Hufrehe ECS EMS Borreliose

Ja mir auch, wobei man sagen muß das das Ergebnis trotzdem nicht das Schlechteste ist weil wir vor Jaaaahren mal einen Anbieter ins Auge gefasst hatten dessen Heuanalyse aber einen Gesamtzucker von 24% ergab und deshalb indiskutabel war.

Man muss sich immer mal wieder mit einer Analyse rückversichern das das angestammte Heu noch immer geeignet ist denn hätte ich mich auf den Umstand eines bisher bewährten alten Wiesenbestandes ohne genmanipuliertes Weidelgras und die letztes Jahr getestenen 5,8% verlassen hätte das mal eine böse Überraschung geben können.

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Nachtrag:

ich habe ja nochmal eine 2. große Heuanalyse machen lassen, um auch noch die Mineralien/Spurenelemente zu checken.

Hier in der 2. Probe war der Zuckerwert auch höher als in der 1. Probe, nämlich 9,1% (Stärke aber unter 0,2%), also passt das insgesamt ja zum Glück auch noch.

Die Mineral- und Spurenelementwerte sind aber ziemlich erschreckend, also im Vergleich zu den angegebenen Zielwerten sind fast alle stark unterschritten, vor allem Zink, Mangan und Selen sind nur in minimalsten Mengen enthalten.
Lediglich Magnesium und Eisen sind innerhalb der Zielwerte, aber trotzdem im unteren Bereich.
Nun bekommt Gletta sowieso schon ein Mineralfutter (aktuell Allergo Vital), aber dass das Heu so wenig enthält hätt ich trotzdem nicht gedacht.
Das Einzige wo ich mir nicht ganz sicher bin ob das 100% repräsentativ für alles unser Heu ist, ist dass bei der aktuellen Probe grad fast nur so Ballen von eher schilfigen Wiesen offen waren.
Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Böden sich in einem kleinem Umkreis so signifikant unterscheiden. Mauna hatte ja quasi das gleiche Ergebnis (grad nochmal nachgelesen) und ihre Wiesen sind ja auch "ums Eck".
In meinem Urlaub werde ich mal Bedarf mit aktueller Versorgung gegenrechnen.

Das Calcium/Phosphor Verhältnis war bei dem Heu übrigens "normal": 3/1 (nicht wie bei Mauna mit ihren 8/1), allerdings trotzdem beide Werte unter dem Zielwert, bloß im passenden Verhältnis zueinander.

Oft kann man sich so eine große Analyse aber nicht leisten, allein das Selen bestimmen zu lassen macht ja arm.

Außerdem glaube ich, dass ich bei den Proteinen immer noch eher im unterversorgten Bereich bin, denn in dem Seminar mit Conny Röhm hatte ich gelernt, dass man dort mit dem dünndarmverdaulichen Rohprotein (pcvXP beim LUFA Bericht) rechnet,
den Wert hatte ich aber in der 1. Probe blöderweise nicht bestimmen lassen. Der Gesamt-Rohproteinwert ist aber schon noch um 1/3 höher und mit dem hatte ich bisher gerechnet.

Energie (ME) mit 6,6 und Rohprotein mit 7,1 waren fast identisch mit der 1. Probe. Das dünndarmverdauliche Rohprotein ist 4,8.

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So, ich habe nun das Ergebnis von Pavo zugeschickt bekommen:

TS: 875 g/kg
Energie: 7,9 - 8,6 MJ/kg TS
Rohprotein: 92 - 122 g/kg TS
Zucker: 85-121 g/kg TS

Lt. Ernährungsberaterin kann dieser Schnelltest keine genauere Angabe bzgl. Zucker machen. Lediglich den Bereich können sie eingrenzen.

Da mir persönlich das zu wenig ist, geht jetzt noch eine Probe an die Lufa, damit ich genau weiß, wieviel Zucker mein Heu hat. Denn mit 8,5 wäre ich mehr als glücklich, bei 12,1 muss ich mir was überlegen.....

Insofern ziehe ich die Bilanz, dass diese Untersuchung für das, was wir wissen wollen eigentlich nicht rentabel ist.

Das ist ja doof, dann ist die Testaktion sozusagen umsonst aber nicht kostenlos gewesen

Interessant ist wenn du Lufa Ergebnisse hast inwieweit diese dann von denen die Pavo erhoben hat abweichen bzw. sich decken.

So hab ich mal aus ein und der selben Blutentnahme ACTH bei Biocontrol (stab. Röhrchen und allem pipapo) und Laboklin (abzentrifugiert, abgehebert, Eisversand) beauftragt wo nur ein Unterschied von 2,4 pg/ml war.
Da weiß man dann das man wegen dieser in diesem Fall wirklich geringen Differenz getrost den kostengünstigeren Anbieter wählen kann.

