Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 09:08 
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Hallo!

Mein Nico ist ein 20jähriger Haflignerwallach, der vor 1 1/2 Monaten den Stall gewechselt hat. Wir haben einige Krankeiten in den letzten Jahren durch. (Spat, Borreliose, schleichende Hufrehe, Knochenzyste im Knie)

Vor dem Stallwechsel hatte Nico ca. 7 kg ungewaschenes Heu und Stroh zur freien Verfügung im engmaschigen Heunetz. Nico ging es prima - ich bin 3-5 mal in der Woche geritten, meistens nur ne gute halbe Stunde über die Feldwege. Er war mein Flitzenico und immer zu einem flotten Galopp oder Trab bereit. Koppel durfte er 1-2 Stunden ohne Maulkorb. Fettplacken am Mähnenkamm waren nie ganz weg, aber ihm ging es gut. Durch die Knochenzyste konnte ich erst seit diesem Frühjahr wieder regelmässig reiten.

Seit dem Stallwechsel geht es ihm immer schlechter. :-( Zuerst hat er zugenommen - der Mähnenkamm war zum Platzen gespannt. Meine Vermutung ging Richtung Apfelbäume auf der Koppel, deswegen Maulkorb für ihn und viel Reiten. Wurde dann etwas besser, der Mähnenkamm etwas flexibler. Dann plötzlich wieder schlechter - dann dachte ich, er bekommt zuviel Heu und so kommt er jetzt über Nacht für die Abend- und Morgenfütterung in eine extra Box und bekommt genausoviel Heu wie im vorherigen Stall. Stroh nur wenig. Keine Verbesserung Mähnenkamm wieder härter und Augenkuhle nicht mehr vorhanden. Seit 1 1/2 Wochen hat er jetzt auch Koppelverbot und ich reite jeden Tag.

Das Reiten macht aber keinen Spaß mehr - meine Flitzenico mag nicht und hält immer wieder an. Hufrehe hat er keine - TA war da. Blutbild unauffällig, kein neuer Borrelienschub. Selen wird noch geprüft.

Seit ca. 2 Wochen ist er sehr schreckhaft und das ist für ihn absolut ungewöhnlich. Das hatte er letzten Herbst auch schon mal, dass er einfach so ständig erschrocken ist. Haben damals die Leber auf Anraten der TA überprüft - war aber nix und dann war es auch irgendwann wieder vorbei.

Jetzt ist er dazu aber auch noch so träge und mag nicht laufen. Kann damals auch gewesen sein, weiss ich nicht, weil ich da nicht reiten konnte, wegen der Knochenzyste.

Ich mag ihn so fast nicht mehr reiten, hab aber Angst, dass dann der Stoffwechsel zusammenklappt. Hat jemand ne Idee, von was das kommen könnte?

Liebe Grüße
Katja


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 09:43 
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Herzlich Willkommen :hallo:

Wurde dein Pferd auch auf Cushing und EMS getestet? Bekommt es außer Heu und Stroh noch was zu fressen (Kraftfutter oder so)?

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:06 
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Hallo Tina,

Insulin hab ich leider immer nur in den Diätzeiten testen lassen und da war es immer im Normbereich. ACTH wurde mehrmals getestet und war auch immer normal. Ich bin dann einfach von den Fettplacken ausgegangen, die er definitiv hat, auch wenn er sonst schlank ist. Auf den Rippen hat er kein Fett, dafür sehr, sehr viel am Mähnenkamm und etwas hinter der Schulter und auf der Kruppe.

Er bekommt unmelassierte Rübenschnitzel mit Bierhefe und Mineralfutter auf Bierhefebasis.

Welche Symptome würden denn auf Cushing hinweisen? Hufrehe hatte er seit 4 Jahren keine mehr und auch jetzt nicht.

Viele Grüße
Katja


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:10 
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Herzlich willkommen hier im Forum!

Ich würde Dir, falls noch nicht geschehen, Bluttests in Bezug auf Cushing und EMS empfehlen!

Magst Du vielleicht mal ein Bild von Deinem Pferd einstellen. Meine Stute hat Cushing und ich habe auch einige körperliche Anzeichen und auch Wesenveränderungen an ihr festgestellt. Auch die schleichenden Reheschübe könnten ein Anzeichen für Cushing sein.

Wenn Du magst, füll doch einfach ein Datenblatt aus für Dein Pferd, dort stehen alle wichtigen Infos auf einen Blick:

28362214nx18618/datenblaetter-f61/

Auch dieser Bereich zum Cushing könnte interessant für Dich sein:

28362214nx18618/ecs-fachartikel-wissenswertes-links-f3/diagnose-hilfsmittel-cushing-t95.html

Falls Du weitere Fragen hast, immer gern her damit!

Liebe Grüße
Gaby


Zuletzt geändert von GabyBeetsy am 15.09.2010, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:11 
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Ich glaub nur Insulin testen ist nicht sehr aussagekräftig oder wurde auch Glucose gestestet und daraus dann der Quotient errechnet?

Cushing hat viele Symptome. Die Mattigkeit beim Reiten könnte z.B darauf hinweisen und er wäre im passenden Alter. Aber wenn ja ein ACTH Test gemacht wurde, der negativ war und sonst keine weitern Symptome da sind, wird der Test wohl auch stimmen.

Warum bekommt er die Rübenschnitzel?

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:19 
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Warum soll er keine Rübenschnitzel bekommen?

