Das beschäftigt mich auch schon ne ganze Weile..und dazu mal hier so meine eigenen Gedanken:
Der Stoffwechsel hat ja seinen Hauptantrieb in der Schilddrüse..als Ankurbler für die Bauchspeicheldrüse, die Insulin produziert. An dieses Insulin heftet sich das Spurenelement Chrom an..das wie ein Navigator funktioniert..und dem Insulin mitteilt wo und wie es den Zucker und die Fette verteilen soll.
Da bestimmte Rassen genetisch dazu veranlagt sind, aus minimalstem Futtert , das meistmögliche an Inhaltsstoffen zu verwerten, weil sie eben aus sehr kargen Gegenden stammen...und sich trotz der Züchtungen ihre Ursprungsgene nicht verändert haben...sind diese Pferde wohl genetisch bedingt veranlagt....weniger Thyroxin zu produzieren und daher auch weniger Insulin. Andere Rassen wiederum haben in der Eiweiß- und Zuckeraufnahme eine höhere Toleranzgrenze...da ihr Ursprung aus fetteren Grasgegenden liegt.
So erklärt es sich, warum manche pferde leichtfuttrig sind..und somit auch zum Dickwerden neigen.. wenn ihr Futterangebot ansteigt.
Da ein solches Pferd konstant über lange Zeit zuviel dieser Stoffe aufnimmt...kann der Körper dies nicht mehr ganz verwerten und lagert es überall da ein..wo es ungünstig ist..
Die Fette lagern sich im Blut ab...das LDL, welches das gute Cholesterin verdrängt, das Fette abbaut. Durch die Ablagerungen in den Adern entsteht ein erhöhter Blutdruck..das Herz muss mehr arbeiten, sowie die Lunge.
Diese Ablagerungen entstehen dann hauptsächlich in den dünnen Äderchen...also im Huf, das Blut kann nicht mehr richtig durch den Hufmechanismus hochgepumpt werden...das Herz arbeitet immer mehr..usw.
Da das Chrom bei zuviel Zuckerangebot auch ausgeschwemmt wird, über die Niere....(Chrom ist nur zu 5 mikrogramm im Pferdekörper), fehlt wieder dieser Navigator und Fettverbrenner. Durch den erhöhten Insulinanteil im Körper , der nach dem Fressen oder auch bei einer Diät absinkt, entsteht dann wieder ein Unterzucker..der Heißhunger verursacht und die Pferde immer mehr Bedürfnis zum Fressen haben...(also diese "verfressenen" Pferdchen, wie man so schön sagt, die keine Grenzen kennen) denn normalerweise merkt auch ein Pferd, wenn es satt ist..und legt Fresspausen ein.
Dieses Chrom muss man dann zuführen....damit der Stoffwechsel wieder ungehindert funktionieren kann..
Und wenn der Stoffwechsel wieder im Gleichgewicht ist..und dauerhaft auch beobachtet und immer ausreichend Chrom und Mineralien und Spurenlemente in richtiger Zuammensetzung vorhanden sind....wäre es vielleicht möglich eine weitere Hufrehe auszuschalten.
Dazu hier noch ein Link über Chrom:
http://gesund.qualimedic.de/Chrom.html
Natürlich gibt es auch die Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion, die nur mit Medikamenten wieder ins Lot gebracht werden kann, weil dies eine Störung der Hirnanhangsdrüse ist,die durch ihre Hormone keine ausreichendenen Informationen weiterleiten kann an die Schilddrüse.
Eine solche Unterfunktion hat dann ebenfalls die Auswirkung, dass ein Pferd zum Dickwerden neigt....und der Kreislauf wie oben beschrieben seinen weiteren Lauf nimmt.