen (und das auch nicht immer). Die Hufe sind nicht warm und es ist keine Pulsation zu fühlen.
Muss ich die Hufe kühlen? Sollte ich sie besser in eine Box packen (was für sie absolute Höchststrafe ist)? Sie meinte, ich soll sie 2 Wochen gar nicht bewegen. Ich habe etwas Sorge, dass sie mir explodiert. Trotz ihres Speckes ist sie extrem bewegungsfreudig und trabt auch mal "einfach so" durch die Gegend - soll sie ja aber nicht.
Hach - ich danke euch jetzt schonmal für eure Hilfe. Mir gehen so viele Dinge durch den Kopf.