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Hier konnen allgemeine Fragen zum EMS und zur IR gestellt und diskutiert werden.
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EMS-Verdacht und Haltungsänderung

29.08.2008, 10:23

Hallo!
Ich bin aus dem unerfreulichen Anlass bei Euch gelandet, dass ich bei einem meiner zwei in Eigenregie gehaltenen Pferden EMS vermute. Sie ist eine 19 jährige Traber Warmblut- Mix- Stute mit den typischen Fettpolstern am Hals, über den Augen und auf der Kruppe.
Sie hatte vor 3 Jahren einen Reheschub und geht nach Angaben ihrer Reitbeteiligung in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder unsauber. Das Pferd steht erst seit Februar bei mir. Ihre Besitzerin bezeichnet ihren Zustand seit dem Reheschub als normal. Die Reitbeteiligung macht sich jedoch große Sorgen um das Pferd und ist nun auf die Diagnose EMS und Insulinresistenz gekommen.
Das Pferd wird momantan vom Tierarzt mit Equipalazone behandelt wegen der Lahmheit. Einen akuten Reheschub vermutet er nicht, auch dem Speckhals hat er keine weitere Bedeutung beigemessen.
Nachdem ich nun im Internet einiges über EMS und IR gelesen habe, habe ich beschlossen, das Pferd auf Diät zu setzen. Die Diät habe ich mir aus dem vorhergehenden Artikel abgeschaut. Ich denke, schaden wird ihr das mal nicht.
Jetzt habe ich dazu aber einige Fragen:
- Braucht man denn unbedingt eine Tierarzt-Diagnose für EMS?
- Ist EMS und IR überhaupt heilbar? Braucht das Pferd außer seiner Diät Medikamente?
- Ich habe mir jetzt alles hergerichtet zum Heuwässern. Allerdings würde ich das Heu mit kaltem Wasser wässern und das Heu für die Morgenfütterung wäre über Nacht länger als eine Stunde eingeweicht. Ist das schädlich? Wie macht ihr denn das?

Jetzt ist der Beitrag recht lang geworden, aber irgendwie konnte ich das alles nicht kürzer verfassen.
LG Claudia

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

29.08.2008, 10:37

Hallo und willkommen im Forum!

Schön, dass du zu uns gefunden hast.

Eine Diagnose ist bei EMS eh schwer. Typische Fettablagerungen sind allerdings ein besonderes Merkmal für EMS. Das der TA die Fettpolster nicht bedenklich findet, finde ich allerdings bedenklich. Leider gibt es untern den Fachleuten noch immer viele, die nicht wirklich in dieser Richtung fachkundig sind.

Vielleicht zeigst uns mal ein Foto?

Das dein Text lang ist (und sooo lang find ich ihn gar nicht), ist nicht schlimm, im Gegenteil: Je mehr Infos, desto besser!

Heu sollte nicht zu lange im Wasser liegen, da es sonst zu Gärungen kommen kann, was schädlich ist!

Equi ist oft nicht unbedingt das beste Medikament, soweit ich weiß. Es gibt Pferde, die negativ (erneuter Schub) darauf reagieren. Tritt also keine Besserung ein, sollte man das Produkt ändern. Wichtig ist, dass das Pferd sich jetzt möglichst wenig bewegt, denn die Schmerzmittel verschleiern ja den eigentlichen Schmerz (der eigentlich das Pferd zur Schonung veranlasst)

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

29.08.2008, 10:40

Achso, zur Diät:
Die Diät schadet einem übergewichtigem Pferd nicht und ist gleichzeitig eine angepasste EMS-Fütterung. Also funktioniert es auch ohne Diagnose.
Ich würde noch ein geeignetes Mifu/Bierhefe dazu geben.

Wie schwer ist das Pferd etwa? Wie das Zielgewicht? Man sollte 1-1,5 % je 100 kg ZIELkörpergewicht Heu füttern, damit das Pferd abnimmt. Deshalb frage ich.

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

29.08.2008, 10:40

Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns!
Zu Deinen Fragen in Kürze:
- Braucht man denn unbedingt eine Tierarzt-Diagnose für EMS?
- Ist EMS und IR überhaupt heilbar? Braucht das Pferd außer seiner Diät Medikamente?
- Ich habe mir jetzt alles hergerichtet zum Heuwässern. Allerdings würde ich das Heu mit kaltem Wasser wässern und das Heu für die Morgenfütterung wäre über Nacht länger als eine Stunde eingeweicht. Ist das schädlich? Wie macht ihr denn das?

Einen Test auf EMS gibt es in Deutschland nicht.
Eine IR lässt sich durch einen Glukosetoleranztest nachweisen,
durch eine Einzelinsulinbestimmung lässt sich der Verdacht darlegen.
Allerdings dies nur bei aktueller Nicht-Diät-Fütterung, da durch die Diät der Insulinspiegel auf den Referenzwert absinkt.

