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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 16:08 
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Zitat:
Weil es eben nicht NUR auf das Verhältnis ankommt, sondern einerseits auf die tatsächliche Menge unter Berücksichtigung des vorhandenen Verhältnisses der gesamten Grundfutter-Ration.


Und genau dies funkltioniert nicht!

Beispiel insulin, ist Dir vielleicht etwas greifbarer:
Nehme ich 100g Zucker steigt der Insulinspiegel beim gesunden Pferd IMMER um aa-Einheiten an, beim kranken Pferd um ein Vielfaches dessen.
Verpackst Du die 100g Zucker in 100l Wasser bleibt das Ergebnis dasselbe obwohl Du den Zucker in eine erheblich größere Menge verpackt hast.

Man sagt dazu: Milchmädchenrechnung ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 17:12 
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Kathi hat geschrieben:
Und es ist definitiv FALSCH, dass 3:1 richtiger sind als 5:1 oder 10:1 oder 2:1, weil man eben (auch!!) die tatsächliche Menge von Calcium oder Phosphor eines einzelnen Futtermittels im Gesamtverhältnis der Futterration berücksichtigen muss!!!!!!

Was ist da so schwer zu verstehen?

Eigentlich nichts, aber:

Wenn ich jetzt z.B. einen hohen Calciumgehalt in Futtermittel X schon habe werde ich keine weiteren Futtermittel oder MiFu`s wählen in dem auch der Calciumgehalt sehr hoch ist, weil dann in der Gesamtheit ALLER oralen Gaben ins Pferd ein Überschuss an Calcium entsteht. Vorzugsweise nehme ich dann als Gegenspieler das Phosphorhaltige Futtermittel XY oder Mineral um diesen Überschuss auszugleichen und ein natürliches, gesundes Verhältnis herzustellen das der Körper fordert. Denn gerade wenn ich nachweislich irgendwelche Mangelzustände im Organismus habe supplementiere ich das Fehlende, das ist bei Calcium und Phosphor doch nicht anders :weißnich: Von daher kann ich schon sagen das bei der und der Grundfutterwahl das und das Verhältnis als Supplementierung grundsätzlich erstmal geeignet ist. Alles andere was sonst gefüttert wird zunächst aussen vor gelassen weil ich das von fremder Fütterung nicht weiß und dementsprechend nicht berücksichtigen kann.
Ehrlich gesagt kann ich deinen Ausführungen nicht mehr so ganz folgen und bin mir auch nicht sicher ob tatsächlich noch der Ursprung des Themas hier abgehandelt wird oder du dich in einem Kompetenzgerangel siehst :(

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 18:29 
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Nein kein Kompetenzgerangel. Es geht mir da um Grundsätzliches!

Wenn ich bei x-Menge Heu 30g Calcium und 20g Phosphor in der Ration hab (=1,5:1) hab ich mal grundsätzlich bereits den Bedarf gedeckt.
Nun fehlten mir zB. etwas Zink, Kupfer, Selen.
wozu soll ich dann ein Mineralfutter füttern das von mir aus ein Verhältnis 3:1 hat, aber 9% Calcium und 3% Phosphor drin hat und das bei 100g Fütterungsempehlung (damit mein Zink, Kupfer, etc.-Defizit auch entsprechend versorgt wird), dann hab ich noch zusätzlich übers Mineralfutter

9% Ca bei 100g sind 9g Calcium und 3g Phosphor. Bin dann bei 39g Ca zu 23g Ph in der Gesamtration. Verhältnis 1,69:1
(bin dann zudem bereits 30% über Bedarf)

Wenn ich jetzt 25g Mineral füttere wo 5% Ca aber nur 0,8% Ph drin sind, klingen die 5,5:1 zwar irre weit auseinander, aber
ich hab dann 5% von 25g = 1,25g Ca und 0,2g Ph als tatsächliche Menge über das Mineralfutter und da sind dann in der Gesamtmenge 31,25g Ca zu 20,2g Ph was ein Verhältnis von 1,54:1 ergibt
und mir meine Sollwerte lt. Bedarf aber nicht wesentlich verändert i.S. von Überschuss.
Es verändert in Summe nicht wesentlich das Grundverhältnis, weil in Relation zur Gesamtmenge die Zugabe übers Mineralfutter gering ist.

