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Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

04.12.2019, 14:10

Tut mir leid, aber ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass dauerhaft gähnende Pferde nicht ok sind. Ich kenne das nicht. Etienne hat gegähnt, als er Magengeschwüre hatte. Und meine beiden sehe ich sehr, sehr selten gähnen.

Auch kann ich mich nicht daran erinnern, dass die Pferde, die ich sonst kennengelernt habe (also in den Ställen) öfter gegähnt haben. Mal ja, aber nicht auffällig hintereinander.

Für mich bedeutet ein häufig gähnendes Pferd immer äußerste Obacht. Magenprobleme sind ja schon eine bekannte Ursache, aber auch Stress kann dazu führen, dass viel gegähnt wird. Wie gesagt, für mich ist das nicht normal.

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

04.12.2019, 20:51

Charlie gähnt schon seit langem sehr viel, wobei ich gar nicht sagen kann, wie lange schon. Ev. ist es mir früher nicht so aufgefallen ? Ich weiß es wirklich nicht. Mein zweites Pony sehe ich tatsächlich nie gähnen ?

Anfang des Jahres hat er kurze Zeit Omeprazol bekommen; kurze Zeit deshalb, weil er es nicht vertragen hat. Er wurde fast apathisch und auch sein Appetit ließ nach. Eine liebe Stallkollegin (Kleintierärztin) hat gemeint, dass es durch das Omeprazol z.B. bei Hunden sehr oft zu Übelkeit und Erbrechen kommt.
Charlie hat dann einige Zeit lang ein Mittel mit dem Wirkstoff Pantoprazol bekommen. Geändert hat sich nichts; die Gähnerei wurde nicht wirklich besser. Er gähnt mal mehr, mal weniger.

Er hat auch sonst keine Magengeschwür Symptome - er flehmt nicht, kein Leerkauen, er frisst gut, Fell ist schon und glänzend, keinerlei Darmprobleme, keine Koliken ... gar nichts.

Stress würde ich wirklich ausschließen. Er steht seit Jahren in einer stabilen Herde, es gibt keine Streitigkeiten, er kommt mit allen gut aus und liebt mein zweites Pony, das zwar ranghöher ist, bei dem Charlie aber nichtsdestotrotz Narrenfreiheit genießt.

Kennt jemand noch einen Grund für häufiges Gähnen ?

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

04.12.2019, 21:46

Nachdem Du ja jetzt wieder ein Energie-Pony hast und der ACTH-Wert in der Norm ist, würde ich die schlappen Momente und das Gähnen auch erst einmal nicht in Zusammenhang mit dem Cushing bringen. Andernfalls würde ich ein insgesamt und damit gleichmäßigeres kritisches Verhalten erwarten.

Bei Andrea Kutsch werden zwei Studien genannt, die sich mit Gähnen beschäftigt haben. Sie haben heraus gefunden, dass durch Domestizierung Pferde nicht automatisch mehr gähnen, wohl aber abhängig von bestimmten Situationen. Fazit ist deswegen, ein häufiges Gähnen als Warnsignal aufzufassen und die Haltungsbedingungen zu überprüfen. https://andreakutschakademie.com/gaehne ... armsignal/

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

05.12.2019, 06:39

Danke, Gordo. Die Seite kenne ich, bin auf der suche nach der Ursache für vermehrtes Gähnen im www darauf gestoßen.

Dass die Haltung das Problem ist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Während des Tages steht er in der Herde, während der Nacht teilt er sich ein Paddock mit meinem zweiten Pony. Wie schon geschrieben, Herde seit Jahren stabil, keine Streitereien, er kann mit allen und liebt seinen Paddockkumpel.

Ich werde jetzt mal beobachten, in welchen Situationen er vermehrt gähnt; ob es irgendein Muster gibt.

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

05.12.2019, 07:22

Das ist eine gute Idee, Dir die Situationen zu notieren. Hoffentlich kommst Du so weiter und kannst daraus Rückschlüsse ziehen.

Ist er regelmäßig in Zahnkontrolle?

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

05.12.2019, 20:40

Ja, ist er.

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

29.12.2019, 21:55

Heute habe ich an Charly und sein häufiges Gähnen gedacht, weil meiner mehrmals gegähnt hat. Bei meinem war es heute eindeutig Entspannung, aber wie sieht es denn bei Charly aus? Ist er noch so energiegeladen und konntest Du bereits Auslöser für das Gähnen beobachten bzw. eventuell aus Notizen ableiten?