Ein Medikament gegen EMS/IR gibt es nicht. Es wurden zwar Versuche mit Metformin gemacht, das erwies sich allerdings als
für Pferde ungeeignet.
Somit hilft nur die Diät UND regelmäßige Bewegung, da nur diese in der Lage ist die verstoffwechselte Nahrung an die richtige Stellen zu bringen.

Zu einem Einweichen über Nacht würde ich nicht raten, da das zuckerhaltige Wasser doch recht schnell anfängt zu gären und Du dann eine stinkende aufgeweichte Heumasse hast.
Besser abends schon einweichen und über Nacht abtropfen lassen.
Das Heu darf ja ruhig wieder trocknen, die gelösten Fruktane sind ja im Wasser.

LG Eddi

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

29.08.2008, 20:56

Hallo!
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten.
Ich werde jetzt mal versuchen, ein Foto von heute hochzuladen, auf denen man die Fettpolster sieht.

Bild

Leider geht es ihr heute nicht so gut und ich werde morgen früh den Tierarzt anrufen. Ich werde ihn dann direkt auf EMs ansprechen.

Und ich haben auch gleich nochmal ein paar Fragen:

Ich habe jetzt heute mit dem Heuwaschen angefangen. Das Mineralfutter, dass ich habe, werde ich wohl erstmal weglassen, da es Traubenzucker und Melasse enthält. Ich habe Ihr das Equipalazone morgens und abends bis jetzt immer in einer Handvoll Mash gegenen, da sie es anders nicht frisst. Das ist ja, wie ich gelesen habe, auch nicht so optimal. Habt ihr eine Idee, wo ich das reinmischen kann. Obst scheidet ja aus und Zuckerrübenschnitzel konnte ich jetzt heute nicht besorgen.
Die Diät ist also hier noch nicht ganz ausgereift. Aber der Anfang ist gemacht.

Ich habe meine zwei Pferdis seit heute auch im Paddock (großer Sandplatz) eingesperrt. Leider sind sie da gar nicht begeistert und jedes Grashälmchen, das da irgendwo rausspitzt wird vernichtet. Langweilig ist ihnen natürlich auch. Wie macht ihr das denn bei euren Pferden? Nicht fressen und nur aufm Paddock? Oder dürfen die auch auf ein Stückchen Koppel?

Ich bin wirklich dankbar für jegliche Tipps aus der Praxis, wie ich dem Pferd sein Leben etwas leichter machen kann.

Vielen Dank an Euch nochmal!!
LG Claudia

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

29.08.2008, 21:57

li-ban hat geschrieben:Habt ihr eine Idee, wo ich das reinmischen kann


Heucobs?! :wink:

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 07:03

Hallo,

zur Beschäftigung auf dem Paddock: ich habe meinem damals Weidenäste und -stämme (ohne Blätter) hingelegt. Dann kauen sie und sind beschäftig. Geschadet hat es meinem nicht und er hat es gerne angenommen.

Vielleicht ist das eine Möglichkeit zur Bespaßung.

Noch etwas: ich persönlich würde kein Equi geben. Ich kenne sehr viele Pferde, die es vom Magen her nicht vertragen haben. Wenn Du Dich für eine anderes Schmerzmittel (Entzündungshemmer) entscheidest, kann man dies auch direkt ins Maul geben. Metacam beispielsweise ist ja flüssig. Dann entfällt auch die Frage, wo man das Pulver untermischen könnte.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Uli

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 07:57

Leider geht es ihr heute nicht so gut

Oh je, wie äußert sich das?
Ich werde ihn dann direkt auf EMs ansprechen.

Mach Dir da bitte keine zu großen Hoffnungen.

Die Diät ist also hier noch nicht ganz ausgereift. Aber der Anfang ist gemacht.
Zur Not auch dies auflösen und mittels Spritze ohne Nadel direkt ins Maul.
Ich selbst bin auch kein Freund vom Equi (Inhaltsstoff Phenylbutazon) , weil mein Pony wie einige andere auch mit einem erneuten Reheschub auf das Medikament reagiert hat.
Bierhefe ohne Treber sowie ein geeignetes MiFu solltes Dir doch bald besorgen.

Ich habe meine zwei Pferdis seit heute auch im Paddock (großer Sandplatz) eingesperrt.

Das ist eine artgerechte Pferdehaltung. Sie werden sich sehr schnell daran gewöhnen. Meine bespaße ich eigentlich überhaupt nicht. Wenn ihnen langweilig ist beknabbeln sie sich, dösen in der Sonne oder schauen was in der Nachbarschaft los ist.
In der nächsten Zeit sollte Dein Problempferdchen ganz sicher kein Gras zu futtern bekommen. Dann ist die Weidesaison eh zu Ende, sodass Du da ersteinmal nicht weiter drüber nachdenken brauchst.
Wie groß ist Dein Pferd? Du weißt, dass die Heumenge nach dem Zielkörpergewicht bemessen werden sollte zum Abspecken.

