Kastanienmädchen hat geschrieben:
Einzig was die Trachten angeht, war sie der Meinung, dass diese zu kurz sind und meine Stute steiler stehen möchte, was über eine kurze Zehe und längere Trachten geschehen müsste. Allerdings hatte ich vor lauter Panik auch vor einer Woche den Tragrandüberstand rundrum weggenommen, die Zehe und die Seitenwände beraspelt und die Trachten ein bisschen gekürzt und am Dienstag noch einmal ein bisschen über die Trachten drüber geraspelt, da wusste ich noch nicht, dass die neue Huforthopädin heute kommen würde.
puh, solch ein wildes Herumgeraspel hat mit Hufkorrektur wenig gemein und man sollte da unbedingt wissen was man warum macht.
Fraglich ist zu welchem Huf die Aussage gemacht worden ist wobei ich mich echt Frage wie man wissen will was das Pferd an den Hufen haben möchte...., an einem nen Bockhuf? Das ist so ganz sicher nicht richtig.
Zitat:
Leider kann sie nur mit den anderen Pferden in unserem Stall alle 6 Wochen kommen. Sie hat mir erklärt, was ich in der Zwischenzeit tun soll.
Und was bitte?
Zitat:
Sie meinte auch, dass meine Stute dringend weiter abnehmen soll und dass ich mich bzgl. Stoffwechselaktivierender und Fettstoffwechselaktivierender und IR-Kräuter schlau machen soll.
Es gibt IR-Kräuter musst hier mal die SuFu benutzen.
Ansonsten kann man etwas angefressenes nicht durch mehr an futter wegfüttern.
Vor allem lasse die Finger von vielbeworbenen Fertigprodukten!Zitat:
Ich wasche jetzt einmal am Tag das Heu (am Abend) und die Morgenportion wiege ich ab. Ich kriege das als Berufstätige mit zwei Kindern einfach nicht anders hin. Und im Stall wird das Heu für die Stauballergikerpferde nur kurz in Wasser getaucht (max. 15 min) und dann gefüttert. Die Pferde werden 7.30 Uhr gefüttert und ich kann nicht eine Stunde vorher im Stall sein, um das Heu zu waschen.
Muss ja auch nicht sein. 1. hilft jede einzelne gewaschene Portion und 2. kannst du beide Portionen am abend waschen
Frage 1:
Zitat:
Heute kam nun der Stallbesitzer auf mich zu und meinte, dass er das alles ganz lustig fände, was ich so veranstalte, er mir aber auf den Weg geben möchte, dass ich falsch unterwegs sei. Sein Heu sei nicht gedüngt und es liege auch nicht am Heu, sondern am Stroh. Ich müsse meiner Stute das Stroh wegnehmen und sie auf Späne stellen.
Ob das Heu maßgeblich beteiligt ist oder nicht müsste man durch eine Analyse feststellen.
Fakt ist dass Heu einen Zuckergehalt von nur 8% haben kann oder auch locker flockig bis zu fast 20%. Da hast eine Variationsbreite von 80Gramm Zucker bis zu knapp 200Gramm Zucker pro kg Heu....
Stroh enthält natürlich auch Zucker. Da Stroh kein Grundnahrungsmittel vom Pferd ist, sehr (zu) faserig ist spielt Stroh in geringen Mengen keine bedeutende rolle. Es ist die gesamtheit aus allem was ins Pferd kommt. Der Stallbesitzer hat insofern Recht dass idealerweise kein Stroh gefüttert wird und die einstreu aus spänen bestehen sollte, allerdings nur im Zusammenhang mit abgewogenem und gewaschenem Heu!
Zitat:
Was der Zuckergehalt mit dem Düngen des Heus zu tun hat, war mir jetzt auf die Schnelle auch nicht klar.
Mir auch nicht! Der Zuckergehalt im Heu hat vor allem etwas mit der Grassorte zu tun. Die heutigen Hochleistungsgräser haben generell viel zu viel Zucker. die ungedüngten Wiesen sind eher eine Überlieferung aus früheren Zeiten, wie auch die Sache mit dem Spinat bei uns
Generell ist die Aussage sogar eher falsch wenn man sich das ganze rein chemisch anschaut. Die Photosynthese sorgt bei Sonne/Licht dafür dass speicherkohlenhydrate gebildet werden im Gras, das ist Zucker. In der Nacht wird dieser Zucker bei Wärme zum Wachstum der Pflanzen verbraucht. Dünger lässt die Pflanzen schneller wachsen, und dabei wird eher MEHR Zucker verbaucht....
Durch Düngen bekommst Du Masse!
Zitat:
möchte ihr das Stroh eigentlich nicht wegnehmen, weil sie das Heunetz ja morgens und abends nach geschätzten anderthalb Stunden leer hat und den Rest der Nacht dann Leerlauf hat. Ich möchte weder, dass sie schlechte Laune bekommt, noch dass sie ein Magengeschwür bekommt.
Würde ich auch nur im Notfall machen, Du solltest allerdings die Heuration auf ein plus an Stroh abstimmen.
Zitat:
Frage 2:
Ich habe im Hufreheforum ohne Bindestrich auch mal geschaut, was es da so für Tipps gibt und war erstaunt, als ich las, dass man weder Bierhefe, noch Leinsamen noch Leinkuchen an IRler verfüttern darf, weil ihr Fettstoffwechsel auch gestört sei. Genau das füttere ich aber jetzt alles. Könnt ihr euch diesen Gegensatz erklären?
Eine supertolle Aussage! Gegenfrage: Es gibt im Prinzip nur Eiweiß,Fett und Kohlenhydrate; wenn Dein Pferd nix davon bekommen darf, wovon soll es leben????
Generell stimmt die Aussage dass bei der Insulinresistenz IMMER auch der Fettstoffwechsel gestört ist.
Von daher ist und bleibt die Fütterung mit dem Management eines insulinresistenten Pferdes immer eine Gratwanderung.
Zucker/Kohlenhydrate sind der schlimmste Feind der als 1. angepasst werden muss.
Eiweiß hat immer auch eine Begrenzung da dieses über die Nieren abgebaut werden muss und kann bei einem Zuviel mehr Energie verbrauchen als Du damit zugeführt hast.
Aber: die Bierhefe, die Du ja nicht kiloweise fütterst, hat so ein wichtiges Aminosäuremuster dass Du darauf nicht verzichten kannst,darfst.
Leinsamen,Leinkuchen und Reiskleie dienen u.a. als Energieträger.
Der ungefährlichste energieträger besteht aus unmeölassierten Rübenschnitzel; diese sollten an erster Stelle stehen.
Schön wäre es wenn Du genaue Futtermengen, also abgewogene angeben würdest.
So ist das nix halbes und nix ganzes
Der Löffel Bierhefe gehört zum Futterplan, aber aus welchem Grund füttert man einem übergewichtigem Pferd Leinsamen UND Leinkluchen?
LG Eddi
Zitat:
welche die Hufe beurteilt und bearbeitet hat. Sie meinte die Blättchenschicht sei rundrum aufgerissen, die Sohle flach, weil die Wände rundrum zu schräg sind und die verbogene Zehe gehört dringend bearbeitet.
Ist ja nix anderes als hier gesagt....