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 Betreff des Beitrags: Frage zur möglichen Diagnose EMS
BeitragVerfasst: 10.07.2013, 11:59 
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Hallo alle zusammen,

ich bin ganz neu hier und habe mich angemeldet, um mich in das Thema EMS einzulesen und ggf. auch darüber auszutauschen. Vorab meine Situation:

Ich habe eine 12-jährige Araber-Stute. Ich habe sie jetzt 2 Jahre, schon als ich sie gekauft habe litt sie unter chronischem Kotwasser, immer wieder auch Durchfall - im Sommer mehr, im Winter weniger. Hufe und Zähne sowie das ganze Pferd waren in einem sehr schlechten Zustand. Ich habe sie gut aufpeppeln können. Was geblieben ist, ist das Kotwasser, sehr weicher Kot, immer wieder Probleme mit ihrem Bewegungsapparat (sie leidet unter Muskelverspannungen und ich vermute auch unter Schmerzen in den Gelenken, vor allem bei Nässe und Kälte, außerdem ist sie sehr "steif", vor allem im Bereich der Hinterhand). Sie ist sehr fühlig an den Hufen, barfuß gehen geht überhaupt nicht, selbst mit den Hufschuhen läuft sie sehr sehr "vorsichtig" (wir haben ein steiniges ausreitgelände). Sie ist oft sehr träge, ich muss sie ständig treiben und "wachrütteln". Sie hatte immer wieder auch Probleme mit Strahlfäule und Mauke - zur trockensten Zeit mittem im Hochsommer.
Letzte Woche war der TA da um die Zähne zu kontrollieren und hat mich darauf hingewiesen, dass sie wirklich "zu viel auf den Rippen" hat. Der Mähnenkamm wäre dick und an der Kruppe würden sich erste Fettablagerungen bilden. Er sagte, es sei noch nicht Alarmstufe rot, das müsste aber definitiv runter und dürfte keinesfalls mehr werden. Ich habe diese Probleme dann mit meinem Futterlieferanten besprochen; die erste Frage, die man mir stellte, war, ob sie an EMS erkrankt sei. Ich habe das verneint, weil ich bis dato noch nichts damit zu tun hatte, habe mir jetzt aber angefangen, Gedanken zu machen, und zu recherchieren. Einige der Symptome würden zutreffen, wie zum Bsp. die Fühligkeit beim Ausreiten, das Kotwasser, die Muselverspannung, der Fettansatz am Mähnenkamm. Ich bin jetzt sehr verunsichert und weiß nicht, was ich tun soll. Reagiere ich über? Oder sind meine Gedanken berechtigt?
Ich muss dazu sagen, dass sie in einem Offenstall steht und 24 Stunden Futter (Heu und Wiese) zur Verfügung hat. Das nutzt sie auch in höchstem Maße...

Ich hoffe, ihr könnt mir mit Erfahrungswerten vielleicht einen Rat geben, ob ich mich weiter damit auseinander setzen soll oder ob ich einfach nur ein empfindliches Pferd habe, was durch übermäßige Futteraufnahme momentan ein paar Kilo zu viel mit sich rum trägt... :helpa: :weißnich:
Vielen Dank & viele Grüße


