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Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

04.09.2009, 18:30

Hallo!

Ganz durchgelesen hab ich mich ja immer noch nicht.....wird glaub ich auch noch etwas dauern.

Jetzt bin ich über das Nösenberger Spezialmüsli Reha/e ohne Hafer gestoßen.

Gibts da schon was drüber? Irgendwo meine ich hier im Forum was gelesen zu haben, dass Dinkel nicht ins Pferd gehört...

Stimmt das? :kinn:

LG

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:03

BITTE NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Fall bitte nicht auf vielversprechende Werbetexte herein.
Ich habe mal bei ganz vielen Herstellern angefragt was ich meinem Pferd füttern könne.
Glaube mir, es war haarig.

Das Futter ist schon diverse male an vielen Stellen durch die Kritik gegangen.
Und ja, es gehört kein Dinkel ( da eine Weizenart) nicht ins Pferd aufgrund des hohen Kleberanteiles.
(Roggen,Mais, Zucker/Melasse usw. im Übrigen auch nicht, DAS Pferdegetreide ist Hafer)
Und es ist auch keine bestimmte Dinkelart mit weniger Kleber im Anbau wie der Hersteller so schön erklären möchte.
Ein weiterer großer Bestandteil dieser Mischung sind dinkelschalen!
Damit kannst kein Pferd auffüttern.

Besser geeignet (aber nicht unbedingt für gut geheißen) sind die Futtermittel in einem niedrigeren glykämischen Bereich auf Reiskleiebasis.
Sehr interessant ist dabei m.M. das Futter der Scharnbecker Mühle.

Insgesamt musst Du bei Fertigmischungen beim Mineralfutter aufpassen da diese Mischungen eigentlich immer div. Zusätze enthalten und ein zuviel am MiFu auch wieder schlecht ist.

Welche Futtermittel sind denn für Dich gut erhältlich.
Vielleicht machen wir das ersteinmal so herum :wink:

LG Eddi

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:23

Tja, eigentlich kann ich ja auch alles bestellen. Froh wäre ich allerdings, wenn es nicht "tausend" unterschiedliche Sachen sind, da wir auch immer ein wenig Platzmangel haben, um solche Sachen unterzubringen. Deswegen viel meine Wahl bisher immer auf ein Fertigmüsli was ich hier kaufen konnte. Aber ein wenig habt ihr mich davon schon kuriert. :lol:

Gibts denn gar nichts empfehlenswertes auf dem Markt, wo schon einiges drin ist? :kinn:

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:38

Das ist halt auch immer ein wenig Geschmackssache.
Sicher gibt es fertige geeignete Sachen, allerdings sind die nicht der Problemlöser für alle Fälle.
Wenn Du auffüttern willst und musst und Heu nicht reicht solltest auf energiereiche Futtermittel zurückgreifen.
Die geeigneten Fertigfutter haben meist einen geringeren Energiewert, die mehr Kalorien bringen sind meist auf der Basis von Mais (reine Maisstärke löste im Versuch bei gesunden Pferden Hufrehe aus) , sehr getreide/stärkelastig und scheiden somit aus.
Abgesehen davon sind diese Sachen meist auch sehr teuer!
Und bezahlbar muss es ja auch bleiben.

Deshalb ja auch meine Frage nach Deiner bisherigen Fütterung mit genauem Gewicht.
Ich persönlich würde (und ich füttere auch so) Schwarzhafer
und unmelassierte Rübenschnitzel als Basis füttern ergänzt mit (je nach Bedarf) Reiskleie in 100g-Mengen, Leinextraktionsschrot oder Leinsamen (sehr kalorienreich), MiFu und Bierhefe.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:43

Tja, Gewichtsangaben kann ich gar nicht wirklich machen. Von dem Müsli ca. 2 Becher (wie Kaffeetasse), 2 Hände voll DerbyMiFu, halber Löffel Vitamin E plus Selen, und einen Schuss Sonnenblumenöl

Heu kann ich schwer schätzen, aber ich persönlich finde die Haufen am Abend echt zu klein, bin schon am Überlegen ob ich zum Winter, wenn die Pferde nachts wieder in der Box sind noch ein Heunetz aufhänge oder so.