Und es ist auch der Vergleich mit dem Zucker in Lösung nicht korrekt, weil immer - auch im Blut - die Konzentration in Mol/lit ist. Also ist es nicht das selbe wenn ich 1kg Zucker in 1 lit oder in 10 lit auflöse, weil das Mengenverhältnis der Zuckerlösung anders ist.
Die Insulinausschüttung ist entsprechend der Menge der Lösungskonzentration.

Wobei man das eine nicht mit dem anderen vergleichen kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 18:37 
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aber Deine wahnwitzigen Rechnungsversuche....

Pass auf, dann lass uns doch mal vorne anfangen:
Ich möchte bitte den GENAUEN Bedarf Deines Pferdes wissen und die GENAUE Analyse Deines Grundfutters.
Wenn Du das nicht weißt ist jeder Rechenversuch ausschließlich Wichtigtuerei.
Erschwerend kommt hinzu dass sich die Natur nun mal weder von Dir noch von sonst jemandem ins Handwerk pfuschen lässt und einige weitere Fragen noch offen sind welche Du geflissentlich übersehen hast da sie eigentlich gar nicht zu beantworten sind.
Und wenn Du glaubst dass keiner merkt dass Du mit zweierlei Maß misst hast Du Dich auch getäuscht.

Nach Deinem nächsten Kommentar beende ich diese Diskussion.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 19:27 
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Meine wahnwitzigen Rechnungsversuche?

nochmal in kurz:

Heumenge x hat 30g Calcium und 20g Phosphor (=1,5:1)
Mineralfutter 1 hat 9% Calcium und 3% Posphor (= 3:1)
bei 100g entspricht das 9g Calcium und 3g Phosphor

erhöhte die Gesamtmenge vom Heu auf
30g + 9g Ca =39g und 20g + 3g = 23g Phosphor entspricht einem Verhältnis von 39:23 =1,69:1 Ca:Ph

Mineralfutter 2 mit 5% Calcium und 0,2% Phosphor ist ein sehr weites Verhältnis von (6,25:1) sorry oben hab ich 5,5:1 gerechnet.
ergibt bei 25g Tagesdosis
5% von 25g = 1,25g Calcium und 0,8% von 25g = 0,2g Phosphor.

erhöht die Gesamtmenge vom Heu auf
30g+1,25g =31,25g Calcium und 20g + 0,2g = 20,2g Phosphor entspricht einem Verhältnis von 31,25:20,2 = 1,547: 1 Ca:Ph

Also ist das Verhältnis in der Gesamtration bei Mineralfutter 2 trotz dem anscheinenden weiteren Ca-Ph Verhältnis enger als bei Mineralfutter 1


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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 30.09.2013, 21:42 
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sodele,nachdem i mir mit positivem gedankn bis zur 3.seite alles durchgelesen han,stellt sich mir die frage eigentlich,worauf willst du hinaus,kathi? i glaub es sind soviele faktoren die wir ned berechnen oder au die natur lasst sich ned in schematas pressn.. :kinn: :haukopf:
ehrlich gesagt bewundere i eddis geduld hier,für mi liest sich des ned mehr sehr ernsthaft..meine einschätzung dazu.und rechnest du no oder lebt dein pferd noch..wenns ned so lustig wär..egal.i kann ned alles aus und berechnen.lg stephi :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 01.10.2013, 06:37 
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Zitat:
Heumenge x hat 30g Calcium und 20g Phosphor (=1,5:1)

Woher weißt Du das??????

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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 01.10.2013, 08:02 
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Es soll doch nur ein Rechenbeispiel sein, damit man sieht, dass es nicht unbedingt NUR auf das Ca:Ph Verhältnis eines Mineralfutters ankommt, dass da 3:1 besser ist als 6:1, sondern man muss auch die tatsächliche Menge des Calciums (oder Phosphor) berücksichtigen!
Das Verhältnis 3:2 bei Heu ist ein Durchschnittswert, der als Rechenbeispiel allerdings genügt - der Einfachheithalber.

Das hat nix mit doofrechnen zu tun oder mit sonstwas, das sind einfach Zahlen und Fakten, mit denen auch im Masterhorse-Futtercheck gerechnet wird!


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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 01.10.2013, 08:10 
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Registriert: 28.11.2012, 09:54
Beiträge: 71
Wie man bei dem Rechenbeispiel auch sieht, sollte man sich ein Mineralfutter genauer angucken, ob das überhaupt zum Futter passt.
Nur auf das Ca:Ph Verhältnis zu gucken ist m.M. nach zu wenig!

