Guten Abend zusammen!
Ich bin neu hier im Forum und möchte mich deswegen kurz einmal vorstellen:
Mein Name ist Silke, ich bin 28 und wohne im Raum NRW.
Da ich vor einer unheimlich wichtigen Entscheidung stehe, die im Idealfall noch einige viele Jahre meines
Lebens beeinflussen wird, erhoffe ich mir hier ein wenig Klarheit zu bekommen über all' die vielen Fragen, die sich in meiner Situation - die ich auch gleich schildere - zwangsläufig stellen.
Ich hoffe bloß, ich hab das richtige Forum erwischt, wusste nämlich nicht so Recht, wohin mit meiner Frage.
Letztes Jahr im Herbst habe ich eine Reitbeteiligung an einer 14 Jährigen Islandstute übernommen, die Umständehalber verkauft werden soll, gemeinsam mit ihrem etwas älteren Weidekumpel, ebenfalls ein Isländer.
Da ich von vorne rein völlig vernarrt in die Maus war, liegt der Gedanke, dass ich sie kaufe, natürlich nah.
Nun nähern wir uns bereits meinem Problem...
Die Stute ist nicht unbedingt ohne.
Unterm Sattel ein kleines (Verzeihung!) A****lo**, schlecht regulierbar, trennt die Gänge nicht, ist relativ klemmig und generell eher als "unwillig" zu bezeichnen. Ursache: vermutlich die in den letzten Jahren häufig wechselnden Reitbeteiligungen, die sich anscheinend nicht wirklich darum bemüht haben, ein ehemals gut ausgebildetes und fleißiges Pferdchen entsprechend zu fördern und zu fordern.
An diesem "Problem" haben wir beide jedoch schon ganz fleißig gearbeitet und machen auch ständig Fortschritte.
Nun kommen wir jedoch zum noch viel größeren Problem: die Maus ist ein Rehe-Pferd.
Laut Besitzerin soll sie seit 3 Jahren völlig Symptomfrei gewesen sein, für eine Zeit von ca. anderthalb Jahren konnte das die Reitbeteiligung des anderen Pferdes auch bestätigen, jedoch hat die Stute nun vor nichtmal einer Woche einen "leichten" Rehe-Schub erlitten. Auf die Weide kommen beide Pferde schon seit einiger Zeit nicht mehr, auch Müsli oder Kraftfutter jegweder Art bekommen sie nur in minimalsten Mengen, ein Fütterungsproblem wäre demnach gerade fast auszuschliessen, wenn ich nicht ganz falsch informiert bin.
Nun bin ich mir echt unsicher, ob ich ein so krankes Pferd überhaupt kaufen soll? Ich bin durchaus bereit, mich mit dem Thema Rehe auseinander zu setzen und traue mir auch durchaus zu, die Haltung für ein Rehe-Pferd entsprechend an zu passen, bzw. fort zu führen, ich weiss allerdings nicht, ob ich mir überhaupt über die Ausmaße im Klaren bin?!
Abgesehen davon - das mag jetzt blöd klingen, denn wir reden hier von einem Lebewesen, dass ich echt liebgewonnen habe - finde ich auch den Preis, den die jetzige Besitzerin von mir verlangt für ein Rehe-Pferd, welches überdies ein Schimmelmelanom hat und nicht besonders rittig ist, wirklich happig... (2000€)
Mir wurde bereits von verschiedenen anderen Stellen vom Kauf abgeraten eben weil das Pferd "krank" ist, aber dieses Thema ist für mich schon (fast) keine Vernunfts-, sondern eher eine Herzensangelegenheit.
Da hier einige "Profis" an Bord zu sein scheinen, erhoffe ich mir hier ein paar Ratschläge, Tipps oder Entscheidungshilfen.
LG
Silke