Esa hat geschrieben:
@ snow: Welche Kriterien müssen denn erfüllt sein, dass es nicht "einfach nur so probieren" ist? Beim EMS scheint ja einiges unter dem Motto "Probieren" zu laufen. Bei dem Pony ist EMS aufgrund der Symptomatik ziemlich sicher diagnostiziert, alle Diätmaßnahmen sind am Laufen, sie erholt sich langsam von ihrem letzten Reheschub, hat sehr schön abgenommen, aber die Fettdepots sind hartnäckig. Weil die letzten Schübe keine erkennbare Ursache hatten, muss es wohl am EMS liegen, deshalb die Idee mit der Chromhefe.
Hast du negative Erfahrungen damit gemacht?
Negative Erfahrungen kann man so nicht sagen. Ich habe es ein Jahr lang "getestet". Ein Erfolg war da, aber ob dieser auf die Chromhefe zurückzuführen war, kann ich nicht wirklich beantworten.
Mittlerweile denke ich auch, dass es andere Mittel gibt um die Fettpolster günstig zu beeinflussen, also zum schmelzen zu bringen. Ganz wichtig dabei ist es aber, dass ein der Stoffwechsel des Pferdes durch ausreichend Bewegung angeregt wird, sprich es sollte bei der Arbeit zum Schwitzen gebracht werden und vor allem bei ruhigeren Vertretern sollte man dafür sorgen, dass sie auch mal "aus ihrem Trott" rauskommen und wenigstens einmal während der Arbeit ordentlich Gas geben müssen (jetzt bitte keine unkontrollierten Galoppaden veranstalten) oder aber eben mal zum richtig Toben angeregt werden. Dies alles ist bei einem "frischen" Rehepferd natürlich nicht ganz so einfach möglich, wobei ich beim EMS Pferd die Bewegung eh für so wichtig bzw. überlebenswichtig halte, dass man das Risiko einer eventuellen Nachrotation durch "falsche" Bewegung" vernachlässigen kann. Viele EMS Pferde kommen ja nicht aus dem Schub raus, weil häufig reiner Knast verordnet wird. Ich halte das für grundverkehrt. EMS-Pferde brauchen Bewegung, sonst sind sie verloren. Zugaben von Chromhefe, Kräutern oder auch homöopathischen Mitteln kann dann zwar unterstützend wirken, aber eben nie allein, wenn das Pferd keine Bewegung bekommt.