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BeitragVerfasst: 17.08.2009, 17:20 
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So...weiter zu dem "Wegsacken".
Also kurz nach dem Kauf beim Anlongieren bemerkte ich, dass mein Pferd nicht taktrein lief. Zuerst dachte ich, er hätte sich vertreten oder sowas. Aber es veränderte sich nix.
Ich holte meinen Tierarzt hinzu. Wir verabreichten ein schmerzstillendes Mittel, um zu schauen, ob es besser wird - man so also Schmerzen ausschalten könnte.Dazu eine Woche Boxenruhe. Nix. Keine Veränderung.
Dann sollte ich ich ihn straffer longieren, um zu schauen, ob es sich unter regelmäßiger Belastung verändert. Nix.
Dann wurde durch einen anderen Tierarzt festgestellt, dass mein Pferd ein schiefes Becken hätte. Für weitere Untersuchungen emphielt er eine Szintigraphie. Da mir aber viele davon abrieten, holte ich erst weitere Meinungen und Fachleute hinzu.
Es kam eine Osteopathin, die mir sagte, dass Becken sei nicht schief, es läge eine Blockade am Ileosakralgelenk vor. Blockaden wurden gelöst. Nix änderte sich.
Es kam ein weiterer Osteopath, der meinte, das Becken SEI schief und es lägen Blockaden am Ileosakralgelenk vor, in der Schulter und im Genick. Blockaden gelöst. Er meinte, er müsste 1 x im Monat kommen. 2 x war er da und es änderte sich nix. Habe auch weiter keine Anweisung für eine etwaige Bewegungstherapie bekommen. Nur die Rechnungen flattern ins Haus.
So, dann den Schmied verabschiedet, weil er nicht so wollte wie ich. Mir waren die Hufe hinten zu lang und flachgestellt und vorne zu steif. Der neue Barhufpfleger gab mir Recht und vermutet, dass die Probleme verschwinden, wenn die Hufe optimal bearbeitet sind. Würde aber noch eine Zeit dauern, da die Hufe zu eng wären und die WInkelungen unterschiedlich. Gut, in dem Fall glaube ich es, weil ich es auf der Schablone selber sehen konnte. Aber dass damit das Problem gelöst ist, glaube ich nunmal nicht.
Im letzten Jahr vor den Osteopathen wollte ich spazierengehen. Wir sind einfach im SChritt einen Berg hoch. Ich wohlgemerkt zu Fuss, da mein Pferd noch roh ist. Da sackte er hinter mir zusammen. Ich konnte so schnell gar nicht gucken und erst recht nicht eine Ursache erkennen. Er hatte mehrere Schürfwunden.
Wenige Wochen später stand er am Putzplatz. Ich nahm einen Vorderhuf hoch und er sackte wieder in sich zusammen. Die Osteopathen erklärten dies so, dass er wohl einen Schmerzpunkt im Schulterbereich hatte und in diesem Moment das ganze Gewicht darauf lastete. Und zudem kann es sein, dass das Becken in dem Moment wieder aus der Position verrutscht wäre. Naja,....aber die Blockaden wurden mehrmals gelöst und es passiert weiter. Nicht in der Form, dass er zu Boden geht. Aber immer wieder kommt es beim Stehen und laufen vor, dass es aussieht, als würde er in ein Loch treten.
Die Kruppenpartie ist auch relativ empfindlich, wenn man mit den Fingern ein wenig fester drückt.

Mein Bauchgefühl sagt mir, die Leutchen übersehen etwas bzw. machen es sich zu einfach.
Bezüglich des Schubberns war mein TA auch schnell durch mit dem Thema. Mein Pferd schubbert zu allen Jahreszeite - im Winter weniger, aber er schubbert. Zu allen Witterungen. Viele Viecher, wenig Viecher. Ich frage, was das sein kann. Antwort meines TA....ich hätte es schwarz auf weiß, mein Pferd wäre Ekzemer. Da bräuchte ich nicht weiter suchen.

Doch, muss ich, weil ich das Problem seit über einem Jahr nicht in den Griff kriege und beide, mein Pferd und ich langsam bekloppt werden.

Wenn ich noch eine Angabe/Antwort vergessen habe, schubst mich bitte noch einmal.
Das ist gerade soviel neues Input hier für mich......

