Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 27.08.2015, 09:13 
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(Was für ein oberhammergeiles Hafitier!!!)

Also, er kann ja nun auch Läuse UND Flöhe haben...

Insgesamt denke ich sind da noch einige Pfunde zuviel und die müssen einfach herunter.
Es ist einfach so dass der "kick" bzw. die power plötzlich beim Idealgewicht da ist und man sich wundert woher diese kommt.
Die 2. Sache ist natürlich die Kondition mit Muskeln die konsequent aufgebaut werden müssen.

Schau Dir mal die Menschen bei biggest loser an was für eine Energie die quassi aus Salat und Gemüse ziehen.

Was braucht der Organismus: Faser und Aminosäuren! und die findest Du z.B. in Bierhefe und Reiskleie.

Aktuelle Blutwerte hast Du jetzt noch nicht?

LG Eddi

PS zum Hafer: die Energie aus Hafer kann ausschließlich einen kurzfristigen energieschub geben wie auch z.B. Traubenzucker. Allerdings geht er auch schnell wieder vorüber.
Aus diesem Grund macht eine dauerhafte Haferfütterung selbst bei gesunden Pferden wenig Sinn.
;Meine LisKa als Futtermittelallergikerin ist ihre distanzen lediglich mit den unmel. Rüschnis gelaufen einsch. Training. Und da sie von Kleinstmengen MiFu BallaBalla in der Birne wird bekommt sie nichteinmal davon etwas....

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 27.10.2016, 09:14 
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hallo zusammen :hallo:

ich grab mal wieder meinen thread aus :? weil zwischenzeitlich hat sich einiges getan...

nachdem ich hier gepostet hatte - letztinfo - hafi ist schlapp und mag nicht - haben wir (heimlich am stallbesitzer vorbei, der füttert immer noch nur "vogelfutter" ;) ) im herbst 2015 angefangen, eine miniportion hafer zuzufüttern. hafi wurde besser. dann kam übern winter 2015/2016 das problem dazu, dass der sattel besch*eiden zu liegen kam, also korrekturpad rein, damit er wieder aufmuskeln kann (ich befürchte ich hatte es mit der diät übertrieben, daher wohl auch seine mangelnde energie).

im feb. 2016 hatte ich wieder unsere chiropraktikerin da, da war der rücken schon wieder etwas schöner. sie meinte, dass es zeichen dafür gäbe, dass die leber unterstützt werden sollte, zumal er ja jetzt auch brav abgespeckt hatte. sie riet mir zu "frühlingserwachen" von weyrauch. das hab ich gefüttert und in dieser zeit ist der hafi saugeil gegangen :2daumenhoch: ich hab jedem quasi täglich erklärt, wie genial er grad dressur läuft und ich glaub so gut war er überhaupt noch nie. dann wurde das futter aus und es wurde heiß. woraufhin ich wie gewohnt crataegutt für den kreislauf gegeben hab. besonders toll gelaufen ist er dann aber nicht mehr. meine boxennachbarin erzählte mir, dass sie ihrem alten schweren WB von novalis "coronal" gibt. dosis wäre 3 löffel für ihn, aber sie gibt ihm je wetter 1-2 und er ist wie ausgewechselt! nachdem bei meinem hafi wg. kreislaufproblemen schon seit jahren immer wieder im raum stand herzfehler (oder auch nicht, kam immer drauf an welchen TA ich gefragt hab :roll: ), daher auch die stehmähne, hab ich das zeug einfach mal gekauft und testweise gefüttert. kein effekt. habs dann besagter boxennachbarin gegeben. meine chiro, die im sommer nochmal da war (weil der rücken wieder schlechter war, huhn oder ei? sattel schuld oder doch zuerst pferd abgebaut??) meinte, wenn er drauf nicht reagiert, dann ist es vielleicht nichts das er braucht.

so. seither wurschteln wir so irgendwie dahin. er absolviert zwar brav seinen dienst, aber so toll wie er im frühjahr war, ist er nicht mehr... :?
foto von einem turnier anfang september, er ist nach wie vor gut bei figur und eigentlich auch im training. am bild ist er frisch geschoren, weil es da nochmal so heiß war und er schon winterfell geschoben hat.

