Hier konnen allgemeine Fragen zum EMS und zur IR gestellt und diskutiert werden.
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Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

13.09.2013, 06:18

Dann Infos sind hier leider recht sparsam und mir fehlt auch die Zeit alle Deine Beiträge jetzt durchzulesen wie der Beschlag überhaupt ist und die aktuelle Fütterung.
Zu einer erfolgreichen Rehetherapie gehört immer das Gesamtpaket und für eine Hilfe das Wissen um des Gesamtpaketes.

Eine Rehehuf ist und bleibt für eine lange Zeit empfindlich, mind. bis er ausgeheilt ist.
Pulsation kann mehrere Gründe haben welche immer im Zusammenhang mit der Hufrehe stehen, zumindest bei Dir.:
Hufbearbeitung war nicht "sanft" genug oder es hat sich die Huflage schleiernd verschlechtert in der Zwischenzeit.
Erstamßnahme ist kühlen! zweitmmaßnahme für ein paar Tage in Absprache mit dem TA einen Entzündungshemmer geben,
dann die Hufsituation unbedingt durch aktuelle RöBis kontrollieren sowie uns die entsprechenden Infos zukommen lassen;
die letzten Außenansichten der Hufe waren ja leider nicht besonders gut und auch der Beschlag fragwürdig.
d.h. für jede Anfrage eine kurze Zusammenstellung von:
aktuelle Fütterung
aktuelle Beschlags-Hufbilder
Röntgenbilder
Blutwerte

Nach einer Hufrehe kommt ea auch gerne häufiger zu Hufgeschwüren; die Wetterlage sorgt auch bei empfindlichen Hufen für Ärger. Durch das trockene Wetter waren sie lange fest und weichen jetzt auf.
Auch von Spaziergängern das lieb gemeinte Äpfelchen kann für ein IR-Pferd fatale Folgen haben...

LG Eddi

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

13.09.2013, 16:58

Also, habe heute Morgen beim TA angerufen der meinte nach meiner Beschreibung:
Wir wollen da jetzt mal kein Fass aufmachen, dass kommt bestimmt vom
Hufschmiedtermin. Bitte zwei Tage nur Schritt reiten.
OK hab dann den Hufschmied angerufen, der kam sofort und hat den Huf mit
einer Zange abgedrückt. Ergebnis: Reaktion beim Abdrücken der Zehe. Meine
Süße ist gleich auf und davon in die Box, damit er ja nicht nochmal drückt.
Er meinte ob sie evtl. über eine großen Stein gelaufen oder ihn beim Laufen
weggekickt hat. Das ist wirklich passiert.
Klingt das plausiebel oder soll ich mich an eine anderen Arzt wenden?

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

13.09.2013, 17:21

Es wäre hilfreich wenn Du die vorangegangen Fragen ausführlich beantworten würdest.
Da sind einige Fragezeichen bei mir und ich bin leider des Hellsehens nicht mächtig.
Und leider ist alles möglich.
Wie hast Du das denn mit dem Stein bemerkt?

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

13.09.2013, 17:48

Hat sie denn zusätzlich auch Pulsation oder ist der Huf "nur" warm? Ob es nun wirklich nötig ist einen TA zu konsultieren kannst nur du vor Ort beurteilen. Die Wahrscheinlichkeit das es etwas mit dem HS Termin zu tun hat ist auch nicht ausser Acht zu lassen, das hab ich selber gerade im Doppelpack auf der Weide stehen, mmmppffff :( .
Die bisherige Hufbearbeitung war ja nun auch nicht sooo toll wenn ich mich recht erinnere, von einem adäquaten Rehebeschlag war da eher wenig zu erkennen. Wie sieht denn der aktuelle Beschlag aus, magst du vielleicht mal Fotos machen, dann kann man sich das besser vorstellen und eher was dazu sagen?!
Lass mal den Kopf nicht hängen :tröst: , nicht jede Hufunpässlichkeit ist etwas dramatisches oder ein Reheschub. Wie sagt burli immer so schön: ATME !!! .....und ich muss sagen das hat mir persönlich schon echt öfter geholfen. Sollte sie tatsächlich an einen Stein angekickt sein und deshalb eine Einblutung entwickelt haben ist Traumeel sicherlich ein geeignetes Mittel um etwas Erleichterung zu erzielen.

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

20.09.2013, 07:43

Hallo :hallo: , wie geht es deinem Pferd denn, macht der Huf noch Probleme oder ist es besser geworden?