Unmelassierte Rübenschnitzel hab ich noch nie gefüttert. Muss man die auch einweichen? Bekommst Du das alles über einen Versandhandel oder zumindest Reiskleie, Schwarzhafer und die Rübenschnitzel?

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:52

Also mit solche Mengenangaben ist die Fütterung eine Glücksspiel, das geht so gar nicht.

Als Richtlinie braucht ein Pferd ca. 2,5% seines Normalgewichtes an Futter, basierend auf Heu.
Kann das Pferd zeitlich nicht genug aufnehmen, wie früher bei den Arbeitspferden, muss mit "Kaft"futter ergänzt werden, wobei die 2,5% % immer richtungsweisend als grober Durchschnitt bleiben.
Rauhfutter ist unumgänglich für die gute Funktion der Verdauung.

Warum fütterst Du Vit.E und Selen?
Selen kann sehr schnell giftig werden zumal im MiFu und im Müsli auch Selen enthalten ist und Vit.E in Pulverform verflüchtigt sich ins Nirwana.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:56

oh, da haben wir uns wohl gerade überschnitten

Also mir wurde, als wir in den Stall gezogen sind, gesagt, dass die Weiden da extrem selenarm sind, daher füttern fast alle selen extra zu. Und ich dachte die Kombination mit Vitamin E wäre vielleicht nicht schlecht für seinen Muskelaufbau.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 08:59

ich werde mir wohl doch mal eine Waage anschaffen müssen :haukopf:

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 09:05

Ich verschieb das hier gleich mal nach etwas tiefer zu den Fragen!

Also Vit.E ist nicht schlecht sollte aber in öliger Form sein.
Die meisten hier nehmen die Kapseln aus dem Supermarkt sofern diese notwendig sind.

Lies Dich zum Selen speziell durch, m.M. nach gibt es eher ein Problem durch zuviel als durch zuwenig.
Ansonsten lass den Wert vorweg im Blut checken.

Wichtig für den Muskelaufbau (immer im Zusammenhang mit Training) sind aber Aminosäuren.
Besonders gute davon sind in der Bierhefe enthalten und in Luzerne.
Auch Reiskleie wird positiv bewertet.

Aber Bitte: ändere jetzt nicht aus lauter Aufregung!
In der Ruhe liegt die Kraft und wiege bitte einmal die tatsächliche Futtermengen aus :wink: vor allem auch hinsichtlich der Mineralstoffe und dem Selen.

Insgesamt brauchen unsere Pferdis eigentlich viel weniger als man denkt.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 09:56

hab grad mal im Pferdefutter-shop geschaut, da kann ich glaub ich fast alles bekommen

nur mache ich mir über die Mengen ein wenig Gedanken, so lange ist das Haltbarkeitsdatum bei den meisten Sachen ja nicht und für ein Pferd brauch ich ja nicht so wahnsinnig viel

Wie macht ihr das?

Tja, werde auch nicht panisch alles umstellen, aber durch das "Durchlesen" hier hab ich doch schon einiges dazugelernt und darum hab ich ja schließlich gefragt.... :leuchte:

Will ja nicht nur Fragen stellen und dann doch alles wie bisher weitermachen. :wink:

:weißnich: aber wie ihr das immer alles ausrechnet ist mir immer noch ein Rätsel :kinn:

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 12:58

Also ganz so dramatisch wie sich das liest ist es gar nicht.
Basis ist halt die passende Heumenge.
Bei den meisten Pferden und sogar bei vielen Distanzpferden reicht das meist oder es werden nur geringe Mengen zugefüttert.
Reicht Heu nicht ist das ideale Getreide Hafer wenn möglich und das ungefährlichste Futter überhaupt sind die unmelassierten Rübenschnitzel die allerdings mit Bierhefe kombiniert werden müssen.
(Trocken haben diese Rüschnis ungefähr soviele Kalorien wie Hafer)
Ein passendes MiFu dazu --> fertig

Nimmt Dein Pferd dabei zu muss abgezogen werden und oder mehr bewegt werden.

Hält Dein Pferd sein Gewicht ist alles prima und von der Futtermenge kann man dann gut ausgehen.