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BeitragVerfasst: 27.10.2016, 09:49 
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ende september ist eine miteinstellerin, die auch TÄ ist, in ein anderes bundesland gezogen. sie hat mir als "abschiedsgeschenk" einen ACTH-test angeboten, weil sie meinte, der hafi ist jetzt super schön schlank und da wäre es doch toll, wenn wir einen "ideal-status" hätten, den wir in zukunft immer wieder als vergleich heranziehen können. coole idee, also los.

anruf nach den laborergebnissen von dieser TÄ: sie ist vollkommen überrascht, das hätte sie nicht erwartet (und ich auch nicht)... :shock:
laut labor zwischen november und juli wert bis 29 ok, august bis oktober bis 47 ok. hafilein hat 204 :shock:

weils eh schon egal war :roll: haben wir ein großes blutbild nachgeschossen. MCHC 37 statt 32-36, glukose 52 statt 55-95, GGT 59 statt max 30, CK 266 statt max 200, kalium 2,0 statt 3,5-4,5.

und weil wir schon dabei sind :roll: dann noch EMS-test nochmal 3 tage später...
glukose in der norm (75 bei 55-95), GGT 60 statt max 30, triglyceride ok (47 bei max 50), fructosamine 307 statt max 300, insulin 31,2 statt max 20.
"kommentare blutchemie: glukose aus NaF-blut bestimmt"
"kommentar hormone: RISQI 0,2, MIRG 15,4; werte <0,32 für RISQUI und >5,6 für MIRG sprechen bei einem übergewichtigen patienten (oder einem patienten mit den oben beschriebenen fettdepots) für das vorliegen eines equinen metabolischen syndroms. die beiden proxis können nur dann diagnostisch beurteilt werden, wenn glukose nicht durch glykolyse abgebaut wurde (dh. aus NaF-blut oder zentrifugiertem serum/plasma bestimmt wurde). unabhängig von den proxis ist ein insulinwert >20 laut ACVIM consensus studie ein sehr deutlicher hinweis auf ein EMS."

so. da sind wir nun. die TÄ, die mir die tests gemacht hat, hat mir gleich eine packung prascend mitverkauft und ich lauf seither im kreis. ich hab soweit mir möglich versucht mich in das thema einzulesen, wir hatten ein pferd im stall mit einem ACTH wert von 700 und dem ging es auf eine halbe tablette schon hundselendig... laut TÄ soll ich mal ein paar tage eine halbe füttern, und dann auf eine ganze erhöhen. da ich schon einiges übers einschleichen gelesen hab und mein pferd sonst KEINE symptome hat, war mir das echt zu steil :shock:
sie meinte, ich soll unmelassierte rüschnis füttern und den hafer weglassen (ok), wg. kaliummangel ist das sicher gut, da hat sie mir auch eine packung kalioral dagelassen, das hab ich mittlerweile fertiggefüttert (war glaub ich 10x).
nach 4 wochen soll ich - wenn er 1 tablette prascend bekommt - nachtesten. wenn er die sollwerte erreicht, halbjährig nachtesten oder es ist dann eh schon eingespielt.

hab eine 2. TÄ gefragt, weil mir das keine ruhe gelassen hat. die meinte, heu ist ok, kraftfutter komplett weg, er darf nicht fetter werden. falls er zunimmt, heu wässern. sonst so lassen, sonst entgleist er metabolisch komplett.
eine halbe tablette ist ok, ich soll auf alle fälle prascend füttern. gar nicht viel nachtesten. wenns ihm mit der halben besser geht, dann auf eine ganze erhöhen. ungefähr 2 monate füttern, dann sieht man meistens eh obs was hilft.
manche vertragen das mittel nicht, kriegen durchfall, manche kratzen sich wie blöd, auch wenn sie richtig eingestellt sind. "manche kannst damit einfach nicht behandeln, das ist dann pech". aber wenn ich nix mache kriegt er hufrehe, auch wenn sonst keine symptome erkennbar sind.

dann hab ich meine TÄ nr.2 /chiropraktikerin angerufen. sie meinte ACTH kann auch durch stress höher sein, bis 100 wäre es ihr egal. echtes cushing ist es nur bei tumor im hirn, kann man aber so nicht testen. wirklich tumor ist aber selten.
pferde sprechen gut aufs prascend an. aber wenn er sonst keine symptome hat, und wäre es ihr pferd, sie würde ihm das prascend nicht geben. "80% der TÄ werden dir aber sagen, fütter es".
sie hat mir geraten, mal corticosal alternativ zu füttern und dann nach 6-8 wochen nachzutesten. ich kann auch das weyrauch-frühlingserwachen für die leber geben, wenn das so gut geholfen hat im frühjahr.
ich soll den hafer ersetzen (im TCM "heizt hafer ein", das ist ja bei uns sowieso kontraproduktiv, auch wg. kreislauf/leistungswillen bei hitze). leinsamenöl soll ich weglassen weil leberbelastend. ich soll statt hafer speedibeets füttern. sie meinte, ich soll mir auch mal das equigard anschauen.