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BeitragVerfasst: 10.07.2013, 12:53 
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Hallo und ein herzliches Willkommen von mir im Forum, schön das du dich (vielleicht gerade noch rechtzeitig) angemeldet hast um weitere Infos zum EMS zu erhalten :2daumenhoch:
Du hast ein sehr genügsames Pferd das einen so reich gedeckten Tisch in seiner natürlichen Umgebung nicht haben würde und jetzt vermutlich aus einer Überfütterung heraus krank wird. Um gezielter auf die Futterfrage eingehen zu können müsste man die einzelnenen Futtermittel und auch deren abgewogene Menge wissen. Ein Mähnekamm wie du ihn beschreibst IST ALARMSTUFE ROT und häufig ein Anzeichen dafür das ein EMS und/oder IR vorliegt welchem man unbedingt sofort durch diätische Fütterung und Haltung begegnen muss um keine Hufreheschübe zu riskieren. Auch das Kotwasser ist ein Hinweis darauf das das Darmmilleu nicht so ist wie es sein sollte und es darum unter Umständen erklärbar ist kein leistungsbereites, munteres Pferd zu haben. Ich würde dir auch im Hinblick auf das Alter des Pferdes unbedingt zu einer zeitnahem Blutentnahme raten um die Stoffwechselsituation anhand dessen besser beurteilen zu können. Das wäre in diesem Fall das EMS/ ECS Gesamtprofil incl. den ACTH Wert zum Ausschluss eines möglichen Cushing (ECS). Um eine Insulinresistenz (IR) ausschliessen oder bestätigt zu bekommen sind die Werte Glukose und Insulin wichtig zu wissen weil diese trotz der Möglichkeit das sie innerhalb der Referenzwerte liegen zueinander interpretiert werden müssen. Die IR ist eine ernstzunehmende Erkrankung der unbedingt Rechnung getragen werden muss durch optimiertes Futter/Bewegungsmanagement, denn eine andere Option wie Medikamente o.Ä. gibt es beim Pferd dagegen nicht. Häufig ist sie auch nicht unbeteiligt daran das es schleichende Reheschübe gibt die mitunter nicht einmal als solche bemerkt werden.
Meine Bitte an dich ist also folgende: EMS/ECS Gesamtprofil veranlassen, bitte darauf achten das ACTH, Glukose, Insulin, Triglyceride und Fruktosamine darin enthalten sind......sollte eigentlich, ist aber leider nicht immer, mit dem TA das Procedere der Blutentnahme und dessen Verabeitung besprechen und das Pferd morgens Heunüchtern zur Entnahme bitten, ein seitliches Foto deines Pferdes mit Nase am Boden, die Notfalldiät vorerst zu füttern bis du die Blutergebnisse hast, alle Futtermittel auszuwiegen-auch Heu und uns mitteilen. Alles Wissenswerte findest du im ABC meiner Signatur oder bekommst die Antworten auf gezielte Fragen von uns....Bis bald :hallo:

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 10.07.2013, 13:09 
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Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns!
Zitat:
Reagiere ich über? Oder sind meine Gedanken berechtigt?

Deine Gedanken sind mehr als berechtigt und Lob an den Tierarzt! Übergewicht führt bei Pferden und Menschen häufig in die Insulinresistenz = DFiabetes Typ 2.
Ein deutliches Anzeichen ist z.B. ein "Kragen" - da gibt es nämlich kaum angerittene Muskeln oder Muskeln überhaupt , keine Kuhlen über den Augen und weitere Fettpolster.
Desweiteren gibt es in diesem Bereich noch weitere Möglichkeiten wie PSSM u.s.w., die allerdings alle im Zusammenhang mit dem Kohlenhydratstoffwechsel stehen.
Alled iese Erkrankungen entstehen aus einer nicht artgerechten Fütterung: zuviel von allem....
Wenn Du überlegst wo Dein Pferd herkommt und wie dort das Futterangebot ist ist von vornherein ersichtlich dass eine 24 Stunden Weide-Heuhaltung dauerhaft nicht funktionioeren kann, abgesehen von dem zusätzlichen "Kraft"futter was man laut Bewerbung unbedingt braucht. :drunter:
Dem ist aber nicht so und zusätzlichj sind unsere hiesigen Weiden sowie das Heu davon mit Milchviehgras bestückt und nicht mit zuckerarmen Pferdegräsern.

Zitat:
Ich muss dazu sagen, dass sie in einem Offenstall steht und 24 Stunden Futter (Heu und Wiese) zur Verfügung hat. Das nutzt sie auch in höchstem Maße...
und genau so eine Haltung bei einem genügsamen Araber funktioniert selten.
Ein deutliches Anzeichen ist z.B. auch das nimmersatte.
Das weitere was mich sehr stutzen lässt ist die Unterhaltung mit dem Futtermittellieferanten.

