Vorweg von hier:
28362214nx18618/pro--und-amp-contra-div-pferdefutter-ergaenzungsfutter-f96/hermesfutter-prebiotik-no1-t3576.html#p108083Eddi hat geschrieben:
Zitat:
In der Doktorarbeit wird die Wirkung von Prebiotik 1 auf das Immunsystem von Pferden untersucht. Es wurden hochträchtige Stuten vier Wochen vor dem Abfohlen auf mein Futter umgestellt. Acht Wochen nach dem Abfohlen sind die Immunsysteme der Muttertiere und der Fohlen stabiler als bei den Vergleichstieren. Wenn Dich die Details interssieren, gerne per PN.
Wenn Dich aber mehr interessiert, welche Erfahrungen Besitzer von Pferden mit Kolik oder Kotwasser machen, bitte schau mal hier:
Das ist ein Bereich der nicht mit der Fütterung von Hufrehepferden hineingehört und uns lediglich in Hinsicht der Insulinantwort interessiert..
Das Immunsystem ist hier von untergeordneter Bedeutung,
Zitat:
Hermesfutter Prebiotik No.1
Zusammensetzung: 45.64% Gerste (getoasted,gewalzt), 35.64 % Mais (aufgepoppt,gewalzt), 6.39 % Leinschrot, 4.56 % Topinamburkonzentrat, 1.83 % Sonnenblumenkerne, 1.83 Zuckerrübenmelasse, 1.37% Leinsamen
Und zu 90% überschlagen sind dies Bestandteile die für ein Hufrehepferd (außer Belastungsrehe/Geburtsrehe) nicht nur völlig ungeeignet sondern u.U. auch gefährlich sind.(Insulinantwort)
Die Insulinantwort lässt sich durch einen Bluttest bestimmen.
Ziel der Hufrehediät ist es die meistens vorhandenen schlechten Werte der IR zu verbessern was häufig nicht einmal durch ungewaschenes Heu möglich ist.
Dies zunächst an dieser Stelle.
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Zitat:
immer weiter meine ich, alle aktuellen und sinnvollen Entwicklungen in der Humanernährung sollten unseren Pferden auch zugänglich gemacht werden.
Vom Grundgedanken her nicht schlecht. Allerdings funktioniert dies so wie uns weiß gemacht werden soll im Humanbereich auch nicht und wird auch in anderen Bereichen nur dann funktionieren wenn das auch umgesetzt wird.
Und wie bereits gesagt ist DAS prebiotische Pferdefutter HEU. Alles andere ist eine Erfindung aus der Zeit der Arbeitspferde die nach der Arbeit zu müde waren um noch genügend Nahrung aufnehmen zu können.
Unsere heutigen Pferde leisten meist nicht viel in der meist nur 1 Stunde Bewegung/ Tag und haben stattdessen 23 Stunden Zeit Muße zum Ruhen und fressen und das meist auf engstem Raum.
Na ja, das soll nicht das Hauptthema sein.
Gehen wir zurück zur Insulinantwort. Auch im Humanbereich ist eine Ernährung mit niedriger Antwort wesentlich gesünder und auch sättigender als eine Ernährung mit gegensätzlichen Nahrungsmitteln mit einer hohen schnellen Insulinantwort.
Für einen kurzen Spurt mit anschließendem genauso schnellen Leistungsabfall im gesamten Organismus kann man das machen, nicht aber für eine Ausdauerleistung.
Diese Nahrungsmittel und Futtermittel sind diesbzgl deklariert.
Das schwerpunktmäßig die Hufrehe mit der Fütterung in Verbindung steht, häufig mit dem Krankheitsbild des Diabetes Typ 2 vergleichbar stellt sich die logische Frage:
Warum soll ich ein noch so nett deklariertes Futter in mein Pferd schüppen bei welchem die Insulinantwort schlecht und unter Umständen sogar gefährlich ist?
Der große Vorteil ist der Preis der sicher keine größeren Mengen verfüttern lässt.
Wobei mir persönlich da auch die Frage stellt wie er sich rechtfertigt.
LG Eddi
Noch ein kleines persönlicher Ärgernis der Bewerbung am Rande:
Zitat:
Darüber hinaus erhält sie die immunologische Balance zwischen Abwehr und Toleranz ohne überschießende Reaktionen zum Beispiel durch Allergien. Wissenschaftliche Untersuchungen bei Pferden ebenso wie Erfahrungen aus der Praxis belegen dies.
Das ist quasi eine Art Heilungsversprechen. Ich garantiere das mein stärkeallergisches Distanzpony dieses Futter nicht verträgt!