gestern hat mich ein stallkollege angesprochen, der hat mir einen ausdruck vom equigard gebracht, und von st. hippolyt ein zusatzfutter namens "glandogard". dazu find ich hier im forum gar nichts... er meinte, sein fast 30jähriges pferd bekommt 1/2 tablette prascend, dem gehts damit gut, er ist zwar vom ACTH wert bei 70, aber er will ihm nicht mehr geben. und ich soll mich nicht verrückt machen lassen.

was ich jetzt die letzten tage mal gemacht hab:
- kein hafer mehr (war bei arbeit 0,5-1lt täglich) - hab umgestellt auf speedibeets - 0,3lt becherl im trockenen zustand, aufgeweicht
- kein leinsamenöl mehr (war aber nur ein flaschenkapperl voll)
- corticosal seit 22.10. 1,5 löffel
- mineralstoffe okapi 1 löffel täglich
- weyrauch frühlingserwachen hab ich bestellt, kommt erst

mein pferd hat keine sonstigen symptome. übern leistungswillen könnten wir diskutieren, aber eher faul sind wir schon seit dem anreiten ;) die tränenden augen können auch alles mögliche sein. er ist nicht unförmig, er hat kein komisches fell, er hat keine rehe (nie gehabt), er war nie wirklich lahm (seltenst mal "nicht ganz gerade", aber das kann auch blöd vertreten oder sonstwas sein).

was mach ich jetzt? :helpb:

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BeitragVerfasst: 27.10.2016, 10:30 
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Hallo!
Ich wollte schon einmal meine Gedanken zu deinem post mitteilen, auch wenn bestimmt später noch ausführlicher von Kathi, Uli oder Simone Infos kommen.
Der ACTH Wert liegt mit 204 über dem sog. Graubereich (geht glaube ich bis 100), wo die erhöhten Werte durch Stress o.ä. verursacht sein können. Das heißt, durch die Höhe des ACTH-Wertes bei euch liegt der Verdacht eines ECS sehr nahe. Du sagst, es liegen noch keine wirklichen Symptome vor. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Häufig können die Werte schon vor Ausbruch der Symptome erhöht sein. Er hat bereits Symptome, die aber nicht als solche erkannt oder dem ECS zugeordnet werden (tränende Augen, Lustlosigkeit, Insulinresistenz).
Im Prinzip kannst du, um die Diagnose ECS abzusichern, auch noch weitere Tests nachschieben (da kenne ich mich aber nicht so aus, da müssten die Anderen was zu sagen).
Oder aber, du nimmst den deutlich erhöhten ACTH-Wert als beweisführend an und therapierst an. Dies sollte UNBEDINGT einschleichend erfolgen. Und das heißt du beginnst für 8-10 Tage mit 1/8 Tablette. Dann erhöhst du auf 1/4, was du widerum 8-10 Tage gibst, usw. Wenn du bei der halben zu erwartenden Enddosis angekommen bist (keine Ahnung wie schwer dein Hafi ist, aber evtl ist das schon bei 1/4 Tablette erreicht...) und diese Dosismenge konstant über 4 Wochen gegeben hast, machst du eine Nachkontrolle des ACTH-Wertes. Wenn dieser wieder in der Norm ist, ist das Ziel erreicht, falls nicht, erhöhst du in kleinen Schritten, bis der Wert in der Norm ist. Denn nämlich nur dann gilt ein ECS als behandelt und ist unter Kontrolle.
Wenn man dieses Vorgehen einhält, nähert man sich von unten der passenden Dosis, hiermit wird eine Überdosierung ausgeschlossen, die eben zu Nebenwirkungen führen kann.
Meines Wissens gibt es hier auch keine Alternative zu Prascend, sprich irgendwelche Ergänzungsfuttermittel. Die sind nachweislich nicht in der Lage den ACTH-Wert zu senken.
Der sehr hohe Insulinwert sollte dringend gesenkt werden. Die IR (Insulinresistenz) kann entweder als Symptom des ECS auftreten oder auch für sich alleine stehen. Hier gibt es nur die Möglichkeit der strikten Diät und Bewegung. Da dein Hafi scheinbar regelmäßig bewegt wird, bleibt dann der Bereich Futter. Sprich, du solltest das Heu abwiegen (1,5% des Zielkörpergewichts wenn er abnehmen soll, 2% des Körpergewichts bei Erhaltung) und 1-stündig wässern. Hierdurch kann ein Teil des Zuckergehaltes ausgewaschen werden. Mit den Rüschies bist du gut bedient, die haben einen sehr geringen Restzuckergehalt und machen satt.

