Sinnvolle Fütterung für ein Fohlen

Hallo!
Ich weiß nicht, ob mein Anliegen hier reinpasst, aber ich versuche es mal. Dadurch dass ich mich jetzt durch Aphrodite und ihre IR und das ECS mit gesunder und diätischer Fütterung auseinander setzen musste, mache ich mir natürlich auch Gedanken um die Fütterung meiner beiden anderen Mäuse. Die zweite Große bekommt schon nurnoch Heu, Weide und Rüschnies mit Bierhefe und kurweise Mineralfutter.
Seit drei Monaten wohnt noch die kleine Colinah bei uns, ein 9 Monate altes Connemara-Mädchen. Um ihr einen guten Start in ein hoffentlich langes und gesundes Leben zu ermöglichen, beschäftige ich mich gerade mit der optimalen Fütterung. Habt ihr da Erfahrungen? Momentan füttern wir noch da weiter was sie bei der Züchterin bekommen hat: Heu satt und ca 2 Liter am Tag Hafer gemischt mit "Fohlengold" (St.Hippolyt). Madame ist, wie könnte es anders sein, etwas wählerisch was das Essen angeht. Die beiden Mineralfutter (Allergo vital und Micro vital) die ich eh habe, frisst sie nicht. Bierhefe mit Treber mag sie und bekommt sie dazu. An die Rüschnies gewöhne ich sie langsam.
Ich möchte glaube ich gerne von dem fertig Müsli weg,habe aber Angst vor Unterversorgung. So, lange Rede, kurzer Sinn, gibt es Ideen für eine gute Fütterung?
Danke euch und viele Grüße!
Janka

Das ist eine gute Frage.
Fohlen müssen natürlich einen guten start ins Leben bekommen.
Ich habe mal einen 5 jährigen Trakenner erlebt den der TA aufgrund Mangelerscheinungen als "Biafra-Pferd" tituliert hatte....
Ich selbst habe Püppe und Liska . mit einem aufzuchtfutter gefüttert eben aus dem obigen Grund bis ich dann die Ergebnisse der Haarmineralanalyse vor mir liegen hatte.
Schaust du -->HIER

Und die empfohlene Menge lt. Sackanhänger hat sie auch nie bekommen.

Ansonsten fehlen mir die Mengenangaben!!!!!
Ein Connemara braucht sicher nicht Hafer UND weiteres.
Es gibt auch für gesunde Pferde nette Mineralergänzungen auf natürlicher Basis.
Auch Kräuterzusammenstellungen für Kuren sind eine natürliche Ergänzung, im Jahreszeitenverlauf sogar zum Nulltarif.

LG Eddi

Moin Eddi!
Ja, genau das hatte ich hier mal gelesen und daher auf der einen Seite Angst vor Unterversorgung und auf der anderen Seite Sorge vor Überversorgung mit bestimmten Stoffen. Prinzipiell bin ich sehr für jahreszeitlich sinnvolle Kräuter-Ergänzung, bin da aber durch die neuen Erkenntnisse durchs viele Lesen auch verunsichert, was wann in welcher Menge überhaupt Sinn macht. Ohjeh...mehr Wissen machts nicht immer leichter
Wenn die kleine Dame nicht mehr im vollen Wachstum ist, möchte ich sie mit Rüschnies, Heu und Mineralfutter füttern, da ein Connemara, was keine Höchstleistungen bringt, sicher nicht mehr braucht.
Macht dann jetzt schon eine Haarmineralanalyse Sinn? Und wenn ja, habt ihr eine Empfehlung wo man das gut machen kann?
Die Mengen kann ich nachher mal wiegen. Das was auf dem Waschzettel steht bekommt sie aber sicher nicht, deutlich weniger.
Was wären denn gutes Mineralfutter für gesunde Pferde? Ich hatte für die andere Große (Massitah) das Micro Vital (st.Hippo.) gekauft, Colinah mag es aber nicht. Drei Pferde, drei Mineralfutter!??! Jedem das Seine scheint mir
Also vielen Dank schonmal für die Tipps! Und damit ihr auch wisst, um wen es geht, ein kleines Foto von der Süßen

Was für eine süße Maus!
Zur Haarmineralanalyse, das steht im 1. Beitrag dort im Thema.
Ich kann dir halt nur zu einem echten Labor raten und nicht zu einem "alternativen". Ich hab gerne Fakten.

Ich verstehe dich gut, mal will ja dem Kleinen den bestmöglichen start ins Leben geben.


Vielleicht sollte man sich auch auf den Instinkt des Pferdes verlassen. Wenn es Stoffe braucht wird es wahrscheinlich das MiFu zu sich nehmen.
Ansonsten geh mit offenen augen durch die Natur und bring Kräuter mit wie es eigentlich vion der Natur vorgesehen ist.

