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 Betreff des Beitrags: Test auf EMS unbedingt notwendig?
BeitragVerfasst: 09.08.2010, 20:06 
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Hallo ihr Lieben,

der Cushing-Test für mein Pony war sozusagen negativ.
Die ACTH-Werte sind genau auf der Grenze von 50. Die TÄ riet mir, weiterhin die EMS-Diät zu machen und dann schauen wir mal, wie sich das Pony entwickelt. Medis hielt sie noch nicht für angebracht, da die immer Nebenwirkungen haben und meine Milli eben in so einer Grauzone ist, was eher auf EMS deutet. Und das würd ja von den anderen Symptomen gut passen.

Jetzt meine Frage an euch: Wie wichtig ist eine genaue Diagnose mittels Test?

Sicher, es geht für mich auch um die Kosten, da ich als Studentin derzeit natürlich nie Geld hab.
Außerdem sieht man schon Erfolge der EMS-Diät.
Muss ein Test unbedingt sein?

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 03:19 
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Hey cat,
es wird bei EMS-Verdacht noch gar nicht so lange auf breiterer Basis getestet. Und nicht wenige Pferdebesitzer bekommen die Sache auch ohne Test ganz gut in den Griff. Wenn Du es schaffst bei der Haltung/Fütterung/Bewegung wirklich konsequent zu sein, und das auf Dauer, würde ich meinen das es auch ohne Test geht.
Allerdings scheint es vielen Pferdebesitzern deutlich leichter zu fallen konsequent zu handeln wenn sie sozusagen "schwarz auf weiss" haben das das Pferd krank ist :wink:

Bei EquivetInfo
http://www.equivetinfo.de/html/metaboli ... ndrom.html
findet sich folgendes Zitat:
Bei einem Pferd, das äußerliche Anzeichen eines metabolischen
Zitat:
Syndroms zeigt, ist es aus praktischer Sicht oft gar nicht nicht so wichtig wie der Labortest ausfällt. Das Pferd ist ja auffällig, weil es zu fett ist, damit die Rehegefahr zunimmt und als Therapie zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur Abnehmen und Arbeiten in Frage kommt


Das deckt sich mit meiner ganz persönlichen Meinung.

Und: herzlichen Glückwunsch dazu das der Cushingverdacht sich nicht bestätigt hat :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 06:36 
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Mit der Aussage der TÄ wäre ich vorsichtig. Auch unser altes Shetty wurde beim ersten Mal im "oberen Graubereich" getestet.

ACTH baut sich sehr schnell ab, wurde der Test korrekt durchgeführt? Hatte er Spezialröhrchen?

Wenn der Wert jetzt schon genau an der Grenze ist, würde ich mir überlegen spätestens in 2-3 Monaten nochmal testen zu lassen oder auch jetzt schon mit Pergolid zu beginnen, evtl mit einer Dosierung von 0,25mg nach Einschleichen am Tag. Wir hätten unserem Shetty damit viel Leid und Probleme erspart. Er hatte später einen ACTH von 279!

Klar hat nicht jeder immer viel Geld bzw. es kann immer etwas passieren, aber ich muss mich ehrlich fragen, kann ich mein Pferd auch allein und mit Behandlungskosten finanzieren? Ich versteh die Beweggründe von vielen hier, aber ich muss auch an die Tiere denken, die dann evtl nicht korrekt medizinisch versorgt werden.

Bitte nehmt mir das nicht übel, aber es fällt mir in letzter Zeit auch bei uns wieder viel auf.

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 07:04 
Ein ACTH im Graubereich ist sicher ein Ergebnis, welches man im Auge behalten sollte. Keine Frage. Der ACTH kann aber auch allein durch Stress hochgehen, der ist halt insgesamt (im Körper, sowie bei/nach der Blutabnahme) extremst labil. Eine Nachtestung sollte hier schon erfolgen, da gebe ich Sonja recht. Mit Pergolid wäre ich allerdings wirklich vorsichtig, für eine Therapie "nur mal so" wäre es mir zu hart, die ev. Nebenwirkungen zu stark. Es greift halt immerhin stark in den Stoffwechsel ein und verändert da auch eine Menge.

Ansonsten stimme ich Lasse zu. Wenn Du konsequent bleiben kannst, ist ein Test nicht unbedingt erforderlich. Wenn Du aber zu den Leuten gehörst, die es lieber schwarz auf weiß lesen, dass was nicht stimmt, damit Du die Notwenigkeit von Diät und allem weiter im Kopf behälst, dann solltest Du testen lassen. Ich persönlich bin immer ein Freund von Fakten. Dann weiß man, woran man ist.