Ich hatte damals bei meinem Pferd einen viel niedrigeren ACTH-Wert (um die 60) und außer einer akuten Hufrehe hatte sie, so dachte ich damals, auch keine weiteren Symptome. Wir haben nach langem Überlegen einschleichend antherapiert und seitdem habe ich ein Pferd, das wie ausgewechselt ist! Nichts mehr mit Frührente! Und erst dann habe ich gemerkt, wie sie sich doch Stück für Stück über die Jahre verändert hatte.
Soviel ersteinmal von mir! Ich drücke die Daumen, dass du eine für euch richtige Entscheidung treffen kannst!
Viele Grüße,
Janka

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BeitragVerfasst: 27.10.2016, 10:40 
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Gerade war ich im Begriff dir mal zu einem kombinierten ECS/EMS Gesamtprofil zu raten (bei mir war o ein insgeheimer ECS Verdacht) da erscheint dein zweiter Beitrag der eben die von mir gewünschten Werte enthält :2daumenhoch:

Aaaalso:

Vielleicht bist du so nett zu Insulin und Glukose nochmal die Meßeinheit dazuzuschreiben damit man die erte mal in den IR Calculator eingeben kann.
Fakt ist das der KH Stoffwechsel deines Hafis nicht okay ist und das in der Fütterung zwingend Berücksichtigung finden muß um ihn gesund zu erhalten!

Gerade zum jahreszeitlichen Hoch des ACTH ist es sinnvoll bei einem ECS Verdacht zu testen da ACTH bei Cushis ungleich höher ansteigt als bei Gesunden. So ist das jetzt auch bei euch und die Überlegung besteht das das Aufgeweckte im vergangenen Frühjahr weniger dem Zufutter sondern eher dem Umstand das ACTH zu der Zeit sehr gering ausfällt geschuldet war.
Ein "Neu-Cushi" hat nämlich nicht zwingend dauerhaft erhöhtes ACTH sondern zunächst oftmals erst im jahreszeitlichen Hoch.

Auch bei einem Großpferd bietet sich einschleichendes Antherapieren an um sich von unten der Norm zu nähern was so kaum bis gar nicht Nebenwirkungsbehaftet ist und der Organismus nur soviel Wirkstoff bekommt wie nötig aber so wenig wie möglich.

Leider gibt es Prascend nur in 1mg Tabletten und einer Sollbruchstelle was ein einschleichen schon auf Grund dessen nicht vorsieht und der Beipackzettel entsprechend verfasst ist dem die TÄ dann leider folgen.

In 0,5mg Schritten anzutherapieren ist ausser in absoluten Notsituationen jenseits von Gut und Böse und unerwünschte Nebenwirkungen eigentlich vorprogrammiert was den Wirkstoff leider zu Unrecht in ein schlechtes Licht rückt.
Viele Pferde und Pony benötigen nachweislich weniger als eine halbe Tablette um ACTH in die jahreszeitliche Referenz zurück zu führen.
Das Therapieeziel ist aber erst dann auch erreicht, ein ACTH von 70 wie bei deinem Bekannten ist völlig daneben und entspricht NICHT einer adäquaten Therapie.

Die richtige Wirkstoffmenge die völlig individuell versschieden ist ist die die ACTH kompromisslos in die jeweilige jahreszeitliche Referenz führt!!

Eine Antibabypille wird ja auch nicht unterdosiert weil die Frau darunter so gut aussieht, das sie schwanger werden könnte sollte man schon auf dem Schirm haben und so den Sinn der halben Pille noch einmal überdenken!

Das dein Hafi noch keine weiteren klinischen Symptome hat die eine ECS Diagnose unterstützen würden, wobei atrophierte Rückenmuskulatur bei Pendelabdomen, Leistungsschwäche, Gewichtabnahme schon hinweisgebend sind, solltest du als Geschenk betrachten und nicht als Zweifel verstehen.
Ein ECS brodelt nicht selten über sogar Jahre hinweg im Verborgenen bis es meistens durch eine Hufrehe und/oder Hirsutismus offensichtlich wird.

Labortechnisch zeigt sich das ECS durch eine vermutlich begleitende, stärker als bisher ausgeprägte Insulinresistenz (ich warte zur Sicherheit mal deine Meßeinheiten ab), einem erhöhten Leberwert und deutlich zu hohem Insulin und dem Langzeitzucker Fruktosaminwert.

