Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Als erstes möchte ich Dir diesen Beitrag zu lesen geben: viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=43&t=6711&p=130957&hilit=selen#p130957 Als 2. möchte ich anmerken dass ein Selenmangel häufig durch einen Mangelö an Vit.E entsteht und durch Vit.E Gaben wieder behoben ist. Und als 3. halte ich ein Mittel auf Glucosebasis für nicht diskussionswürdig.
kann wer ein Präperat für ein Hufrehepferd mit starkem Selenmangel empfehlen? Mein TA empfiehlt Equistro Excell E.
lg
Ich hab mal ein Selenpräparart in Pulverform direkt über den TA bezogen welches ich Kurweise geben sollte. Es war aber aus einem großen Gebinde extra für unsere Ponys von ihm abgepackt worden, von daher kann ich keinen Namen dazu nennen Hat der behandelnde TA keine Möglichkeit dazu, denn es sollte ja auch bei Mangel immer im Auge behalten und überprüft werden damit nicht plötzlich ein Zuviel davon ist und es in den toxischen Bereich geht. Von daher bin ich persönlich vorsichtig mit selbstgekauften und nach gut Dünken und Herstellerhinweis in der Dosis verabreichte Mittel.
Ich habe mich vor ein paar Jahren auch mit dem Thema auseinander setzen müssen. Mir wurde auch das Equistro empfohlen. Das Humavet Vitamed E hat aber fast die gleichen Inhaltsstoffe und da es preisgünstiger ist, habe ich mich dafür entschieden.
Seitdem kure ich mit meinem Pony auch regelmäßig und es bekommt ihr sehr gut. Da in ihrem normalen MiFu allerdings auch schon Selen enthalten ist, habe ich ihr nur in der ersten Kur-Runde die volle Dosis gegeben (sie hatte ja schließlich auch einen Mangel der ausgeglichen werden sollte). Danach bekam sie dann Kurweise ca. 2-3x im Jahr eine Flasche mit ca. 2/3 der empfohlenen Dosierung.
Das Pony verändert sich wirklich zum positiven mit der Gabe, wird allgemein Lockerer und beweglicher. Und wenn man die empfohlene Gesamtmenge nicht überschreitet, sehe ich kein Risiko. Aber eben auch mit den restlichen MiFu z.B. abgleichen.
Bei den Blutwerten Deines Pferdes käme wirklich jedes Produkt auf Glukosebasis überhaupt in keinen einzigen Gedanken und noch viel weniger in mein Pferd!
Sie ist damals damit von einem steifen ungelenken Pony wieder zu einem sich freudig bewegenden Pony geworden. Wenn ich das nur wegen der Glucose nicht gemacht hätte, würde sie wohl nicht mehr leben. Die Menge an Glucose ist so gering, dass man dies leicht von der sonstigen Nahrung abziehen kann, ohne dass das Pony von der Grundnahrung (Heu/Heulage/Stroh) zu wenig bekommt.
Eddi hat geschrieben:Bei den Blutwerten Deines Pferdes käme wirklich jedes Produkt auf Glukosebasis überhaupt in keinen einzigen Gedanken und noch viel weniger in mein Pferd!
Hab jetzt einen neuen TA. Der nimmt es mit den Transportwegen des Blutes sehr genau. Habe gestern die neuen Werte bekommen. Insulin ist deutlich gesunken! Aber sie hat einen starken selenmangel. Weshalb der TA meinte, ich muss das Selen auf jeden Fall in den Griff bekommen. Deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach einem Präperat, welches ich ihr geben kann. Hab gesehen, dass da ohne Glucose nicht wirklich was zu finden ist.
Sorry, das ist doch insgesamt auch für die Helfer eine wichtige Information die da vorenthalten wird.Und Werte STEIGEN selten durch einen falschen transport, ganz im Gegenteil hat man dann falsch negative Ergebnisse.
Ich gebe das genannte Selen von Orthosal (vermischt mit nem Händchen Aspero). Kurweise im Wechsel mit Zink. Unsere Pferde haben hier quasi alle Zink-/Selenmangel. Wichtig ist, dass man drauf achtet, dass es organisch gebundenene Stoffe sind, weil sie sonst wohl nicht so gut aufgenommen werden, sagt unsere THP.
Ich war vor kurzem ein Fütterungseminar (unabhängiges) und da hat der Vortragende erklärt, dass Selen- und Zinkmangel oft auch durch Heulage-Fütterung entstehen kann. Weiß jetzt nicht mehr genau, wieso das dann so ist, hats aber erklärt. Irgendwas mit vermehrt Schimmel oder schlechten Bakterien in der Heulage und dann braucht der Körper viel Zink und Selen dazu, oder so. Auch bei kohlenhydratreicher Fütterung verbraucht der Körper offenbar mehr solcher Mineralien und Vitamine. Zudem kann sowas passieren, wenn das Mineralfutter von der Zusammensetzung der Stoffe nicht passt.
@Kathi: Könntest du das noch mal nachfragen?! Wäre doch durchaus interessant und es ist ja schon ein Unterschied, ob es nun an Bakterien oder Schimmel liegt. Schimmelige Heulage verfüttert ja hoffentlich niemand an sein Pferd, dem kann man also ausweichen. Aber Bakterien sind in Heulage ja naturgemäß einige drin, da kommt man dann ja nicht drum rum.
Bei uns ist der Anteil an Zink und Selen im MiFu allerdings eh angepasst an die Heulage Analyse, von daher mache ich mir bei meinen gesunden Ponies wenig Gedanken. Mein "Sorgen"-Pony dagegen macht regelmäßig 2-3 x im Jahr eine Selenkur.
Kathi hat geschrieben:Ich war vor kurzem ein Fütterungseminar (unabhängiges) und da hat der Vortragende erklärt, dass Selen- und Zinkmangel oft auch durch Heulage-Fütterung entstehen kann. Weiß jetzt nicht mehr genau, wieso das dann so ist, hats aber erklärt. Irgendwas mit vermehrt Schimmel oder schlechten Bakterien in der Heulage und dann braucht der Körper viel Zink und Selen dazu, oder so. Auch bei kohlenhydratreicher Fütterung verbraucht der Körper offenbar mehr solcher Mineralien und Vitamine. Zudem kann sowas passieren, wenn das Mineralfutter von der Zusammensetzung der Stoffe nicht passt.
Hallo,
war am Samstag auch ein Fütterungsseminar. Ich schätze du meinst die Krankheit KPU (Kryptopyrrolurie). Diese heißt, dass das Pferd eine kaputte Darmflora hat und deswegen Probleme mit Vitamin B6 hat. Kann man im Internet genau nachlesen. Ich mache morgen einen KPU test beim Pferd, dann weis ich mehr
Mein Pferd hatte auch einen starken Selenmangel und ich füttere seither auch das Equistro Excell E zu (setze es bald wieder ab) mein Pferd hat darauf super angesprochen. Durch die ganzen Vergiftungen im Körper (Hufrehe) hat er diesen gravierenden Mangel bekommen und das Fell wurde immer weniger, aber die Zufütterung hat echt auf kurze Zeit seine Wirkung bewiesen.
ACHTUNG: Hauptbestandteil dieser Ergänzung ist Glukose und ist aus diesem Grund für Rehe-,EMS- und ECS-Pferde völlig ungeeignet und dementsprechend als von unserer Seite her als nicht empfehlenswert einzustufen!