Hier sieht man die s.g. umgangssprachliche Bullennase.
Eine physiologische Hufform und Wuchsrichtung läuft entlang der grünen Linie. Das ist anzustreben um dem Huf das gesunde Herunterwachsen in Anbindung ermöglicht.
Es relativiert sich etwas durch den Abrollpunkt des Eisens der weiter hinten liegt als die Hufzehe.
Wäre das nicht würde das Pferd dies bei jedem abfußen quasi über Schwimmflossen machen müssen was immer wieder zu schmerzhaften Zerreißungen im Hufbeinträger führt und einem Gesunden im Wege steht.
Hier kann man sehr gut die Rille erkennen die wegen des Divergierens (nicht in allen Teilen parallel zum Kronsaum) und Einschnürens (die Hornkapsel ist oberhalb steiler und enger als unterhalb) Hinweisgebend auf eine Lageveränderung des Hufbeines ist.
Man kann an der Einschnürung gut erkennen und in etwa nachvollziehen das eine Hufrehe und wann diese in etwa war.
Ich persönlich würde zu Röntgenbildern raten weil es wichtig ist um die inneren Strukturen zu wissen um die Hufzubereitung ergebnisorientiert optimieren zu können.
Letztlich geht es darum einen geschädigten Huf zu sanieren UND die Gliedmassen/ Fehlstellung, Vorerkrankungen wie Arthrose und Laufverhalten trotzdem gerecht zu werden.
Man will ja nicht an den Symptomen puscheln sondern die Ursache eliminieren um langfristig Verbesserung für das Pferd zu erreichen.
Meines Erachtens ist das gut investiertes Geld in die Gesundheit des Tieres.
Ich lasse das auch bei meinem Hufgesunden aber sehr Vollhufigen Shetty regelmäßig machen um ihm Lafkomfort zu sichern sowie Prophylaxe zu betreiben.
Das ist unter dem Strich günstiger als Hufrehe, Abszesse usw.