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

20.10.2013, 18:46

Hallo,

sorry das ich mich heute erst auf Deine Frage melde. War zwar immer wieder zum stöbern hier unterwegs, habe aber nicht in meinem Thread nachgeschaut :haukopf:
Meinem Pferdi geht es gut. Warmer Huf war nach knapp einer Woche überstanden. :2daumenhoch:
Zu meiner Fütterung:
nach wie vor 10 KG gewaschenes Heu, 2 Scheiben Stroh, eine Handvoll F4F, ca. 60 gr. Kwik Beets.
Hatte schon die Hoffnung, das meine Süße wieder ein wenig mehr geworden ist. Gestern war Osteopathin da
und meinte, sie wäre immer noch so rippig, hat nur an Winterfell zugenommen.
Habe mich vor 5 Wochen aufgrund meiner Osteo an die Fr. Dr. Meyer von Iwest gewandt wegen einer Futterberatung.
Meine Osteo hat selber EMS und Cushing Pferd und ist von der Frau begeistert.
Antwort von Iwest kam die Woche mit folgender Fütterunsempfehlung:
Entweder:
Magnolythe S100 60G
200 g. Kwik Beets
400 g. Reiskleie stab.
11 KG gewaschenes Heu 1. Schnitt mittlere Qualität
oder:
Magnolythe S100 60G
200g. Kwik Beets
900g. Reiskleie
1,5 KG Heukobs
9KG gewaschenes Heu Grasheu nach der Blüte

Bin irgendwie total verunsichert.
Variante zwei finde ich total sch....
Variante 1 besser, aber mit dem Magnolythe bin ich nicht ganz überzeugt, da
Zucker, Getreide und Grünmehl enthalten.
Nach Rückfrage meine die Frau Dr. bei 60g. wären weniger Zucker enthalten wie bei einem Kilo Heu.
Was meint Ihr?
Hab echt keine Ahnung was ich Füttern soll. Will doch nur dass mein Pferd nicht mehr ganz so rippig ist.
Woran erkennt man 1. Schnitt???

PS: in 10 Tagen haben wir Nachuntersuchung. Dann sind 9 Monate geschafft :2daumenhoch: :2daumenhoch: :2daumenhoch:

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

20.10.2013, 20:58

eff-eins hat geschrieben:....... die verbesserten Werte sind ausschliesslich der Diät zuzuschreiben, würde diese vernachlässigt werden wären auch die Werte wieder als krankhaft einzustufen. Erschlanken bei verbesserten Blutwerten ist ja nun mal Sinn und Zweck der Diät. Zum gesunden Erhalten oder Auffüttern bieten sich unbedenkliche Zusatzfutter wie unmelassierte Rübenschnitzel, Leinsamen und stabilisierte Reiskleie an. Heu ungewaschen oder Kraftfuttergaben wären zum gegensteuern gegen ein Zuviel an Gewichtsverlust keine Option, sie würden ein erneutes Entgleisen des Stoffwechsel zur Folge haben.

Wie du schon selbst bemerkt hast ist diese:
Zusammensetzung Magnolythe S100:
Grünmehl, Karotten, Haferfl ocken, Saccharose, Magne-
siumfumarat, Algenkalk, Dextrose, Dinatriumphosphat,
Palmöl, DL-Magnesiumaspartat, Kaliumchlorid

leider für ein EMS/IR-ler nicht geeignet!
Optimal wäre die ges. Raufuttermenge ( Heu gewaschen) dem Erhaltungsbedarf entsprechend auf 2 % zu erhöhen um eine gesunde Grundfutterbasis zu schaffen, zusätzlich kann dann wie oben im alten Beitrag von mir zu sehen ist ergänzt werden. Deine aktuelle Fütterung entspricht den Bedürfnissen deines Pferdes am ehesten, denn auch die empfohlenen Heucobs fallen in der EMS Ernährung als uneingeschränkt geeignetes Futtermittel durch, es sei denn es gibt medizinische Indikationen wie Zahnlosigkeit die dies rechtfertigen würden. Ich persönlich würde um aufzufüttern wenn dies erforderlich ist weiterhin gewaschens Heu, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, stab. Reiskleie, unmel. Rüschnis und Bierhefe ohne Treber in den Trog geben. Die Gefahr beim Insulin wieder in astronomische Höhen zu kommen wie es bei euch der Fall war und Hufrehe zu riskieren wäre mir mit anderen Futtermitteln einfach zu groß.
Es freut mich übrigens sehr das die Hufsituation nicht in einer Rehe geendet ist und der Spuk schnell vorüber war :2daumenhoch:

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

22.10.2013, 07:10

Guten Morgen,

habe mal das Forum durchstöbert nach dem Leinsamen. Folgende Frage:
wieso gelber Leinsamen? Der hat wahrscheinlich keine Blausäure oder?
Wieviel muss ich da füttern? Geschrotet und eingeweicht?
Alles nicht so einfach, aber was die Futterberatung empfohlen hat gebe ich
auf keinen Fall. War eh skeptisch und hatte ja Recht damit.
Heu ist bereits seit ca. 3 Monaten auf 2% angepasst.
LG

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

22.10.2013, 08:01

Der Gelbe Leinsamen enthält keine Blausäure.
Geschrotet weil er m.M. nach als Korn selbst aufgekocht auch als Korn das Pferd wieder verlässt.
Wie Du ihn geschrotet fütterst bleibt Dir überlassen und natürlich dem Zweck entsprechend.
Danach richtet sich dann auch die Menge.