Ich weiß nicht warum das Zusatzfutter das von dir erwähnt wurde (C. von der Firma N.) immer wieder als Prascend Ersatz im WWW und den Köpfen vieler Pferdeleute gehandelt wird.
Nachweislich (sogar durch Studie belegt) ist ausschliesslich Prascend befähigt ACTH zu senken und gilt als der Goldstandart in der Therapie des ECS.
Auf dem Markt befindliche, viel gelobte und clever beworbene Zufutter können allenfalls als Ergänzungsfutter Erwägung finden wobei auch das wegen der Kontraindikation von Mönchspfeffer bei Hirntumoren (Pferd=ECS=Hypophysenadenom) abzuwägen ist


eff-eins hat geschrieben:
Der unten angeführte Satz der rot gemarkert ist stammt übrigens aus genau DER oben von mir genannten Studie !!

XYZ ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.

Mönchspfeffer ist übrigens als starkes Phytohormon bei ECS (dem liegt beim Pferd zumeist ein Hypophysenadenom zu Grunde) unter Vorbehalt zu betrachten wenn nicht gar kontraindiziert auch wenn das immer wenig Beachtung findet und im WWW noch immer als DIE Alternative zu Prascend rumgeistert.
Alleine der Goldstandart Prascend ist nachweislich befähigt ACTH zu senken!
In USA wird es allerdings in Reinform bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend keine weitere Verbesserung erreichen kann.

Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel XYZ®, Hersteller ABC, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID eingesetzt wird.
QUELLE

Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel Mönchspfeffer nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
QUELLE

Da Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).
QUELLE


Nun aber nochmal zum Mönchspfeffer:
Wenn bei Hochdosierten Cushis keine weitere Verbesserung des ACTH durch Dosisanpassungen des Prascend nach oben erreicht werden kann wäre Mönchspfeffer in Reinsubstanz tatsächlich eine Option um umfassender palliativ behandeln zu können.
Palliativ deshalb weil Cushing auch mit Prascend oder sonst irgendetwas nicht heil aber immerhin therapierbar ist.[/quote]

Mein Plan wenn es mein Pferd wäre würde also lauten:
Futter und Bewegungsmanagement anpasen bzw. IR/EMS gerecht optimnieren und mit Prascend einschleichend (1/8 siehe Plan unter Prascend im ABC meiner Signatur) antherapieren.

Es könnte ohne das zuvor antherapiert wurde zur Absicherung ein Dexamethason Suppressionstest nachgeschoben werden der aber wegen der zwar geringen Gabe von Dexamethason im schlimmsten Fall eine Hufrehe auslösen könnte.
Auch ein Tageskortisol Profil könnte hilfreich sein wenn man das Morgen/ Abendgefälle betrachtet.

Duddel hat es schon gesagt, Werte bis 100 sind als Graubereich anzusehen, darüber hinausgehende Werte schon als Richtungsweisend FÜR ein ECS insbesondere dann wenn auch vielleicht dezente klinische Auffälligkeiten den Verdacht zusätzlich erhärten.

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BeitragVerfasst: 28.10.2016, 08:04 
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Hier die gewünschten Einheiten (wenn ihr wollt kann ich die gesamten Ergebnisse hochladen, hab sie alle als txt-file)

Insulin 31,2 IU/l (Sollwert -20)
Glukose 75mg/dl (Sollwert 55-95)

Wie teile ich 1/8 Tablette? Geht das mit einem Tablettenteiler? Dann lauf ich heut nach der Arbeit gleich in die Apotheke und besorg mir einen. Ich muss gestehen, ich weiß ja noch nicht mal wie groß eine Tablette Prascend ist. Die Packung steht ungeöffnet daheim, hab mich ja bisher nicht drübergetraut... :?

Der besagte Bekannte hat mir gestern gesagt, dass sein Pferd die halbe Tablette Prascend anstandslos mitfrisst, wenn sie in einer handvoll Müsli versteckt ist. Kann ich sie in die Rübenschnitzel geben, oder darf das Zeug nicht nass werden/zerkleinert werden/... (?)

Wegen Körpergewicht: Wir hatten früher in einem Stall direkt eine fix installierte Viehwaage am Hof (war vorher Rinderbauer). Rein von dem was ich damals immer mal wieder notiert hab und wie der Hafi jetzt aussieht, schätze ich ihn auf 450kg plus/minus.

Vielen Dank übrigens für eure flotten Antworten! :daumenhoch: :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 28.10.2016, 13:14 
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Am Besten ist du teilst die Tablette mit einem scharfen Cutter, um korrekte Wirkstoffmengen zu erlangen habe ich im ABC meiner Signatur unter Prascend eine Feinwaage vorgestellt die ich generell benutze und so 0,30 bzw. 0,33 mg meinen Ponys verabreichen kann.

