Ich musste mir mit meinen "Bekehr"-Versuchen auch schon einiges anhören. Aber es stimmt schon, was Eddi sagt, man muss sich über die freuen, die den Hinweis dankend annehmen und darf sich den Kopf über die anderen nicht zu sehr zerbrechen. Ist zwar manchmal hart, denn die Pferde können ja nix dafür, aber viel mehr kann man da dann leider nicht machen.
Hab mir selbst grad kürzlich eine wunderschöne Hispano-Araber-Stute angeschaut. Hatte einen Reheschub (der Schmied hat das zwar verneint, aber wieder mal so ein Beispiel, wo man eigentlich denken sollte, das erkennt ein Blinder am Krückstock
auch ohne Röntgenbilder... naja, weiße Linie war noch nicht verbreitert, aber da der Schub auch erst ca. 3 Monate her war, ja auch nicht zu erwarten...), aber den Besitzern ist alles ziemlich egal. Völlig verfettet ist die Gute. Tolles Pferd vom Charakter her, wenn auch nicht ganz einfach, versucht schon ganz gerne mal zu zwicken und testet jeden erstmal aus. Ich hab mich gut mit ihr verstanden
, ich mag solche Pferde. Aber es nützt alles nix, erstens die Besis wollen das Pferd gar nicht loswerden, auch wenn sie sich überhaupt nicht kümmern, zweitens meinen sie das Pferd ist noch massig viel Geld wert, weil es als Fohlen mal ne Prämie bekommen hat. Derzeit ist das Pferd aber nicht nur wegen der Rehe, sondern auch noch wegen einer anderen Verletzung nix wert, selbst geschenkt wäre noch zu teuer, weil es fragwürdig ist, ob das Pferd je wieder fit wird. Besonders leid tut es mir für die Person, die mir das Pferd gezeigt hat. Es ist nämlich ihr Traumpferd, aber selbst sie kommt an das Pferd nicht ran (also wird von den Besitzern nicht gelassen) und hat sich mittlerweile deshalb auch ein anderes Pferd gekauft. Wirklich traurig, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis zum nächsten Reheschub