Im übrigen hat man normalerweise bei ausreichend Heufütterung die Calciummenge voll abgedeckt, also braucht man - normalerweise - gar nicht mehr viel Calcium zu füttern. Da ist mir halt dann ne Menge von 1-2g pro Dosis lieber als 9 oder 10g im Mineralfutter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 10:03 
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Registriert: 11.08.2017, 10:11
Beiträge: 27
Hallo zusammen

Darf ich mal nach eurer Meinung fragen was das Mineralfutter GlucoGard von St. Hippolyt betrifft:

Zusammensetzung von GlucoGard
Bierhefe 40%, Kräuter 28% (Mariendistel, Heidelbeerblätter, Hirtentäschel, Buchweizenkraut, Majoran, Bockshornklee, Anis, Fenchel), Lein-/Sonnenblumenölmischung kaltgepresst 6%, Malz- Hefe-Würze, Ingwer, Carnitin, Zimt, Salz, Knoblauch, Magnesiumacetat, Magnesiumfumarat, Seealgenkalk, Artischocken, Seealgenmehl, Honig

Inhaltsstoffe von GlucoGard
Rohprotein 18,0%, Rohfaser 7,5%, Rohfett 7,5%, Rohasche 13,0%, Calcium 1,0%, Phosphor 0,8%, Magnesium 1,0%, Natrium 0,9%

Zusatzstoffe von GlucoGard je kg
Vitamin A 50.000I.E., Vitamin D3 5.500I.E., Vitamin E 5.500mg, Vitamin B1 100mg, Vitamin B2 150mg, Vitamin B6 100mg, Vitamin B12 150mcg, Biotin 10.000mcg, Nicotinsäure 150mg, Folsäure 15mg, Pantothensäure 140mg, Cholinchlorid 2.000mg
Eisen 150mg, Zink 2.600mg, Mangan 3.500mg, Kupfer 850mg, Jod 1mg, Kobalt 20mg, Selen 4mg

Fütterungsempfehlung
bei akuter Hufrehe täglich 50g pro 100 kg Körpergewicht; gegebenenfalls in Wasser aufschlämmen und mit einer Maulspritze geben
nach überstandener Hufrehe zunächst täglich 30g pro 100 kg Körpergewicht, später täglich 18-20g pro 100kg Körpergewicht für einige Monate
zur Stoffwechselunterstützung bei reheanfälligen Pferden täglich 18-20g pro 100 kg Körpergewicht, z.B. für 2-8 Wochen

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Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.“


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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 11:00 
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Beiträge: 11657
Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt bis auf das der Preis schon recht heftig ist und wie fast immer bei St. Hippolyth der leidige Knoblauch enthalten ist.

Die Vielzahl der Kräuter klingt zwar erstmal gut aber man sollte nie mehr als max. 5 Kräuter gleichzeitig und nicht länger als 6 Wochen füttern.

Die Überlegung ist also ob man nicht besser ein reines Mineralfutter aussucht oder mixen lässt und das was wirklich und nachweislich einen positiven Einfluss hat und gerade gebraucht wird wie z.B. bei Lebergeschichten die Mariendiestel usw. einzeln und dafür in adäquater Menge Kurweise füttert.
Mit Treberfreier Bierhefe ist schon eine ganze Menge Gutes im Pferd und sie gehört m.E. in die tägliche Ration.

Generell aber mußt du dich frei machen nach Produkten zu suchen die in irgendeiner Form mit den Schlagworten "Hufrehe" Insulinresistenz" Stoffwechsel" beworben werden.
Einer Hufrehe kann man nur mit angepasster Bewegung und Fütterung sowie optimaler Hufbearbeitung/ Unterstützung begegnen und mit nichts in der Welt wegfüttern.

Im Gegenteil, ein prädisponiertes Tier mit angeschlagenem Stoffwechsel auf Grund von EMS oder/und IR profitiert am meisten von Unterlassung um dem Stoffwechsel ENT statt erneuter BElastung zu geben.
Schnell verschlimmbessert man da was statt wirklich Gutes zu tun, aber das ist meine ganz persönliche Meinung dazu.

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Mineralfutter gefunden
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 18:42 
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Registriert: 11.08.2017, 10:11
Beiträge: 27
Herzlichen Dank :-)

P.S.: Lötzinn zum Röntgen ist schon gekauft.

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