Das geht am sehr gut in einem Stück Karotte versteckt weil diese nachhaltig das Einzige ist das als Trägerstoff von den Pferden nicht irgendwann verweigert wird, mit anderen Sachen, insbesondere Obst scheint Prascend eine ekelige geschmackliche Allianz einzugehen was bei draufbeissen zu Verweigerung führt.
Auch dazu hab ich im ABC unter Prascend meine Möhrenlochmachundverschliessidee gepostet :mrgreen:

Um sicher zu stellen das das Medi zuverlässig ohne Verluste ins Pferd kommt sollte es NICHT in Futter versteckt werden, es wäre nicht das Erste Mal das es einem Pferd plötzlich sehr schlecht geht und sich am Ende rausstellte das es das Prascend nicht zuverlässig in korrekter Menge aufgenommen hat.

Den Insulin und Glukosewert in den IR Calculator eingegeben (mit Punkt statt Komma!) zeigt das dein Süßer mit einem Quotienten von nur 2,4 komplett Insulinresistent ist, von 4,5-10 wäre sie kompensiert....Gesundwerte beginnen ab 20 aufwärts.
Das schlechte Ergebnis sollte das Futtermanagement konsequent diätisch ausfallen lassen und lässt vermuten das es zumindest durch ein ECS begünstigt wird. Mit Glück und passendem Gesamtmanagement sowie Prascend verbessert es sich wieder wenn die IR Cushinginduziert sein sollte.
Allerdings haben alle Robustrassen genetisch eine Veranlagung zur IR weshalb sie generell mager gehalten werden sollten.

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BeitragVerfasst: 28.10.2016, 18:08 
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uh, danke für den tipp mit deiner signatur :grin: - augen aufmachen hilft :oops:

der trick mit der karotte ist super :D

ok, wenn das mit dem cutter auch klappt, spar ich mir erstmal den tablettenteiler.

kann ich ein paar tabletten vorab kleinschnippseln und dann in eine tablettenbox, ein braunes tablettenfläschchen o.ä. geben, um sie zu lagern (meine mitreiterin und ich wechseln uns mit hafi-bespassen ab, er arbeitet fast täglich, aber nicht immer bin ich im stall um alles vorzubereiten, also sollte das handling brauchbar sein)?

ab wann habt ihr beim einschleichen schon eine veränderung gemerkt?
wenn ich die ersten 10 tage mit 1/8 tablette beginne, darf ich ihn da ganz normal weiterarbeiten oder eher im schongang reiten? :?:

bin am überlegen gleich am wochenende anzufangen, würde morgen karotten kaufen, mag aber mit meiner mitreiterin noch sprechen, damit sie auch bescheid weiß...

EDIT: ich hab gerade den beipackzettel gelesen :shock: wenn ich was von achtung bei kontakt mit haut und augen, handschuhe, vorsicht beim einatmen... les, frag ich mich ob ich das zeug überhaupt gefahrlos verwenden kann. mal abgesehen davon, dass mein pferd das FRESSEN soll :shock:

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BeitragVerfasst: 28.10.2016, 19:40 
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Ja du kannst immer eine Tablette zerkleinern und die Bruchstücke dann entsprechend der Dosierung verbrauchen. Sehr viel länger sollte aber nicht vorbereitet werden da sonst auch ein Wirkstoffverlust denkbar/ zu erwarten ist.

Ich bewahre meine immer in kleinen schraubbaren Kontaktlinsen-Plastik- Döschen auf die ich auch mit A und H auf dem Deckel gekennzeichnet hab weil Anton und Hermine ja unterschiedliche Wirkstoffmengen erhalten.....
Bei euch wäre wegen der wechselnden Person die das P. verabreicht ein kleiner Kalender, Kreidetafel o.Ä. sinnvoll damit Derjenige der es gegeben hat sein Kürzel am betreffenden Tag macht.

Bei jedem Medikament muß man sich im Klaren sein das alleine der Hautkontakt schon geringe Wirkstoffmengen aufnehmen kann, nicht umsonst macht man sich den Umstand bei z.B. Schmerzpflastern zu Nutze.
Bei Schwangeren würde ich dennoch zur Sicherheit raten und einmal-Gummihandschuhe empfehlen.

Ich tüddel nun schon seit 5 Jahren permanent mit den Tabletten und der Zerteilung herum und habe nichts Negatives an mir feststellen können was damit in Verbindung stehen könnte.
Und obwohl ich mit der Feinwaage arbeite und auch mal etwas abschrabbel was an Menge Zuviel ist habe ich wegen einer gewissen Armlänge beim arbeiten nicht den Eindruck davon etwas zu inhalieren.