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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 08:26 
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Danke für eure Antworten.

Ich denke schon, dass ich da konsequent bin, was die Fütterung und Bewegung angeht. Zumal ich es zwar nicht schwarz auf weiß hab, aber ich seh es ja an meinem Pony, das ihr die Diät sehr gut tut.

Sonjafjord hat geschrieben:
Mit der Aussage der TÄ wäre ich vorsichtig. Auch unser altes Shetty wurde beim ersten Mal im "oberen Graubereich" getestet.
Milli lag ja sozusagen genau auf der Grenze zum Auffälligen, aber lange nicht im oberen Bereich Graubereich an der Grenze zum Cushing. Und sie hatte sich beim Blutabnehmen auch sehr aufgeregt, das mussten wir auch im Hinterkopf behalten.
Aber du hast sicher recht, ein Nachtest in ein paar Monaten wär sicher gut. Hab auch gehört, dass der Wert im Winter oft höher ist und das man da nochmal testen sollte.

Sonjafjord hat geschrieben:
ACTH baut sich sehr schnell ab, wurde der Test korrekt durchgeführt? Hatte er Spezialröhrchen?
Die TÄ hat da sehr drauf geachtet, dass sie die Probe schnell zentrifugieren und einfrieren kann. Bei den Röhrchen weiß ich nicht genau was das für welche wahren.

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 09:06 
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Sind denn noch weitere Symptome ersichtlich?
Manchmal muss man beim Cushing auch nach dem "Gesamtpaket" entscheiden.
Und als Tip für Dich und Deinen TA, es gibt ein neues Gesamtpaket, schaust Du hier:
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/neu-gesamtprofil-ems-ecs-labor-biocontrol-t3791.html
Und ist ja preislich in einem echt guten Rahmen.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 09:08 
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Da gehört aber wohl ein Fragebogen zu dem Bluttest dazu!

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 09:12 
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Hallo,

der ACTH Wert meiner Stute lag auch im Graubereich. Obwohl sie weitere Anzeichen für Cushing hatte, entschieden wir uns mit der Pergolidverabreichung zu warten.... Wie sich herausstellte, ein böser Fehler. :( Gypsy hatte einen erneuten leichten Reheschub. Wir haben dann direkt mit der Einschleichung von Pergolid begonnen. Sie war schnell aus dem Schub heraus und heute geht es ihr immer besser.

Es ist sicherlich keine leichte Entscheidung, ich würde Dir empfehlen, alle Anzeichen zu überprüfen und eventuell nochmal nachzutesten.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 12:23 
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GabyBeetsy hat geschrieben:
der ACTH Wert meiner Stute lag auch im Graubereich. Obwohl sie weitere Anzeichen für Cushing hatte, entschieden wir uns mit der Pergolidverabreichung zu warten....
Deshalb tippte ich eigentlich von Anfang an mehr auf EMS. Sie hat eigentlich nicht die typischen Cushingsymptome, sondern eher typische EMSsymptome.
Fettablagerung an Hals, Schulter und Kruppe, Hängebauch, schlechter/kein Muskelaufbau, anfällig für Rehe aber nicht ohne Grund.
Da ich leider selbst schon zwei Cushingerkrankungen miterlebte (einmal leider ohne Behandlung und einmal mit) kenn ich die Symptome ganz gut.

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 12:34 
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Hängebauch und schlechter bzw. kein Muskelaufbau kann auch ein gutes Zeichen für Cushing sein! Und die Rehe ja sowie, vor allem wenn sie nicht aufhört.

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BeitragVerfasst: 10.08.2010, 16:49 
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Mit einer EMS-gerechten Fütterung bist Du damit ersteinmal auf einer guten und gesunden Seite da ja Häufiger die IR zum unbehandelten Cushingpferd gehört.
Stoffwechselerkrankungen tretten ja nicht akut auf sondern entwickeln sich über Jahre bis es dann irgendwann zum Eklat kommt.
Beo bleibenden Verdacht bleibt Dir halt nur alle paar Monate erneut zu testen, wobei es auch Pdferde ohne eind. ACTH-Wert gibt mit eind. Symptomen und positiver Entwickelung unter der Pergolid-Therapie.

LG Eddi

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