EMS-Pferd im Pensionsstall - wie stelle ich's an?

Und du darfst bei den TAs nicht vergessen, dass sie fast ausschließlich Allgemeinmediziner sind und meist nicht einmal speziell für Pferde.
Solche Themen werden im Studium nur kuirz angeschnitten, von EMS und Insulinresistenz wußte man vor Jahren, Zeitpunkt des Studiums, noch gar nichts und die Zeit für spezielle Weiterbildungen fehlt einfach.
Das ist in der Humanmedizin trotz Fachärzten nicht anders!
Du ahnst gar nixht wie oft wir schon von den abenteuerlichsten "Diagnoseverfahren" zu diesen Krankheiten gelesen haben abgesehen von den Fehlern bei der Probenbestimmung.

Was Du hier an Informationen findest ist nach bestem Wissen und Gewissen das aktuellste was zu finden ist, zu einem ganz großen Teil aus England und Amerika.
Und wie gesagt, diese Infos basieren auf Forschungen von Tiermedizinern und können dem Haus-TA bedenkenlos vorgelegt werden.

Weiterhin müssen wir Dir diese Erkkrankungen so ernst schildern, denn sie sind leider so ernst.

Stell Dir mal vor wir würden sagen: stell Dein Pferd auf die Wiese, Heu waschen ist Unsinn und Dein Pferd bekommt dadurch einen Reheschub den es nicht überlebt.
Dann haben wir alle uns schuldig gemacht weil wir es besser wissen.
Wir können Dir nur die Hand reichen, alles andere liegt bei Dir.

LG Eddi

Der letzte Woche ohne Stress genommene ACTH liegt bei 25. Das restliche Blutbild ist laut TA unauffällig, allerdings ist Kupfer zu hoch, Zink zu niedrig. Mangan fehlt noch.

M.M. nach ist solch eine Konstellation recht typisch für die Interaktionen im Bereich Mineralstoffe und Vitamine.
Normalerweise herrscht da naturgegeben ein wunderbares Gleichgewicht welches häufig durch Fütterungspraktiken (viel hilft viel) durcheinander gebracht wird.
Als Einzelbeispielwert heißt Kupfer hoch und Zink niedrig nicht, dass man Zink erhöhen muss.
Ganz im Gegenteil vermindert ein hoher Kupfergehalt zink-resorption und erhöht renale (über nieren) zink-ausscheidung.
Des weiteren stehen da weitere Mineralstoffe und Vitamine im Zusammenhang.

Hast Du mal eine Haarmineralanalyse (Labor, nicht Bioresonanz) diesbzgl. machen lassen?
Die deckt einen größeren Zeitraum ab während ein Blutcheck ja nur eine Momentaufnahme ist.

Bei meinen Pferden ist mir aufgefallen dass sie mit wenig bis kein MiFu bei div. Tests im Normbereich waren (außer Selen) während LisKa, die zu dem Zeitpunkt noch Aufzuchtfutter bekam, im oberen Bereichj lag und öfters über dem Referenzwert.

LG Eddi