Viele Grüße
Fauli


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BeitragVerfasst: 17.08.2009, 19:20 
Hi Fauli (dieser Nick ist wirklich köstlich :lol: ),

aaaalso ich persönlich würde bei meinem Pferd wahrscheinlich genauso ein Testergebnis bekommen. Ich kenne nun nicht die Testmethode, glaube aber, daß Du die Geschichte mit dem Ekzemer erstmal beiseite schieben kannst. Vor allem, wenn er sich immer scheuert, ist es ein Problem, welches immer da ist. Wie gesagt, ich tendiere da eher zu einem entgleisten Stoffwechsel.

So, nun zu der Geschichte mit dem Einsacken hinten:

Dies passiert nur hinten? Wie läuft er, wenn er unter dem Sattel ist oder aber an der Longe? Frei und unbeschwert oder eher klemmig hinten und verkrampft?

Gibt es ev. irgendetwas aus der Vorgeschichte des Pferdes, was interessant wäre? Beispiel: meiner hatte in jungen Jahren einen Autounfall. Glücklicherweise ohne Folgen für Pferd und Autofahrer, lediglich das Auto hat es nicht überlebt, daß mein Pferd frontal in der Windschutzscheibe stand. Bei solchen Unglücken kann es ganz schnell zu Blockaden kommen, die, je länger sie nicht behandelt werden, immer schwieriger zu behandeln sind und mehrfache Sitzungen benötigen.

Ist der erste Halswirbel immer mit kontrolliert worden? Wenn der blockiert ist, dann kann dem Pferd im Prinzip schwindlig werden, so daß es unsicher auf den Beinen wird. Ist meinem zweimal passiert. War nicht so schön anzusehen.

Tickt er nur auf einer Seite oder wechselt das?

Wieder mal viele Fragen von mir, sorry. Aber vielleicht kommen wir alle gemeinsam auf einen Hinweis, der Euch weiterhelfen kann.

LG

Uli


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BeitragVerfasst: 17.08.2009, 22:27 
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Hallo!
Nix "sorry"!!! Ich bin sehr froh, wenn ihr mit überlegt und mir Tips, Hinweise und Anregungen gebt, die mir und meinem Pferd helfen könnten.
Also, ich weiß, dass mein Pferd als Jährling mal einen Unfall hatte und in eine Weidelitze gerutscht sein soll. Die Litze hat sich in das Fleisch gebohrt und die Wunde musste genäht werden.
Dann weiß ich, dass die Verkäuferin es ok fand, das Pferd für Präsentationszwecke an der Seretta "rumzuschleudern".
Ich würde ja auch sagen, vielleicht ist bei der Kastration was passiert - als er abgelegt wurde, aber das Problem war vorher schon vorhanden.

Die Bewegungen gefallen mir ganz und gar nicht. Er läuft immer steif und klemmig. An einigen Tagen eiert er durch die Gegend, dass es auch keinen Spass mehr macht.
Der Galopp ist am schlimmsten. Das scheint ihm schwer zu fallen. Da ist gar nichts rund. Total steif - kann ich schlecht beschreiben. Ich schau mal, ob ich das mal filmen kann.

Die Lahmheit wechselt. Mal hinten links, mal hinten rechts und dann kommt aber an einigen Tagen eine Parallellahmheit hinzu. Wenn ich ganz ehrlich bin, fällt es mir nun immer schwerer, bei dem Rumgeeiere festzumachen, wo er taktunrein geht.

Der Osteopath hat alles von vorne nach hinten abgetastet und beide Male den Atlaswirbel gelöst.Und halt das Ileosakralgelenk.
Weiß auch nicht, ob ich ihn weiterhin kommen lassen soll, denn der Hufpfleger meint, solange die Hufe nicht akkurat stehen, bringt das nix. Und er meint, über die Hufe verschwindet zumindest dieses Problem.
Mein Pferd hatte in diesem Jahr 3 x einen Osteopathen da und 3 x wurden die Blockaden gelöst, ohne das sich was geändert hat.

Übrigens hat er heute wieder kaum gescheuert. Gestern hat er sich wieder ganze Strähnen aus Mähne und SChopf gerissen und heute fast nix. :weißnich:

Morgen kommt der THP und es wird 2 x in der Woche Pankreas und Coenzym Compositum gespritzt. Und alle 2 Tage gibt es 8 Tabletten Phosphorus.

In 4-6 Wochen soll ich was feststellen können.

