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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 18.05.2018, 08:20 
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Sind anderer Ursachen ausgeschlossen worden? Wenn nur leichte Pulsation ist, ist ja auch nicht so abwegig, dass es eine andere Ursache gibt, z.B. eine Fissur am Griffelbein durch einen Tritt :weißnich: Das tut höllisch weh...

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 18.05.2018, 08:58 
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Nein, der Tierarzt hat gleich auf neuerlichen Reheschub getippt, da auf beiden Beinen ein Puls zu spüren ist.

Das Sedalin soll die Druchblutung fördern. Ich habe das im Netz gefunden: "Bei der chronischen Hufrehe ist es dagegen das Ziel, die Durchblutung der Kapillaren zu fördern bzw. selektiv die Vasokonstriktion der Kapillaren zu hemmen; dies geschieht über die Alpha 1 Rezeptoren. Die Regulierung der AVA erfolgt dagegen über die Alpha 2 Rezeptoren, die damit nicht beeinbrächtigt werden. Azepromazin (Sedalin): Das Azepromazin blockiert die Alpharezeptoren "

Heute morgen ging es ihm soweit gut. Er lief gleich her und war wie immer hungrig. Plan des Tierarztes: Über das Wochenende Schmerzmittel/Entzündungshemmer und wenn es nicht besser wird, eingipsen. Ich muss dazu sagen, dass es nicht mein üblicher Tierarzt war, sondern eine Vertretung. Aderlass und Heparin hat eine ganz liebe, befreundete Kleintierärztin gemacht. Kein Pferdetierarzt bei uns im Land macht das.

Ich hoffe immer noch auf ein Hufgeschwür (Bauchgefühl) , kühlen wäre dann aber kontraproduktiv. Da aber auch die Rehe im Raum steht, werde ich trotzdem weiterkühlen.
Bei uns hat es seit Montag mehr oder weniger geregnet und das "Herdenpaddock" auf dem Chalrie von 10 - 17 Uhr steht, ist ja nur zum Teil befestigt und der Rest Naturboden. Die Hufe wurde die letzten Tage daher schon aufgeweicht. Bei Charlie haben sich auch ordentliche Schichten Sohlenhorn gelöst. Viel. sind dadurch Keime in der verbreiterten weißen Linie hochgewandert ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 18.05.2018, 09:14 
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Ach je :tröst:

Mein Gefühl auf Grund seiner Symptomatik tendiert auch eher zum Hufgeschwür denn die jetzt fühlbare Pulsation am anderen Bein kann in der Überlastung begründet sein.
Schmerzmittel sind gleichzeitig auch Entzündungshemmer und somit eigentlich weil ein Abzess ja reifen muß damit er sich eröffnen kann kontraindiziert.
Von daher ist es eine Gratwanderung zwischen dem Wunsch dem Pferd den Schmerz zu nehmen und der Abzessreifung…..Pest/ Cholera.....
Mein persönliches Vorgehen wären in jedem Fall weiterhin Angussverbände und kein Gips, der würde bei einem HG nämlich ein besonders schönes Klima zum weitergammeln fördern und man käme dann nicht ran um dem Prozess vielleicht durch eröffnen auf die Sprünge zu helfen.

Wenn sich viel Sohlenhorn gebildet hatte das jetzt abgestossen wird und der Huf sehr weich ist durch die Dauernässe kann eine gewisse Fühligkeit auch daran liegen. Das würde allerdings dies extreme Anheben des offensichtlich fürchterlich schmerzenden Hufes nicht begründen.

Meine Daumen sind für baldige Verbesserung aber auch zur Diagnostik fest gedrückt.....der arme kleine Muck der :cry: :daum:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 18.05.2018, 09:40 
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Danke euch

Ich werde auf keinen Fall einen Gips machen lassen. Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Ich werde nächste Woche auch "meine" Tierärztin kommen lassen, die ich schon während der ersten Rehe hatte. Ich möchte auf jeden Fall auch noch einmal röntgen. Blut habe ich gestern auch beauftragt.

