Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 18.08.2013, 18:03 
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Hallo!

Ich habe gleich doppeltes Glück und einen leichtfuttrigen Haflinger, bei dem wir vor ein paar Wochen EMS diagnostiziert bekommen haben und ein altes, schwerfuttriges Warmblut, bei dem vor 2 Jahren Cushing festgestellt wurde und das seitdem täglich eine Prascend Tablette bekommt.

Da wir vor knapp 2 Jahren umgezogen sind, haben wir natürlich auch die Pferde mitgenommen und in einem kleinen Stall eingestellt, in dem die Pferde über Nacht in der Box sind und tagsüber wirklich jeden Tag so lange wie möglich draussen sind...d.h. im Sommer von ca. 7.00-23.00 Uhr auf mageren, fruktanarmen Weiden und im Winter von ca. 9.00-17.00 Uhr auf einem großen Matschpaddock.
Die Boxen sind mit Strohhäckseln eingestreut und es wird reichlich Raufutter gegeben.
Als wir dort eingezogen sind, war mein Haffi viel zu dick und hat dort schon super abgespeckt durch die kontrollierte Fütterung und die mageren Weiden. Leider war ein EMS Test, den ich vor ein paar Wochen machen ließ, positiv und ich weiß ja, dass lange Weidezeiten bei EMS nicht so glücklich sind, auch wenn unsere Wiesen echt mager sind.
Für mein schwerfuttriges Warmblut sind die Wiesen auch eigentlich zu mager, denn er hat trotz des langen Weidegangs und reichlich Raufutter, das er über Nacht in der Box bekommt und Kraftfutter und unmelassierten Rüschnis stark abgenommen, seine Werte sind aber alle in Ordnung. Probleme mit Rehe hatte mein Cushing Oldie noch nie.
Meinen Haflinger soll ich laut Tierarzt, der den EMS Test gemacht hat, immer schön regelmäßig arbeiten und bewegen. Wir haben auch einen super Reitplatz, aber keine Halle und leider liegt der Stall mitten auf dem Berg, so dass das Wetter dort oft sehr ungemütlich ist im Winterhalbjahr, extrem windig, lange und viel Schnee usw....also ist ein konsequentes Training im Winter kaum möglich.
Außerdem ist der Winterpaddock echt katastrophal, in der Übergangszeit oft glatt wie Schmierseife und im Winter dann so tief und matschig, dass die Pferde bis über den Fesselkopf im nassen Matsch stehen.
Was mir am Stall gut gefällt, sind der tolle Reitplatz, die zuverlässige Versorgung und Betreuung durch die Stallbesitzer und die Ruhe, da wir nur 4 Einsteller sind.
Trotzdem habe ich seit der EMS Diagnose mal nach anderen Ställen geguckt, wo wir vielleicht bessere Bedingungen haben und gestern habe ich nach langer Suche und viele mistigen Ställen, die ich mir angeguckt habe, was nettes gefunden und nun weiß ich nicht, was ich machen soll, denn ich hänge sehr am jetzigen Stall, will aber langfristig natürlich nur das Beste für meine Pferde und die besseren Bedingungen für sie, damit sie mit ihren Krankheiten gut leben können.
Zum evtl. neuen Stall:
Reitanlage mit insg. 30 Pferden (also viel mehr Betrieb als jetzt), Reithalle, Außenplatz und einer für das nächste Jahr geplanten Bewegungshalle, die Halle steht schon, dauert aber noch, bis die ganz fertig und benutzbar ist.
Für den EMS Hafi gäbe es einen Platz im Offenstall mit 4 anderen leichtfuttrigen Haflingern, darunter ein Rehehafi, so dass die Futterbedüfnisse gleich wären. Die Hafis kommen im Sommer für 4 Stunden auf die Weide und sind ansonsten halt in diesem Offenstall, der nagelneu ist und einen schönen Stallbereich hat und einen befestigten Außenpaddock, der auch nagelneu angelegt wurde, also kein Matsch mehr im Winter. Im Sommer wird nach der Weidezeit etwas Stroh zum knabbern gegeben und abends Heu, im Winter gibt es zweimal täglich Heu und dazwischen bisschen Knabberstroh...Mifu wird natürlich auch morgens gefüttert. Der Stall hat drei Ausgänge mit Lamellen, allerdings könnte der Paddock für meinen Geschmack für 5 Pferde ein bisschen größer sein, aber ansonsten ist der Stall echt top.
Für meinen 25 jährigen Oldie mit Cushing gäbe es eine normale Innenbox und im Sommer ganztägigen Weidegang bis ca. 18 Uhr in einer 4 köpfigen Wallachgruppe und im Winter von 10.00-16.00 Uhr Auslauf auf einem nagelneu angelegten Sandpaddock mit seiner Gruppe zusammen. Gefüttert wird im Winter 2x täglich Heu und Kraftfutter und die Boxen sind normal mit Stroh eingestreut. Im Sommer gibt es nur abends Heu, da die Pferde ja morgens gleich auf die Wiese gebracht werden (ich fände es zwar besser, auch im Sommer morgens noch Heu zu geben, aber die Möglichkeit gibt es dort halt nicht).
Leider finde ich diese 6 Stunden Winterauslauf eigentlich ein bisschen zu kurz, aber dafür hätte er nicht so eine lange Fresspause wie im jetzigen Stall und auf dem neuen Sandpaddock stünde er auch nicht den ganzen Tag nass und matschig.
Und ich hätte natürlich durch die Reithalle die Möglichkeit, meinen Oldie im Winter regelmäßig mal laufen zu lassen oder ein bisschen zu longieren, was am jetzigen Stall ja schwierig ist ohne Halle....
Auch für den EMS Hafi wäre die Reithalle für ein jahreszeiten- und wetterunabhängiges Training natürlich super.
Leider fühle ich mich am jetzigen Stall sehr wohl und komme sehr gut mit der Stallbesitzerin aus, die mir auch Unterricht gibt, Beritt bei meinem Hafi macht usw. und ich wäre sehr traurig, da weggehen zu müssen, andererseits sehe ich ja auch, dass mein EMS Hafi eigentlich zu lange auf der Weide steht und dass das durchaus auch mal nach hinten losgehen kann und dass mein Oldie halt stark abnimmt, weil er einfach im Winter auf dem Paddock zu lange Fresspausen hat und nicht genug findet auf den Wiesen, die im Grunde schon 4 Wochen nach Beginn der Weidezeit ziemlich runter gefressen waren....
Andererseits denke ich, dass die Bedingungen im neuen Stall für jedes Pferd einfach individueller wären, jeder mehr seinen Bedürfnissen nach untergebracht und gefüttert werden würde und es dort ja sicher auch wieder nette Leute zum quatschen gibt ;-)
Was soll ich nur machen????