LG
Fauli


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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 05:11 
Hi Fauli,

wenn Du schreibst, daß das Pferdchen mal hinten, mal vorne lahmt und eigentlich immer steif und klemmig geht, dann drängt sich mir der Verdacht auf, daß da auch eine Borreliose mit von der Partie sein könnte. Gedacht hab ich das schon bei dem grenzwertigen Eiweißgehalt. Auch Borrelien können eine Hautirritation hervorrufen. Desweiteren können sie neurologische Beschwerden machen. Ich glaube, ich möchte Dir mal einen Westernblot bei ZeckLab empfehlen.

Wenn eine Borreliose vorliegt, dann könnt ihr einrenken was ihr wollt, das hilft nicht, wenn die Viecher noch da sind.

Wenn Du es untersuchen lassen möchtest, dann bitte aber unbedingt den Westernblot bei ZeckLab und nicht nur einfach einen Antikörpertest. Der ist in keinster Weise aussagekräftig. Mein Pferd ist auch Borreliose-positiv, zeigt aber keinerlei Symptome und hat immer einen Antikörpertiter. Der geht fast überhaupt nicht runter. Im Blot sieht man das einfach besser, ob da eine aktive Borreliose da ist oder ev. eine ruhende.

Lieben Gruß

Uli


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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 07:41 
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Da habe ich beim Lesen Deiner Beschreibung nach auch dran denken müssen.
Ich traue mich nicht zu fragen, aber ist die Halswirbelsäule mal geröngt worden?
Auch das kann ursächlich für solch unklare Sachen sein.

Nocheinmal zu den Blockaden: im Prinzip nützt ein Geraderichten herzlich wenig wenn keine Muskeln aufgebaut werden die die Wirbelsäule stützen.
Das heißt aber nicht dass die Blockaden bleiben müssen, die müssen so schnell wie möglich gelöst werden weil sich Bänder ,Sehnen und Muskeln leider viel zu schnell der falschen Situation anpassen.
Gleichzeitig müssen aber passend die Muskeln her um das Ganze stabil zu halten.

Drück Dich mal
Eddi

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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 09:58 
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Oh Mann! Eure Ideen hören sich auch nicht gut an. Aber so kann ich mich in alle Richtungen schlau machen. Irgendwie habe ich das Gefühl, mit meinem TA und THP allein nicht weiterzukommen. Langsam muss was passieren, denn ich kann es mir nervlich, aber auch finanziell nicht mehr leisten. Die Leute am Stall erklären mich schon für bekloppt und meinen, ich soll "den Gaul" bloß abgeben. Die Einstellung der Leute tut mir weh. Und so lange ich kann, werde ich meinem Pferd helfen.

Die Halswirbelsäule wurde noch nicht geröntgt. Aber wenn da was wäre, würde der Osteopath das nicht feststellen? Also, natürlich keine genaue Diagnose, aber merken, wenn da was nicht stimmt?
Zur Bewegung, in der Zeit, in der ich die Box mache, geht mein Kleiner in die Führanlage - ca. 30-45 Minuten. Danach wird geputzt und dann geht es noch in die Halle oder auf den Platz. Ich longiere durch die ganze Halle....lange Seite, Volten, viele Übergänge, über Stangen, Biegeübungen. Wir gehen aber auch oft spazieren.
Natürlich kommen Muskeln nicht von heute auf morgen, aber ich kann dahingehend gar keine Veränderung feststellen.

Wo liegen wohl ungefähr die Kosten für das Röntgen?

Danke für eure Drücker!!!!!!

Lieben Gruß
Fauli


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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 10:02 
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...mhm...würde da vllt auch in Richtung Borelliose gucken...

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 11:25 
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Hatte zwar erst noch an was anderes gedacht, aber was du jetzt beschreibst, halte ich einen Borreliose-Test auch für sinnvoll und würde den wohl als erstes machen (so wie Schnulli es weiter oben beschrieben hat).

Ob etwas mit den Halswirbeln nicht in Ordnung ist, sollte ein Osteopath tatsächlich im Stande sein herauszufinden, auch ohne RöBis. Aber auch liegt man vermutlich mit RöBis auf der ganz sicheren Seite.