Es gibt kein Futter auf dieser Welt um diesen Krankheitskomplex wegzufüttern; ein triebiges Verhalten entsteht aufgrund der Tatsache dass es Deinem Pferd aufgrund "zuviel von vielem" schlecht geht; versuchst Du dies mit mehr Kraftfutter hinzubekommen geht der Schuß nach hinten los.

Im Zusammenhang mit EMS stehen leider recht häufig schleichende Reheschübe.

So okay als erstes solltest Du den EMS-Test (siehe ABC) in Angriff nehmen um da überhaupt zu wissen wie es in Deinem Pferd aussieht.
Für uns wäre es sinnvoll ein aktuelles Foto zu sehen mit Pferdenase auf dem Boden.

Desweiteren musst Du wahrscheinlich über eine Änderung in der Haltung nachdenken um sie dauerhaft gesund zu halten.
Ideal ist da sicherlich eine Paddockhaltung mit kontrolliertem Weidegang/gewaschenem Heu.

Und Du wirst dann merken wie lebhaft und leistungsbereit Dein Pferd plötzlich ohne Mengen an Futter wird.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 10.07.2013, 14:21 
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Vielen lieben Dank für eure ausführlichen Antworten!
Ich habe ihren "Kragen" gar nicht bemerkt, deswegen war es mir wirklich peinlich, vom TA darauf hingewiesen zu werden... Ich habe sehr wohl gesehen, dass sie einen ziemlichen Bauch hat, habe das aber eher auf die Wiese geschoben. Der TA sagt auch, dass der Bauch einfach ein "Grasbauch" wäre.
Das all die vorhin aufgeführten Problemchen, die sie hat, hatte sie schon, als ich sie gekauft habe. Ich habe viel über Ergänzugsfutter und Aufbau der Darmflora, auch über Osteophathie (wegen der Muskelverspannungen) versucht. Es ist etwas besser geworden, aber immer nur phasenweise.
Ich bin eine reine Freizeitreiterin, bewege sie aber regelmäßig, ca 3 mal die Woche und wir haben ein bergiges Gelände, so dass sie einiges tun muss.
Zu ihrem Futter: Ich füttere sie vollständig getreidefrei (wegen ihrer Kotwasserprobleme). Sie bekommt von mir täglich 200 gr Ergänzungsfuttermittel (Granutop) für die Verdauung (mit Leinsamenöl, Bierhefe etc), dazu bekommt sie eine Hand voll, also tatsächlich nur ein paar Gramm getreidefreies Müsli (mit Wiesenkräutern, Hagebutten, gehexeltem Heu). Hin und wieder bekommt sie Mineralfutter von Höveler dazu. Außerdem haben wir einen Salzleckstein. Heu wird täglich gefüttert, wir haben für jedes Pferd frei zugängliche Raufen. Die Koppeln sind rund um die Uhr offen.
Wie oft sollte ich sie jetzt bewegen bzw. wie lange? Ich habe bereits eine Fressbremse gekauft - von Greenguard -, habe sie aber noch nicht ausprobiert.
Macht den EMS-Test jeder TA? Mit was für Kosten ist er in etwa verbunden? Muss ich den Wunsch nach dem Test vor dem TA begründen?
Ein Foto von meiner Stute stelle ich rein, ich mache ein aktuelles!

