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 Betreff des Beitrags: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 01:21 
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Guten Abend zusammen!

Ich bin neu hier im Forum und möchte mich deswegen kurz einmal vorstellen:
Mein Name ist Silke, ich bin 28 und wohne im Raum NRW.

Da ich vor einer unheimlich wichtigen Entscheidung stehe, die im Idealfall noch einige viele Jahre meines
Lebens beeinflussen wird, erhoffe ich mir hier ein wenig Klarheit zu bekommen über all' die vielen Fragen, die sich in meiner Situation - die ich auch gleich schildere - zwangsläufig stellen.
Ich hoffe bloß, ich hab das richtige Forum erwischt, wusste nämlich nicht so Recht, wohin mit meiner Frage. :weißnich:

Letztes Jahr im Herbst habe ich eine Reitbeteiligung an einer 14 Jährigen Islandstute übernommen, die Umständehalber verkauft werden soll, gemeinsam mit ihrem etwas älteren Weidekumpel, ebenfalls ein Isländer.
Da ich von vorne rein völlig vernarrt in die Maus war, liegt der Gedanke, dass ich sie kaufe, natürlich nah.
Nun nähern wir uns bereits meinem Problem...

Die Stute ist nicht unbedingt ohne.
Unterm Sattel ein kleines (Verzeihung!) A****lo**, schlecht regulierbar, trennt die Gänge nicht, ist relativ klemmig und generell eher als "unwillig" zu bezeichnen. Ursache: vermutlich die in den letzten Jahren häufig wechselnden Reitbeteiligungen, die sich anscheinend nicht wirklich darum bemüht haben, ein ehemals gut ausgebildetes und fleißiges Pferdchen entsprechend zu fördern und zu fordern.
An diesem "Problem" haben wir beide jedoch schon ganz fleißig gearbeitet und machen auch ständig Fortschritte.

Nun kommen wir jedoch zum noch viel größeren Problem: die Maus ist ein Rehe-Pferd.
Laut Besitzerin soll sie seit 3 Jahren völlig Symptomfrei gewesen sein, für eine Zeit von ca. anderthalb Jahren konnte das die Reitbeteiligung des anderen Pferdes auch bestätigen, jedoch hat die Stute nun vor nichtmal einer Woche einen "leichten" Rehe-Schub erlitten. Auf die Weide kommen beide Pferde schon seit einiger Zeit nicht mehr, auch Müsli oder Kraftfutter jegweder Art bekommen sie nur in minimalsten Mengen, ein Fütterungsproblem wäre demnach gerade fast auszuschliessen, wenn ich nicht ganz falsch informiert bin. :oops:

Nun bin ich mir echt unsicher, ob ich ein so krankes Pferd überhaupt kaufen soll? Ich bin durchaus bereit, mich mit dem Thema Rehe auseinander zu setzen und traue mir auch durchaus zu, die Haltung für ein Rehe-Pferd entsprechend an zu passen, bzw. fort zu führen, ich weiss allerdings nicht, ob ich mir überhaupt über die Ausmaße im Klaren bin?!
Abgesehen davon - das mag jetzt blöd klingen, denn wir reden hier von einem Lebewesen, dass ich echt liebgewonnen habe - finde ich auch den Preis, den die jetzige Besitzerin von mir verlangt für ein Rehe-Pferd, welches überdies ein Schimmelmelanom hat und nicht besonders rittig ist, wirklich happig... (2000€)

Mir wurde bereits von verschiedenen anderen Stellen vom Kauf abgeraten eben weil das Pferd "krank" ist, aber dieses Thema ist für mich schon (fast) keine Vernunfts-, sondern eher eine Herzensangelegenheit.
Da hier einige "Profis" an Bord zu sein scheinen, erhoffe ich mir hier ein paar Ratschläge, Tipps oder Entscheidungshilfen. :wink:

LG
Silke


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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 08:08 
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Hallo Silke und Herzlich Willkommen bei uns!
Aus Vernunftsgründen muss man sagen: nie ein krankes Pferd kaufen, das ist klar und weißt Du auch und steht nicht zur Debatte. Ganz klar ist auch der Kaufpreis für ein krankes Pferd viel zu hoch; leider wird da versucht aus Deiner Liebe zum Tier Profit zu schlagen.
Das ist aber nicht das Thema auf das es Dir hier ankommen.

