Eine Aussage, die mir seit dem Workshop im Kopf rumschwirrt, ist folgende:
Es ging um den Fruktananteil des jeweiligen Endproduktes, wobei im Verlauf der Diskussion auch die Frage nach dem Heuwaschen aufkam. Unstrittig ist, daß Fruktane zum Teil ausgewaschen werden können. Aber wie sieht das mit den Mineralstoffen aus? Es hieß dort von der einen Partei, daß Mineralstoffe ausgewaschen werden, die andere Partei stellte die Frage, ob es nicht ev. Mineralstoffe gewesen seien, die außen am Heu; bzw. an der Silage/Heulage angehaftet haben. Das konnte der Referent leider nicht eindeutig beantworten. Problem, welches sich daraus für mich ergibt, wäre ja die Mineralstoffgabe. Wenn KEINE Mineralien
ausgewaschen werden sondern nur
abgewaschen, kann es dann sein, daß man es mit dem Mineralfutter eigentlich viel zu gut meint? Also aus falschem Wissen heraus zuviel des Guten gibt? Welche Folgen hätte das auf Dauer?
Eine Lösung wäre sicherlich das Ergebnis einer Studie, wonach der Fruktangehalt im Gras deutlich sinkt, wenn man reichlich mit Stickstoff düngt. Wenn man den ersten Schnitt mit 100 kg N/ha düngt, dann hat man den niedrigsten Fruktangehalt im Ausgangsmaterial und im Endprodukt (hier war es Silage).
Denn wenn man dann so fruktanarmes Heu/Silage zur Verfütterung zur Verfügung hat, würde das Heuwaschen ja ev. entfallen.
Das fand ich schon ziemlich interessant. Ist nur die Frage, wer das in den Mengen auf seine Wiese ausbringt. Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung, wie die Düngung bei uns abläuft
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