LG


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 06:55 
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Hallo und Herzlich Willkommen bei uns.
Kannst Du bitte auch mal die Blutwerte einstellen?
Meist ist es leider alarmstufe rot wenn hier bereits die EMS-Diagnose im Raum steht.
Liegt eine IR vor gleicht jede nicht kontrollierte Zuckergabe in Gras und/oder Heu dem Russischen Roulett.
Es liegt einfach in der Natur der Erkrankung dass höchstens eine Zuckermenge von 10% des Idealgewichtes toleriert wird,, manchmal auch nur 8%.
Das KANN nur erreicht werden durch abgewogene Rauhfuttermengen und je nach Heusorte mit gewaschjenem Heu.
Da der Stoffwechsel nur mit täglicher Arbeit in der Lage ist die aufgenommene Nahrung korrekt zu verstoffwechseln ist eine Haltung ohne diese Möglichkeit fatal da die Nahrung ohne Arbeit fast ausschließlich in hormonaktiven Fettdepots abgelegt wird und dem Pferd zusdätzlich gar nicht zur Verfügung steht.
Also: tägliche Arbeit ist leiuder ein MUSS bei der Insulinresistenz.

Leider ist aber auch häufig eine Haltung mit ungewaschenem Heu und Wiese nicht anzuraten um Dein Pferd dauerhaft gesund zu halten.

Irgendwo musst Du Dir leider ankreiden lassen dass EMS/IR angefüttert bzw.angemanaged ist.
Somit ist Dein Pferd, sofern Du es nicht erst kurze Zeit hast, aufgrund der Haltung und der nicht möglichen regelmäßigen Arbeit krank geworden.
Es gibt für EMS/IR eine genetische Disposition. Ein genügsamer Haflinger gehört zu den Rassen, den Rest hat leider der Besitzer zu verantworten.
Man muss ganz klar sagen dass dies eine Wohlstandserkrankung ist aufgrund nicht artgerechter Haltung einer Rasse die aus sehr kargen Gebieten kommt.

die gutgemeinte Heumahlzeit vor 4 Stunden Wiese bringt keine Sättigung sondern eine Schüppe Futter obenauf, wie ein dickes Eis als Nachtisch ;) DAS EMS-Pferd hat genau wie dicke Menschen immer Hunger.

:weißnich: sorry für die direkten Worte, alles andere wäre leider medizinisch falsch und würde Dein Pferd gefährden.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 07:04 
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Hallo!

Danke für die Antwort!
Ich habe null Problem mit direkten Worten, weil ich ja Hilfe suche und es besser machen will!

Ich habe meinen Hafi schon seit 7 Jahren und wir hatten nie Probleme, bis er einen fatalen Weideunfall hatte und fast 2 Jahre nicht geritten werden konnte. Leider habe ich in der Zeit den Fehler gemacht, ihn in einem Offenstall mit 24 Stunden Weide unterzubringen :haukopf: Er ist immer dicker und dicker geworden, dann hatten wir endlich einen Offenstall mit reiner Paddockhaltung gefunden, aber leider gab es da 24 Stunden Zugang zu Heulage :haukopf: Er ist nochmal dicker geworden, dann haben wir die Reißleine gezogen und ihn halt in den jetzigen Stall gestellt, dort hat er schon super abgenommen, aber seit der EMS Diagnose weiß ich, dass der lange Weidegang sehr ungeeignet ist für ihn und auch der Umstand, dass ich aufgrund der fehlenden Halle einfach zu oft mit dem Training aussetzen muss, ist total kontraproduktiv....deshalb habe ich mir in den letzten Wochen ja gefühlte 100 Ställe angesehen, aber es war bisher alles völlig unpassend, bis ich jetzt den Stall gefunden habe, den ich oben beschrieben habe....also im Sommer wie geschrieben morgens kein Heu, nur 4 Stunden Wiese, danach bisschen Knabberstroh und abends Heu....und eben die Reithalle, die tägliches Training möglich macht.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll ich also schnellstmöglich umstellen? Und eben für meinen Warmblut Rentner mit Cushing den kürzeren Auslauf im Winter in Kauf nehmen, bzw. ihn mal longiere oder laufen lassen, damit er im Winter etwas mehr Bewegung hat?

Die Werte von meinem Hafi sahen übrigens so aus:

ACTH 12.4 pg/ml Referenzwert Nov-Juli 29 pg/ml Aug-Okt 47pg/ml
Insulin 42.0 uU/ml Referenzwert unter 26 uU/ml
Glucose 93 mg/dl Referenzwert 63-101 mg/dl
Triglyderide gesamt 24 mg/dl Referenzwert unter 50 mg/dl
y-GT 22 U/l Referenzwert unter 30 U/l

