Kastanienmädchen hat geschrieben:
....So viele Risse wie meine Stute sind mir bei den anderen Pferden nicht aufgefallen, aber mir würde nicht ein Barhufer, ganz zu schweigen von den beschlagenen Pferden, einfallen, die gerade Seitenwände haben.
.... Dass der Hufbeinträger nun vielleicht schon einen Schaden hat, macht mir ziemlich Sorgen.
Ihr kennt nicht zufällig jemanden im Raum Erfurt? Ich wüsste auch nicht, dass bei uns auf dem Hof jemals anhand von Röntgenbildern bearbeitet worden wäre.
@Eddi: meinst Du mit flachen Seitenwänden, dass die Wand nach außen weggeht, oder noch etwas anderes?
Kannst Du mir bitte noch sagen, von welcher Firma dieser Antiblähtee (New-Born Instant Tee) ist, bzw. ob man den in einer Drogerie oder im Internet kriegt?
Genau der Umstand das andere Pferde bei euch am Stall nicht annähernd so viele Risse im Huf haben wie Deine zeigt das es vermutlich zumindest maßgeblich am Bearbeiter liegt.
Ich habe mal eine Freundin besucht um mir ihr neues Pferd anzuschauen und war schockiert über die Hufe aller anderen Pferde auf dem Hof die ALLE Risse aufwiesen. Der SB meinte nach Frage zum HS: Hier kommt immer XY und macht alle Pferde....Aha
Meine Freundin hat einen anderen HS beauftragt und siehe da, die Hufe blieben Rissfrei und das bis heute.
Einseitig flacher liegende Seitenwände (das sind in der Tat weghebelnde Wände die weniger Last erfahren als Steilere) sind an sich nicht ungewöhnlich weil sie u.a. auch Stellungsbedingt (Gliedmaßenstellung wie Kuhhässig, Fassbeinig uva.) entstehen.
Wichtig ist nur das die daraus entstehenden "Kotflügel" (in der Sohlenansicht schön als Ausbuchtungen zu erkennen wo auch oftmals die weiße Linie etwas gezerrt ist) immer in der Hufzubereitung berücksichtigt werden, die Wände nach oben hin in großen Radienübergängen angepasst werden damit sich dieses Problem nicht weiter ausweitet.
Der Hufbeinträger (Reissverschlußartige Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel, unten als weiße Linie zu sehen) nimmt generell Schaden wenn der Huf unregelmässig ist und in seinen Bedürfnissen an eine adäquate Hufbearbeitung nicht vollumfänglich entsprochen wird, sicch z.B. Kotflügel weiter ausbilden, die Zehe zu lang ist was das Abfussen erschwert usw..
Ziel sollte also sein alle Wandanteile paralell zum Hufbein zu wissen, ob und in wie weit das auch tatsächlich der Fall ist zeigen z.B. Röntgenbilder.
Das Gute ist, stimmt die Hufzubereitung und gibt diese dem Huf die Chance gesund in Anbindung herunter wachsen zu können (was stets sein Bestreben ist, oft sehr eindrücklich zu sehen am anderen Winkel unterhalb des Kronsaumes als im unteren Teil der Hornkapsel) ist die Schädigung reversibel. Also bitte bloß nicht gleich Schnappatmung bekommen und dies als Hinweis verstehen und nicht als Panikmache!!
Mit Röntgenbildern sollte der HS immer arbeiten wenn es Fragenstellungen zur Hufgesundheit, der Funktionalität oder wenn er Problemhufe vorfindet wie es z.B. bei einer Hufrehe oder bei immer wiederkehrender Fühligkeit der Fall ist.
Man kann dem Huf zwar schon einiges äusserlich ansehen aber eben leider nicht alles.
Wenn ein HS abwimmelt und meint er braucht keine Röntgenbilder um dann gute Arbeit am Problemhuf zu machen sollten die Alarmglocken beim Besitzer schrillen.
Ich persönlich kann dir niemanden in deinem Einzugsbereich nennen aber vielleicht schaust du einmal in
diese Liste