Hallo zusammen!
Um auf Eure Fragen zurückzukommen. Nein, wir machen Luzerne nicht selbst. Ich war auf einem Futterseminar und da konnte ich viele interessante Gesichtspunkte zur Fütterung für unsere Pferde mitnehmen, u.a. auch über Luzerne.
Wir hatten eine kleine alternative Reitschule und bis vor 5 Jahren liefen unsere Pferde noch im Reitbetrieb. Mittlerweile sind unsere noch verbliebenen 3 jedoch schon alt, also 25, 26 unf 27 Jahre. Vor allem unsere Warmblutstute hatte immer Probleme mit dem Gewicht. Seit wir Luzerne zufüttern ist das viel besser geworden. Unsere kleine, dicke Quarterstute, die wohl auch schon eine Insulinresistenz hatte (wie ich erst auf dem Seminar lernen durfte) bekommt auch kein Getreide mehr (bekam nur morgens und abends ne Hand voll Hafer), nurnoch ein bisschen Luzerne zum Heu dazu - hat eine bessere Figur bekommen. Ihr Headshaking ist viel besser geworden. Außerdem hatte sie über Jahre Probleme mit Stoffwechsel und seltsamen Juckreiz, den kein Tierarzt und kein Mittelchen beheben konnte. Das Warmblut hat keine Mauke und auch keine angelaufenen Beine mehr, die sie die Jahre zuvor manchmal vor allem in den Herbst hinein hatte.
Rundum sind wir zufrieden und dank des tollen Seminars konnten wir unsere Pferde auf einen guten Weg bringen.
Sicher ist Luzerne kein Allheilmittel, jedoch manchmal auch sinnvoll und mit Bedacht eingesetzt sicher für den einen oder anderen eine willkommene Alternative. Unsere Pferde bekommen wenn es möglich ist möglichst eiweißarme Luzerne. Das ist für die vollkommen ausreichend, aber es tut ihnen in jedem Fall gut. Von Heuersatz usw. habe ich nicht gesprochen. Würde ich nie machen und ich betone, dass in Maßen und mit Bedacht gefüttert werden muss. Wir stopfen unsere Pferde ja auch nicht mit Luzerne voll!!! Falls das so rübergekommen ist, dann tut es mir sorry!
Bis denne!