Von der Bewegung her, ist euer Programm eigentlich ganz in Ordnung und sollte auch schon für den Muskelaufbau reichen (für Alter und Ausbildungsstand). Aber steht er die restliche Zeit nur in der Box?
Generell für den Muskelaufbau sind Vit. E und Selen hilfreich. Evtl. hat er ja auch in dem Bereich einen Mangel. Vit. E schlägt relativ schnell an und kann von daher einfach mal so "getestet" werden. Die günstigste Variante sind da wohl die Vit. E Kapseln vom L**l oder vllt. gibt es die auch in anderen Discountern. Das ist reines Vit. E (ohne Selen). Von den Kapseln sollte er wohl bei seinem Gewicht mit ca. 6 Kapseln täglich hinkommen. Eine Verbesserung des Gangbildes (also weniger steif) tritt schon nach 1-2 Tagen auf. Falls keine Besserung eintritt, kannst du ihm die Packung auch noch zu ende füttern, negative Nebenwirkung hat Vit. E nicht und in der Menge kann man es auch nicht überdosieren. Wenn es gut anschlägt und du es weiterhin geben möchtest, kannst du nach einer Weile die Dosierung aber auch auf die Hälfte runterfahren oder ggf. auf ein anderes Präparat speziell für Pferde umsteigen.

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 11:53 
Nächste Frage: wie benimmt sich Dein kleiner in der Führanlage? Geht er da locker rein und läuft er da auch relativ locker mit oder wehrt er sich mehr oder weniger gegen das Teil? Weil ich mir nämlich auch gut vorstellen könnte, daß das Tier einfach festmacht in der HWS und damit den restlichen Teil der Wirbelsäule immer wieder aus dem Gleichgewicht bringt. Am Ende steht das Kreuzbein, welches dann die Auswirkungen der HWS tragen muss. Ist nur ne Idee, muss nicht so sein.

Bei Selen wäre ich vorsichtig! Der Blutwert zeigt keinen Mangel an, daher würde ich davon nix zugeben. Zu Vitamin E kann ich nix sagen, da hat Snow mehr Erfahrungen.

Ich halte es aber doch für angeraten, hier noch die Borrelien abchecken zu lassen. Kosten weiß ich aber nicht genau. Wenn die Untersuchung allerdings positiv ausfällt, dann könnte die Behandlung etwas kostenintensiver werden, je nachdem, für welche man sich entscheidet......

Die Einstellung Deiner Miteinsteller ist unter aller Kanone. Super, wenn das Pferd was hat, tauscht man es einfach aus, oder wie??? Wie sieht denn das aus, wenn die mal krank sind? Hat man die dann auch mal einfach ausgetauscht? Ätzend.

Lieben Gruß

Uli


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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 12:05 
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Also die HWS würde ich auch hinten anstellen, habe bei den Bewegungsstörungen halt auch an eine Ataxie gedacht.

Hier die m.M. nach hervorragende Beschreibung der Symptome von der Borreliose:
http://www.borreliose-beim-pferd.de/neue_datei.html

Dieser THP hat im übrigen den Sputnik aus seiner Rehe herausgeholt und schon damals vor über 10 Jahren vor dieser starken Gefahr durch Borreliose gewarnt und für eine Behandlung gekämpft!
Damals war sich die Fachwelt noch 99% einig, dass es eine Borreliose beim Pferd gar nicht gibt.

Und auch Menschenärzte, sogar Neurologen, sind der Testverfahren nicht mächtig! Auch als Mensch muss man schon mehr wissen als der Arzt.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 16:50 
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Uiiii, uiih, uihhhh....habe nun den Artikel hinter dem Link gelesen....ich gebe euch Recht. Das hört sich schon treffend an. Ich werde morgen mal zu meinem TA fahren und mich über die Kosten für den Test zu informieren.

Aber so nach und nach fallen mir auch wieder weitere Dinge ein. Die Verkäuferin z.B. hatte auch nur Rübenschnitzel gefüttert. In meinen Augen wusste sie eh, dass was im Argen liegt bzw. weiß vielleicht auch Genaueres.
Als mein Pferd zu mir kam sah er nicht gut aus. Er war recht schlank und dann ging es weiter bergab. Er sag aus wie ein "Biafra-Pferd". Kurz vor der Kastration kam dann noch eine böse Infektion dazu und er hatte Durchfall wie Wasser. Lt. TA eine Darmentzündung. Danach baute er weiter ab.
Ich dachte zuerst das alles hätte mit dem Umzugsstress zu tun, aber vermutlich bestanden die gesundheitlichen Probleme schon vorher. Er schubberte ja gleich vom ersten Tag an und die Lahmheit fiel ja auch nur wenige Tage später auf.