Das mit der Überbelastung des anderen Beines durch das ständige, starke Aufheben des schmerzenden Beines habe ich mir auch schon überlegt (ist auch meine Hoffnung) Ich werde heute noch kühlen und die volle Dosis Entzündungshemmer geben und morgen runterfahren. Ich habe den Huf gestern Abend noch in Rivanol getränkte Watte verpackt um das Ganze feucht zu halten, das werde ich heute auf jeden Fall weiter so machen. Über Nacht hatte er Eissocken und heute morgen habe ich Kühlpads umgelegt. Sobald ich nicht mehr kühle, bekommt er einen richtigen Angussverband.

Fühlig war Charlie die letzten Tage trotz Nässe überhaupt nicht. Immer wenn er ins Gemeinschaftspaddock geführt wird muss er über Pflastersteine und Recyclingteer laufen. Es war nichts zu merken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 18.05.2018, 12:07 
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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 18.05.2018, 20:24 
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eff-eins hat geschrieben:
Klingt nach einem guten Plan :2daumenhoch:

Zu deiner Info:
Ich habe deine Themenüberschrift noch um die Hyperlipämie ergänzt damit diese bei jedem der deine Beiträge liest das gleich mit in seine Gedanken oder evtl. Tipps einfließen/berücksichtigen lassen kann.
Auch werden Besitzer in ähnlichen Situationen schneller durch die Überschrift aufmerksam beim Suchen.

Ich hoffe das ist okay für dich?


Aber sicher, kein Problem :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 19.05.2018, 08:56 
Frage, die sich mir hier stellt:

ist es wirklich der Huf?
Könnte es beim Toben evtl. auch etwas ausgeartet sein und er sich evtl. etwas anderes gezerrt, gestossen haben?

Pulsation in normalem Maß ist schon richtig. Das Tier lebt ja. Mein Großer hatte zeit seines Leben fühlbaren Puls an den Hufen. Da muss man wirklich genau fühlen und gucken. Ich persönlich würde auf jeden Fall Röntgen lassen. Bin da also ganz bei Dir und Deinem Plan.

Meine Daumen sind gedrückt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 19.05.2018, 09:12 
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Das war ja auch schon meine Vermutung, besonders weil der TA ja keine weitere Diagnostik gemacht und sofort auf Rehe behandelt hat. So ne Knochenhautreizung zB kann ja ohne sichtbare Schwellung oder Verletzung entstehen und tut richtig weh und auch eine gezerrte Sehne muss nicht offensichtlich dick sein. Ich würde da auf jedenfall auch noch mal hingucken wenn nicht beim nächsten Mal ein Hufabszess gefunden wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 19.05.2018, 12:04 
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Also ein Bein so deutlich mit "Ich hab Aua" "hoch halten" find ich auch sehr untypisch für eine beidseitige Rehe, egal ob akut oder schleichend...meine Stute hatte ja auch immer eher untypische Rehesymptome und bei ihr ist es auch immer so, dass vorne rechts mehr weh tut als links und sie auch nur einseitig lahmte, aber einen Fuß so hochhalten, führt ja zu starker Belastung des anderen Hufs und wenn da auch Rehesymptome sind, wird das Pferd das meist eher vermeiden, meine hat in der Rehe das Heben der Hufe im allgemein eher vermieden, von dem her würde ich Deine Skepsis teilen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 19.05.2018, 19:42 
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Ich habe heute das Ergebnis der Blutuntersuchung bekommen. Charlie hat Traumwerte. Alle Leberwerte im grünen Bereich, Triglyceride 23 (Refernzwert <50), Insulin 5, Glucose 73, einzig die roten Blutkörperchen sind knapp unter dem Referenzwert. Die Fütterung scheint also zu passen.
Ich werde am Dienstag den Tierarzt anrufen und einen Röntgentermin vereinbaren.
Momentan kühle ich dreimal tägl. mit Eiswasser und mache ihm ein paar mal im Tag Eissocken. Die Hufe sind gepolstert. Ich spritze Heparin und er bekommt - wie schon geschrieben - Entzündungshemmer. Jetzt kann ich nur noch abwarten und hoffen.

Eine Frage: wie schnell macht es sich bemerkbar, wenn ein Rehepony zu viel bewegt wurde ? Könnte das unser Problem sein ? Ich laufe schon sehr viel mit ihm und einmal in der Woche reitet ihn ein kleines Mädchen (ca 20 kg).