LG Edd

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

29.10.2013, 07:21

Guten Morgen,

gestern hatten wir 9 Monate nach der Rehe die Nachuntersuchung mit den aktuellen
Röntgenbildern. Was meint Ihr dazu? Bild

Bild

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

29.10.2013, 07:46

Vielleicht stellst Du auch die entsprechenden Hufbilder dazu ein.
Ich bin aber sicher dass meine Aussagen sich bestätigen.

1720_2013102912_00richtertanjaakirayyyymmdd0100000000.jpg

Es scheint eine negative Rotation vorzuliegen welche eine "gute Lage" des Hufbeins vortäuscht.
Bei einer negativen Rotation geht die Drehung in Richtung Hufwand und ist ebenso eine Lageveränderung des Hufbeins was man auch am Hufäußeren erkennt.
Die korrekte Lage wäre in Dunkelblau dargestellt, die Ist-Situation in hellblau.

Die scheinbar gefällige Form wird von einer viel zu langen Zehe und eines viel zu hohen Gesamthufes überschattet.
Mit solch hohen Hufen läuft Dein Pferd auf Plateauschuhen, die lange Zehe ist viel schädigender da der Abrollpuinkt entsprechend Schwimmflossen einzuschätzen ist ( lauf du mal mit Schuhen die 3 Nummern zu groß sind :( ) und somit sehr viel Druck auf die Zehe kommt.

Ob sich eine Verbesserung ein gestellt hat kann ich mangels fehlender alter RöBis nicht.

LG Eddi

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

29.10.2013, 16:53

Hmm das klingt ja wohl nicht gut.
Was bedeutet das?
TA meinte es wäre super wie das Hufbein parallel wächst. Habe morgen Hufschmied
und TA meinte sie könne wieder normal beschlagen werden?
Was nun?
Was kann eine negative Rotation bewirken?
Die alten Röntgenbilder habe ich von der Klinik nicht erhalten mit dem Kommentar
die wären nach einem Computerabsturz verloren gegangen.

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

29.10.2013, 17:32

Wasa spricht aktuell gegen diesen Beschlag?
Never change a running system.

Ansonsten stehe ich aktuell nicht auf derselben Seite wie Dein TA und Du für Dich musst entscheiden wem Du Glauben schenken möchtest, wer die überzeugenderen und logischeren Antworten für Dich hat.
Ich von meiner Seite muss leider beiden ein iges an Kompetenz absprechen.
Ein TA muss diese katasttrophgale äußere Situation der Hufe einfach sehen, dass sind kein e Hufe mehr sondern Plateaus und Dein Schmied hat das verbockt.

Es hängt zwar viel von einem passenden Beschlag ab, das absolute MUSS ist eine optimale Hufbearbeitung! Die ist bei Dir leider nicht gegeben.

:weißnich: etwas anderes kann ich Dir da leider nicht sagen. Höchstens noch dies: aus vielen Jahren Forenarbeit ist auf diese Weise der nächste Reheschub u.U. auch erst nach 2-3 Jahren vorprogrammiert.
Das Gesamtpaket muss einfach stimmen.
Ein Rehehuf sieht direkt nach der Bearbeitung so aus wie ein normaler Huf.

LG Eddi

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

29.10.2013, 17:38

Der aktuelle Beschlag ist nicht tauglich für den kommenden Winter.
Habe schon bei frisch gewässertem Hallenboden Probleme mit dem Sandaufstollen.
Denke das wenn der Schnee fällt, sie total aufstollen wird wegen dem Steg.
Man kann auch keine Grips verwenden.

Der Rest ist wirklich Sch....

Re: EMS durch akute Hufrehe festgestellt

29.10.2013, 17:47

Das ist natürlich blöd.
Allerdings denke ich dass der Beschlag in Normalausführung bei euch vermutlich kein Problem darstellen wird.
Wie gesagt, zusichern kann ich es nicht.
Nur die Hufbearbeitung an sich macht mir wirklich große Gedanken.
Gibt es da keine anderen Hufschmiede welche Du im Vorfeld mal fragen kannst wie sie die Hufform beurteilen um danach dann ev. zu wechseln?
In welchem Abstand lässt Du bearbeiten?
Bei einem solch enormen Trachtenwachstum wie bei einer Rehe sollte man in keinem Fall die 5 Wochen überschreiten.

LG Eddi
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