Um ein Rehepferd dauerhaft gesund zu halten, leider ist das nicht in allen Fällen möglich, musst Du die Stoffwechselsituation kennen. Häufig hast Du in solchen scheinbar ungeklärten Hufreheschüben eine Insulinresistenz (ähnlich Diabetes Typ 2) als Ursache. Die kann eine eigenständige Erkrankung sein oder als Symptom vom Cushing auftreten.
Das kann man testen (EMS/ECS-Profil im ABC) und sollte man auch testen.
In solchen Fällen ist es tatsächlich so dass alleine durch Heu ein erneuter Hufreheschub ausgelöst wird. Auch ein wohlgemeintes Äpfelchen oder Möhrchen täglich können das Fass zum Überlaufen bringen.
Das hast Du heute leider sehr häufig weil das Heu meistens von für Pferde völlig ungeeigneten Leistungswiesen kommt und dann einen zu hohen Zuckergehalt aufweist.
Das muss zum ECS abgegrenzt werden da dieses medikamentös behandelt werden muss.
Darum das Gesamt-Profil welches ich Dir somit ans Herz lege.

Das Gute: in den meisten Fällen kann man diese Pferde mit etwas Mehrarbeit gut einstellen, tägliche Arbeit ist dabei Pflicht!
Magst Du mir bitte ein aktuelles Bild schicken falls Du es nicht einstellen darfst als RB. hufrerheätarcor.de

Insgesamt wären bei der Gelegenheit Röntgenbilder auch nicht ganz verkehrt.

LG Eddi

-->HIER hast einmal eine kleine Zusammenfassung.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 10:47 
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Registriert: 07.01.2014, 00:53
Beiträge: 7
Hallo und Danke erstmal für deine Antwort!

Soweit ich weiß, ist die Maus bereits zwei mal negativ auf Cushing getestet worden
Wie zuverlässig diese Tests sind weiß ich allerdings leider jetzt nicht...

Meinst du aktuelle Bilder vom Pferd, bzw den Hufen?
Ich fahre gleich hin und könnte dann mal schauen, was meine Handy-Kamera so hergibt :roll:

LG Silke


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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 10:59 
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Beiträge: 11614
Hallo Silke, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Daa fragst du was........wie soll man das beantworten wenn man nicht emotional involviert ist bleibt nur die Sachlichkeit die eben zum Überdenken raten muss. :tröst: Andererseits ist es so das wer weiß wie viele zum Schlachter gehen weil sie eine "Rehekarriere" hinter sich haben die durch den Besitzer meistens verursacht wurde, der aber dann wegen der vermeintlichen Unbrauchbarkeit seines Sportgerätes lieber ein neues anschafft als sich in die Marterie reinzuknien und dem Pferd zu helfen. Von daher finde ich es generell mehr als löblich das es Menschen gibt die den wahren Wert eines Tieres erkennen und ihm eine weitere Chance bieten, was mit Wissen und Tatkraft auch durchaus machbar ist. Um dafür gut gerüstet zu sein solltest du in jedem Fall das komb. EMS/ECS Gesamtprofil sowie Röbis veranlassen um alle Fakten zu kennen und dich darauf einstellen zu können. Das sollte auch im Interesse der jetzigen Besi sein und in jedem Fall im Kaufpreis, der tatsächlich etwas hochgegriffen scheint, enthalten sein. Die andere Seite ist immer die.....wenn du trotz des Wesens die das Mäuschen z.T. an den Tag legt überlegst sie zu kaufen hast du in ihr Herz gesehen, und dagegen sind alle Argumente machtlos. Also lerne deine Gegner (mögliches EMS,ECS,IR Rehe) genau kennen, zu beobachten und entsprechend kompromisslos zu agieren, dann kann es der Beginn einer wunderschönen gemeinsamen Zeit für euch werden :daum:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 11:08 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
ACTH wird zur Abgrenzung zum Cushing gemacht da die Insulinresistenz eigenständig auftreten kann aber auch als Symptom vom Cushing.
Im 1. Fall hilft ausschließlich ein passendes Management, im 2. Fall muss eben meist zusätzlich die P-Pille mit ins Pferd.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 12:52 
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Registriert: 07.01.2014, 00:53
Beiträge: 7
Hallo nochmal und auch danke für deine Antwort!

Ob das mit den Röntgenbildern machbar ist, müsste ich erst mit der jetzigen Besitzerin abklären. Derartige Dinge erweisen sich nur leider oft als recht schwierig...
Bevor ich Svala, so heisst die Maus, kaufe, würde ich aber ohnehin auf gewisse Untersuchungen und Tests bestehen. Donnerstag haben wir erstmal eine TÄ da, die die Zähne der beiden Ponys kontrollieren soll, die würde ich wohl dann erstmal mit meinen Fragen belagern und ganz zur Not zahle ich die Dinge, die ich in Erfahrung bringen möchte auch erstmal selber.

