Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier konnen allgemeine Fragen zum EMS und zur IR gestellt und diskutiert werden.
Grundsätzlich sollte so ein extrem auffälliges Verhalten immer erst einmal untersucht werden und die Ursache dafür gefunden werden. Da läuft irgendwas schief im Körper und da muss man halt erstmal schauen, was es wirklich ist, bevor man Medikamente o.ä. reingibt. Mein Vorgehen wäre hier auch eine Blutuntersuchung bzgl. der Hormone und eben ein Sono. Und erst dann würde ich schauen, was dann wirklich helfen kann.
Meine Stute hatte ich für 3 Monate bei einer Freundin mit 2 Wallachen die sie immer schon sehr nett fand.Sie kannten sich von regelmässien Ausritten und teilweise hatte ich sie auch einzeln schon mal zu Besuch für 1 Woche auf dem Reitplatz. Die erste Rosse war echt auch extrem, kaum wieder zu erkennen, vorher hat sie nie so deutliche Rosse gezeigt auch mit anderen Wallachen zusammen nicht. Es wurde dann von mal zu mal weniger zum Schluß war es dann eigentlich wieder normal. Ich denke man sollte so eine Umstellung nicht unterschätzen und jede Zusammenführung ist individuell, meiner Erfahrung nach dauer eine Vergessellschaftung meist um die 3 Monate bis sich alles eingespielt hat. Auch wenn es für Dich schwierig ist, würde ich bevor ich so massiv eingreife erstmal abwarten und beobachten.
Tanja hat geschrieben: Der TA meinte wenn es nicht deutlich besser wird würde er ein Ultraschall von den Eierstöcken vorschlagen. Es wird ja täglich besser aber halt sehr langsam. Will das aber nicht noch einmal erleben. Die war total hengstig und hat mir echt Angst gemacht. Das Mittel darf man nur nach Abklärung geben und Du würdest es nicht einfach mal versuchen?
Nein, ich zumindest würde es nicht machen denn deine nähere Beschreibung des Verhaltens, auch was du heute gepostet hast, unterstreicht die Meinung von schnulli von mir einmal mehr. Schön das auch dein TA schon eine Sono in Aussicht gestellt hat, auch DAS zeigt das wir mit unserer Empfehlung nicht falsch liegen. Es MUSS ja nichts Pathologisches vorliegen, wenn das ausgeschlossen ist kann man mit einem besseren Bauchgefühl Alternativen einsetzen und schauen wie es sich darunter entwickelt.
Der TA kommt heute Nachmittag und macht ein Sonos. Er meinte er muss erstmal wissen was Sache ist bevor er behandeln kann. Klingt sehr vernünftig. Werde Euch berichten was rauskommt. Hoffe nichts Schlimmes. Heute habe ich das erste Mal bemerkt das wenn der Wallach den Stall zum reiten verlässt ist sie total entspannt und frisst. Erst wenn er wieder da ist geht alles von vorne los
Tanja hat geschrieben:Sie hat den nicht ausstehen können. Wenn er sie nur angesehen hat hätte sie ihn am liebsten gefressen. TA ist auf dem Weg
Irgendwie hab ich mir die Antwort schon gedacht, das sie so seelenruhig frisst wenn er weg ist ließ dies vermuten. Evtl. sollte mal über eine andere Box/Boxnachbarn nachgedacht werden?
Sie hat mehrere große Zysten in der Gebärmutter und ein Eierstock ist vergrößert und es scheint als ob sich ein Tumor bilden würde. Blut wird eingeschickt und in 2-3 Wochen bekomme ich Bescheid. Sie meinte man könnte es mit Tabletten versuchen aber sie würde eine OP Anraten um den Eierstock zu entfernen. Oh Mann ...
Nun warte mal die Blutergebnisse ab und atme tief durch denn es bringt dir und deiner Maus nichts wenn du dich jetzt schon verrückt machst.
Die Stute meiner Freundin wurde im vergangenen Jahr am Eierstock operiert (Ovarektomie) und hat das sehr gut und auch relativ schnell abgehandelt.
Meine Freundin, selbst Ärztin, hat versucht mit ihrem TA und später der Klinik zu verhandeln und nach alternativen, vielleicht konventionellen Behandlungsmöglichkeiten bei im Fall ihrer Stute Granulosazelltumor gefragt die es aber deren Meinung nach nicht gab. Auch mein TA den ich dazu befragt habe konnte in dem Fall nur eine OP empfehlen, die übrigens in einigen Kliniken auch erfolgreich am stehenden Patienten gemacht wird wenn die Diagnose und Operationsfeld dies zulässt. (z.B. Hochmoor)
Wie gesagt, nun heißt es erstmal abwarten und sich dann dem stellen was das Ergebnis der Blutuntersuchung erfordert und sei froh das du Ursachenforschung betrieben hast . Fühl dich mal ganz doll gedrückt
Die TÄ meinte das die Zysten kein Problem sind wenn ich sie nicht decken lassen möchte. Nachdem ich das nie vorhatte ist das so ok. Sie meinte das der Eierstock die Größe einer Grapefruit hat und sich darauf ein wabenartiges Gebilde ihre Vermutung ein gutartiger Tumor bildet im Anfangsstadium. Genaueres weiß ich erst nach dem Blutergebns. Falls eine OP dann kommt wird die im Stehen unter Sedierung durchgeführt. Dazu schneiden sie an der Flanke.
Warum kann bei uns nicht mal was rund laufen? Sie hat mich nur richtig alleine gelassen mit der Frage: was mache ich die nächsten 2-3 Wochen mit ihrem Verhalten? Das ist doch für mein Pferd Stress pur
Die Wabenartige Struktur kann auch gerade jetzt unter der Rosse in den Follikeln begründet sein die (noch) nicht ovuliert (geplatzt) sind was ja erstmal nichts Pathologisches ist. Dies wird gerade in der Fühjahr-Rosse nach der "hormonellen Winterpause" häufiger beobachtet.
Ob, wenn überhaupt erforderlich, eine OP am stehenden oder abgelegten Pferd vorgenommen werden kann entscheidet letztendlich der Befund, das kann man zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht verlässlich sagen. Beide OP Methoden haben ihre Vor und Nachteile.....
Vielleicht hilft ein Sichtschutz zur Nachbarbox damit dein Stütchen etwas ruhiger wird und sich auch mal entspannen kann?!
Den Sichtschutz habe ich weggemacht nachdem sie total panisch reagiert hat als sie ihn nicht sehen konnte. Meine THP schaut mal nach einer Zusammenstellung von Globuli um sie zu unterstützen. Vielen Dank Euch für die Unterstützung.
Tanja hat geschrieben:Den Sichtschutz habe ich weggemacht nachdem sie total panisch reagiert hat als sie ihn nicht sehen konnte..
Hmm das widerspricht sich jetzt aber irgendwie mit deiner zuvor gemachten Aussage....
Tanja hat geschrieben:Heute habe ich das erste Mal bemerkt das wenn der Wallach den Stall zum reiten verlässt ist sie total entspannt und frisst. Erst wenn er wieder da ist geht alles von vorne los
Ist letztlich auch egal, was machbar und sinnvoll ist kannst sowieso du am besten abschätzen weil du vor Ort bist und die Reaktionen live erlebst. Meine Daumen sind in jedem Fall gedrückt das sich die Situation aktuell wieder etwas entspannt und auch später wegen des Verdachtes auf ein pathologisches Hormongeschehen nichts als so schlimm heraus kristallisiert wie jetzt vielleicht befürchtet.