Erste Fragen vom Reheneuling
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Aderlaß

28.07.2011, 11:50

würde gern mal hören was ihr von folgender Geschichte haltet!
vorab es geht nicht um mein Pferd. sondern um einen Isländer bei uns am Stall.
Pferd hat wohl schon paarmal leichte Reheschübe gehabt aber wurde irgendwie noch nie viel gemacht.
jetzt war letzte woche der Schmied da (Hufe sahen Katastrophal aus). seit sonntag hat das Pferd dann wohl viel gelegen und ist echt schlecht gelaufen. (habe es selbst nicht gesehen)
als ich Montag dann am Stall war konnte das arme ding kaum noch laufen. ist aber wie wild auf dem harten Paddock rum gerannt, weil sein Kumpel nicht da war. ich hab mir dann gedacht die hat bestimmt wieder einen Reheschub und hab mir ihre Hufe angeschaut. (warm und wahnsinnige Pulsation)
Nummer der Besitzerin hatte ich nicht also hab ich die Besitzerin des anderen Pferdes angerufen.
ich habe ihr erklärt das ich mir sicher bin das dieses Pferd eine Reheschub hat und dringend einen TA braucht.
Darauf meinte sie die Besitzerin des Pferdes wüßte es schon das sie schlecht läuft aber sie glaubt nicht das es Rehe ist. und der TA kommt am Mittwoch. :haukopf:
Darauf hin bin ich fast ausgetickt. ich hab ihr gesagt wenn sie nicht einen TA ruft ist es für das Pferd am Mittwoch zu spät mal abgsehen davon das das Tierquälerei ist.
Nach langem hin und her hat sie es wohl der Besitzerin mitgeteilt und die hat am selben abend noch den TA geholt.
Der hat dann meinen Verdacht bestätigt :2daumenhoch: und folgendes gemacht. Spritze (Medikament wußte die Besitzerin nicht) und Aderlaß. und falls es in 2 wochen nicht besser ist dann röntgen. sie soll sie weich stellen, auf einem kleinen stück und wenig Heu dafür viel Stroh.
Meine Vermutung ist das der TA nur die Sparvariante angewendet hat, weil er schon einmal bei dieser Frau dem Geld ewig hinterher gerannt ist.
Was haltet ihr davon?
TA meinte Auslöser wäre der Schmied gewesen, weil die Hufe stark verändert werden mußte damit sie wieder normal sind.
Ich finde es auch echt merkwürdig, wenn mein Pferd schon mehrere Reheschübe hatte dann informiere ich mich doch mal oder? :kinn:
sie hat wohl noch gemeint sie wußte nicht das ein Rehepferd alle 6 wochen zum Schmied soll. :roll:

Re: Aderlaß

28.07.2011, 11:56

Leider informiert sich nicht jeder, abgesehen davon dass als zweites viel am Glauben fehlt und sich von den Informationen nur das für sich passende herausgesucht wird.

Das Vorgehen des TAs ist Deiner Beschreibung nach i.O., wobei der Aderlass sehr positiv zu bewerten ist.

Und ja, der Hufschmied kann auslöser für einen erneuten reheschub sein. Allerdings kann es sich auch um eine Sohlenlederhautentzündung handeln.
Das lässt sich so allerdings nicht unterscheiden und wird auch identisch behandelt.

LG Eddi

Re: Aderlaß

28.07.2011, 20:11

Ich würde auch sagen, dann sehe ich sogar zwei positive Dinge, denn der TA ist trotzdem direkt gekommen, und ein Aderlaß und ein vermutlich entzündungshemmendes Medikament sind als erste Hilfe Maßnahme schon recht vernünftig finde ich, ebenso die Anweisungen dafür, wie das Pferd stehen soll...

Re: Aderlaß

30.07.2011, 09:11

Super, dass Du Dich gekümmert hast, auch auf die Gefahr hin, dass Du Dich sehr unbeliebt machst. Klasse! :daumenhoch:

Re: Aderlaß

30.07.2011, 10:33

Loreal hat geschrieben:Super, dass Du Dich gekümmert hast, auch auf die Gefahr hin, dass Du Dich sehr unbeliebt machst. Klasse! :daumenhoch:


Und gerade das ist doch traurig, oder?
Dass man sich unbeliebt macht, indem man einem Tier hilft.

Finde es, davon abgesehen, auch immer wieder erstaunlich, was für ein großes (!) Vertrauen die meisten Tierbesitzer zu ihren Tierärzten haben, da wird die Verantwortung, die man dem Tier gegenüber trägt, einfach auf Tierarzt, Schmied oder wen auch immer abgewälzt, ist schließlich einfacher, als sich mal selbst mit der Materie auseinanderzusetzen. :|

Re: Aderlaß

30.07.2011, 16:54

Naja, für mich ist eine Grundvorraussetzung für meinen TA, das ich ihm vertraue. Ungefragt alles hinnehmen habe ich allerdings eh noch nie gemacht. (versteh ich allerdings auch nie verstanden, wie man das kann...)

Grundsätzlich ist halt immer das Problem, das auch jemand den TA bezahlen muß. Wenn der Besitzer tatsächlich mit so wenig Tierverstand ausgestattet ist, das er oder sie die Rechnung nicht bezahlen will, dann bleibt im Zweifel der TA auf den Kosten sitzen.

Ich kann somit die Bedenken der Threaderstellerin komplett verstehen.

Das schätze ich an meinem kleinen Stall so, da wäre das alles kein Problem, und wenn ein Tier einen TA braucht, dann wird der gerufen, und gut ist.

Re: Aderlaß

27.08.2011, 14:11

so jetzt sind mal grad 4 Wochen vergangen. Das arme Tier steht wieder auf der Wiese und wir 2 Stunden am Tag geritten. :haukopf:
Ich finde das nicht gut nach grade mal vier Wochen.
Mein kleiner ist nach 3 Monaten wieder geritten worden.
oder seh ich das alles zu eng?

Re: Aderlaß

27.08.2011, 16:02

Tust du nicht.

Leider wird von den TAs viel zu früh grünes Licht gegeben und die Tierhalter wissen gar nicht, was tatsächlich im Huf passiert ist.... :drunter:

LG Eddi

Re: Aderlaß

28.08.2011, 13:35

Der TA war ja gar nicht mehr da. Sie ist der Meinung das Pferd läuft ja wieder und somit kann man es auch wieder reiten. und was ich noch so schlimm finde die Frau ist nicht gerade leicht. schätze mal 90-100 kilo hat die bestimmt. das arme tierchen. muß jeder selber wissen.
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