Ich habe jetzt eben schnell ein paar "quick and dirty" Fotos mit dem Handy geschossen. Ich hoffe, da ist überhaupt was brauchbares dabei. Ich war mir leider nicht sicher, was für Bilder überhaupt benötigt werden

Ich hoffe, das hochladen der Dateien funktioniert nun auch...


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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 15:24 
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Beiträge: 74
hallo silke,

das ist aber eine hübsche, "deine" svala.
zu den bildern mag ich als ecs, ems und ir-anfänger nichts sagen, das sollen lieber die profis machen. :wink:
ich hatte sehr lange isländer und weiss auch noch, was sie aktuell kosten (einige meiner bekannten züchten isländer).
der kaufpreis erscheint für eine 14 jährige stute günstig. andererseits ist sie, wie du schon sagtest, ziemlich unrittig. sie ist (aus bisher unbekannten gründen) reheanfällig und aktuell im leichten schub. und das, obwohl sie weder aufs gras kommt, noch kraftfutter erhält... fazit: sie ist also für potentielle käufer weder sofort "schön" reitbar, noch ist sie aufgrund ihrer erkrankung (unbekannter ursache) zur zucht geeignet.
es wird für die verkäufer nicht einfach werden, dieses pferd "loszuwerden". dafür gibt es genügend gesunde und besser gerittene pferde ab 2.500 euro.
wenn dein herz sie aber liebt und haben will, dann ... ist auch der kaufpreis nicht entscheidend.
ich habe mir letzten monat einen shetlandwallach beim schlachthändler gekauft. ja, ich habe tatsächlich geld für ein krankes pony bezahlt, welches ich nichtmal kannte :lol: ich wusste nur, dass er an chronischer rehe leidet. das gesamtpaket bekam ich erst nach dem kauf. :shock: aber ich habe ihn gesehen und mich sofort verliebt.
was will denn dann noch die vernunft ausrichten???
lieben gruss an dich

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 15:25 
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Beiträge: 899
Wohnort: Flensburger Ecke
Hallo,
ein herzliches Willkommen im Forum. :)

Eine schicke Maus. Ich kann gut verstehen das Du sie gerne kaufen magst. ZU den Punkten auf die Du achten solltest, und die wichtig sind, haben Eddi und eff-eins schon geantwortet.

Was mir an den Bildern auffällt ist das längere Fell. Wie alt ist die Maus?? Hat sie Probleme beim Fellwechsel??

Auf dem einen Bild, von der Stirn, kann man über dem einen Auge, was sichtbar ist, eine Fettbeule erkennen/erahnen. Nun weiß ich aber nicht ob das an der Perspektive liegt, oder ob sich da wirklich eine unterm Fell versteckt.

Und was mir zusätzlich auffällt sind die Hufe. Sie sehen auf den Bildern so aus als wären sie zu lang und zu steil. Besonders die langen Trachten fallen mir ins Auge. Die sind gar nicht gut, wie aus eigener, leidvoller Erfahrung mittlerweile weiß. Da sollte schnell was gemacht werden.

Zum Beschlag kann ich jetzt nicht soviel sagen. Es sieht für mich als Laie aber nicht nach einem Rehebeschlag aus, den ich aber, sollte ein Beschlag nötig sein, aufgrund der erst vor kurzem aufgetretenen Hufrehe, für nötig ansehe.
Von daher erstmal die allgemeine Frage: Wieso braucht sie Eisen??

Als Fazit kann ich sagen, wenn ich mir die Bilder so ansehe:
Auf jeden Fall das ECS/EMS Gesamtprofil erstellen lassen, und Röntgenbilder. Dann weißt Du auf jeden Fall woran Du bist und kannst abschätzen was auf Dich zukommt. ;)

LG Dani

Edit:

vergessen:
Die richtige Perspektive für Hufbilder ist die Kamera auf Bodenhöhe nehmen. Dann einmal Fotos von vorne, seitlich jeden Huf, und von der Sohle jeden Hufes. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 15:46 
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Registriert: 07.01.2014, 00:53
Beiträge: 7
Nochmals: Danke, Danke, Danke! für all eure zahlreichen Antworten, Ratschläge und die lieben Zusprüche.
Ich werde VERSUCHEN, auf die einzelnen Punkte so genau wie mir möglich ist, ein zu gehen.

