Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Rund ums Heu, Stroh, Gras, Cobs und Heulage nicht nur im Rahmen der Diät
Unsere Stute hatte im Herbst wohl eine Huflederhautentzündung (negatives Röntgen, keine Pulsation, keine Wärme, "nur" klammer Gang). Lt. diversen TAe sei Reiten kein Problem mehr, trotzdem machen wir noch immer sehr langsam mit ihr (hauptsächlich Schrittausritte, Langzügelarbeit, Spazierengehen). Sie läuft zwischenzeitlich auch wieder sehr gut. Evtl. gegebene EMS haben wir nicht weiter überprüfen lassen. Die Stute ist weiter auf Diät und nimmt kontinuierlich, aber langsam ab.
Nun juckt es mir bei den derzeitigen Bodenverhältnissen in den Fingern, mal das Weidetor zu öffnen, da alles gefroren ist und sich unsere beiden mal wieder außerdem des Paddocks austoben könnten. Zufütterung wäre natürlich logisch.
also wir haben auch eine Wintertobeweide, die jetzt bei den Schneemassen, freigegeben ist. Trotzdem lasse ich mein Pferd da nicht unbeaufsichtigt drauf, weil die irgendwann anfangen nach Gras zu buddeln, wenn sie sich ausgetobt haben. Das wäre mir persönlich, trotzdem ich ein gesundes Pferd ohne Rehe habe, zu gefährlich, hat doch länger schon kein Gras mehr gesehen. Er darf da lediglich zum Austoben drauf.
Weiterhin kommt es drauf an, ob das Pferd von den Hufen her so gut gestellt ist, daß sie ev. Bocksprünge, Stopps, Rollbacks und sonstiges gut verkraften kann, also keine Vorschädigung da ist, die sich durch diese Dinge verschlimmern könnte. Das können wir hier aus der Ferne nicht beurteilen.
Unsere Winterweide hatte so gut wie kein Gras drauf als wir die Pferde im Winter das erste Mal draufgelassen haben, daher hatte ich keine Bedenken wegen meiner Rehleins.
Okay, Natti, hast Recht, ich hätte das vielleicht auch dazu schreiben sollen. Unsere Weide ist nicht abgefressen. Für mich war das ja klar, aber ihr könnt es natürlich nicht wissen. Deswegen würde ich meinen da nicht draufstellen ohne Aufsicht. Bei einer komplett abgefressenen Wiese hätte ich da auch nicht so die Bedenken, weil sie halt einfach auch ans Gras nicht richtig rankommen durch den Schnee.
Bei Gordon haben sich diese Tobeausflüge bisher immer negativ auf die Hufstabilität ausgewirkt.
Toben ist wie Reiten mit Galoppieren und Springen und wenn Ihr wegen der Hufe nur spazierengeht und rel. langsam macht, dann würde ich das Pferd auch nicht selbst toben (Rasen, Bocken, Stoppen) lassen.
Meine Herbst-/Winterweide ist seit ein paar Wochen komplett abgefressen (bis dahin kontrolliert Weidegang), seitdem dürfen die Pferde ca 12 Stunden am Tag raus.
Rechne die Zeit auf der Weide mit in deine Fütterung ein, weil die Grashalme im Moment eher Zuckerstangen sind. Außerdem musst du anweiden wie im Frühjahr, wenn sie länger kein Gras hatten. Bei Rehegefahr würde ich sie nur ganz kurz zum Toben raus lassen, wenn die Hufe ok sind.
Beurteilen, was man mit DEINEM Pferd machen kann, können wir hier nicht.
Unser HS hat gesagt, Vanessa darf nicht länger als 10 Min in den Schnee, da sie mit ihren EISEN aufstollt...und die Gefahr da noch viel schlimmer ist (permanenter FEHLDRUCK) Ein Pferd mit instabilen Hufen würde ich auch nicht gerade toben lassen. Der Huf sollte im besten Fall einmal richtig runter gewachsen sein.
Meine sind auch auf der Winterweide. Aber unter Winterweide verstehe ich auch, dass die Pferde da schon seit Herbst drauf laufen und entsprechend langsam auch dran gewöhnt wurden und dass das Gras mittlerweile relativ gut gekürzt ist. Unsere Weider hat von Mai bis September/Oktober Ruhe. Das Gras ist also entsprechend überständig, trotzdem haben wir langsam angefangen. Jetzt bei Schnee sind die Ponies fast rund um die Uhr da drauf, haben aber ebenfalls fast rund um die Uhr Heu und Stroh zur Verfügung.
Meine doch etwas zur Faulheit neigenden Stuten bewegen sich auf der Weide deutlich mehr als im Auslauf. Das Gras müssen sie sich ja jetzt bei dem Schnee auch erarbeiten.
Auf unsere Sommerweide würde ich meine Ponies jetzt allerdings auch mit Schnee nicht rauflassen, da halte ich die Menge und den Gehalt des Grases auch für bedenklich. Nur zum toben mal für eine Stunde(sofern die Hufe das zulassen und sonst keine Möglichkeiten zur Verüfgung stehen), hätte ich auch da allerdings keine bedenken. Da unser Winterweide groß genug ist, benötigen wir die Sommerweide dafür aber gar nicht.
@Snow: so in etwa handhaben wir das auch -unsere kommen auf die Winterweide, wenn die Sommerweide gar kein Futter mehr her gibt. Die Sommerweide hat dann Pause. Die Ponies kommen da auch nur stundenweise und mit MK rauf. Jetzt im Schnee dürfen sie ohne MK laufen...aber selbst Samu hat nach 1 Stunde Futtersuche keine lust mehr und steht rum und wartet, dass er rein darf...dort im Stall wird das Futter schließlich fein serviert...ohne suchen
@Jinie wieso habt ihr keine Wintergrips unter den Eisen? Dann gäb's kein Problem mit dem Aufstollen.
Auf unsere anderen Weiden würde ich die Pferde auch nicht lassen, wir nehmen als Winterweide immer die, die am kürzesten abgefressen ist. In unserem Paddock konnten sie allerdings zu der kalten, schneelosen Zeit auch gar nicht mehr laufen. Jetzt haben wir ja Schnee ohne Ende.
nattiratti hat geschrieben:@Jinie wieso habt ihr keine Wintergrips unter den Eisen? Dann gäb's kein Problem mit dem Aufstollen.
Vanessas Eisen werden mit einer bestimmten Technik (Erfindung von dem HS) geklebt. Und da kann man die Dinger nicht unter basteln. Dann würden die Eisen nicht halten! Grips haben wir ja sogar da. Nur nicht unterm Pferd Und nur wegen der Grips ändern wir jetzt natürlich nicht den Beschlag, da es im Moment einfach endlich super läuft!
Na gut bei Klebeeisen kann ich mir vorstellen, dass das nicht hält. Bei uns im Offenstall ginge es gar nicht ohne die Grips. Selbst barhuf hatten sie teilweise Eisstelzen drunter, da konnt nur noch Natti mit seinen Eisen gut laufen.