LG Eddi

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 08:37

Hallo!

So, dann bin ich wieder einen Schritt weiter. Vielen Dank für Eure Hilfe.

schnulli hat geschrieben:Zitat:
Leider geht es ihr heute nicht so gut

Oh je, wie äußert sich das?


Sie hat offensichtlich Schmerzen in den Vorderfüßen /-hufen. Ich hoffe sehr, dass das kein Reheschub aufgrund des Equipalazone ist. Der Tierarzt kommt nachher gleich vorbei.

schnulli hat geschrieben:Wie groß ist Dein Pferd? Du weißt, dass die Heumenge nach dem Zielkörpergewicht bemessen werden sollte zum Abspecken.
[/quote]

Das Pferd ist 1,60 m groß und wiegt laut meiner Messung von Bauchumfang und Körperlänge 518 kg. Bisher bekam sie von mir 5kg trockenes Heu und Weidegang :oops: (Ich wusste es ja nicht besser. Die Besitzerin möchte ihr Pferd nicht einsperren. Für sie ist Pferdehaltung ohne Wiedegang nicht artgerecht. Ich werde da wohl auch noch ein Gespräch führen müssen). Seit gestern noch 4 kg nasses Heu und sonst (außer dem Equi) nix mehr.

Zuckerrübenschnitzel habe ich eben bestellt. Als Mineralfutter werde ich das Atcom Allergo Vital bestellen. Da ist doch Bierhefe drin, dann brauch ich das nicht mehr extra, oder?

Vielen Dank nochmal an Euch alle. Ich werde bestimmt noch einige Fragen haben und mich noch öfters melden. Das ist ja ein so umfassendes Thema, dass ich mich darüber nicht eben schnell mal komplett informieren kann. Ich finde toll, dass es dieses Forum gibt!

LG
Claudia

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 08:49

Da ist glaube ich keine Bierhefe drin, die light MiFus von Masterhorse sind auf Bierhefebasis, allerdings ist das m.M. nach immer etwas wenig, ich füttere immer einen kleinen Messlöffel Bierhefe zusätzlich.

Besitzer zu überzeugen ist schwer. Sie muss einfach verstehen lernen, dass unsere Weiden Pferden keine artgerechte Haltung ermöglichen sondern sie schlicht und ergreifend krank füttern. Es sind von den Gräsern her Weiden für Hochleistungsmilchvieh.
Versuche es über Vergleiche zum Menschen mit Diabetis und Kinder mit Schokolade großfüttern.

Kühl die Hufe, dass ist ein natürliches Schmerzmittel.
Ich habe meinem immer die Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt mit Strohbändchen um die Hufe gebunden.Die kann man nach dem Einfrieren schön knicken und sind preiswert und effektiv.

Alle Daumen sind feste gedrückt!
Eddi

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 09:03

Eddi hat geschrieben:a ist glaube ich keine Bierhefe drin, die light MiFus von Masterhorse sind auf Bierhefebasis, allerdings ist das m.M. nach immer etwas wenig, ich füttere immer einen kleinen Messlöffel Bierhefe zusätzlich.


Hab ich auch grad gesehen. Ist keine Bierhefe, sondern Lebendhefekulturen. Das ist wohl was anderes.

Nimmst Du normale Bierhefe aus dem Drogeriemarkt zum Beispiel?

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 09:24

Kann man nehmen, ist aber auf Daure recht teuer. Bierhefe kann man als Pulver gut bestellen, z.B. bei Masterhorse.

Ähem, bzgl. der Heumenge: ist das nicht ein bischen wenig für ein Pferd in dieser Größe, wenn es nix anderes mehr bekommt? Das würde bedeuten, daß Du ein Zielgewicht von 400 kg anstrebst. Das finde ich dann doch etwas zuuuu schlank. Oder wie ist die Meinung der anderen hier? Man sollte ja auch aufpassen, daß die Pferde nicht zu schnell abnehmen, das ist dann auch wieder verdammt ungesund.

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

30.08.2008, 09:51

schnulli hat geschrieben:Kann man nehmen, ist aber auf Daure recht teuer. Bierhefe kann man als Pulver gut bestellen, z.B. bei Masterhorse.

Ähem, bzgl. der Heumenge: ist das nicht ein bischen wenig für ein Pferd in dieser Größe, wenn es nix anderes mehr bekommt? Das würde bedeuten, daß Du ein Zielgewicht von 400 kg anstrebst. Das finde ich dann doch etwas zuuuu schlank. Oder wie ist die Meinung der anderen hier? Man sollte ja auch aufpassen, daß die Pferde nicht zu schnell abnehmen, das ist dann auch wieder verdammt ungesund.