@mjölnir: Die jetzige Besi versucht bereits seit Sommer beide Pferde zu verkaufen, bisher ohne nennenswerten Erfolg. Hinzu kommt, dass die Verkaufsanzeige, die ich gelesen habe, völlig falsche Tatsachen widerspiegelt, d.h. es melden sich recht offensichtlich nichtmal Interessenten für (angeblich) gesunde und super zu reitende/fahrende Island-Ponys. Mir wurde für die Maus nun schon ein geringerer Preis genannt, als die Besi ursprünglich erzielen wollte.

@ Dani: Ich werde die Blumen an Svala entsprechend weiterleiten ;)
Svala ist 14 und hatte, meiner bescheidenen Meinung nach, überhaupt keine Probleme beim Fellwechsel, wenngleich ich mich im Herbst auch bereits über diese gänzlich unterschiedliche Fellstruktur der beiden Ponys wunderte.
Der Wallach, der sich mit der Maus das Paddock teilt, gleicht eher einem Teddy, der hat ganz weiches, wuscheliges Winterfell, während Svalas eher lang, teils sogar gewellt ist. Momentan trägt sie auch Bart wie Nikolaus höchstpersönlich.

Zum Beschlag kann ich nur eines sagen: Besi will das so und ist der Meinung, dass wäre das beste für ihre Ponys.
ich, bzw. WIR als Reitbeteiligungen, haben da leider nicht besonders viel zu melden. Als ich damals die Reitbeteiligung anfing, wunderte ich mich auch, warum ein Rehepferd Eisen trägt. Meine Fragen diesbezüglich wurden aber nie klar beantwortet.
Solange ich NUR Reitbeteiligung bin sind mir leider so ziemlich die Hände gebunden. Allein aus dem Grund versuche ich bereits seit Tagen, mich zu einer Entscheidung durch zu ringen...


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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 16:23 
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Beiträge: 899
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Oha, das Fell ist auch noch wellig?? Das läßt mich auch gleich wieder an Cushing denken.

Ja. ich kenne es auch als RB. Da sind einem oft die Hände gebunden, leider.

Oft ist es bei einer Rehe möglich auf Eisen zu verzichten. Wenn aber ein beschlag nötig ist, kenne ich es so, das auf jeden Fall die Zehe schweben sollte und zur Unterstützung des Hufbeins ein Steg, der noch unterpolstert wird, quer über dem Strahl angebracht wird. Dadurch wird auch der Strahl und, ich meine, der hintere Teil der Sohle zum Tragen mit herangenommen und so das Hufbein entlastet.

Ich hoffe ich erzähle da jetzt nichts falsches. Mein Shetty hat nie einen Beschlag gehabt.

Ja, die Entscheidung ist da echt schwer. Sonst lass erstmal den Test und die Röntgenbilder machen. Dann hast Du Klarheit woran Du bist und kannst dann immernoch weitersehen. :wink:

Cushing, etc. ist mit dem richtigen Managment in den Griff zu bekommen. Ich hatte nun selbst 8 Jahre ein Cushing Shetty. Wir hatten Höhen und Tiefen, aber so lang er richtig eingestellt war, die Fütterung und die Haltung stimmte, dazu die nötige Bewegung war alles bestens. :grin:

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 17:00 
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Beiträge: 538
Also das Fell ist ganz normal bei einem Isländer. Meiner ist jetzt fast 20 und hat fast noch mehr an Pelz, der mutiert im Winter zum Bären, wobei er diesen Winter noch nicht so üppig bepelzt ist wie letzten Winter. Svala ist ein Isabell, oder? Sie sieht fast so aus wie mein Solfari.
Die Hufe finde ich jetzt auch nicht so prickelnd. Rehebeschlag ist es keiner, normale Eisen mit Schneegrip.
Darf ich fragen, woher aus NRW du kommst? Vielleicht bist du ja sogar in meiner Nähe?

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 18:39 
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Beiträge: 7
Guten Abend zusammen!

@Hilde: Eigentlich ist Svala ein Schimmel... das zeigt sie im Winter nur anscheinend nicht ganz so gerne und versucht daher, sich durch ausgiebiges Sand & Schlammbaden als Isabell oder Fuchs zu tarnen :mrgreen:
Ich komme übrigens aus Troisdorf.