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Naja, ich weiß immerhin, dass der Zuckergehalt nicht höher als 12,1% ist. Wäre er unter 10 gewesen, hätte ich die Lufa-Untersuchung nun nicht angeleiert, aber so interessiert es mich doch, wo genau ich mich bewege. 12,1 ist ja nun nicht sooo schlecht, wenngleich nicht das angestrebte Ziel.

Nun gut, der Lufa-Bericht ist da und Pavo ist raus. Es lohnt sich schon, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, dann ist man auf der sichereren Seite :



Frage, die sich mir nun stellt: was mache ich mit diesem Heu, reduzieren (Waschen geht echt nicht, dann gehe ich in die Klappse)? Wie war das noch mit dem Fruktan? Dazu rechnen? Ignorieren? Wieso eigentlich Trockensubstanz? Ich füttere doch die Frischsubstanz. Ich bin grad etwas tüddelig, glaub ich .

Gerechnet wird immer auf die Trockensubstanz und Fruktan ist kein Zucker und wird NICHT dazu gerechnet! Ballaststoffe und Fruktane sind zwar ebenfalls Kohlenhydrate, verursachen jedoch keine Insulinspitze.
Wenn du also das Heu limitiert fütterst und es durch das ad lib Stroh aufstockst sollte eigentlich nichts passieren.

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Danke, Kathi! Heu ad lib ist nicht vorgesehen. Ich füttere ja seit wir hier wohnen rationiert. Dann bleib ich dabei und hoffe. Hab sie ja im Auge.

Und ich habe ja auch überhaupt keine Ahnung, was das Heu aus dem letzten Jahr an Zucker hatte. Da hab ich ja keine Probe gezogen.

Die Semhof Produkte scheinen auch alle dieses Jahr einen höheren Zuckergehalt zu haben.
Scheint also schon ein Trend zu sein. Die sind zwar immer noch alle unter 10%, aber für Heucobs mit 7% Zucker seh ich nun auch nicht ein 25 Euro für einen 20 kg Sack zu zahlen. Eventuell bleibe ich dann bei einer Mischung aus KwikBeets und wage mich mal ganz ganz vorsichtig an diese ganz zuckerarme Luzerne mit 1%. Oder doch der Agrobs Grünhafer. Ich brauch halt was zum Untermischen von Mineralfutter (deswegen muss auf jeden Fall etwas einweichbares dabei sein) und etwas, dass etwas Proteine in die Ration bringt.

Danke, dass Du den Pavo Test für uns getestet hast , sorry, dass es nicht die erhoffte Qualität hatte

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Sorry das ich dir die Antwort schuldig geblieben war.

Meine Erklärung wäre weil Analysen oft "Nasschemisch" (Frischesubstanz) erfolgen und da auf z.B. 1 Kilo Heu wegen des Wassergehaltes weniger Zucker enthalten ist als in 1 Kilo dem das Wasser durch Trocknung (Heu) entzogen wurde. Von daher ist die angegebene Trockensubstanz kein absoluter sondern ein errechneter Wert.

Das ist ja auch das Problem bei getrockneten Kräutern oder Früchten, sie sind durch den Wasserentzug so klein zusammengeschrumpft regelrechte Kalorienbomben.

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Sodele:
Das Heu stammte definitiv von einer anderen Wiese!
Der Heulieferant erzählte meinem Mann neulich von Nachsaat die er gerade wieder vorgenommen hätte und auf die Frage WAS er dazu nutzt kam der Schock: Deutsches Weidelgras!!

Fazit:
Es sind NICHT die Wetterkapriolen die das Heu dieses Jahr im Gesamtzucker so krass höher ausfallen ließ sondern die Zunahme an Hochleistungsgras im Heu

Anekdote am Rande:
Als ich unserem Dentalpraktiker der selbst dutzend-fach Pferdebesitzer und Züchter ist erzählte das ich nach der Lufa Heuanalyse fast stumpf nach hinten umgefallen bin vor Schock über das hohe Zucker Ergebnis tat er das als Schnickschnack ab und meinte furztrocken:
"Das brauch ich nicht zur Analyse schicken sondern nur mal reinbeißen, dann weiß ich auch das es viel Zucker hat"

Recht hat er und ich überlege ob ich das vielleicht tatsächlich mal so handhaben sollte. Ich hab ja nun ein Jahr Zeit mich im Heu verkosten fortzubilden und meinen Gaumen zu schulen. Ich werde berichten

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Was nimmst Du dann für einen Probebiss mit Ergebnis über den Zuckergehalt?????

Das kann ich jetzt noch nicht genau sagen, hängt von meinen Qualen ab die ich bei meiner autodidaktischen Zuckergenaurausschmeckschulung so erleiden muss.
Die Kosten werden aber sicherlich im Rahmen bleiben

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