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 19.05.2018, 20:44 
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WOW!!!!!! Herzlichen Glückwunsch zu den wirklich fantastischen Werten!!!! :2daumenhoch:

Ein Rehehuf in der Rekonvaleszenz und das dazu gehörende Pferd zeigen sehr zeitnah an das sie überfordert sind durch z.B. erneute Pulsation, überwärmte Hufe, vermehrte Lahmheit und/ oder Bewegungsunwillen der manchmal auch Bodenabhängig ist.


Nun war bei euch wegen des entgleisten Fettstoffwechsels natürlich die Bewegung noch dringlicher als sonst und es war und ist klar eine Gratwanderung was man den Hufen zumuten kann und ja auch mßte damit der kleine Muck überhaupt eine Chance auf Leben hatte.

Ob die Hufe nun plötzlich dem Bewegungsprogramm nicht mehr stand halten und sich deswegen muckerig zeigen, woran hier ja allgemein zumindest gewisse Zweifel gehegt werden aber niemand es ausschließen kann, zeigen vermutlich die neuen Röntgenbilder.
Da sollte sich nichts verschlechtert haben um Rehebezüglich etwas aufatmen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 22.05.2018, 05:48 
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Morgen kommt meine Tierärztin zum Röntgen. Gestern hat er nur noch die halbe Dosis an Entzündungshemmern bekommen. Manchmal spüre ich einen Puls, manchmal auch nicht. Links läuft er trotz Schmerzmittel deutlich schlechter. Rechts sehe ich eigentlich nichts. Mit Schuhen läuft er sehr gut. Er ist insgesamt etwas "runtergefahren". Da seine Leberwerte aber gut sind, denke ich , dass das vom Schmerzmittel kommt. Fressen tut er gut, aber ich habe das Gefühl, dass er weniger trinkt als sonst. Fieber hat er nicht.

Sobald ich die Röntgenbilder habe, werde ich mich wieder melden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 22.05.2018, 08:04 
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Ich bin gespannt was beim Röntgen und der weiteren Untersuchung raus kommt. Wollen wir hoffen, dass es wirklich nur ein Hufgeschwür ist, das würde euch am wenigsten "ausbremsen" :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 24.05.2018, 05:45 
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Matscher Helga_Zehe_vorne_rechts_lateral_90°_20180523_142252_3780.jpg


Meine Tierärztin war gestern da - es ist ein Reheschub. Er reagiert auf die Zange und läuft ohne Schuhe fühlig. Mit Schuhen merkt man nichts. Wir haben geröngt. Ende Jänner hatte er bei beiden Hufen 7 % Rotation. Jetzt hat er links (das Bein, das er letzten Do so stark angehoben hat) nur noch 1 % und auf dem rechten Bein noch 3 %. Nach dem Röntgen habe ich gleich die Zehe rechts gekürzt. Ich rasple eigentlich wöchentlich die Zehe von vorne bis zur weißen Linie. Die Wand selber berasple ich so gut wie gar nicht. Allerdings ist mir bei dem rechten Huf nicht aufgefallen, dass sich die fasrigen Lamellen etwas über den Tragrand gelegt haben und dort platt getreten wurden (versteht ihr, was ich meine ?). Durch die Trockenheit war das alles fest, ich habe es gesten aber - wie schon geschrieben - gleich korrigiert. An der Sohlendicke hat sich nichts verändert.
Er bekommt jetzt noch zwei Tage lang die halbe Dosis an Schmerzmittel und dann werde ich es ausschleichen (versuchen). Die Tierärztin meinte auch, dass ich weiterhin kühlen soll. Charlie hat sich schon daran gewöhnt und stand gestern ganz brav eine Stunde lang im Eiswasser. Ich sitze daneben und lese - ist richtiggehend gemütlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 24.05.2018, 07:42 
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Jetzt beginnt nat die Ursachenforschung:
Kann eine Handvoll Löwenzahn oder das bisschen Gras, das er beim Spazierengehen erwischt (ich lasse ihn nat nicht grasen, kann aber auch nicht zu 100 % verhindern, dass er den einen oder anderen Halm erwischt) bei dem Blutbild einen Schub auslösen ?
Wenn der Schub durch zu viel Belastung entstanden ist, müsste man das nicht an der Rotation sehen ?
ACTH wurde zu Beginn des Schubes im Jänner gemacht - Wert 16 und dann im April noch einmal - Wert 12,8

Wer hat eine Idee ?

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