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negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

24.09.2012, 20:06

Loreal hat geschrieben:Tim geht es ausgezeichnet: Das konnte ich gestern am eigenen Leibe spüren als er mich vorsätzlich bösartig buckelmäßig abersowasvon abgesetzt hat. Altes freches Rodeopony!! Der Arzt hat mir ausgerenkte Wirbel wieder hergerichtet und sich beinahe selbst eine eingefangen als er meine Schulter anfassen wollte. Heute kaufe ich einen neuen Helm, der ist auch hin.
Aber Tim ist ok und jetzt ist auch auf den mittlerweile beplüschten Rippen was drauf. D.h. aber auch, dass die Freß, bist-Du-aber-ein-armes-dünnes-Pony-Spezialbehandlung endet und das Pony heute in Grund und Boden longiert wird!!!!!!!!!! Und morgen geht es wieder auf´s Feld! :twisted: :twisted: Eddi, hilfst Du mir dann :helpa: ? Oder so: :tröst:


Hallo,

wie soll das funktionieren, daß Mineralfutter solche Auswirkungen hat?
Kann ich mir in keinster Weise erklären. :weißnich:

LG
Sabine

Re: Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 06:24

Eine wissenschaftliche Abhandung kann ich Dir nicht geben, aber Erfahrungsberichte und Vergleiche:
Bekannt beim Pferd ist z.B. auch eine heftige Reaktion z.B. auf Reformin und Hafer sowie Zucker bei zuviel weide.
Wenn Du dich zurückerinnerst: ich habe dir mein MiFu gegeben weil LisKa unkontrollierbar schreckhaft geworden ist (Püppe gleichzeitig nicht)

Logischerweise trifft nicht alles jedes Pferd.

z.B. vertragen viele Menschen z.B.schokolade welche häufig bei Kindern mit dem ADS recht fatale Folgen hat.

LG Eddi

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 07:17

ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz :kinn:

hat das Pony aufgrund der MiFu-Gabe mit "Rodeo" reagiert?

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 08:26

Das ist die einzig einleuchtende Erklärung: Tim hat schon einige Tage vor seinem "Ausbruch" wieder Disziplinprobleme gehabt -vielmehr ich mit ihm: Kurz vor dem Anbinden biegt Timchen rechts ab und zieht mich hinter sich her, beim Weg in die Halle rasch zur Seite gebogen und Stroh geklaut, nach mir geschnappt etc. Diese Phase hatten wir schon überwunden,weil mit strenger Konsequenz bearbeitet. Er ist nicht viel -weil der Boden zu tief- aber regelmäßig longiert worden, es war an dem Tag nicht kalt, er hat sich nicht erschrocken, kein anderer Sattel oder Zäumung, es gibt also keine der üblichen Erklärungen. Er war richtiggehend agressiv und das hat sich noch am nächsten Tag bestätigt, als er beim Longieren ebenso war, nicht nur pony-typisch frech, sondern auf Streit aus. Gestern war es sehr windig und kühl und ich bin körperlich noch nicht wieder ganz fit, so dass man sich als charakter-schweinchen-Pony bei den Bedingungen daneben benehmen könnte, hat er aber nicht. Also entweder das Mifu oder aber die weitere Portion zwar zuckerreduzierte Rüschnis, aber immerhin doch noch ein wenig Zucker.

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 08:30

Loreal hat geschrieben:Also entweder das Mifu oder aber die weitere Portion zwar zuckerreduzierte Rüschnis, aber immerhin doch noch ein wenig Zucker


Oder eine Kombi aus allem. Incl. Wetterumschwung und was sonst noch so passiert im Ponyleben :wink:

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 09:04

Skessa ist den einen Tag auch doller als den anderen, obwohl an der Fütterung alles gleich ist. Naja, ich kann nicht genau sagen was sie auf der Weide aufnimmt, aber sonst ist alles gleich. Bei Futterumstellungen (Mineralfutter, Kraftfutter), außer wenn explizit mehr Energie ins Pony sollte zum Zunehmen, konnte ich bis auf einmal (Magnolythe Fütterung --> Pony war aufmerksamer) keine Veränderungen feststellen.