LG


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 08:10 
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Deine Hafimaus ist leider mit einem Quotienten von 2,21 komplett Insulinresistent, der Insulinwert mit 42 gefährlich hoch was die Gefahr einer Hufrehe birgt und zudem die inneren Strukturen der Hufe schwächt. Leider kann ich Eddi nur beipflichten und raten das Haltungs/Futter/Bewegungsmanagement sofort zu optimieren.Weidegang ist bei den Werten für den Haflinger gar nicht empfehlenswert ebensowenig wie ungewaschenes Heu.
Auf Grund dessen das die Stallgemeinschaft sehr klein ist und ein freundschaftliches Verhältnis vorherrscht besteht vielleicht doch die Möglichkeit etwas umzudisponieren und gemeinsam an Veränderungen, evtl. auch mit Arbeitsleistung und Kostenbeteiligung, zu arbeiten. Matschpaddocks in den Wintermonaten müssen nicht sein, dafür gibt es Drainagemöglichkeiten oder Paddockplatten, Bewegung kann auch bei Kälte, Frost und Regen stattfinden wenn man sich entsprechend kleidet. Wir müssen auch im Winter mit unseren Ponys raus, egal wie das Wetter ist und haben weil sie in Eigenregie stehen keine Reithalle o.Ä. zur Verfügung. Das sind nur mal so ein paar Überlegungen von mir zu deinem Problem, denn eine gute Stallgemeinschaft ohne Versuch auf Änderung aufzugeben finde ich unklug. Machen wir uns nichts vor, bei 30 Einstellern ist auch jede Menge Unruhe untereinander, teilweise zwischen den Herdenmitgliedern weil die Gruppe nicht zueinander passt charakterlich usw. und meistens wird in einem Großbetrieb noch weniger Rücksicht auf die Wünsche einzelner genommen, was verständlich ist denn dann hätten die SB auch keine Zeit mehr für ihre eigentlichen Aufgaben.
Fakt ist das sich die Situation optimieren muss um deinen Pferden gerecht zu werden und sie gesund zu halten. Wenn es am jetzigen Stall nicht umsetzbar ist z,B. einen Paddock/ graslosen Bereich in oder in Angrenzung der Weide anzulegen damit der Hafi bei den anderen ist aber kein Gras futtern kann.....dann musst du wohl oder übel umziehen. :daum: für eine gute Lösung die allen Betrachtungen und Bedürfnissen gerecht wird.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 11:15 
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Hallo,

auch wenn wir uns aktuell gut mit der Stallbesitzerin verstehen: was meinen EMS Hafi angeht, ist sie leider komplett uneinsichtig....sie will ihn weder eher von der Wiese holen, noch auf´s Winterpaddock stellen, noch beim Heu weiter reduzieren....ich bin nur froh, dass wir diese extrem mageren und fruktanarmen Wiesen haben und die Rehegefahr meines Wissens nach im Moment eher niedrig ist (vom Wetter her)....ich habe mich also, nachdem ich mir den neuen Stall heute zum 3. Mal angeschaut habe, für den Wechsel entschieden und werde auch schon trotz meiner Kündigungsfrist eher umstellen, zum 15.9., damit mein Hafi möglichst schnell von diesem langen Weidegang wegkommt....und dann eben für 2 Wochen doppelte Stallmiete bezahlen :-((
Im neuen STall sind auch keine 30 Einsteller, da die SB selber schon 7 oder 8 Pferde hat und auch ein paar Rentner da stehen, hat man vormittags (wenn ich meistens am Stall bin), fast die ganze Anlage für sich....das passt schon....

LG


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 11:36 
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Ja okay, so wie du es beschreibst ist es dann wohl auch eine gute Entscheidung. Für mich hörte sich der Wechsel nach etwas mehr als nur einem weinenden Auge an, darum die Idee mit dem miteinander Schlachtplan machen.....Dann drücke ich die Daumen das du und deine Pferde einen guten Start habt und euch schnell eingewöhnt :daum:

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 11:42 
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Danke :hallo:

Wird schon alles klappen mit den Pferden....klar gehe ich mit einem weinenden Auge, denn unser jetziger Stall hat uns ja in vielen Punkten auch gut gefallen, aber die Gesundheit der Pferde geht vor und langfristig ist das halt Käse mit dem langen Weidegang und ohne Halle.....als wir dort eingestellt haben, hatten wir die EMS Diagnose ja noch nicht...so ist das leider, die Dinge verändern sich und dann muss man halt reagieren und was gibt es besseres für meinen Hafi als Offenstall in einer reinen Hafi-Diät-Gruppe :mrgreen:
Und für meinen Cushing Oldie wird sich ja nicht sooo viel verändern, er kommt zu 3 anderen Wallachen in die Gruppe, die teilweise auch schon in seinem Alter sind und wird dort sicher auch klar kommen.

LG


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 12:16 
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Ein Abschied aufgrund solcher Änderungen ist nie ganz leicht :tröst: .
Aber zurückschauen hilft nicht weiter, nach vorne geht es!
Für Deinen Oldie ist das so ja auch nicht ganz schlecht. Gerade im Alter ändern sich auch die Bedürfnisse, der eine mag mehr Ruhe, der andere mag in Ruhe fressen usw.

Also diese Werte sind wirklich ganz eindeutig EMS/IR. Leider fängt der Insulinwert viel später an über den Normbereich zu gehen im Vergleich zu dem Beginn der IR. Der Organismus kann das lange kompensieren.
Das ganze magere Heu und die mageren Weiden nützen Dir bei diesen Werten leider gar nichts, weil unter dieser Haltung IST es zu diesen Werten ja gekommen. Somit ist Deine Entscheidung :2daumenhoch:
Für Dein Pferd musst Du tatsächlich alle Hebel ziehen um diesen Wert nach unten zu bekommen. Ob da eine Reduzierung und mehr Bewegung ausreicht kann ich nicht beurteilen, dass solltest Du bitte unbedingt nach 3-4 Wochen unter der neuen Haltung kontrollieren.
Wenn Heu und Gras ziemlich identisch ist kann das funktionieren, leider hat man häufig Heu und Wiese mit Hochleistungsgräsern. Der Zuckergehalt kann da schon zwischen geeigneten 8% Zuckergehalt und völlig ungeeigneten 16% schwanken.

Zitat:
und die Rehegefahr meines Wissens nach im Moment eher niedrig ist (vom Wetter her)


nicht ganz je nach Lage. Wir hatten hier schon fast einstellige Nachttemperaturen und tagsüber sonnig; und genau das ist das Schlimmste überhaupt.
Die Fotosynthese benötigt Licht zur Speicherung von Fruktan und Wärme zum verbrauchen. Sind die Nachttemperaturen im 1-stelligen Bereich ist Alarmstufe rot. Die 2. große Hufrehewelle kommt deshalb ungefähr im September: sonnige Herbsttage und kühle Nächte....

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 12:39 
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Ich glaube eigentlich nicht, dass mein Hafi unter der aktuellen Haltung zum EMS Pferd geworden ist! Er war ja schon im alten Stall, also lange vor unserem Umzug in den neuen Stall viel zu dick und wurde die 2 Jahre vor unserem Umzug dorthin nicht mehr bewegt....ich glaube, dass er während der Zeit zum EMS Pferd wurde.....ich vermute auch, dass die Werte im alten Stall sogar noch viel schlechter gewesen sein dürften....seitdem wir im jetzigen Stall stehen, hat er ja schon ganz kräftig abgespeckt und ist ja auch wieder im Training und wurde den Sommer über gut bewegt.....und ich hoffe, dass dieser positive Trend sich im neuen Stall dann auch fortsetzt, dass er nochmal Gewicht verlieren wird und dass ich ihn den ganzen Winter über gut im Training halten kann.