Also, ich hab mich irgendwann gegen diese ständigen Blutbilder entschieden, weil das nix gebracht hab. Nico ging es mit Diät gut und dann gab es für mich keinen Grund mehr weiterzuprüfen. Irgendwo hab ich auch gelesen, dass Fettplacken aussagekräftig genug sind, stimmt das nicht?

Ich hab schon nach aktuellen Fotos gekuckt, aber hab nichts, wo man seinen Mähnenkamm vernünftig sieht. Hier noch am ehesten ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:35 
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Welcher denn? Vorne oder hinten der?

Eine Handvoll Rübenschnitzel ist sicher nicht schlecht. Aber wenn ein Pferd auf Diät ist, sollte es nicht Mengen an "Kraftfutter" bekommen. Wieviel Heu bekommt er im Moment? 7 kg? Ist das Stroh da mit berechnet?


Les dir das Tagebuch mal durch: 28362214nx18618/tagebuecher-f59/ems-tagebuch-gordon-t2225.html
Ist sicher interessant für dich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:41 
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Nico hat geschrieben:
Also, ich hab mich irgendwann gegen diese ständigen Blutbilder entschieden, weil das nix gebracht hab. Nico ging es mit Diät gut und dann gab es für mich keinen Grund mehr weiterzuprüfen.

Aber das ist wohl nicht mehr so :weißnich:

Nico hat geschrieben:
Irgendwo hab ich auch gelesen, dass Fettplacken aussagekräftig genug sind, stimmt das nicht?

Fettpolster deuten schon auf EMS hin. Wenn du aber Glucose und Insulin bestimmen lässt, kannst du sehen, ob deine Fütterung in Ordnung ist oder ob du etwas daran ändern musst. Manchmal ist das Heu auch sehr fruktanreich und das vertragen die Pferde nicht und bekommen sogar einen Schub davon.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:44 
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Oh, sorry, Nico ist der vordere Haflinger.

Achso, die Rübenschnitzel sind nur für die Bierhefe - das ist trocken nicht mal ne Handvoll.

Ja, müssten so 7 kg rum sein - mehr nicht. Stroh nur sehr wenig. Mähnenkamm sieht wieder besser aus - lässt sich wieder bewegen. Der war vorher ganz hart. Aber Nico ist trotzdem noch so komisch - ganz schwer zu beschreiben.

Ich mach mir um mein Goldstück halt immer gleich so Sorgen, weil wir schon so schlimme Diagnosen hätten. Beim Reiten läuft er schon - er galoppiert und trabt schon noch an, aber halt nur noch mir zuliebe. :-(

Vielleicht sollte ich auch einfach nochmal 1-2 Wochen weiter diäten und kucken was dann ist. Dann ist auch wieder meine TA da. Jetzt war die Vertretung da, die kennt Nico nicht.

Ich les mir jetzt mal das Tagebuch durch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 10:52 
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Vielleicht ist er im Moment auch etwas träge, weil im Moment der Fellwechsel im Gange ist. Das zehrt bei manchen ja doch ganz schön.

Wie sieht er denn sonst figurmäßig aus? Ist er sonst schlank oder doch etwas moppelig?

Hast du noch irgendwelche Ganzkörperfotos?

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 11:17 
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Vielleicht könntest Du zwischenzeitlich das Heu waschen. Fütterst Du noch Heu aus 2009 oder vielleicht sogar schon frisches?

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 11:55 
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Ich muß da erst noch Fotos machen und dann warte ich nochmal die Woche ab. Die Tierärztin meinte, er könnte auch nen Infekt haben.

Rippen sind ohne Fett fühlbar und die Schulter fühlt sich auch schön fest an. Er war schon schlanker, hat jetzt aber seit der neuen Diät wieder abgenommen. Vorallem der Mähnenkamm fühlt sich wieder besser an.

Ich hab die Borreliose ja noch nicht so ganz abgehakt. Das würde nämlich von den Symptomen passen wie Faust auf Auge. Sein Spat ist momentan auch aktiver als sonst.

Ich warte nochmal bis nächste Woche und sprech dann mit meiner Tierärztin. Der vertrau ich einfach mehr als ihrer Vertretung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 13:57 
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Also ich finde dass der Speckkamm bei fühlbaren Rippen eine sehr deutliche Sprache in Richtung IR/EMS spricht.
Zitat:
Insulin hab ich leider immer nur in den Diätzeiten testen lassen und da war es immer im Normbereich.

Den alleine zu testen ist absoluter Unsinn weil bei einer IR und Diät diese Werte eigentlich immer in den Normbereich zu bringen sind.
Das ist ja Sinn der Diät.
Wichtig ist dasd Verhältnis vom ausgeschütteten Insulin zur Blutglukose. Schau dazu einmal hier:
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/quotient-blutglukose-insulin-t2984.html

LG eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 14:58 
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Na dann hab ich hier wohl doch den traurigen Beweis für seine Insulinresistenz:

http://nicoskrankheit.atspace.com/Blutb ... 061116.pdf

Was für mich aber nichts ändert, da ich ihn sowieso als EMSler gesehen habe.

Hufrehesymptome hat er seit 4 Jahren keine mehr. Ist Lustlosigkeit und Schreckhaftigkeit ein Symptom für EMS?


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme nach Stallwechsel
BeitragVerfasst: 15.09.2010, 15:18 
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Wie lange muß man denn warten, um die aktuelle Fütterung durch ein Blutbild zu überprüfen?


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