Hallo,
meine 20-jährige Hannoveraner-Stute hatte im August einen leichten Rehe-Schub. Der erste, seit ich sie kenne, aber scheinbar muss sie vor vielen Jahren mal einen stärkeren gehabt haben.
Es wurde das Cushing-Syndrom diagnostiziert und "Danae" bekommt seit Ende Oktober 1/4 Tablette Prascend täglich. Mittlerweile geht es ihr sehr gut. Sie hat schön abgenommen (war vorher viel zu dick), läuft wie eine junge Göttin, ist fit und munter und hat nicht ansatzweise Schmerzen.
Der ACTH-Wert wurde vor Kurzem nochmal nachkontrolliert und die Werte sind durch die 1/4 Prascend wieder absolut im grünen Bereich.
Seit der Rehe-Diagnose ist Danae streng auf Diät gekommen. Sie bekommt nur noch Heu. Kein Kraffutter, kein Gras, keine Leckerlies o.ä.
Wie gesagt hat sie schön abgenommen und scheint sich sehr wohl zu fühlen. Außerdem wird sie wieder normal geritten, leichte Arbeit (2-3 mal pro Woche ca. ne halbe Stunde).
Aber seit ca. 2 Wochen gibt es Probleme. Danae ist ein sehr temperamentvolles Pferd, sie läuft gern und ich hab immer mal wieder mit zu viel Power im Pferd zu kämpfen
Macht aber nix.
Bloß seit 2 Wochen ist sie irgendwie kraftlos. Schlapp. Leichte Anforderungen scheinen sie sehr anzustrengen. Das zeigt sich aber nur beim Reiten oder bei der Bodenarbeit. Also sie ist in ihrem Verhalten auf dem Paddock und in der Box ganz normal und nicht irgendwie dauer-erschöpft.
Meine Reitlehrerin meinte, es wäre bei einem gesunden Pferd der klassische Fall für etwas mehr Hafer. Aber sowas darf Danae ja nicht...
Was kann ich jetzt tun? Was gibt es für Kraftfutter, dass man mit ruhigem Gewissen an ein rehe-gefährdetes Pferd verfüttern kann?
Ich habe noch einen Sack Marstall-Vito stehen, aber ich hab mal gelesen, dass das doch nicht so toll sein soll.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Außerdem hat meine Tierärztin gesagt, dass Danae jetzt eine gute Figur hat, aber nicht noch weiter abnehmen soll. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass sie bei der Fütterung noch weiter dünner wird.
Freue mich auf Tipps und Hilfe,
Liebe Grüße, Ronja