LG


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 13:16 
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Es ist müßig darüber zu spekulieren wo der Auslöser gelegen hat.
Ich kann nur die aktuellen Werte unter dem aktuellen Management beurteilen.
Das steht im direkten Zusammenhang.
Wenn Du Dich da mal ein wenig einliest wirst Du die Krankheit verstehen lernen.
Beim Pferd ist es tatsächlich so dass unter der passenden zuckerarmen Diät plus Arbeit die Blutwerte in den Normbereich (meistens) zu bringen sind.
Und genau dies ist 'Sinn und Zweck.
Leider ist es auch so dass höhere Insulinwerte innerhalb des Normbereichs dauerhaft zu Schäden in den Hufen führen.
Deshalb ist es oberstes Ziel den Insulinwert und den Quotienten zu optimieren.
Insulinwerte außerhalb des Normbereiches sind Alarmstufe dunkelrot.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 16:26 
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Gott sei Dank habe ich bei dem EMS Test auch gleich die Hufe röntgen lassen, da ist aber soweit alles ok laut zwei TA´s...wollte wegen Rehe sicher gehen....

Mein Plan ist, die PFerde spätestens zum 15.9. umzustellen und nach einiger Zeit im neuen Stall nochmal die Werte kontrollieren zu lassen...vielleicht kann ich auch schon paar Tage eher umstellen, aber bei zwei PFerden ist das ja leider auch immer eine finanzielle Sache, wenn man dann für 2 komplett doppelte Miete zahlen darf :-(


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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 16:53 
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Der Plan hört sich doch wirklich gut an! :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 17:52 
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Ja, ich bin auch ganz happy jetzt, wo die Entscheidung gefallen ist :mrgreen:

Mal eine andere Frage: mein Hafi bekommt im jetzigen Stall normales MiFu, obwohl ich die Stallbesitzerin schon das ein oder andere Mal gebeten habe, ihm das nicht zu geben, aber auch da war sie total uneinsichtig und wenn sie der Meinung ist, dass das so passt, dann macht sie das einfach :drunter:

Im neuen Stall kann ich Gott sei Dank alles, was das angeht, selber entscheiden und nun brauche im mal einen Tipp, was ich da am besten gebe?
Ich hatte vor längerer Zeit schonmal das Rehe Vital von Atcom, aber das hat mein Hafi nicht gefressen :weißnich:

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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 18:15 
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Das Rehevital und neu das ECS Vital ist eh nicht so gut, besser ist das Allergo Vital, das wird er dann aber auch nicht mögen.
Wenn er Bierhefe mag wäre ev. dier light MiFus von Masterhorse etwas!
Alles weiter hat dann immer mehr Abstriche bei vermeidbarem Zucker. Häufig sind das nur geringe Mengen, allerdings läppert sich das.
Bedingt empfehlenswert sind durchaus die Isi-Bigs von Masterhorse: Ohne Melasse.
Weiter zur Inhaltsstoffe-Datenbank

Zusammensetzung:
Leinmehl 25,6 %, Biertreber 15,0 %, Calciumcarbonat 13,7 %, Ca-Na-Phosphat 11,0 %, Bierhefe 10,0 %, Grünmehl 10,0 %, Natriumchlorid 6,4 %, Magnesiumoxid 3,6 %, Traubenkerne 2,0 %
Analytische Bestandteile:
Rohprotein 17,3 %, Rohfett 3,7 %, Rohfaser 17,5 %, Rohasche 33,5 %, Calcium 8,5 %, Phosphor 2,0 %, Magnesium 2,0 %, Natrium 3,0 %
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe je kg:
Vit. A 300.000 IE, Vit. D3 30.000 IE, Vit. E 5.000 mg, Vit. B1 150 mg, Vit. B2 150 mg, Vit. B6 150 mg, Cholinchlorid 250 mg, Folsäure 30 mg, Eisen 1.000 mg, Jod 10 mg, Kobalt 10 mg, Kupfer 650 mg, Mangan 650 mg, Selen 5,7 mg, Zink 3.000 mg

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BeitragVerfasst: 19.08.2013, 19:36 
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Super, danke, werde es dann wohl mal mit Masterhorse probieren :2daumenhoch:


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