Du mußt den Schrecken vor dem Prascend ablegen und es als Geschenk der Pharmaindustrie sehen die deinem Pferd nachweislich das Leben rettet.
Es ist noch nicht sooo lange her da gab es für einen Cushi keine adäquate Behandlung :(
Es gibt bei jedem Medikament Wirkung und Nebenwirkung weshalb man generell das Risiko gegen den Nutzen abwägen muß.
Hat dein Pferd ECS, wovon ich ausgehe, und würde man ihm den Goldstandart Prascend vorenthalten stünde ein grausames Siechtum bevor was man auch unbedingt vermeiden möchte.

Meistens ist schon nach ein paar Tagen eine Verbesserung des AZ festzustellen, das Pferd scheint wacher, aktiver, ist allem und jedem zugewandter, beim reiten vielleicht wieder ambitionierter.
Schongang braucht der Organismus unter einer einschleichenden Therapie nicht und das will auch meistens das Pferd nicht das oftmals regelrecht verjüngt daherkommt.

Schauen wir mal ob und was sich bei deinem Pferdchen so zeigt.

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BeitragVerfasst: 30.10.2016, 07:46 
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guten morgen :)

hab gestern mit 1/8 prascend angefangen. in einem karottenstückchen. war kein problem - danke für den tipp :grin:
die dinger sind ja winzig :shock:
sie lassen sich aber gut mit einem kleinen messer mit glatter schneide brechen.

mittlerweile "hör ich die flöhe husten".

hafi war gestern beim reiten - wie die letzten tage immer mal wieder - eher schnell schnaufig und nicht besonders motiviert. ich hab halt früher immer gesagt "naja - heute ist es sehr warm." - "der wetterumschwung" - "der fellwechsel" usw...

und mir ist gestern aufgefallen, dass er ober den augen wieder so "schwabbelbeulen" statt kuhlen hat. das war - bewusst beobachtet - schon mal so als er fett war und ich wohl dem EMS von der schippe gesprungen bin... :? fett ist er aber nicht. ich kann gut die rippen fühlen.

auf seine alten tage - er ist jetzt 18,5 - fängt er auch tlw. an, andere pferde anzugiften. normalerweise ist er "ein golden retriever im falschen körper". also grundsatzfreundlich, bzw. bei streitereien halt sehr devot.

sollte man die tabletten täglich ca. um die selbe uhrzeit geben?

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BeitragVerfasst: 30.10.2016, 07:56 
Moin,

Die Tabletten sollten immer gegen Abend gegeben werden, ich meine zwischen 18 und 20 Uhr. So in dem Dreh.

Diese Beulen sind in der Regel Fetteinlagerungen und es kann sein, dass sie auch nicht wieder verschwinden, obwohl das Pferd schlank ist. Entstehen können sie aber auch durch Stress (so zumindest bei meinem Pferd beobachtet). Dann sind es aber keine richtigen Beulen sondern die Kuhle ist eher glatt.

Grundsätzlich muss man aber sagen, dass ein Hafi mit 18,5 Jahren bitte noch nicht alt ist. Hafis sind sehr langlebig. Allerdings eben auch sehr genügsam, was ihnen ja das Problem mit dem leidigen EMS einbringt.

Und ich würde die Giftereien mal beobachten, aber nicht überbewerten zur Zeit.


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BeitragVerfasst: 30.10.2016, 10:08 
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Pharmakokinetik
Orientierende Untersuchungen beim Pferd mit Dosen von 2 bzw. 10 µg Pergolid pro kg Körpergewicht zeigen, dass Pergolid rasch resorbiert wird und maximale, stark variierende Plasmakonzentrationen nach ca. einer Stunde erreicht werden.
In einer Studie mit 6 Pferden waren maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) nach Gabe einer Dosis von 10 µg/kg unterschiedlich und mit durchschnittlich etwa 4 ng/ml niedrig. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit (t½) betrug etwa 6 h. Die mediane Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration (tmax) betrug etwa 0.4 h.
In einer anderen Studie mit 4 Pferden waren die Plasmakonzentrationen nach Gabe von 2 µg Pergolid/kg sehr niedrig und variabel mit Höchstwerten zwischen 138 und 551 pg/ml. Die maximalen Plasmakonzentrationen wurden nach 1.25 ± 0.5 h (tmax) erreicht. Bei den meisten Pferden war die Plasmakonzentration nur bis 6 h nach Applikation bestimmbar.
QUELLE

Das Medikament sollte tatsächlich abends zwischen 18 und 20 Uhr gegeben werden da ACTH morgens am höchsten ist und zum Abend hin abfällt.
Diese Schwankung hat ein Ciushi nicht mehr weshalb die abendliche Gabe ACTH absenkt und somit wieder der Natur entsprochen wird.