Soll Dein Pferd aber noch zunehmen oder nimmt gar weiter ab muss an Deiner Grundfuttermenge etwas erhöht werden.
Dabei sollte immer Heu an 1. Stelle stehen und danach andere Futtermittel.
Je niederiger der für Pferde glykämische Index ist desto gesünder ist die Fütterung damit!
Ist so genau wie beim Menschen.

Leider wird das in Reitställen oder Selbstversorgerställen ganz anders suggeriert und Müsli ist dort das nonplusultra - leider.
Wir haben auf dem Turnier das St. Gangolf gewonnen welches hier stark in Mode ist, bei 50% Mais habe ich gar nimmer weitergelesen.
Ich hab noch eine gesunde alte Warmblutstute die das jetzt mit aufuttern muss grummel, Wegschmeißen muss ja nun auch nicht sein.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

05.09.2009, 12:58

Also ganz so dramatisch wie sich das liest ist es gar nicht.
Basis ist halt die passende Heumenge.
Bei den meisten Pferden und sogar bei vielen Distanzpferden reicht das meist oder es werden nur geringe Mengen zugefüttert.
Reicht Heu nicht ist das ideale Getreide Hafer wenn möglich und das ungefährlichste Futter überhaupt sind die unmelassierten Rübenschnitzel die allerdings mit Bierhefe kombiniert werden müssen.
(Trocken haben diese Rüschnis ungefähr soviele Kalorien wie Hafer)
Ein passendes MiFu dazu --> fertig

Nimmt Dein Pferd dabei zu muss abgezogen werden und oder mehr bewegt werden.

Hält Dein Pferd sein Gewicht ist alles prima und von der Futtermenge kann man dann gut ausgehen.

Soll Dein Pferd aber noch zunehmen oder nimmt gar weiter ab muss an Deiner Grundfuttermenge etwas erhöht werden.
Dabei sollte immer Heu an 1. Stelle stehen und danach andere Futtermittel.
Je niederiger der für Pferde glykämische Index ist desto gesünder ist die Fütterung damit!
Ist so genau wie beim Menschen.

Leider wird das in Reitställen oder Selbstversorgerställen ganz anders suggeriert und Müsli ist dort das nonplusultra - leider.
Wir haben auf dem Turnier das St. Gangolf gewonnen welches hier stark in Mode ist, bei 50% Mais habe ich gar nimmer weitergelesen.
Ich hab noch eine gesunde alte Warmblutstute die das jetzt mit aufuttern muss grummel, Wegschmeißen muss ja nun auch nicht sein.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

10.09.2009, 08:47

Hab noch mal ne Frage zur Fütterung: :helpa:

heute sind die Futtersäcke mit Reiskleie und Rübenschnitzel ohne Melasse gekommen. Da ich noch nie Rübenschnitzel gefüttert habe, wollte ich Euch mal fragen, ob man das mit kaltem oder warmen Wasser einweichen muss?

Muss man das dann sofort nach dem Einweichen verfüttern?

Auf der Verpackung steht nur 10 min. Einweichzeit 1 Liter für 200 gr.

Hoffe meine Leinsamen und Bierhefe kommen auch bald. Werd aber heute schon mal mit der Reiskleie und Rübenschnitzeln anfangen.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

10.09.2009, 09:03

Kaltes Wasser reicht hier zum Aufweichen.

Prinzipiell kannst Du mit dem Füttern der aufgeweichten Rübenschnitzel auch länger als die 10 Minuten warten. Und bis zu ein oder zwei Stunden ist es bestimmt kein Problem. Aber wenn es draussen heiß ist und Du lässt das den ganze nen Tag über stehen wird das leicht sauer (riecht man dann aber) und die Mücken stürzen sich drauf. Und im Winter friert es ein...

Ich hab das damals so gemacht, wenn ich zum Stall gekommen bin hab ich die als erstes aufgeweicht, dann halt Heu gefüttert, Stall gemacht und dann die Rüschnis gefüttert.

Wenn Du jetzt mit dem ganzen anfängst zu füttern, mach langsam mit wenig anfangen und langsam steigern.

Re: zu dünnes Pferd, vor Jahren mal einen Reheschub????

10.09.2009, 09:12

Werd ich machen! Danke!!! :2daumenhoch:
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