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 Betreff des Beitrags: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 14:57 
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Hier im Forum gut und sachlich ueber Fuetterung diskutiert, dass gefällt mir.

Vielleicht hat noch jemand hier etwas auf Lager, wo ich sage, das probiere ich aus.

Zum Pferd, 34 jähriger Traber, ausser Spat - habe ihn damals schon damit uebernommen - macht keine Probleme lt. Blutuntersuchungen, auch Herz etc. kern gesund.

Problem: Seine Zähne. Ihm fehlen schon so viele Backenzähne, dass er bei Gras, Rauhfutter nur noch Wuerstchen dreht. Wir hielten ihn bei Gewicht mit: Grascobs, gequetschten Hafer, Weizenkleie, Ruebenschnitzel - Heu bekommt er im Winter trotzdem - in der Hoffnung, etwas geht doch rein.

Das ging recht gut so - bis er wieder dramatisch an Gewicht verlor - Untersuchung zeigten, gesund - die Zähne. Inzwischen steht er tags neben den anderen auf einer kleinen Koppel - da er sonst immer wieder mit den Mädels Anjou und Indira im Stall geht - dort dann nichts frisst - sondern döst - was in seinem Fall Fatal ist - den beiden Mädels machen diese langen Dösphasen nichts. Abends kommt er zu den anderen, wo er entweder in den Stall geht oder auf die Weide.

Dort bekommt er zusätlich inzischen Haferflocken, Luzernepellets (eingeweicht), Weizenkleie und Öl. Er hat ein bisschen wieder angesetzt, ist aber immer noch zu duenn. Vielleicht hat noch jemand irgendeine Idee oder hat irgendwas gehört...wuerde mich ueber Tipps freuen, vielleicht schon durch probiert oder auch nicht - vielleicht ist etwas dabei. :daumenhoch:

Achja etwas Gras bleibt wohl drin...sehe es an den Äppeln. (Farbe und Struktur)

Salzlecksteine haben sie immer zur Verfuegung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 15:03 
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Wieviel Futter bekommt er denn insgesamt von dem, was du oben aufgeführt hast? Bekommt er soviel Heucobs "wie rein geht" oder eine abgemessene Menge?

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 15:19 
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Hallo,

kenne eine über 40 jährig Shettydame, die ein ähnliches Problem hat. Organe ruttern alle noch ganz gut mit, die Knochen ziepen etwas, nur die Zähne machen nicht mehr so ganz mit. Sie hatte schon dünnere Phasen, sieht nun aktuell aber echt toll aus.
Halte es für sehr wichtig, die Zähne immer wieder (fachkundig!) kontrollieren zu lassen, damit das Beste aus den Zahnresten rausgeholt werden kann.
Sie bekommt Gras, eingeweichte Heucobs, eingeweichte Rübenschnitzel, Leinsamen und Bierhefe... hoffe ich hab nix vergessen :kinn: Ah ja... und Heu zum draufrumschnullern. Das meisste fällt wieder raus, aber sie ist beschäftigt und fühlt sich wohl.

So ein altes Pferd ist echt eine Herausforderung.. aber auch etwas sehr sehr schönes

Viele Grüße
Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 15:37 
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Da gebe ich Dir Recht - gott sei Dank sind meine anderen alten noch gut zu Zahn ^^

ER kommt pro Mahlzeit ein Kilo Luzerne (Trockengewicht), 1000 gr. Haferflocken, 200 ml Öl, Weizenkleie - mögen so 150 gr. trocken sein - wird nach Augenmass und die Masse geruehrt - Gras hat er 24 Stunden zur Verfuegung - was er auch wenn seine beiden Lover-Mädels nicht in den Stall gehen sind auch gut nutzt.

Zähne werden regelmässig kontolliert - soweit ok - noch nicht mal Haken obwohl gerade meist der Gegenspieler fehlt.

Er ist auch super gut drauf - spielt, galoppiert rum usw. Einzig was stört ist die "Optik" - zu duenn.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 15:46 
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Wieviel Mahlzeiten gibt es und wieviel Grascobs bekommt er?

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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 15:56 
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4 mal pro Tag - Grascobs bekommt er hier nicht - haben in DE schon bei ihm irgendwie "nachgelassen" Er wird zum Herbst hin wieder zusätzlich Ruebenschnitzel bekommen.

Uebrigens war er nie der dicke Typ gewesen - er war immer schlank - auch als junger Bursche noch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 16:07 
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Irgendwas an "Raufutter" (Heucobs) muss er aber zu sich nehmen. (oder frisst er ausreichend Gras?) Zu viel Luzerne ist auch nicht gesund :?
Von den Heucobs bräuchte er ungefähr genauso viel wie Heu, also so 1,5 - 2 kg pro 100 kg Zielkörpergewicht.... Wenn ein gesundes Pferd zu dünn ist, sollte das "Raufutter" (in welcher Form auch immer) zuerst erhöht werden.

Fütterst du normale Rübenschnitzel oder unmelassierte?

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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 16:16 
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Achso, Heu haben meine Pferde immer im Angebot - weil es immer "da" ist, habe ich es nicht erwähnt. Deswegen googelte ich ja nach Luzerne - weil ich weiss, dass es ja nicht so viel gefuettert werden darf - anderseits sage ich mir - 3 kg am Tag fuer ihn, wo er jetzt davon wieder etwas ansetzt, ist okay - besser als vielleicht lebendig zu verhungern - weisst wie ich meine. Er geht aber so gut wie gar nicht am Heu dran - er lutscht es nur - ich muss noch sagen, dass er, seit er Luzerne bekommt, super schöne Äppel macht - unter Grascobs, waren sie unförmiger gewesen. Er bekam von den Grascobs wie Heu zugefuettert - mache es aber nicht bei der Luzerne - es ist halt eine Gratwanderung. Ruebenschnitzel bekommt er hier unmelassierte.

