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Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 12.10.2009, 17:41 
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Glucose 90 mg/dl (Normal 50-94)
Insulin 11,6 uU/ml (Normal 4,2 - 26)
ACTH 36,7 (Normal bei Ponys bis 27)
Sprich: Es liegt ein Verdacht auf Cushing vor.

Laut Klinik-TA reicht der Wert aber noch nicht aus, um auf Verdacht hin Pergolid zu geben. Wir sollen abwarten, wie sich das Pferd klinisch entwickelt. Dann könnte man nochmal das Hufbein röntgen, um zu gucken, ob sich dort etwas rehetechnisches getan hat. Und überlegen, ob man den Dexamethason-Hemmtest hinterher schiebt, aber zur Zeit würde er es nicht machen.
Meine SB meinte, dass sie den ACTH-Wert nochmals kontrollieren lassen würde, der sei anfällig für Stress. Die Situation in der Klinik (kein Futter, Boxenhaft, immer nur 1 Min raus gehen, wieder rein...) könnte dazu geführt haben, dass er überhaupt so hoch geworden ist.

Bis nächste Woche will ich das Pferd auf jeden Fall noch weiter alleine stehen lassen bei Heu und Kwik Beets. Für seine Herde muss ich mir was überlegen. Evtl. würde ich ihm einen Maulkorb anziehen lassen, wenn die Kollegen auf die Weide gehen. Aber Heufressen mit Maulkorb, das geht wohl nicht, oder?


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BeitragVerfasst: 12.10.2009, 19:27 
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Huhu! :hallo:
Darf ich dir noch einen Link geben?

Bewertung Insulin und Glukose:
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/bewertung-des-glukose-insulinquotienten-t3075.html

Ich habe bei meiner Stute (auch Pony) vor 2 Monaten auch den ACTH Wert bestimmen lassen. Er lag damals bei 33,6. Mein TA (u. a.) sagte mir, dass der Wert noch nicht hoch genug sei um Cushing auszusprechen. Der Wert sei halt sehr schwankend und wäre auch bei Stress erhöht. Allerdings kann er auch negativ ausfallen und das Pferd leidet doch an der Krankheit. Beides ist leider nicht auszuschliessen...
Nachzutesten ist daher nicht verkehrt.

LG

Sunflower


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 06:23 
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Glucose 90
Insulin 11,6
Glukose-Insulin-Quotient = 7,8

Laut dieser Literatur spricht dieser Wert eind. für eine kompensierte Insulinresistenz!

Wichtig ist nun die Fütterung in den Tagen vorher.
Bei strengster Diät kann dieser Wert schon in den Normbereich > 10 rutschen, das ist ja auch der Sinn der Diät!
Schau einmal bei Calimera ins Tagebuch, da haben wir bewusst trockenes Heu gefüttert um zu sehen wie sie reagiert.
Es hat sich dort gezeigt dass waschen unumgänglich ist!

Dann spielt bei Dir noch eine Rolle wie und was vor der Blutabnahme gefüttert wurde.
Bei einem gesunden Pferd ist der Quotient immer TOPP --> Etienne von Schnulli.
Sollte der Wert nach Nahrungskarenz genommen worden sein ist der tatsächliche Quotient noch schlechter weil sich das Insulin bereits abgebaut hat.

Ich persönlich kann Dir nach den Werten leider nur zur strengen Diät raten!
Zum ACTH-Wert ist alles gesagt.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 10:28 
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Die Fütterung war ab drei Tage vor dem Test in der Klinik wie folgt: Nur trockenes Heu. Dann ab ca. 12 Std. vor dem Test NICHTS (wg. "EMS-Test").

@ Sunflower: Danke für den Link :hallo:


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 11:23 
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Okay, durch die 12stündige Nahrungskarenz finde ich die Blutglukose schon recht hoch (obere Grenze Normwert) und der tatsächliche Insulinwert wäre wahrscheinlich ohne Nahrungskarenz deutlich höher.
Ich möchte Dir wirklich allergrößte Vorsicht anraten.
Ganz gut ist dass das Heu trocken war. Somit kann dies der Organismus noch kompensieren.
Damit sich die Gesamtlage weiter verbessern kann musst halt wirklich extrem bei der Fütterung aufpassen.
Eine Verschlechterung hinsichtlich manifestierter IR kann dagegen ganz schnell vonstatten gehen.
LG Eddi

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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 11:43 
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Ich habe für morgen noch einen neuen ACTH-Test bei uns im Stall anberaumt. Hoffentlich dann ohne Stress.

Die Fütterung werden wird erstmal so lassen wie sie ist. Allerdings muss ich einfach in nächste oder übernächste Woche eine Herde finden, in die er kann. Und dann muss er evtl. einen Maulkorb tragen, damit er an Grasreste nicht herankommt. Sonst habe ich das Problem langer Nahrungskarenzen, plus weiter Alleinhaltung oder nur Stroh tagsüber.