Ganz lieben Dank & LG


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BeitragVerfasst: 10.07.2013, 15:13 
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Sabifa hat geschrieben:

Zu ihrem Futter: Ich füttere sie vollständig getreidefrei (wegen ihrer Kotwasserprobleme). Sie bekommt von mir täglich 200 gr Ergänzungsfuttermittel (Granutop) für die Verdauung (mit Leinsamenöl, Bierhefe etc), dazu bekommt sie eine Hand voll, also tatsächlich nur ein paar Gramm getreidefreies Müsli (mit Wiesenkräutern, Hagebutten, gehexeltem Heu)..... Heu wird täglich gefüttert, wir haben für jedes Pferd frei zugängliche Raufen. Die Koppeln sind rund um die Uhr offen.
Wie oft sollte ich sie jetzt bewegen bzw. wie lange? Ich habe bereits eine Fressbremse gekauft - von Greenguard -, habe sie aber noch nicht ausprobiert.
Macht den EMS-Test jeder TA? Mit was für Kosten ist er in etwa verbunden? Muss ich den Wunsch nach dem Test vor dem TA begründen?

Leider sind im Granutop Bestandteile die bei einem EMS nicht gefüttert werden sollten, ich habe diese mal in rot markiert:

GRANUTOP besteht aus Bierhefe, Biertreber, Apfeltrester und Leinöl. Bei GRANUTOPO werden keinerlei Melasse aus Zuckerrohr oder Zuckerrübe oder artverwandten Substanzen verwendet. Der wesentliche Anteil am Zuckergehalt in GRANUTOP stammt aus dem enthaltenen Apfeltrester und dem darin enthaltenen Fruchtzucker.

Der uneingeschränkte Zugang zum Heu ist der Gesundheit deines Pferd ebensowenig zuträglich, dieses sollte ihrem Gewicht entsprechend abgewogen und einstündig gewässert in engmaschigen Heunetzen gefüttert werden. Weidegang ist natürlich auch ein absolutes no go für einen EMS-ler, so leid es mir tut. Um diese ganzen "Sünden" wegzuarbeiten bedarf es mehr als das Bewegungsprogramm welches sie jetzt hat. Was an Zugeständnissen möglich ist wird dir einzig und allein der Bluttest sagen.
Den Test macht jeder TA der im Besitz einer Zentrifuge am Wagen ist und sich mit dem Procedere auskennt und entsprechende stabilisierte Röhrchen zuvor im Labor bestellt hat. HIER kannst du nachlesen worauf zu achten ist um brauchbare Ergebnisse zu erhalten und was du wissen musst wenn du bei deinem TA wegen der Blutentnahme anfragst. Viele TA meinen das dieser Test nicht nötig sei, winken ab weil es sowieso kein Medikament dagegen gibt und nur Futter/Bewegungsoptimierung sinnvolle Verbesserung bringt, aber das stimmt so nicht!! Der Quotient aus Glukose und Insulin zeigt die ungeschminkte Wahrheit wie es unter der derzeitigen Fütterung um den Stoffwechsel bestellt ist, und DAS kann dir so niemand sagen und es wird weiterhin russisch Roulette mit der Pferdegesundheit gespielt.
Ich kann dir nur empfehlen auf reine Bierhefe OHNE Treber umzusteigen und ausschliesslich gewaschenes, abgewogenes Heu zu füttern und sonst erstmal nichts. Du wirst dich vermutlich wundern wie unterschiedlich die Werte unter den einzelnen Fütterungen ausfallen, vorausgesetzt du lässt jetzt und später unter optimierten Bedingungen einen Test durchführen. Sollte eine IR festgestellt werden kann man später nur zum überprüfen ob sich der Quotient zum Gesunden verändert hat Insulin und Glukose heranziehen, das sind dann relativ geringe Kosten.
Wenn du das von mir empfohlene EMS/ECS Gesamtprofil machen lässt bewegen sich die Kosten je nachdem was dein TA abrechnet bei ca. 100/ 120 Euro, was sich durch weglassen ungeigneter Futtermittel und einem gesünderen Pferd aber ganz schnell wieder relativiert.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 10.07.2013, 15:20 
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Ich kann sie aus dem Offenstall leider nicht sofort weg stellen und der Stallbesitzer ist äußerst unwissend und unkooperativ was die Pferdegesundheit angeht. Ich werde also den TA kontaktieren, das Zusatzfutter erst einmal vollständig weg lassen und ihr die Fressbremse anziehen, um wenigstens die Gras- und Heuaufnahme bis zum Testergebnis einzubremsen... Ein Foto (Nase am Boden) stelle ich heute Abend rein - aus welcher Perspektive? Von oben nach unten?