Zu der Frage, ob mein Kleiner ansonsten nur in der Box steht. Nein, er geht ca. 4-5 Stunden auf die Weide. Ich weiß....bleiben immer noch viele Stunden, die er in der Box steht, aber er hat wenigstens eine Paddockbox. Länger möchte ich ihn auch erstmal nicht auf die Weide lassen, bis feststeht, was das Problem ist.

Mit der Führanlage gibt es überhaupt kein Problem. Er ist generell ein sehr "cooler" Typ, der mit mir überall hingeht. Er geht ruhig rein, dreht ruhig seine Runden und kommt genauso ruhig wieder mit raus.

Das Vitamin E werde ich mal testen.

Nochmal danke an euch alle. Ich sehe es auch so, dass es heute nicht mehr reicht, einen Arzt kommen zu lassen. Sobald man für ein Problem keine klare Aussage bekommt, sollte man sich selber hinter die Sache klemmen und sich so schlau wie möglich machen.
Ärzte sind auch nur Menschen und können halt auch nicht alles wissen.

Aber nochmal zum Thema Miteinsteller.....was ich nun schon alles für Geschichten erlebt und gehört habe. Würde ein Buch füllen. Sollte ich mir mal überlegen, eines zu schreiben. "Skurilles aus der Nachbarbox" oder so ähnlich.

Achso...heute habe ich das erste Mal Coenzym Compositum und Pankreas verabreicht. Der THP meint, nach ca. 4 Wochen soll ich eine Veränderung feststellen.

LG
Fauli


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BeitragVerfasst: 18.08.2009, 17:07 
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Wohnort: Bünde
Zitat:
Aber nochmal zum Thema Miteinsteller.....was ich nun schon alles für Geschichten erlebt und gehört habe. Würde ein Buch füllen. Sollte ich mir mal überlegen, eines zu schreiben. "Skurilles aus der Nachbarbox" oder so ähnlich.

Vielleicht fängst ja schon einmal hier an:
28362214nx18618/tierische-geschichten-f104/
:mrgreen:

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BeitragVerfasst: 30.08.2009, 11:10 
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Hallo ihr!
Mal wieder News von meinem Kleinen.
Also, einen Borreliose-Test habe ich noch nicht machen lassen. Ich verabreiche ja derzeit für insgesamt 4 Wochen Homöopatika und in der Zeit würde dann wohl das Ergebnis beeinträchtigt werden.
Mein THP hält einen Test nicht für notwendig, weil er keine Anzeichen für Borreliose sieht. Hmmm, aber wenn sich die Kosten in Grenzen halten, werde ich es dennoch testen lassen, denke ich.

So, seit letzten Sonntag haben wir erste kleine offene Wunden, weil mein Pferd nu wieder massiver schubbert als vorher.
Zudem stellte ich fest, dass im Mähnenkamm irgendwas drinsteckte. Es sah aus, wie eine längliche Warze. Rauszupfen konnte ich es auch nicht, es ist dann aberissen und der Rest blieb stecken.
So, da wir nun auch mit Kotwasser zu kämpfen haben, ging ich zum Waschplatz, um die Beine und den Po zu waschen. Da bemerkte ich dann, dass die Hinterbeine dick angeschwollen sind. Ich dachte, ich fall um!
THP gerufen. Zu dem Etwas im Mähnenkamm meinte er, das würde auf Demodex-Milbe hinweisen. Das wäre Talg.Hmmmmm...
Dann ein Hautgeschabsel genommen und einen Abstrich, für einen Pilztest. :kinn:
Heute der Anruf....es wäre keine Demodex-Milbe (aber ein Hautgeschabsel wäre auch semiqualitativ für den Nachweise der Milbe) und kein Pilz. Aber....das Labor hätte Bakterien festgestellt, die man normalerweise nach einem Katzen- oder Hundebiss findet :shock: Hat sowas schon mal einer von euch gehört?
Nun müsste eine antibiotische Behandlung erfolgen. Wobei auch festgestellt wurde, gegen welche Antibiotika er resistent ist unter anderem gegen Penicilin.

Ich muss euch sagen, ich gehe langsam echt am STock. Nervlich und auch finanziell.