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 12:14 
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Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, soll er durch den Maulkorb Gras fressen, oder nicht? :kinn:


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 12:21 
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Sunflower hat geschrieben:
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, soll er durch den Maulkorb Gras fressen, oder nicht? :kinn:

Der Maulkorb soll verhindern, dass er noch Hälmchen erwischt. Die Weide ist ja kahl, von daher wird er durch den Maulkorb nichts mehr erwischen, hoffe ich :weißnich:


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 12:27 
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Also wenn du das Loch vom Maulkorb nicht schliesst, wird er bestimmt einen Weg finden dadurch zu fressen! Pferde sind da sehr geschickt. Gut, der eine mehr, der andere weniger, aber ich würde das nicht riskieren. Das wäre mir zu gefährlich. Bei dem Insulin/Glukosewert ist Gras besser tabu...


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 12:38 
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Wenn ich mich dafür entscheide(n muss), dann gibt's einen Maulkorb, wo unten nur ein Loch drin ist, so dass er trinken könnte. Ich habe gerade keinen Link dazu, aber Greenguard usw. wären mir auch zu "offen".


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 13:11 
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Mh, ich weiss was du meinst, so einen habe ich auch.
Ist natürlich schwer einzuschätzen, ich kenne ja weder deine Weide noch dein Pferd. :weißnich:
Aber wegen einer kompensierten IR (nach 12 Stunden hungern), würde ich das Pferd lieber nicht auf die Weide stellen. :weißnich:

Lies doch hier mal ein bisschen, vielleicht ist da was für dich dabei:
28362214nx18618/rund-um-weidestall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/die-fressbremse-der-maulkorb-t2741.html


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 16:42 
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Wahrscheinlich denkt Ihr: Ej, wo ist das Problem, das Pferd muss runter von der Weide, fertig, bei DEN Werten ist das ein MUSS. Genau DAS ist aber mein Problem. "Einfach so", das geht halt nicht, wenn man die Gegebenheiten hinnehmen muss.
Unsere gesamte Haltung baut auf Weidegang, im Winter eben auf einer kurzgefressenen Weide, die als Steh- und Liegefläche genutzt wird, weil sie trockener ist als das Paddock, wo's Heu gibt. Wir füttern natürlich reichlich Heu, außerdem Stroh.
Die restlichen Herden bei uns im Stall (wo wir insgesamt sehr zufrieden sind!!!) haben andere Haltungsformen, sprich: Im Sommer Weide, sonst Box, im Winter Paddock ohne Futter, sonst Box. Hier entstehen lange Nahrungskarenzen. Der einzige andere Offenstall wird im Sommer von Rehepferden bewohnt, im Winter von anderen Pferden, die aber alle Stuten sind. Der Stall wird tagsüber geschlossen, es gibt zwei Heufütterungen, zwischendrin maximal Stroh. Tja, was auch immer ich überlege, es hat immer Nachteile.
Mein zweites Problem: Die Interpretation der Werte. Die einen sagen so, die anderen sagen so.


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 17:23 
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Was sagen welche anderen?
Würde mich echt interessieren.
Wie gesagt, wir verurteilen hier Keinen und sagen auch nicht "Du musst", damit würden wir Dich vergrällen, wir wollen einfach Dir und Deinem Pferd helfen.

So, Du hast Dich im Moment für einen Weg entschieden also werden wir versuchen Dir dahingehend Hilfestellung zu geben dass es nicht zum Schlimmsten kommt.
Ich würde in Deiner Situation z.B. in 4 Wochen nei Deiner "normalen" Haltung und Fütterung erneut Glukose und Insulin testen lassen.
Dann weißt Du schon ein Stückchen mehr und kannst wahrscheinlich im Falle des Falles noch gegenfahren.
D.H. aber nicht, dass ihr nicht auch Glück haben könnt.

Nur die Werte sprechen eine eind. Sprache, ein Medikament dagegen gibt es leider nicht.
Also sei bitte auf der Hut. Eine regelmäßige Kontrolle kann u.U.das Leben Deines Pferdes retten.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 17:45 
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@ eddi: Zum Beispiel der TA. Der meinte "Alle Werte ok, aber Cushing-Verdacht." Als ich dann nachgelesen und nachgefragt habe, hörte ich andere Dinge.
Wir werden weiter Diät halten, irgendwie muss ich nur eine Möglichkeit finden, wie das Pferd wieder in eine Herde kann :weißnich:
Und er muss natürlich von den Hufverbänden runter, von den Schmerzmitteln und irgendwas auf die Hufe haben :weißnich:


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BeitragVerfasst: 13.10.2009, 18:52 
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Kann Eddi nur voll und ganz zustimmen!
Ich weiss, dass man oft nicht die idealen Zustände hat, sein Pferd unterzustellen. Deswegen habe ich es auch nur angedeutet, wie es eigentlich sein müsste. Dass dir das nicht leicht fällt war mir klar.
Versuche es und teste nach, das ist für alle sicherlich die beste Lösung.

Zu der Aussage deines TA: Ich schätze mal, dass er den Insulin- und Glukosewert jeweils alleine betrachtet hat. Demnach sehen die Werte ja auch gut aus, sind schliesslich in der Norm! Nur, um eine IR festzustellen wird von diesen Werten ja der Quotient gezogen. Vielleicht hat dein TA das nicht bedacht?


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