Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 15.10.2010, 21:07 
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hallo erstmal!

ich bin neu hier und habe eine wichtige frage! ich hoffe das thema wurde noch nicht behandelt, ansonsten bitte verschieben oder verweisen!

also mein pferd hat hufrehe (laut tierarzt) er hat darauf ein entzündungshemmendes mittel gespritzt und mir ein medikament gegeben das ich ihm jeden tag 1x ins maul spritzen muss.

was mich jetzt richtig stutzig macht ist dass er sich nie hinlegt, er steht den ganzen tag und bewegt sich. (er ist zur zeit in einem voltigier-kreis wo er keinen zugang zu gras hat, er wird ausschließlich mit heu gefüttert und seit neuestem mit ein paar pellets oder wie das zeug heißt)
zweitens bin ich heute mit ihm spazieren gegangen und weder hat er gebockt noch wollte er sich nicht bewegen.
im gegenteil, er ist teilweise von alleine angetrabt und ich musste sogar neben ihm laufen! der auslauf hat ihm sichtlich gefallen!

das ist doch ganz untypisch oder? die verkäuferin im horse shop hat gemeint das sei keine hufrehe, doch ich glaube wohl dem arzt mehr.
also was mein ihr, wie kann ich es selbst herausfinden ob er vielleicht schon geheilt ist bzw. wann ich es wieder versuchen kann langsam reiten zu beginnen? oder was andere krankheiten etc. sein könnten?

falls hufrehe stimmt, darf ich ihn dann überhaupt bewegen wenn ja wie viel und wie lange bzw. ab wann kann ich wieder reiten?


danke für eure antworten!


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BeitragVerfasst: 15.10.2010, 21:14 
Hallo :hallo:

herzlich willkommen hier im Forum. :)

Vllt könntest Du Deinen TA fragen, um was es sich bei dem täglichen Medikament handelt. Wenn es Schmerzmittel sind, dann bitte das Pferd keinesfalls bewegen! Die Schmerzen, die ja verhindern sollen, daß er sich übernimmt, werden unterdrückt und gaukeln Deinem Pferd vor, alles sei ok.
Wenn er sich dann zuviel bewegt können große Schäden im Huf entstehen.

Magst Du uns vllt was zu Deinem Pferd erzählen? Rasse? Größe? Gewicht? Haltung? Alter? Fütterung? Wodurch wurde die Rehe ausgelöst (falls Ihr das wisst)? Wurden Röntgenbilder gemacht?

Man sagt nach einer Rehe muß der Huf einmal komplett durchgewachsen sein (also vom Kronrand bis runter), damit der Huf innen wieder stabil ist und man mit dem Reiten wieder beginnen kann. Das kann - je nach Hornwachstum - im Schnitt etwa 9 - 12 Monate dauern.

LG Maja :)


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BeitragVerfasst: 15.10.2010, 21:17 
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Beiträge: 5610
Herzlich Willkommen :hallo:

Wann war die Hufrehe und was ist das für ein Medikament, das du deinem Pferd gibst? Falls es ein Schmerzmittel ist, könnte es sein, dass dein Pferd sich freiwillig bewegt, weil es durch das Mittel keine Schmerzen mehr spürt.

Was für Pellets sind das? Eigentlich sollte ein Hufrehe Pferd zuerst nur Heu bekommen. Kraftfutter braucht dein Pferd jetzt auf keinen Fall und könnte zu einem neuen Schub führen.

_________________
Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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BeitragVerfasst: 15.10.2010, 21:21 
Wenn es sich um Schmerzmittel handelt, solltest Du auch seinen Bewegungsraum einschränken. Dann ist tatsächlich Boxenruhe das allerbeste. Denn in einem Longierzirkel hat er ja relativ viel Platz um sich zu bewegen...


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BeitragVerfasst: 15.10.2010, 21:48 
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Beiträge: 6
danke schon mal für die schnellen antworten!

also das pferd ist erst 6 jahre alt, und ein haflinger. größe kann ich nur schätzen ich bin 180cm und er geht mir ca. bis zu den schultern.
zu den fressgewohnheiten, bzw. bewegung.

er hat eine lange vorgeschichte für sein alter. er wird eigendlich als arbeitspferd für holzarbeiten gebruacht, jedoch nur ganz selten! die meiste zeit steht er also in einer sehr großen koppe und frisst gras. zudem ist er durch diese fressgewohnheit übergewichtig geworden.
also die rehe kann ich mit ziemlicher wahrscheinlichkeit auf sein übergewicht + zu wenig bewegung zurückführen.

röntgenbilder wurden keine gemacht. und das medikament das er bekommt heißt metacam.
laut internetrecherchen ist das nur ein entzündungshemmer und kein schmerzmittel, deshalb glaube ich das die rehe vielleicht auch die rasche umstellung auf mehr bewegung ein grund sein könnte? jedenfalls werde ich morgen zu mittag noch einmal eine runde mit ihm gehen (ohne ihm das medikament vorher zu geben) und achte darauf ob er sich wieder so normal bewegt. oder was meint ihr?

vielleicht noch etwas zu mir. ich bin nicht der besitzer jedoch kümmere ich mich um das pferd und gehe reiten mit ihm, da der besitzer (viel beschäftigter geschäftsmann aber ein großer pferdefreund) keine zeit hat.

anhang: die pellets sind aus gepresstem heu oder so... werden gerne bei pferden mit atembeschwerden etc. gefüttert. jedoch habe ich heute von einem pferdebauern erfahren dass das auch nur in geringen mengen gefüttert werden sollte.