Traurige Grüsse
Fauli


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BeitragVerfasst: 30.08.2009, 11:16 
Hi Fauli,

mal ganz nebenbei bemerkt, ist ein Hautgeschabsel die einzige Möglichkeit einen Milbenbefall zweifelsfrei festzustellen. Unter dem Mikroskop kann man dann die Milben auseinanderhalten. Welche Bakterien sind denn wie festgestellt worden? Und wie hat er den Pilz ausgeschlossen? Ich habe hier den dringenden Verdacht, daß Dein Pferd ein echtes Immunproblem hat. Ich glaube, ich würde das Immunssystem mal ein wenig pushen. Dies ist mit Gladiator plus möglich: www.gladiatorplus.de .

Wie sieht denn die Fütterung zur Zeit aus? Hast Du eine Ahnung, woher das Kotwasser kommt? Warum angeschwollene Beine? Steht er zur Zeit? Gehen die Schwellungen bei Bewegung zurück?

Den Borreliose-Test würde ich trotz Homöopathika anleiern, die verfälschen nicht, denn bei dem Test werden Antikörper gesucht. Und wenn jetzt eh Antibiose gegeben werden soll, dann würde ich vorher schauen, ob ev. eine aktive Borreliose da ist, dann kann man die Antibiose darauf gleich mit abstimmen.

LG

Uli


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BeitragVerfasst: 30.08.2009, 12:25 
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Registriert: 14.08.2009, 15:24
Beiträge: 20
Hallo!
Also ich dachte, Milben könnte man nur definitiv über eine Hautstanze feststellen. Aber wenn das auch über ein Hautgeschabsel möglich ist und ich es ausschließen kann, ist es mir natürlich lieber.
Das Geschabsel wurde an ein Labor geschickt. Es wirde eine Pilzkultur angebrütet - wenn ich das so richtig wiedergebe. Es hieß, wenn was ist, dann kann man das innerhalb von 3-4 Tagen sagen und was es dann genau ist, weiß man nach ca. 3-4 Wochen. Es soll nun nix sein, aber dennoch wird diese Kultur angelegt.
Er hatte mir die Bakterien genannt, aber ich konnte es mir nicht merken. Ich denke, dass ich den Test in Schriftform morgen zugeschickt bekomme. Dann kann ich das genau sagen, wie diese Bakterien heißen.
Ich habe keine Ahnung, wie es zu den dicken Beinen kommen kann. Mein Pferd wird täglich bewegt. Er hat 4 Stunden Weidegang, geht regelmäßig in die Führanlage, während ich miste (30-40 min) und danach geht es noch in die Halle oder wir gehen spazieren. Die Beine wurden nach der Bewegung wieder dünner. Ein bißchen sieht man nun noch, aber nun fällt es nur noch auf, wenn man weiß, wie es sonst aussieht. Er hatte noch nie dicke Beine.
Ich hatte schon vermutet, dass der Bauer frisches Heu gegeben hat, aber ich lege mein Heu immer vor die Box, das er nur reinschieben muss. Angeblich soll er auch nur das fertiggemachte Futter bekommen.

Ich habe nun ein paar Male Speedy Beets gefüttert, die hat er 2-4 gefressen und nun rührt er sie nicht mehr an. Dann habe ich wieder eine handvoll Derma Vital Cubes gegeben. Und viel Heu.
Da es ja nun auch heißt, er hätte kein Ekzem, brauche ich ja auch kein Ekzmerfutter mehr geben. Habe nun Equiguard gekauft und möchte dies mal testen. Nur Heu füttertn finde ich nicht die passende Lösung für uns. Nachdem ich alles andere schon fast auf null runtergefahren hatte, hatte mein Pferd Kohldampf ohne Ende und hat angefangen, das Heu regelrecht zu schlingen und ist mir abends vom Putzplatz abgehauen und auf die Weide gelaufen. Dort hat er sich auf das Gras gestürzt, als hätte es eine Woche nix mehr gegeben.

Woher das Kotwasser kommt? Keine Ahnung! :weißnich:
Ich habe schon überlegt, von Dr. Schätte die Kräuter zu kaufen, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein mit den ganzen Ausgaben und Zusatzmittelchen. Nun mache ich mich nochmal schlau über das Gladiator plus.

Mein THP meint, er vermutet, dass da eine "Fremdeinwirkung" mit im Spiel sei. Es wäre zu kurios, dass man einfach kein klares Krankheitsbild bekäme.

LG
Fauli


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