Es gibt (nicht besonders erfreuliche) Neuigkeiten.
Die Reitbeteiligung des anderen Pferdes rief mich eben an und teilte mir mit, dass Svala kaum noch laufen könne.
Die TÄ war bereits informiert und ich bin dann auch gleich nochmal zur Weide gedüst.
Im Vergleich zum Morgen, wo die Maus zwar ein wenig klamm lief, aber durchaus wieder besser als Freitag Abend, konnte man ihren Gang jetzt nunmehr nur noch als ein verkrampftes Humpeln bezeichnen.
Sie hat heute Abend nochmal eine Spritze bekommen, die morgen nochmals gegeben wird und lt. TÄ sollen dann auch, sofern sie trotz Spritze nicht besser läuft, die Eisen runter.
Auch die TÄ vermutet Cushing dahinter, um ganz sicher zu gehen müsste dieses jedoch getestet werden.

Der Schmied meinte auf den Anruf der anderen Reitbeteiligung hin, dass er Rehe-Pferde-freundliche, extra dünne Nägel verwendet habe... :shock:

Ich stehe langsam echt auf'm Schlauch. Handhabe haben wir eigentlich gleich Null, gekrönt in teilweiser Ahnungslosigkeit (unsererseits) und umgeben von "Fachmenschen", die manchmal einfach nicht wie "Fachmenschen" klingen und handeln erleichtert mir das meine Entscheidungsfindung nun nicht besonders.


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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 19:06 
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Bei Verdacht auf Rehe sollte die Maus GAR NICHT bewegt werden sondern in eine weich eingestreute Box verbracht werden und die Hufe kühlen, kühlen, kühlen.....am besten mit den Plastikeiswürfeltüten aus dem Supermarkt. Was ist ihr denn gespritzt worden weisst du das, Phenylbutazon ist zwar ein hochwirksamenes aber nicht bei jedem Pferd verträgliches Schmerz/Entzündungshemmendes Mittel, und kann in dem Fall sogar Reheauslösend oder verschlechternd wirken auch wenn dies gerne von TÄ abgetan wird. Besser wären dann z.B. Finadyne und Metacam geeignet und sollte mit dem beh. TA vor Ort besprochen werden. Hier im Forum sind belegbare Fälle wo es sich genau so verhalten hat, leider, :(
Wenn das EMS/ECS Profil nicht dem erforderlichen Procedere entsprechend abgenommen und weiterbehandelt wurde (siehe im ABC meiner Signatur) kann gerade ACTH und Insulin falsch erniedrigt sein weil beides nur eine 4 minütige Halbwertzeit hat, und somit aussagen das KEIN ECS oder IR vorliegt obwohl es eben doch der Fall ist. Kannst du das in Erfahrung bringen oder veranlassen das es nochmals unter den Gesichtspunkten vorgenommen wird um verlässliche Ergebnisse zu bekommen? Drücke euch die Daumen auf schnelle Besserung und so bald wie möglich eine Rehehufbearbeitung die fachlich korrekt mit schwebender Zehe, Lastaufnahme auf Strahlbereich usw. ausgeführt wird um Schäden im Huf zu begrenzen :daum:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 20:45 
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Registriert: 17.03.2007, 09:04
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Ohje, arme Maus. Schnelle und gute Besserung wünsche ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: "Kleine" Entscheidungshilfe... ?
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 21:33 
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Registriert: 18.09.2012, 16:43
Beiträge: 55
Hallo, viele Isländer und auch mein Norweger sehen/sah vom Fell ähnlich aus und sind gesund.
Mein Isländermix hatte erst einen Rehebeschlag (nur vorn) und läuft jetzt mit einem normalen Beschlag mit Schneegrip. Er war in der akuten Phase auf einem Extrapaddock, wo er seine Ruhe hatte und nicht gejagt werden konnte, da er Boxenhaltung auch nicht wirklich kennt und ist tatsächlich auch nur so viel gelaufen, wie er es konnte. Gut gelindert haben übrigens Blutegel, zweimal in 2 Wochen Abstand. Vielleicht kannst Du die jetzige Situation nutzen, nach dem Motto Verkauf sofort, Du übernimmst alles weitere und dann aber für 1000 Euro Kaufpreis. Die jetzigen Besitzer sind ihr krankes Pferd los und Du kannst alles Weitere und Nötige sofort veranlassen. Ich vermute mal, wenn Du sie jetzt nicht kaufst, dann wirst Du wahrscheinlich immer damit hadern. Mein Norweger war damals auch fast nicht reitbar (mit sehr schlechten Hufen aber keiner Rehe) und viel zu teuer, aber bereut habe ich es nie und er war dann noch 15 sehr schöne Jahr bei mir. Es lohnt sich immer, zu kämpfen oder? Viel Glück


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