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 10:02

Zucker kann auf (ADHS) Kinder fatale Wirkung zeigen, so dass sie einfach überdrehen. ist bei überzuckerten Kindern auch der Fall, dass sie nur noch schwer runterfahren.
Bei Pferden... ich gehe mal von aus 40 g Mifu, dürfte der Zuckergehalt nicht solche Ausmasse annehmen.
Meistens sind es eher Kommunikationsprobleme vom Pferd und Mensch. Pferde möchten genauso wie Kinder, klare Grenzen abgesteckt haben. Eine Mischung aus Respekt, Vertrauen und Kompetenz. Es gibt Pferde, die haben Phasen, wo sie regelmäßig hinterfragen und wenn sie ein Löchlein finden, werden sie ihre Kompetenz zum Menschen deutlich ausbauen. Ich freue mich immer (ganz kitschig), was man von den Pferden verlangen kann, was sie für den Menschen tun, wenn die Motivation (und die Bereitschaft sich auf Dinge einzulassen), stimmt.

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 10:43

klar, Tim ist ohnehin jemand, der öfter mal fragt "wie war das noch Frauchen, wer von uns beiden ist Chef, ich hab´s wieder vergessen", aber das kriege ich dann wieder hin, er braucht dauerhaft Konsequenz, aber das Buckeln war was anderes

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 11:26

Das Buckel ist ein klare Ansage an Dich. Er buckelt nicht ohne Grund. Es scheint seine Art zu etwas "Nein, jetzt nicht" zu sagen. Eine Antwort auf ein Frage (Hilfengebung), die nicht deutlich oder konsequent genug gestellt wurde. Da er scheinbar trotzdem noch gerne hinterfragt, muss man wirklich jeden (!!!) unerwünschten Schritt vom ihm konsequent korrigieren. Wenn man links abbiegen möchte, dann möchte dass das Pferd auch. Am Anfang ist der Freiraum sehr begrenzt, langsam kann bei wachsendem Vertrauen die "Leine" immer länger werden, (von mir aus gesehen auch ...global), bis zum Freireiten mit ohne alles. Eine gute Basis ist die Grundlager jeder Pferdeausbildung, fehlen dort einige Steine, wird es zu Problemen kommen, das System bricht zusammen: also "Back to Basics".

Am Anfang steht der Mensch, der möchte in erster Line etwas vom Pferd. Also er muss er das Tier für sich gewinnen, damit es das Gewünschte für ihm zu tut. :-)

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 12:05

Flori Dickfisch hat geschrieben:Zucker kann auf (ADHS) Kinder fatale Wirkung zeigen, so dass sie einfach überdrehen. ist bei überzuckerten Kindern auch der Fall, dass sie nur noch schwer runterfahren.
Bei Pferden... ich gehe mal von aus 40 g Mifu, dürfte der Zuckergehalt nicht solche Ausmasse annehmen.
Meistens sind es eher Kommunikationsprobleme vom Pferd und Mensch. Pferde möchten genauso wie Kinder, klare Grenzen abgesteckt haben. Eine Mischung aus Respekt, Vertrauen und Kompetenz. Es gibt Pferde, die haben Phasen, wo sie regelmäßig hinterfragen und wenn sie ein Löchlein finden, werden sie ihre Kompetenz zum Menschen deutlich ausbauen. Ich freue mich immer (ganz kitschig), was man von den Pferden verlangen kann, was sie für den Menschen tun, wenn die Motivation (und die Bereitschaft sich auf Dinge einzulassen), stimmt.

Beim normalen Pferdja, leidernicht bei allen.
Und wir möchten uns hier nicht die Pferde beschaue die auf Nichts reagieren, sondern solche die- zeitweise- Probleme machen und zwar aus scheinbar unerklärlichen Gründen.

Immer alles auf den Reiter schieben oder auf das Sattelzeug,Wetter etc. funktioniert auch nicht.
Und auch um diese
Eine Mischung aus Respekt, Vertrauen und Kompetenz. Es gibt Pferde, die haben Phasen, wo sie regelmäßig hinterfragen und wenn sie ein Löchlein finden, werden sie ihre Kompetenz zum Menschen deutlich ausbauen.
soll es hier nicht gehen!

Es geht hier um Futter/Mineralfutter und Pferdeverhalten darauf.

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 12:16

Ok, dann war das Mineralfutter Schuld... :fahne:

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 12:56

brrrrrrrrrrrrrrrrrrr halt, nicht so schnell mit dem jungen Braunen: Es geht nicht um Schuld, sondern um Erklärung. Das Buckeln war tatsächlich so wie Du meintest von Tim nach dem Motto "jetzt nicht, blöde Kuh!" Es blieb die Frage, warum macht er das jetzt, der noch vor zwei Wochen beim Ausreiten auf nichts reagierte: Nicht auf den riesigen Mähdrescher, das Kaninchen, auf das er beinahe getreten wäre, er sagte nichts dazu, dass ich ihn von seinen Kumpels wegritt, wir sind neben der Straße und auf dem weiten weiten weiten Feld getrabt und es war ausser etwas Aufregung im Sinne von "da ist was unbekannt" rein gar nichts. Ca. drei Tage vor dem Buckeln kamen diese als schon lange überwundenen Frechheiten wieder auf, die mit dieser angriffslustigen, agressive Stimmung einhergingen.
Früher war er nur frech und undiszipliniert, aber nicht so böse.