Hallo li-ban,
Wie lange war sie vorher auf der Weide?
Ich würde glaube ich vom Gefühl her auch eher ein kleines bisschen mehr geben. Sie bekommt ja nix anderes mehr. Außerdem sieht sie auf dem Bild schwerer aus als 500 kg. Aber aus der ferne bzw. nur anhand eines Bildes lässt sich das schwer beurteilen, wieviel ihr (Ziel)gewicht ist/sein sollte.

In den nächsten Wochen/ Monaten wirst du ja sehen, wieviel sie abnimmt und ob du noch weniger/mehr füttern kannst.

Euer Stall sieht echt gut aus, was man auf dem Bild erkennen kann :D
Um sie ein kleinwenig zu beschäftigen kannst du ihnen ihre Heuration in Heunetzen füttern, oder im Paddock ganz viele kleine Häufchen machen, so dass sie hin und her wandern können.

Aber wenn sie heute nicht so gut ging, ist erstmal wenig Bewegung angesagt. Sie bekommt ja noch Schmerzmittel.

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

31.08.2008, 08:30

Hallo!
Leider hat sie wohl einen Reheschub und es geht ihr gar nicht gut. Gestern wurde ihr Blut genommen und auch ein Zuckertest gemacht. Der Zuckerwert lag bei 97, was laut Tierarzt in Ordnung ist. Er kommt heute nochmal und spritzt ihr nochmal Blutverdünner.

Die Besitzerin konnte ich dazu bringen, nach 3 Jahren endlich Röntgenbilder von den Hufen machen zu lassen, damit wir mal wissen, wie der Huf wirklich aussieht und wie die Chancen auf Heilung stehen. Ist alles nicht so schön.

Ich ärgere mich so, dass ich dem Pferd den Weidegang nicht beschränkt habe, dann hätte man ihr das vielleicht ersparen können. Leider sagte mir die Besitzerin, dass das nicht nötig und auch nicht ihrer Vorstellung eines Pferdelebens entspricht.

Also, Bierhefe werde ich auch noch besorgen. Das Heu gebe ich in einem Heunetz aus der Futterkrippe. Ich habe so ein extra engmaschiges XXL Heunetz. Da sind die Pferdis schon etwas beschäftigt. Aber für so ein "Staubsaugerpferd" ist die Umstellung von beinahe 24 Stunden fressen, natürlich hart. Ich lasse momentan beide Pferde Diät machen. Da habe ich das Heu eher knapp bemessen, da ich ja nicht weiß, wer denn jetzt genau wieviel frisst. Sobald ich dann sehe, dass sie anfängt abzunehmen, werde ich anpassen. Die Pferde knabbern auch noch die letzten vereinzelten Grashalme aus dem Paddock. Das kann ich nun leider auch nicht verhindern.

Das mit dem Gewicht ist sicher nicht genau. Wir haben im Dorf eine Waage. Sobald sie wieder laufen darf, werden wir da mal hinspazieren und dann weiß ich auch genaueres. Der Tierarzt schätzt sich auch auf gute 500 kg.

schnulli hat geschrieben:Euer Stall sieht echt gut aus, was man auf dem Bild erkennen kann


Danke! Ich hab den Stall (Laufstall mit Paddock) selbst geplant und bin auch ein bißchen stolz drauf!

Und nochmals Danke an Euch alle.

LG Claudia

Re: EMS-Verdacht und Haltungsänderung

31.08.2008, 08:40

Danke! Ich hab den Stall (Laufstall mit Paddock) selbst geplant und bin auch ein bißchen stolz drauf!

DAS kannst Du auch sein!

Großer Mist, dass es ein neuer Schub ist.
Erst einmal ist leider alles getan, was Du tun kannst.
Den Hufen selbst kannst Du noch durch ein Abpolstern der Sohle Entlastung schaffen.

Na ja, ein Zuckertest bringt seltenst einen Aufschluß, zumindest ist das beim Pferd so.
Wenn wäre ein Insulintest aussagekräftiger gewesen als Indiz.
Allerdings ist der nicht so einfach zu bewerkstelligen: Das Blut muss unmittelbar vor Ort abzentrifugiert werden und dann sofort tiefgefroren werden.

Nur zur Info: Blutzucker geht immer nach der Nahrungsaufnahme hoch um dann passend der Verstoffwechselung nach abzufallen. Bei einer IR (EMS) hast entsprechend zu dieser Sachlage einen erhöhten Insulinspiegel.
Einen krankhaft erhöhten Blutzuckerwert bringt man lediglich beim ECS in einen Zusammenhang.

LG Eddi
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