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Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

04.10.2010, 17:35

Hallo herzchen,
ich finde Merle schon seeehr dünn, da würde ich auch handeln wollen.

Mal abgesehen davon das es schwierig bis unmöglich ist irgendeine sinnvolle Fütterungsempfehlung zu geben wenn nicht bekannt ist wieviel Heu das Pferd frisst würde ich erstmal ausschliessen wollen das Merle stark verwurmt ist oder ein Zahnproblem hat.
Wann und wie wird bei euch entwurmt? Hast Du mal Kotproben auf Wurmlarven untersuchen lassen? Kaut sie Deiner Meinung nach normal und frisst sie in normaler Geschwindigkeit? Macht sie vielleicht Röllchen aus dem Heu die gelegentlich wieder ausgespuckt werden?

Wenn es nicht möglich, oder weil sie das Heu ebensoschnell frisst wie die anderen Pferde, nicht nötig ist sie zeitweise zum heufressen zu separieren, würde ich auch unmelassierte Rübenschnitzel zufüttern. Damit lieferst Du ihr Faserstoffe die für den Darm wichtig sind und gehst kaum ein Risiko ein - egal welchen Ursprung ihre Rehe hat.
Der Nachteil wenn es um das Auffüttern dünner Pferde geht liegt bei diesen Rübenschnitzeln darin das sie im aufgequollenen Zustand sehr viel Volumen bei mittlerer Nährstoffdichte haben. D.h. das Pferd fühlt sich nach grösseren Portionen unter Umständen einfach satt und frisst dann entsprechend weniger/langsamer sein Heu und nimmt so auch nicht wirklich zu. Deswegen würde ich persönlich in so einem Fall zusätzlich noch Reiskleie, z.B. von
http://www.pferdefutter-shop.de/catalog ... ckbr-p-323
zufüttern. Reiskleie enthält wenig reherelevante Kohlehydrate und hat eine hohe Energiedichte. Ein gewisses Restrisiko besteht bei Rehepferden die aufgefüttert werden immer, und auch Reiskleie ist wegen ihres hohen Fettgehaltes bei Pferden die EMS haben wohl mit Vorsicht zu geniessen....aber andererseits wird es immer schwieriger das Pferd wieder in einen angemessenen Futterzustand zu bringen je weiter es abnimmt.
Mein EMS'ler, der mir immer mal wieder zu dünn wird verträgt die Reiskleie problemlos, abwägen welche zusätzlichen Futtermittel den grösstöglichsten Nutzen bei geringstem Risiko birgt musst Du schlussendlich selber.

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

04.10.2010, 18:46

Hilde hat geschrieben:Kann mich Doro nur anschließen. Heu satt, notfalls noch Heucobs (eingeweicht) dazu.
Warum ist sie denn an den Beinen "eingepackt"?
Sie sieht auch sehr zermackt aus, kann es sein, dass sie in der Gruppe steht und dort gescheucht wird?
Hat sich grade überschnitten. Kannst du sie zum Füttern nicht trennen zeitweise? Wie soll sie denn sonst zunehmen?

Sie hat einige Stellen, die aber zum Glück langsam abheilen, ich konnte leider nie beobachten, wie einer der anderen beiden Merle gebissen oder getreten hat. Ansonsten weiß ich aber, dass Merle auch ab und an mal den anderen einen drauf gibt.

so "eingepackt" ist sie, weil ich sie an dem Tag das erste Mal geritten hatte. Da dachte ich, dass ich ihr lieber die Beine einwickle...
Während die anderen auf der Weide sind und ich im Stall bin, lasse ich Merle drinnen und gebe ihr schon vor den anderen Heu, sodass sie ca einen halben heuhaufen allein futtert.

Ich werde das Heu mal wiegen bald.
Heute nacht habe ich sie eingedeckt, morgen früh mache ich ihr die Decke ab.

Ich weiß nicht, wie das gehen sollte, sie zum Fressen zu trennen, müsste ich dann mit der SB absprechen irgendwie.

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

04.10.2010, 19:36

Der Ansatz ist doch schon gar nicht so schlecht, eine E_xtraportion alleine.

Kann sie nicht eventuell vorher schon von jemand anderem hereingeholt werden in den vorbereiteten -Stall oder umgekehrt dass sie etwas länger zum Fressen im Stall bleiben kann und von jemand anderem wieder herausgebracht wird?

LG Eddi

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

04.10.2010, 19:47

würd ihr au heu und nochmals heu geben,soviel sie mag,vom rauhfutter leben die pferde,das mitn heucobs denki wär au ne gute alternative dazu..daumen drück,denn dein pferdle ist echt aweng arg zu dünn um im winter da durchzukommen ohne zuviel energie zu verlieren und das eindecken hilft au sehr damit sie ned die wenige energie nur ins warmhalten ohne speckschicht draufgeben muss..geduld wirst du habn müssen,auffüttern geht natürlich ned von heut auf morgen.das mitm abtrennen wär au ne gute lösung würd das mit deinem sb durchsprechen warum das für dein pferdle so wichtig ist :wink: :!: lg stephi

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

05.10.2010, 06:21

Und bitte nicht longieren, kein Asphalt wenn möglich und auch noch nicht reiten. Das hält der Huf noch nicht aus und kann zu einem weiteren Schub führen!

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

05.10.2010, 09:34

Reiten hält auch der Rücken nicht aus, sie ist ja komplett ohne Muskulatur - dh. die Belastung geht dann erst recht auf den Bewegungsapparat!

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

08.10.2010, 07:06

Danke für die ganzen Tipps!

Reiten werde ich jetzt erstmal einstellen. Aber 2 TA haben wir gesagt, dass ich sie ruhig ein paar Minuten auf der Straße führen soll, damit sie sich langsam dran gewöhnt und das ist ja echt nicht lange.... Hmm wie die Meinungen auseinander gehen.... Schon irgendwie komisch.

Ich decke sie jetzt nachs ein ab 10 Grad.
Ich habe sie mal eine Stunde allein fressen lassen und sie machte mir einen guten Eindruck. Der Haufen war fast aufgefuttert. (Der Haufen war groß)
Ich glaub das ist wirklich die beste Lösung, sie einfach allein fressen lassen.

Re: Welches Kraftfutter für ein altes/dünnes Rehepferd?

08.10.2010, 08:24

Na du musst auch mal Bedenken, dass dein Pferd arg dünn ist..und jede zusätzliche Bewegung fordert Energie...aber...es muss ja erst mal ein bisschen was an Speck auf die Rippen bekommen, muss Winterfell produzieren und sich auch warm halten....all das fordert schon vermehrte Energie.
Und wenn man dann zusätzlich noch das Pferd bewegt..mal außer acht gelassen, dass man in so nem Zustand absolut nicht reitet oder longiert....verbraucht das Pferd dann einfach noch mehr Energie...
Du musst ja schon mehr füttern, als normal, damit es etwas zulegt. Und bei einer zusätzlichen Bewegung müsste man noch mehr füttern, was sich aber eben auch sehr nachteilig auf die Gesundheit wieder auslegen würde.

Ein paar Minuten spazieren gehen, ist sicher nicht schlimm...aber eben nichts, was irgendwie anstrengt.

Hast du die Heumenge mal gewogen? Das wäre schon sinnvoll...denn Haufen und Schubkarren ist eine relative Angabe...das kann die richtige Heumenge sein,...kann aber genau so auch zu wenig sein....das Auge täuscht einen da gern.
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