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 05:08 
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thev4mpire hat geschrieben:
und das medikament das er bekommt heißt metacam.
laut internetrecherchen ist das nur ein entzündungshemmer und kein schmerzmittel, deshalb glaube ich das die rehe vielleicht auch die rasche umstellung auf mehr bewegung ein grund sein könnte?

Hallo,
da bist Du leider einem Irrtum verfallen.
Metacam, ( Wirkstoff Meloxicam ), wirkt wie alle nichtsteroidalen Antiphlogistika nicht nur entzündungshemmend sondern auch schmerzlindernd.

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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 05:44 
Ja, keine Bewegung unter Metacam!

Selbst wenn Du das Metacam irgendwann absetzt, braucht es zwei bis drei Tage, bis die Wirkung raus ist. Also heißt es nicht, wenn Du morgens nichts davon gibst, dass dann alles ok ist, weil er nachmittags keine Schmerzen zeigt.

Eigentlich sollte der TA entsprechende Anweisungen gegeben haben.


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 07:09 
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aha danke für die info! das ist natürlich etwas anderes. dann werde ich ihn besser nicht ausführen!
und wie merke ich es dann ob es ihm besser geht oder nicht?
weil so lange das medikament eingenomme wird wird er wohl ohne humpeln etc. gehen oder etwa nicht?


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 07:09 
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Hallo,

also, das Metacam wirkt über 24 Stunden, daher wird es auch nur einmal täglich verabreicht.

Wir haben uns damals aus der Metacamgabe "herausgeschlichen". Ich würde auf jeden Fall den TA zu Rate ziehen und nicht "eigenmächtig" das Mittel absetzen. Es ist schon wichtig, die Schmerzen vollständig auszuschalten, allerdings ohne das Pferd zu bewegen.

Ferner fände ich es sehr wichtig RöBis machen zu lassen um zu sehen, was während der Rehe im Huf passiert ist.

Von einer ordentlichen Diagnose hängt auch ab, wann und wie lange das Pferd wieder bewegt werden darf.

:daum: von meiner Seite!

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 07:40 
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ok, werde werde ihn also nicht bewegen!
bezügl. metacam... ich sollte es so lange verabreichen bis er leer ist. und danach sollte ich den tierarzt wieder holen.
röbi sollte er dann auch gleich machen...

danke für die zahlreichen antworten :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 07:57 
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Hört sich gut an :2daumenhoch:

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 08:25 
Hört sich auch gut an, daß Du Dich schlau machst, obwohl es nicht Dein Pony ist :2daumenhoch:

Jetzt ist Geduld angesagt. Rehe bzw. die Zeit nach dem Schub bis zum Normalzustand dauern einfach ihre Zeit. Aber betüddeln kann man das Pferdle natürlich während der ganzen Zeit :wink:


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 16:51 
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Maja02 hat geschrieben:
Hört sich auch gut an, daß Du Dich schlau machst, obwohl es nicht Dein Pony ist :2daumenhoch:

Jetzt ist Geduld angesagt. Rehe bzw. die Zeit nach dem Schub bis zum Normalzustand dauern einfach ihre Zeit. Aber betüddeln kann man das Pferdle natürlich während der ganzen Zeit :wink:


ja zeit kann ich ihm sowieso genug lassen! weil jetzt ist mein "aufgabengebiet" gewachsen. ich und eine freundin bekommen jetzt 3 warmblütler in unser "gehege" :2daumenhoch: :2daumenhoch:

alle 3 müssen eingeritten werden. das wird sicher eine große herausvorderung und beansprucht vieeel zeit... und da ich dann sowieso immer nur auf einem pferd reiten kann hat mein lieber "eragon" viel zeit sich zu erholen... und er kann sich die zeit nehmen die er braucht :grin:
natürlich vergesse ich nicht auf ihn... war heute auch den ganzen tag bei ihm :grin:


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BeitragVerfasst: 16.10.2010, 17:57 
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Ja, viel Zuwendung braucht er auch!
Sonst kann er das Ganze ja nicht verstehen.

Für wie lange hast Du denn das Metacam überhaupt?
Und wie gesagt, lieber vorher mit dem TA sprechen wegen des Ausschleichens. Manche TAs sehen das nicht so eng.

Allerdings istunsere Erfahrung diesbzgl. so dass man bei schmerzfreiheit beginnt herunterzudosieren.
Schmerzfrei suggeriert dem 4-beinigen Patienten ja "gesund" und eben wegen der eventuell im Huf aufgetretenen Schäden ist das nicht gut.
Mit einem angeknacksten Fuß tust Dir ja auch die Ruhe an, und so ein Pferdehuf ist ganz schön kompliziert aufgebaut und hat ja auch eine Menge an Gewicht zu tragen.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 19.10.2010, 21:42 
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hallo!

das metacam wurde heute das letzte mal gegeben... der TA hat gesagt ich kann ihn sogar wieder auf die weide lassen, da jetzt sowieso so gut wie kein gras mehr wächst. (es hat schon fast geschneit bei uns :haukopf: )
mir hat er ja schon sooooo leid getan weil er immer eingesperrt war und seine 4 "kumpel" konnten sich auf der koppe austoben... er hat versucht richtige löcher zu graben weil seine box bis zum ersten schnee aus einem zelt auf dem feld besteht :roll:

werde ihn jetzt ca. 3 monate zeit lassen und ca. im jänner wieder mit einem "leichten aufbautraining" beginnen...


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