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BeitragVerfasst: 10.07.2013, 15:47 
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Sabifa hat geschrieben:
Ich werde also den TA kontaktieren, das Zusatzfutter erst einmal vollständig weg lassen und ihr die Fressbremse anziehen, um wenigstens die Gras- und Heuaufnahme bis zum Testergebnis einzubremsen... Ein Foto (Nase am Boden) stelle ich heute Abend rein - aus welcher Perspektive? Von oben nach unten?

:2daumenhoch: Alles was an Extras wegfällt verbessert die Situation schon mal, viel Wenig gibt auch ein Viel :mrgreen:
Wie ein Foto aussehen sollte findest du HIER

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 28.07.2013, 17:27 
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Hallo alle zusammen,
das mit dem Foto hochladen klappt leider nicht, ich bekomme immer nur Fehlermeldungen... :roll: Mein TA sagt, dass Übergewicht alleine nicht den Verdacht EMS begründen würde und ich mir das deswegen sparen könnte. Ich sehe sie öfter die Vorderhufe anheben - kann das eine Entlastung für ganz leichte Reheschübe sein? Sie lahmt aber nicht, kein offensichtlicher Wendeschmerz!
Ich habe das Kraftfutter zwischenzeitlich vollständig abgesetzt. Außerdem bewege ich sie 5-6 mal die Woche ca. 1 Stunde. Könnt ihr mir eine Empfehlung geben, wieviele Stunden sie die Fressbremse täglich tragen sollte? Da wir gerade eine extreme Bremsenplage haben, stehen die Pferdis tagsüber nur im Stall und gehen nachts auf die Koppel. Im Stall wird aber auch Heu angeboten, auf den Raufen liegen zwar Gitter auf, aber es wird definitiv zu viel gefüttert... Wann ist die beste Zeit zum Tragen der Fressbremse? Tags / Nachts? :helpb: Ich habe einen Greenguard!
Vielen Dank & LG


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BeitragVerfasst: 28.07.2013, 18:21 
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Sabifa hat geschrieben:
Ich werde also den TA kontaktieren, das Zusatzfutter erst einmal vollständig weg lassen und ihr die Fressbremse anziehen, um wenigstens die Gras- und Heuaufnahme bis zum Testergebnis einzubremsen...

Das heisst das ein Test weder auf EMS noch ECS stattgefunden hat? Ich verstehe nicht warum TÄ sich immer wieder "weigern" auf EMS und IR zu testen :weißnich: er hat sich doch Anfangs als sehr aufmerksam erwiesen indem er dich auf das Gewichtproblem und das Kammfett angesprochen hat. Er müsste doch eigentlich daran interessiert sein den Pferdebesitzer auch an Hand von Laborwerten eindrucksvoll zu informieren, diese bestätigen ja meistens die guten Ratschläge und hinterlassen beim Besitzer einen bleibenden Eindruck. Sicherlich ist allein Übergewicht kein Garant für diese Stoffwechselentgleisungen, allerdings sind selbst untergewichtige Pferde kein Garant dafür nicht daran erkrankt zu sein. Es gibt dünne wie dicke Diabetiker beim Menschen, das ist bei den Equiden nicht anders.
Das wechselnde Vorderhufentlasten kann ein Hinweis auf schleichendes Rehegeschehen sein, muss es aber nicht. Ob sie das abnorm häufig macht kannst nur du allein beurteilen. Sind mal Röntgenbilder der Hufe gemacht worden? Gibt die Hornkapsel evtl. Hinweise auf Rehegeschehen?
Die Fressbremse würde ich persönlich nicht über mehrere Stunden am Pferd lassen wollen,schon gar nicht wenn das Tier nicht unter regelmässiger Beobachtung steht. Wenn sie getragen werden soll würde ich mich bei Weidegang und der Grasaufnahme entscheiden und sie dann anziehen.

