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 Betreff des Beitrags: Hufrehe und Hyperlipämie Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 08:54 
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Hallo zusammen,
da ich keinen vorstellungsthread gefunden habe :-) Ich komme aus Ö, und bin stolze, 2 fache Ponybesitzerin.
Kurz zu meinem Sorgenkind: Shetty, ca 14 Jahre, immer sehr gute Hufe, dicke Sohle, ordentliche Wölbung, Speckhals und Fettdepots am Hinterteil aber ansonsten nicht wirklich dick. Wird longiert, geritten, wir machen Spaziergänge, Heu wird abgewogen, Zusatzfutter wie Karotten etc streng rationiert (Karottenscheiben dienen eher als Leckerlie bei Bodenarbeit), vom Typ her eher hyperarktiv .. und trotzdem hat es ihn erwischt. Ich habe das Heu im Verdacht, muss es aber noch analysieren lassen.
Er war ein paar Tage vor Silvester lustlos beim Spazieren, aber keine Pulsation, kein Wendeschmerz, Hufe nicht warm. An Silvester dann leichter Wendeschmerz, aber nach wie vor keine Pulsation. Leichte Reaktion auf Abdrücken mit der Zange. Hufreheverdacht. Pony lief aber nach wie vor problemlos über alle Untergründe. Der Arzt hat Entzündungshemmer gespritzt und Danilon verordnet. Am Di Nachmittag kam er nochmal zur Blutabnahme und um zu röntgen (leichte Rotation). Am Vormittag war das Pony soweit ok, etwas lustlos aber lief gut, als ich ihn am Nachmittag zur Unbtersuchung aus dem Paddock holte konnte er kaum mehr laufen und hatte plötzlich Pulsation. Blutbild: Insulin größer als 300, Glucose 174, dazu noch eine Hyperlipämie (Gamma GT 104, GLDH 31, Triglyceride 112, AST 710).
Die Behanlung sah folgendermaßen aus: Schmerzmittel u Entzündungshemmer (zuerst Danilon, dann Finadyn), Aspirin, Glucoseinfusionen/Insulin und Heparin.
Gestern habe ich noch einmal ein Blutbild machen lassen. Glucose 91 und Insulin 13 (also kompensierte IR) Leberwerte Gamma GT 67, GLDH 28, AST 534 - besser, aber noch nicht ideal. Pony läuft soweit gut und ich werde in den nächsten Tage noch einmal nachröntgen. Er bekommt noch 1/4 der Schmerzmittel/Entzündungshemmer, aber ich werde diese komplett ausschleichen. Wie kann es sein, dass Insulin und Glucose so in die Höhe geschossen und zwei Wochen später wieder im Normbereich sind ? Ist es möglich, dass das Pony wieder gesund wird; als einen Quotient von über 10 hat und wenn es diesen erreichen sollte, muss ich ihn trotzdem bez. Fütterung und Bewegung wie eine EMS Pferd halten ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 10:09 
Hallo und herzlich willkommen hier, auch, wenn der Anlass nicht so schön ist.

Erst einmal würde ich Dich bitten, die Laborwerte inklusive der Referenzwerte und Einheiten einzustellen. Das hilft enorm bei der Beurteilung. Am besten finde ich immer, wenn die Befunde aus dem Labor direkt eingestellt werden. Oftmals sind auf den Zetteln noch Informationen, die für manch einen nicht wichtig erscheinen.

Hattest Du zwischen den beiden Blutentnahmen die Futterration verändert? Wenn ja, wie?

Dann verstehe ich die Glucose/Insulin-Infusion überhaupt nicht. Was ist da genau gegeben worden und wozu?

Auch die Röntgenbilder inklusive Hufbilder sind von großem Interesse. Sowie Bilder vom Pony.

Zu Deiner Frage: wer Diabeteskrank ist wird nicht wieder gesund! Er muss lebenslang auf seine Diät achten. Und genau so verhält es sich hier: mit geeignetem Management kann der Quotient in die richtige Richtung gebracht werden. Ändert man dann das Management, wird er recht schnell wieder fallen. Mit anderen Worten: gesund in dem eigentlichen Sinne wird er nicht mehr, es muss immer auf das richtige Management geachtet werden.

Ist auch ACTH getestet worden?