LG Eddi

Ich habe meine Pönnchens mit MicroVital groß bekommen worunter sie keine Mangel im BB zeigten, da wusste ich aber noch nichts von dem EMS und der IR für das es ungeeignete Inhaltstoffe hat.
Einzig der Eisenwert war mal sehr hoch das wie wir später herausfanden an Heucobs lag.

Was mir daran gefallen hat war der Umstand das es vorwiegend natürliche Stoffe beinhaltet und ein enges Calcium/Phosphorverhältnis hat das zur Heufütterung passt.
Viele Mineralfutter sind mit einem ordentlichen Paket Calcium ausgestattet das unter anderem als preiswerter Füllstoff dient, ein junges Pferd im Wachstum hat da allerdings schon eher vermehrten Bedarf als adulte Tiere. Wobei trotz alledem auf das Verhältnis geachtet werden sollte um kein Ungleichgewicht im Mengen und Spurenelementehaushalt zu riskieren.

Meiner Meinung nach kann auch deine Lütte ein paar Rüschnis bekommen und darin die Bierhefe und eben das Mineral deiner Wahl.
Erfahrungsgemäss wird es durch einschleichen doch in dem Pamps akzeptiert, gerade wenn noch ein paar Ölsaaten beigefügt sind lässt sich das Mineral egal welchen Herstellers durchaus geschmacklich aufpimpen. Ausserdem ist Colinah gesund und darf auch eine kleingeschnittene Möhre (so wird sie nicht rausgefuttert und der Rest bleibt liegen) bekommen.
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Eddi und würde in Richtung jahreszeitliche Kräuter verfüttern gehen, allerdings zu einem Himalayastein den ich persönlich durchaus wichtig finde.

Ich trau es mich garnicht zu schreiben, mach es aber trotzdem. Denn ich glaube, wir füttern unsere Tiere (ich meine Hunde und Katzen genau wie Pferde, Kaninchen und Meerschweinchen und so weiter) einfach krank. Von Anfang an.

ich habe meinen Großen mit nichts weiter als Heu groß bekommen. Ein paar (!) Möhren und gut war es. Und Jungpferdeweide im Sommer, 24 Stunden, mit Artgenossen zum spielen. Erst als er anfing zu arbeiten, sprich eingeritten wurde, bekam er dann Krippenfutter: erst Hafer, dann ein Müsli, auch mal Mineral (das hat er immer abgelehnt, egal welche Sorte, diese Ablehnung ist bis heute geblieben). Immer in moderaten Mengen und nie gleichviel, sondern immer angepasst an die Arbeit. Im Blutbild habe ich bis auf einmal nie einen Mangel verzeichnen können. Und fit war er auch immer, selten krank in dem Sinne (also keine grippalen Infekte oder so; Schmarren an den Beinen schon eher, weil man ja rumtoben musste ). Und ich würde es, würde ich mir noch einmal ein Fohlen anschaffen, wieder genauso machen.

Wieso traust du Dich nicht so wirklich?
Ich unterschreibe das mit und habe deshalb die Haarmineralanalysenwerte eingestellt.

Und bei Liska schreibe ich ja nun auch immer wieder dass sie selbst bei geringsten Mengen lebensgefährlich schreckhaft wird.
Nur Püppe bekommt ab un an etwas MiFu gering dosiert wenn sie anfängt ton zu lecken.
Der Equiphos Mineralleckstein ist jetzt 4 Jahre alt, der wird ab und an mal benutzt.
Irgendwo muss man halt sein Gewissen beruhigen....

LG Eddi

Ich denke das kommt immer auf die Umstände an, heute wo die Ponys ihr Heu gewaschen bekommen und keinen Weidegang (unser Areal ist nichts was ernähren kann) haben sehe ich eine Mineralgabe schon gerechtfertigt.

Ich denke das kommt immer auf die Umstände an, heute wo die Ponys ihr Heu gewaschen bekommen und keinen Weidegang (unser Areal ist nichts was ernähren kann) haben sehe ich eine Mineralgabe schon gerechtfertigt.

Diätpferde sind ja nun auch ein ganz anderer Schnack

Guten Morgen!
So, dann werde ich es mal so machen wie ich es mir auch gedacht habe. Weiter gut Heu füttern, sie an die Rüschnies gewöhnen (evtl eher Kurweise mit MiFu) und ihr immer mal wieder Kräuter anbieten. Den Himalayaleckstein gibt es so oder so, den findet sie auch ganz gut und schleckt immer mal dran rum. Bei Gelegenheit und wenn der Geldbeutel es zulässt lasse ich mal eine Haarmineralanalyse machen (wenn macht es sicherlich bei allen dreien Sinn).
Ich danke euch für die Anregungen!
Liebe Grüße!
Janka