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 13:46

Die schimmelstute meiner Bekannten war ein absolutes Verlasspferd auch mit Kindern bis eben der Stall gewechselt wurde.dort wurden viel zu große Mengen Hafer gefüttert- das arme Pferd hat Hunger- !
dieses Pferd wurde nach einiger Zeit völlig unberechenbar schreckhaft im strassenverkehr ohne dass irgend etwas vorgefallen war, selbst mit Begleitpferd.
Nacheinem erneuten Stallwechsel und äußerst kontrollierter Fütterung wurdesie wieder normal im Kopf.
Leichte Anzeichen tauchen auf bei zuviel Weide und zuviel Krippenfutter sowie bei kleinsten Mengen Hafer auf.
wobei sie im Vorfeld Hafer in normalen Mengen vertragen hat.

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 17:23

@Eddi,

klar doch, erinnere ich mich an Liska und die St. Hippolyht-Mineralpellets.
Die füttere ich seitdem nur noch und bin dir immer dankbar für dieses tolle Mineralfutter.
Hab bei beiden Ponys die Dosis glatt verdoppelt.

Selbst die täglichen 4 Pellets für Fagur und die 2 für Shetty Scotti sind doch winzige Mengen bezogen auf den Pferdekörper und die Gesamtfuttermenge.
Bei Kiloweise Hafer, wie bei Timmxxxx... Reitstall in Düxxx ist mir völlig einleuchtend, daß das in die Hose gehen kann/muß.
Da kenne ich noch eine Reiterin, deren Pferd dort im Reitstall zur explosiven Bombe wurde und die dann logischerweise auch ausgezogen ist. Hat Herr Timmxxx also nichts dazu gelernt. Traurig, denn es geht auf Kosten der ihm anvertrauten Tiere.

Was mir nicht einleuchtet, wie so klitzekleine Mengen Mineralfutter bei Liska + Tim so schlimme Folgen haben können. Es wurde bei Beiden ja sicher nciht heillos überdosiert, da bin ich mir sicher. Liska bekam ja viel weniger als mein leichterer Fagur.

Was ist es im MiFu, was es auslöst und warum?
Verstehst Du meine Fragestellung?

@Gisela
Es gibt so Ponys. Die sind wochen- und monatelang absolut brav, willig und zuverlässig und mit einem Male ticken die anders.
Mein Brauner hatte vor Wochen zur schönsten Stoppelfeldzeit auch so einen Tag. Ich dachte echt, mein alter braver Fagur ist mir untern Hintern weggebeamt worden und El Granato untergeschoben worden.
Auch bei mir hatte sich rein gar ncihts irgendwie futter - und haltungstechnisch verändert. Auch befand ich mich nicht in einem kränklichen Zustand oder war irgendwie seelisch down.
Momentan reite ich mit Tennisellenbogen und haben dabei Dauerschmerzen und der Kerl ist zwar sehr flott, aber auch sehr gehorsam. Denke schon, daß er merkt, daß ich nicht wirklich fitt bin.
Sag mir einer, wie so ein Roß tickt ?? :weißnich:
Drücke Dir die Daumen, daß die "Brav-Phasen" immer länger dauern, denn ganz aus der Welt schaffen läßt sich Tims Reitertesterei wohl nicht.

LG
Sabine

Re: negative Auswirkungen von Futter und Mineralfutter

25.09.2012, 19:52

Hm... kann mir schon vorstellen, dass ein Pferd von übertriebener Mifu Fütterung evt. ein bißchen "heißer" oder "kerniger" wird.
Aber böse oder angriffslustig?
Er wird doch nun nicht mehr Futter bekommen haben, als vor seiner Diät, oder? Hatte er "früher" auch schon böse und angriffslustige Phasen?
Sind wirklich alle in Frage kommenden anderen Ursachen ausgeschlossen? Mach mir wirklich Sorgen, kein Pferd wird einfach so böse von ein bißchen mehr Fütterchen... dann müssten ja sämtliche Moppel die so auf den Weiden rumstehen kleine Monster sein.

LG
Sandra
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