Soweit erstmal schnell von mir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 10:23 
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Hallo Helga, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Auch wenn Danilon ein Prodrug ist und somit eine Vorstufe zu Phenylbutazon und auch verträglicher weil es im Organismus zu Phenylbutazon metabolisiert wird so handelt es sich trotzdem um den Wirkstoff Phenylbutazon.

Und gerade dieser Wirkstoff wird insbesondere von Ponys oftmals nicht vertragen, sie entwickeln eine Hufrehe darunter oder eine Bestehende wird dadurch unterhalten.

Auch wenn dieser Umstand von TÄ immer vehement verneint wird so sagen die Erfahrungen, nicht zuletzt meine eigenen und die anderer User im Forum dazu leider anderes.

Lustlosigkeit ist ein typisches Symptom des EMS und der IR, die erst genommen Werte besttigen ja beides wobei ein Pony als Robustrasse sowieso für eine IR prädisponiert ist.

schnulli hat es schon gesagt, gesund im herkömmlichen Sinne (die genetische IR ist ja eigentlich ein super tolles Phänomen der Natur und an sich nichts Pathologisches)wird dein Pony nicht, kann aber passend gemanaged ein beschwerdefreies und unauffälliges Leben führen das dem eines Gesunden in nichts nach steht.

Als Besitzer zweier Cushingponys (beide dreijährig positiv getestet, sind Halbgeschwister) kann ich dir auch ans Herz legen danach mal zu schauen bei der nächsten Blutkontrolle.
Die IR ist übrigens ein sehr häufiges Symptom des ECS und der IR, obgleich es sie auch als eigenständige Erkrankung gibt.

Kopf hoch, wir werden mit dir zusammen schon alles aufdröseln und deinem Schnucki wieder auf die Hüfchen helfen :tröst:

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 10:27 
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PS:
Bist du sicher das der TA eine Glukose/ Insulin Infusion gegeben hat, das wäre bei einer Hufrehe ohne Blutwerte zu kennen nämlich mehr als fahrlässig?!

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 12:22 
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auch von mir ein hanseatisches Hallo :hallo:

über die Glukose / Insulin Infusion bin ich auch gestolpert, aber vielleicht klärt sich das ja noch auf.

Du sagst, du wiegst das Heu ab, aber nicht wie viel die beiden bekommen :wink: Vielleicht magst du uns das noch mal verraten und auch was die beiden in etwa wiegen.
Bist du das Heu hast testen lassen, ist es vielleicht ratsam es einstündig zu waschen um noch mal einen Teil an Energie rauszuwaschen. Gerade jetzt im akuten Fall.

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* Und wenn mich einer fragt: "Wie kommt es, dass Du nur noch an die Araber denkst, dass Du Dein Herz so an sie hängst?" ,kann ich keine Antwort geben, denn wer es nicht weiß, wird es nie verstehen! *

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 12:36 
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Die Glucoseinfusion mit gleichzeitiger Gabe von Insulin und auch Heparin hat er für die Leber bekommen, um aus der Hyperlipämie rauszukommen. Das ist gängige Praxis und wurde auf Empfehlung einer Klinik gemacht. Die Blutwerte lagen zu dem Zeitpunkt natürlich schon vor.
Blutbilder und Röntgenbilder kann ich einstellen, wobei ich das von gestern vom Tierarzt noch nicht bekommen habe (nur telefonisch). ACTH wurde getestet - ist im Normbereich.

Fütterung: Ich habe zwischen den Blutabnahmen alles weggelassen, was ein EMS Pferd nicht haben soll (wobei das in seinem Fall nicht viel war, da er ja auch vorher schon kaum Getreide und Co bekommen hat) und ich habe das Heu mit Streue (= mageres, schilfartiges Heu von Feuchtwiesen) gemischt. An der Menge habe ich nichts geändert. Er sollte wegen der Leber ja eigentlich auch nicht abnehmen um nicht zusätzlich Fett freizusetzen. Nat hat er durch die Streue schon weniger Zucker aufgenommen als vorher. Zusätzlich gegeben habe ich Mariendistelsamen, Weidenrinde, Mädesüß und Chromhefe; wobei er letztere schon seit längerem bekommt, da er ja EMS typische Fettpolster (Hals,Kruppe) hat.