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BeitragVerfasst: 28.07.2013, 18:26 
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Die Fressbremse wäre in jedem Fall bei Weidegang angezeigt, allerdings birgt alles was am Pferd ist ein hohes Verletzungsrisiko.
Ich persönlich würde eine Fressbremse nicht so unkontrolliert benutzen.
Du selbst schreibst dass zuviel gefüttert wird, ich habe da bedenken dass eine Fressbremse ausreichen wird.
Häufig ist ein generelles Umdenken der Haltung für ein Gesunderhalten des Pferdes notwendig.

Wichtig wäre m.M. nach auch die Stunden des Weidegangs und die Heumengen zu reduzieren.
Eine ideale Halung ist halt häufiger die Paddockhaltung wo man genauer Futtermengen zuteilen kann.
Anfangs erscheint so etwas unlösbar. Man könnte aber auch z.B. ein kleines Stück innerhalb der Wiese für Dein Pferd abtrennen usw.usw.
Das Umtreten der Füße kann durchaus ein Hinweis auf eine beginnende Hufrehe sein.
Wenn der Mähnenkamm fest ist oder wird ist Alarmstufe feuerrot.

Es tut mir leid, leider kann ich Dir da keine einfache Lösung anbieten, die gibt es nicht.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 29.07.2013, 08:13 
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Hallo,

mein Fabi trägt den Greenguard täglich 6 Stunden. Da ich normalerweise in der Zeit bei der Arbeit bin, ist er dann auch nicht unter ständiger Kontrolle.
Seine Decke z.B. trägt er als Ekzemer rund um die Uhr... klar, wenn er sich da mal vertüddelt, dann hat er ein Problem - ist auch schon vorgekommen... da muss und kann man nur abwägen, was das kleinere Übel ist :weißnich:

Viele Grüße
Sandra

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Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine Ausrede
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BeitragVerfasst: 29.07.2013, 11:49 
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Bilder müssen im Vorfeld auf ein forentaugliches Maß (ca 650) pixel verkleinert werden.
Du kannst sie aber auch zu mir schicken: hufreheätarcor.de b itte den usernamen nicht vergessen ;)

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BeitragVerfasst: 29.07.2013, 14:38 
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Ich habe am Freitag nun doch einen Termin zur Blutabnahme bekommen, um einen EMS-Test zu machen. Mir graut es schon vor der Reaktion des Stallbesitzers. Sie muss ja die Nacht vorher nüchtern sein und das in einem Offenstall zu gewährleisten ist etwas aufwendig, aber machbar. Leider ist er sehr unkooperativ und wird keinerlei Verständnis haben... Solange die Pferde gesund sind, ist alles in Butter. Wehe, eines wird mal krank - von einer dauerhaften Erkrankung mal ganz abgesehen, das wird wirklich eine hitzige Angelegenheit, wenn ich meine Bitte anbringe... Ich bin sehr gespannt und werde euch auf dem Laufenden halten!

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 29.07.2013, 14:45 
ich drück´ Dir die Daumen für einen verständnisvollen Stallbesi und ein hoffentlich negatives Testergebnis :daum:

meiner wird morgen früh getestet *zitterbibber*


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BeitragVerfasst: 29.07.2013, 14:48 
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Auf das Verständnis hoffe ich nicht, weil es nicht da ist. Es gab letztes Jahr sogar schon mal riesigen Ärger, als wir ein Rehepferd am Stall hatten - letztlich kam es sogar zum Rausschmiss :shock:
Danke, auch Dir drücke ich ganz fest die Daumen für ein negatives Testergebnis!!


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