Bei ihm sehe ich es auch so - natuerlich soll er gesund ernährt werden - nur langsam bin auch mit meinem Latein am Ende...er hält wieder dann eine Zeit ein akzeptablen Zustand - um dann wieder neues Futter fuer ihn zu suchen - Dann lieber eine Zeit nicht so passend fuettern - aber es geht ihm dabei gut - wuerde er sich nicht so wohl fuehlen - er ist mega Lebhaft und hat noch jede Menge Power - die Untersuchungen zeigen das auch - hätte ich wahrscheinlich ihn schon lange ueber die Regenbogenbruecke gehen lassen.

Ich muss halt immer abwägen: Gesund oder wenigstens etwas auf den Rippen - wäre bei einem juengeren Pferde, welches noch viele viele Jahre vor sich hat fatal - doch bei ihm freue ich mich ueber jedes Jahr, wo er noch glueklich mit sich und seiner Welt ist.

Wie ich schon schrieb - er hat 24 Stunden Weidegang kann aber immer wenn er will den Stall aufsuchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 17:17 
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Sehe ich genau so wie Du! :2daumenhoch:
Ich bin kein Öl-Fan sondern gebe stattdessen lieber frisch geschroteteten gelben Leinsamen und mitgeschrotete Sonnenblumenkerne und für weitere Kalorien stabilisierte reiskleie.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 23.08.2012, 18:02 
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An Sonnenblumen (muss wirklich sehr klein sein, er kaut es ja nicht mehr, sondern schluckt es so runter bzw. lutscht es) dachte ich auch schon - nur, wo bekomme ich so etwas her? Selbst in DE kaufte ich wenn zu Päppelzwecken bei Meerlis oder Nins die geschälten Kerne zum Backen. Ich muesste ja Unmengen von diesen Tueten kaufen um ein wenn auch kleines Pferd sinnvoll bei zu fuettern.
Er bekommt deswegen auch Sonnenblumenöl - statt Leinenöl. So viel bekommt er davon nicht, pro Mahlzeit ein Schnapspinchen.

Reiskleie - habe ich noch nicht gehört - er bekommt von mir Weizenkleie, da ja dort auch viele gute Schleimstoffe drin sind.

Reiskleie - wo kann man sie beziehen - bzw. was ist es - wie bei Weizenkleie "die Reste" also Schale und Schnipsel?


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 24.08.2012, 05:26 
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Hallo Sylvia,
Reiskleie bekommst du z.B. hier:
http://www.pferdefutter-shop.de/reiskle ... siert.html
und wegen Sonnenblumenkernen google mal, da gibts schon einige Angebote, die halbwegs erschwinglich sind.

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LG von Julia

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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 24.08.2012, 05:33 
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Geschälte Sonnenblumenkerne gibt es hier in D als Sackware im Bäckereibedarf, vielleicht auch bei euch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 24.08.2012, 06:29 
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Beiträge: 25617
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Ohne Zähne sollten die auch geschrotet werden um dem Pferd vollständig zur Verfügung zu stehen. auch beim Leinsamen reicht aufkochen nicht aus.

Um weiteres über reisleie zu erfahren benutze bitte die Suchfunktion und schau Dich im Futterbereich um.

Eine so kleine Menge Öl macht jawirklich weder in der einen noch in der anderen Richtung etwas aus, für zusätzliche Kalorien müsste da schon mehr als diese homöopathische salatmenge gegeben werden.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 24.08.2012, 06:38 
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Wenn dein Pferd aus Heu und Gras nur noch Röllchen macht, verdaut es das ja nicht mehr oder (bzw. von dem Gras ein bißchen)? Also frisst dein Pferd fast kein Raufutter in Form von Gras oder Heu, sondern nur 4 kg (oder 3 kg?) Luzerne am Tag und das "Kraftfutter" ( Haferflocken, Öl, Weizenkleie).

4 kg "Raufutter" sind aber für so ein Pferd viel zu wenig. Das würde vielleicht für ein Shetty reichen. Raufutter ist ja auch nicht nur fürs Gewichthalten/Zunehmen da, sondern auch damit die Verdauung funktioniert. Warum also nicht ein Pferd mit gesunden und nützlichen Futtermitteln auffüttern? Wenn er die nicht mag, würde ich sie ihm schmackhaft machen.

Wurde er mal auf Magenprobleme untersucht? Wenn er wenig Raufutter zu sich nimmt und lange Fresspausen hat, könnte das ein Problem werden....

Guck mal hier und hier. Sie hat auch ein altes Pony mit Zahnproblemen....

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Tipps fuer alten Wallach
BeitragVerfasst: 24.08.2012, 09:44 
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Hallo, :hallo:

Sonnenblumenkerne gibt es bei uns in 20 kg oder 25 kg-Säcken bei Raiffeisen oder anderen Futtermitttelhändlern.

Z.Z. muß man evtl. ein wenig suchen nach diesen Kernen, es gibt aber bestimmt bald wieder Vogelfutter für die Draußen-Vögel zu kaufen, dann ist es mit den Sonnenblumenkernen auch kein Problem mehr. Die ersten Weihnachtssachen habe ich schon vor ca. 14 Tagen gesehen! :roll:


L G Christine

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Wir sollten besorgt sein, das Pferd nicht zu verdrießen und seine natürliche Anmut zu erhalten. Sie gleicht dem Blütenduft der Früchte, der niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist.
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