Was ich nicht verstehe, ist das mit der genetischen Disposition. Heißt das, dass alle Ponys eigentlich potentiell EMS haben und bei zu stärkereicher Fütterung IR werden ? Oder sind sie quasi von Natur aus sowieso IR, und man kann das nur durch geeignete Fütterung/Bewegung in Schach halten ? Ich bin verwirrt !

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Zuletzt geändert von Helga am 17.01.2018, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 12:44 
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Beiträge: 226
Nimue hat geschrieben:
auch von mir ein hanseatisches Hallo :hallo:

über die Glukose / Insulin Infusion bin ich auch gestolpert, aber vielleicht klärt sich das ja noch auf.

Du sagst, du wiegst das Heu ab, aber nicht wie viel die beiden bekommen :wink: Vielleicht magst du uns das noch mal verraten und auch was die beiden in etwa wiegen.
Bist du das Heu hast testen lassen, ist es vielleicht ratsam es einstündig zu waschen um noch mal einen Teil an Energie rauszuwaschen. Gerade jetzt im akuten Fall.


Danke :-) Das mit der Infusion habe ich soeben geklärt - siehe oben :-)

Ich habe neben meinem Sorgenkind noch ein größeres Pony - Stockmaß 1,41. Der Kleine ist 1m. Gewogen wurden sie zum letzten mal vor zwei Jahren. Der Große hatte 420 kg und der Kleine 185 kg. Sie bekommen morgens zwei und ein Kilo Heu, Mittags nicht mal 1/2 Kilo und Abends 4,5 und zwei Kilo. Dazu gab es bisher noch ein bisschen (wirklich nur eine Handvoll) Heulage mit Streue. Jetzt lasse ich die Heulage ganz weg und gebe mehr Streue.
Ich füttere aus engmaschigen 3 cm Netzen. Beide stehen zusammen in einem Paddock und ich kann nat nicht ausschließen, dass der Kleine teilweise beim Großen mitnascht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 13:16 
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Referenzwerte, Werte vom 2.1. und Werte vom 16.1.
ACTH 16,6
Insulin kleiner 20 mU/l, größer 300, 13
Glucose 63 - 101 mg/dl, 174, 91
Gamma GT kleiner 30 U/l, 104, 67
Triglyceride kleiner 50 mg/dl, 112,
AST 75 - 600 U/l, 710, 534
GLDH kleiner 12 U/l, 31, 28

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 13:27 
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Helga hat geschrieben:
......und Chromhefe; wobei er letztere schon seit längerem bekommt, da er ja EMS typische Fettpolster (Hals,Kruppe) hat.

Was ich nicht verstehe, ist das mit der genetischen Disposition. Heißt das, dass alle Ponys eigentlich potentiell EMS haben und bei zu stärkereicher Fütterung IR werden ? Oder sind sie quasi von Natur aus sowieso IR, und man kann das nur durch geeignete Fütterung/Bewegung in Schach halten ? Ich bin verwirrt !


Chromhefe hilft nur bei einem nachgewiesenen Chrommangel für den es aber im Vetbereich keine Referenzen und Langzeitstudien gibt, effektiv und bewährt haben sich angepasstes Futter und Bewegungsmanagement.

EMS und IR sind nicht dasselbe!

Ponys und überhaupt Robustrassen wie Isis und Haflinger aber auch Spanier sind genetisch bedingt zumindest IR veranlagt was gut so ist wenn man mal überlegt wo sie herkommen und wie dort das Nahrungsangebot ist.
Dieses ausgeklügelte Stoffwechselphänomen sichert ihnen nämlich in freier Wildbahn das Überleben in Kargheit.
Insbesondere Ponys sind keine Weiden sondern genau genommen Steppentiere die sich von Blattwerk, Moosen und Sträuchern ernähren und dabei viele viele Kilometer in langsamen Schritt zurücklegen.
Das heißt sie haben Dauerbewegung die wir mit reiten, spazieren gehen und longieren gar nicht ersetzen können.
Sie leben nun mal unter unserer Fürsorge nur selten in Kargheit, werden mitunter gut, mit unpassenden Futtermitteln und/oder oft zu reichlich gefüttert bei wenig moderater Bewegung und das eigentlich geniale Phänomen Insulinresistenz kippt dann ins Krankhafte.
Glukose und Insulinwerte, beides wissenschaftlich als Gewebeschädigend erkannt, steigen an und schwächen die inneren Hufstrukturen.