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

30.12.2019, 20:34

Ja, Energie hat er genug, außer er muss in die Halle :weißnich: Heute ist er wieder im Auslauf rumgedüst, hat gespielt und sich dann zur Krönung des Ganzen im Matsch gewälzt. Er sah unglaublich aus.



Letzthin ist er beim Ausreiten durchgegangen und sein Reitmädchen ist runtergefallen. Glücklicherweise ist ihr bis auf den Schreck nichts passiert. Ich bin mit dem Fahrrad mitgefahren, er war bis zu dem Zeitpunkt total brav; nicht hibbelig, kein Kopf schwingen, kein gar nichts. Er ist ganz locker und gemütlich getrabt und dann plötzlich losgaloppiert - ohne irgendwelchen Anlass.

Bez. gähnen: Muster gibt es keines. Er kann tagelang so gut wie gar nicht gähnen und dann wieder zig mal hintereinander; vor allem beim Spazierengehen oder bei der Bodenarbeit in der Halle.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Gordo am 30.12.2019, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Angehängte Datei verkleinert

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

30.12.2019, 20:41

Charly scheint ja echt ein Spezialist zu sein, sowohl in Bezug auf sein Temperament als auch auf das Gähnen. Manchmal finde man leider keine Ursache, aber Hauptsache, es geht allen Beteiligten soweit gut.
Ich erinner gerade nicht genau, ob Du ihn chiropraktisch hast durchchecken lassen. Verspannungen und/oder Blockaden würden mir noch als Anhaltspunkt einfallen, wenn er plötzlich los läuft und viel gähnt.

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

30.12.2019, 20:48

Frecher und unternehmungslustiger Gesichtsausdruck! :mrgreen:

P.S. Ich habe das Foto mal forentauglich verkleinert. :wink:

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

30.12.2019, 20:49

Nein, Osteopath war schon länger keiner mehr am Pony. Wäre eine Überlegung wert :kinn:

Danke fürs Verkleinern

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

30.12.2019, 21:38

Ist er mit Matsch beschmiert oder sieht sein Fell so durch die Sonne aus? Ein wirklich süßer Fratz ist er :2daumenhoch:

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

31.12.2019, 08:26

Also, für mich ist der mit Matsch über und über bedeckt. Ich habe hier auch einen Kandidaten, der dann so aussieht....

Beim Lesen ist mir gerade Querida eingefallen, die ja auch sagte, dass ihre Maus aus unerfindlichen Gründen solche Eskapaden startet. Und zeitgleich habe ich an meinen Ed gedacht, der solche Dinge startet, weil er ja durch sein eingeschränktes Sichtfeld nicht richtig sehen kann. Allerdings hat er seit dem Klinikaufenthalt am Halfter damit aufgehört. Bei ihm gehe ich davon aus, dass die Zähne dafür ursächlich waren.

So ganz ungefährlich sind solche Aussetzer ja leider nicht.

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

31.12.2019, 18:18

100 Punkte für Schnulli - es ist Matsch. Er hat sich genüsslich reingeschmissen. Charlie wälzt nicht wie andere Pferde. Wenn er auf der Seite liegt, bewegt sich das ganze Pony hin und her, und erst dann wird sich umgedreht. Der Matsch wird quasi einmassiert. Er dreht sich auch immer mind 3 mal; wenn er nass ist, noch öfters.

Nein, lustig sind solche Aktionen sicher nicht, da hast du vollkommen recht, Schnulli. Charlie hatte immer schon Momente, in denen er Gas geben muss. Er galoppiert dann wie ein Wilder rum; auf dem Auslauf und auch alleine in der Halle. Normalerweise merke ich ihm immer an, wenn er seinen Moment hat (er ist dann ganz hibbelig, zwickt und ist kaum zu händeln) und ich lasse ihn in die Halle zum Rennen. In letzter Zeit habe ich das nicht mehr gemacht, weil ich es kaum mal schaffe, alleine in der Halle zu sein. Ich muss das unbedingt wieder machen.

Re: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty

31.12.2019, 19:01

Helga hat geschrieben:100 Punkte für Schnulli - es ist Matsch.


Ne ne, auf die Hälfte der Punktzahl erhebe ich Anspruch denn ich hatte Matsch schon VOR schnulli ins Spiel gebracht. Hab ja selbst so eine Schlammtrine und weiß wie das aussieht.
Er weiß eben wie man sich korrekt paniert sodass auch wirklich überall die so überaus kostbare Kosmetik hinkommt :2daumenhoch:
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