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BeitragVerfasst: 21.11.2016, 18:16 
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hallo zusammen :)

mein pferd hat heute nach einschleichen (1/8, dann 1/4) nun den 3. tag eine halbe tablette prascend bekommen.

wie lange fütter ich jetzt 1/2 tablette, bis ich nachteste?

veränderungen bemerke ich noch keine, weder im guten noch im schlechten. er ist nach wie vor eher faul und schnaufig, das wetter ist aber auch alles andere als freundlich (mal warm, mal kalt, heute hatte es 17 grad plus :shock: ), daher hab ich ihn vor ein paar tagen komplett geschoren und decke je nach temperatur ein.

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BeitragVerfasst: 21.11.2016, 19:12 
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ACTH kann und sollte nach einer mindestens vierwöchigen konstanter Wirkstoffmenge überprüft werden.

Hast du denn eigentlich etwas am Bewegungs/ Fütterungsmanagement verändert um den doch sehr schlechten Quotienten der eine komplette IR zeigte zu verbessern und ist auch eine Überprüfung von Insulin und Glukose zusammen mit ACTH geplant wozu ich raten würde?

Eine IR kann auch müde, schlapp und lustlos machen, allerdings kann dies auch anderen Umständen geschuldet sein denn jeder Organismus kann bekanntlich Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.

Du schreibst "schnaufig", schnaufig im Sinne von konditionell untrainiert oder eher in die Richtung gehend das er eine gewisse Atemnot zeigt?
Ist die Lunge mal untersucht worden oder hustet er kurz beim z.B antraben was vielfach toleriert wird aber keineswegs normal ist?

Wir können hier natürlich nur Denkanstöße geben weil wir von den Berichten der Besitzer abhängig sind und das Pferd nicht in seinen Befindlichkeiten live erleben.....

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BeitragVerfasst: 21.11.2016, 21:08 
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achso, sorry, ich dachte ich hab schon so viel geschrieben, da war alles wichtige schon dabei und hab oben nicht mehr nachgeschaut :oops:

er bekommt keinen hafer mehr (davor bei bewegung 1lt) sondern stattdessen ein becherl (0,3lt wenn trocken) speedibeets. vom stallbesitzer aus nach wie vor 3x täglich seine miniportion sonnenblumenkerne (20g jeweils), das hatte er ja schon vorher wg. abspecken, was damit super geklappt hat.
er hat sowieso seit 2 jahren komplettes weideverbot. also ist heu das höchste der gefühle, was grünzeug betrifft. seit dem abspecken vorher auch schon keine äpfel, kein brot, keine karotten (außer jetzt das ministück karotte für die tablette).
das leinöl hab ich ihm weggenommen. dafür fütter ich das corticosal fertig, auch wenns anscheinend eh nix hilft, aber jetzt hab ichs schon :roll:
also im stall tut er den leuten eh schon seit monaten leid, weil das aaaarme pferd nix zu essen kriegt ;)

bewegungstechnisch hat sich nicht viel geändert. da ich eine mitreiterin hab, wird er 5-6x die woche bewegt. also wirklich gearbeitet. bis heuer im frühjahr lief er noch turniere (mit mitreiterin LM, mit mir M dressur).

seit der hitze im sommer hatten wir einen leistungseinbruch, den wir nicht mehr aufgeholt haben. ob das am stoffwechsel, seinem generellen problem mit hohen temperaturen oder sonstwas liegt kann ich nicht sagen, aber konditechnisch gefällt er mir nicht. er ist seit ein paar tagen komplett geschoren, was es normalerweise die letzten jahre sehr erleichtert hat. und mit "schnaufig" meinte ich wirklich kondition. husten, kurzatmigkeit o.ä. haben wir gottseidank keine.

danke für den tipp wg. nachtesten. ich fütter jetzt mal 1 monat eine halbe tablette täglich und dann lass ich ihn nochmal checken. ich hätte eigentlich vorgehabt, nur ACTH nochmal testen zu lassen damit ich weiß was das prascend mit ihm macht und ob ich am richtigen weg bin wg. dosis. aber meint ihr soll ich IR auch nochmal schauen lassen? verändert sich das so schnell? erscheint mir etwas kurzfristig...

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