Von daher ist es schwerer ein Pony artgerecht zu ernähren als z.B. ein Warmblut denn sie sind stoffwechseltechnisch keine kleinen Pferde.

Ja, man kann also annehmen das alle Robusten IR sind und diese nur bei passendem Management nicht in Erscheinung tritt (das von dir genannte "in Schach halten") .
Nur die wenigsten Besitzer solcher Pferde lassen das per se testen, meistens ja erst dann wenn das Tier krank ist und z.B. eine Hufrehe entwickelt hat.

Die Robusten die lt. Blutwerten nicht IR sind sind eher selten anzutreffen und wenn werden deren Bedürfnisse entsprechend gut durch die Haltung, Bewegung und Fütterung befriedigt.
Auch kann der Organismus dieses Überangebot, das uns mitunter gar nicht so bewusst ist, eine gewisse Zeit lang kompensieren und das Erstaunen ist dann groß wenn das Pony nach jahrelang gleichbleibender Haltung und Fütterung plötzlich eine Hufrehe bekommt.

Alleine das Heu das zumeist aus stress wie tritt und witterungsresistenten mit Endophyten belasteten Gräsern wie z.B. dem Deutschen Weidelgras besteht ist also für die Genügsamen schon zu viel des Guten im Gesamtzuckergehalt der Ration die idealer Weise die 10% nicht überschreiten sollte.

Von daher ist deine Idee das Heu analysieren zu lassen eine gute Idee, bitte dann aber auch Fruktan mit beauftragen. :2daumenhoch:

Weidenrinde, Heparin und Aspirin sind u.a. alles Antikoagulanzien und sollten darum nicht gleichzeitig gegeben werden.

PS.
eff-eins hat geschrieben:
PS:
Bist du sicher das der TA eine Glukose/ Insulin Infusion gegeben hat, das wäre bei einer Hufrehe ohne Blutwerte zu kennen nämlich mehr als fahrlässig?!


:leuchte: Ah okay, die Hyperlipämie war also bekannt, das erklärt dann Einiges.
Eine Glukose/ Insulin / Heparin Infusion ist zwar Standart bei einer Hyperlipämie aber die angestrebte Verringerung des Blutfettgehaltes durch Insulingaben hilft bei einer nachgewiesenen Insulinresistenz nicht.
Die bei einer IR unnatürliche Hemmung der Insulinaktivität führt ja gerade zu einer Mobilisierung der Fettdepots und somit leider auch nicht selten in Folge dessen zur Hyperlipämie.
Die Frage ist also was zuerst da war, Ei oder Henne :kinn:

Gab es denn irgendetwas das die Hyperlipämie ausgelöst haben könnte, die berühmte Negativbilanz im Futter bei adipösen Tieren vielleicht weil z.B. das andere Pferd aus welchen Gründen auch immer das Meiste gefressen hat/ fressen konnte?

Du hast nicht gesagt welche Hufe von der vermeintlichen Hufrehe betroffen sind, die auf dem RöBi gesehene geringe Rotation kann ebenso gut genetisch bedingt oder der Hufzubereitung geschuldet sein.....Wer hat schon Huf Röntgenbilder aus gesunden Tagen, die Wenigsten.
Das eine Reaktion auf das Abdrücken mit der Zange erfolgte könnte doch auch Hinweis auf ein Hufgeschwür sein, vorausgesetzt es war nur an einem Huf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 15:40 
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Und noch ein PS von mir:
Triglyceride wurden in der zweiten Blutkontrolle nicht mehr getestet, warum nicht?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 19:28 
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Die Triglyceride sollten eigentlich beim zweiten Blutbild auch wieder dabei sein. Muss irgendwo untergegangen sein. Ich werde meine Tierärztin fragen, ob man ev. nachtesten kann.

Ich weiß, dass Hyperlipämie zu IR führen kann und IR zu einer Hyperlipämie. Was zuerst da war ... ? ich denke, die IR. Es gibt sonst keine Erklärung für eine Hyperlipämie. Der Kleine hat immer gut gefressen und ich habe ihn vor der Blutabnahme auch nicht auf eine radikale Diät gesetzt. Die Ponys stehen seit 5 Jahren zusammen und verstehen sich sehr gut. Dass der Kleine nicht ans Heu kam, kann ich absolut ausschließen.

Die Rehe betrifft beide Vorderbeine. Er hatte auch die typische Trachtenfußung. Einen Abszess schließe ich aus, leider. Wäre bei weitem das geringere Übel. Ich habe Röntgenbilder von vor zwei Jahren, da war keine Rotation zu sehen. Ich glaube auch nicht, dass er so etwas wie eine schleichende Rehe hatte. Er lief immer total problemlos über Stock und Stein, hat keine schnabelnde Zehe, keine typischen Rillen, ein sehr schönes Sohlengewölbe, keine verbreitete, weiße Linie ....
Ich bearbeite die Hufe beider Pferde schon sehr lange selber; in kurzen Abständen. Der Hufschmied wirft von Zeit zu Zeit einen Blick drauf.

Ich werde morgen versuchen, die Röntgenbilder einzustellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 20:12 
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Helga hat geschrieben:
..... Ich habe Röntgenbilder von vor zwei Jahren, da war keine Rotation zu sehen. Ich glaube auch nicht, dass er so etwas wie eine schleichende Rehe hatte. Er lief immer total problemlos über Stock und Stein, hat keine schnabelnde Zehe, keine typischen Rillen, ein sehr schönes Sohlengewölbe, keine verbreitete, weiße Linie ....
Ich bearbeite die Hufe beider Pferde schon sehr lange selber; in kurzen Abständen. Der Hufschmied wirft von Zeit zu Zeit einen Blick drauf.

Ich werde morgen versuchen, die Röntgenbilder einzustellen.


War ja auch nur so eine Idee von mir.

Leider kann man schleichende Prozesse im Huf nicht immer unbedingt als solche erkennen, weder am Laufverhalten noch an der Hornkapsel. Die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel zeigen ja zudem deutlich das da etwas im Argen lag was vielleicht vorher immer kompensiert werden konnte.

Jetzt gilt es herauszufinden was das berühmte Fass zum überlaufen gebracht hat und zuversichtlich sein das alles wieder gut wird. Eine Hyperlipämie ist schon etwas sehr Ernstes.
Momentan scheint er aber insgesamt auf dem Wege der Besserung zu sein wenn ich deinen Bericht richtig verstanden habe :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 17.01.2018, 21:11 
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eff-eins hat geschrieben:
Jetzt gilt es herauszufinden was das berühmte Fass zum überlaufen gebracht hat und zuversichtlich sein das alles wieder gut wird. Eine Hyperlipämie ist schon etwas sehr Ernstes.
Momentan scheint er aber insgesamt auf dem Wege der Besserung zu sein wenn ich deinen Bericht richtig verstanden habe :2daumenhoch:


Ja, das weiß ich leider nur zu gut. Mein erstes Pony starb an einer Hyperlipämie. Er hatte - den Grund weiß ich bis heute nicht - eines Tages einfach aufgehört, zu fressen und rutschte in eine Hyperlipämie.
Ich hoffe sehr, dass mein Kleiner das packt. Solange er frisst, ist (fast) alles gut. Er ist munter und beginnt sich langsam aber sicher im Paddock zu langweilen. Er stellt sich auch nicht mehr in den tief eingestreuten Unterstand und läuft gut. Bis zum Wochenende schleiche ich das Schmerzmittel aus und hoffe, dass er dennoch schmerzfrei ist und ich ihn so bald als möglich wieder in die Herde (stehen auf einem großen Paddock) lassen kann. Er vermisst das sehr, steht den halben Tag am Zaun, von wo aus er die anderen sehen kann und quietscht immer wieder ganz sehnsüchtig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 18.01.2018, 13:05 
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Das zerreißt einem natürlich das Herz was ich gut verstehen kann. Hauptsache jetzt ist doch aber das er wieder gesund wird wofür ich ganz fest die Daumen drücke :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe Shetty
BeitragVerfasst: 19.01.2018, 09:02 
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Beiträge: 671
Das kenn' ich von meinem auch, wenn er mal alleine stehen muss, da leidet man wirklich mit :tröst:
Ich drück die Daumen, dass es ihm schnell besser geht und vielleicht dann zumindest mal stundenweise zu den anderen darf.

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