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 Betreff des Beitrags: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 23.02.2013, 23:10 
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Hallo zusammen,

man hat mir in einem anderem Forum geraten, mich mal an dieses Forum zu wenden, auch wenn ich kein direktes Problem mit Cushing oder Rehe habe.

Meine fast 11 jährige Warmblut Stute hat seit etwa 1 1/2 Jahren Probleme mit Allergien, die sich im Hautbild mit Nesselfieber und Pusteln äußern. Vorher hatte sie nie solche Probleme und war grundsätzlich ein gesundes Pferd. Nach einigem hin und her haben wir nun über einen Allergietest Reaktionen auf Gnitzen, Milben und Pilze, vor allem aber auf die Futtermittel Hafer, Gerste, Mais, Weizen, Luzerne, Soja und Melasse nachgewiesen.
Bisher habe ich sie von ganzem Hafer, IWest Magnostable Mineralfutter und natürlich hochwertigem Heu ernährt. Außerdem stand sie auf Weizenstroh. Vor Jahren hat sie auch mal Müsli bekommen, da habe ich mich aber irgendwann bewusst gegen entschieden. Im Zuge der Allergiegeschichte habe ich sie mittlerweile auf Späne umgestellt, füttere gar kein Kraftfutter mehr dazu, dafür aber Futterkalk für die Nesselsucht (alles mit ständiger Absprache meiner TÄ). Da sie jetzt seit ein paar Wochen tatsächlich pockenfrei ist, wollte ich als nächstes versuchen den Kalk wieder abzusetzen.

Soweit so gut, da die Stute momentan aufgrund eines Sehnenproblems nicht arbeitet, stört es mich nicht, dass sie kein Kraftfutter bekommt, aber in Zukunft möchte ich sie wieder antrainieren und dann würde ich ihr gerne wieder etwas zufüttern.

Nun bin ich mit meinen Überlegungen bei entweder unmelassierten Rübenschnitzeln oder bei Reiskleie angekommen. Wo sind eurer Meinung nach die Vor- und Nachteile? Sollte man vielleicht beides kombinieren oder sich für eins entscheiden? Ich tue mich da etwas schwer, weil ich bisher immer ein Verfechter der Haferfütterung war.
Des weiteren wurde mir zu Atcom ALLERGO-VITAL geraten. Ich finde es klingt eigentlich ganz gut. Was haltet ihr davon?

Meine Stute ist übrigens weder besonders schwer- noch leichtfuttrig. Tendenziell nimmt sie aber eher schnell zu als ab.

Über Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 08:26 
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Dann will ich mal ein wenig sortieren:

Sinn und Zweck von "Kraftfutter"
Sogenanntes Kraftfutter ist eigentlich nur Energie=Kalorien in konzentrierter Form und eine Erfindung aus Zeiten in denen die Pferde von früh bis spät malocht haben und anschließend nicht genügend Zeit geblieben ist um entsprechende Futtermengen aufzunehmen.
Somit musste ein Futter her was schnell gefressen werden kann und das "Kraft"futter war erfunden.

Unsere heutigen Pferde brauchten ein solches eigentlich selten, sie haben ja nun genug Zeit um die passende und gesunde Nahrung aufzunehmen.
Desweiteren kann man natürlich durch dieses Zufutter etwas erreichen:
Hafer gibt schnell einen Energiekick der recht kurz anhält; quasi ein Futter für Pferde die "explodieren" sollen. Rübenschnitzel geben langsam Energie frei ohne diesen Energiekick und optimal für Pferde in Ausdauerleistung.

Du siehst also dass "Kraft"futter eigentlich nur selten zwingend erforderlich ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 09:03 
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Allergien und Intoleranzen
Da gibt es diese beiden Mechanismen welche dieselben Erscheinungsbilder haben.
Der Unterschied liegt darin dass bei einer Allergie kleinste Mengen für einen Schub ausreichen während bei Intoleranzen das Überlaufprinzip gilt.
Desweiteren lassen sich nicht alle Allergieen die von Nahrung ausgelöst werden austesten.
Zitat:
Milben und Pilze, vor allem aber auf die Futtermittel Hafer, Gerste, Mais, Weizen, Luzerne, Soja und Melasse nachgewiesen.

Ich vermute mal dass bei den Getreidesorten die Körner getestet worden sind?

Um herauszufinden was sie verträgt hilft nun leider nur ausprobieren.
Die Voraussetzungen sind gut weil sie symptomfrei ist.
Das was Dir am Wichtigsten erscheint probierst Du aus, aber bitte nur 1 Sache aufeinmal.
Bei einer Reaktion musst Du wieder zurückfahren und warten bis sie reaktionsfrei ist.
Bei einer Reaktion auf Getreidekörner ist nicht gesagt dass auch das Stroh einen Schub auslöst, und es kann auch das Spritzmittel sein.
Oder es sind Milben im Stroh, möglich ist da vieles.

Allergovital ist m.M. nach eine gute Idee da in dem keine Füllstoffe enthalten sind.
Unmelassierte Rübenschnitzel musst Du ausprobieren, naturgegeben bleibt ein Restmelassegehalt von 5% zurück, das ist ein unlösbarer Bestandteil in der Zuckerindustrie.
Das Risiko einer Unverträglichkeit ist nicht höher als bei anderen Sachen; Reiskleie hast Du schon angesprochen.
Diese wird allerdings pur nicht immer angenommen, da hilft manchmal anfeuchten.
Trockenerbsen oder Erbsenflocken, frisch geschroteter Leinsamen,Sonnenblumenkerne u.ä. bringen auch Energie ins Pferd.
Es lässt sich da ausrechnen wieviel Du anstatt Hafer füttern müsstest.
Allerdings sind aujßer Traubenzucker und Getreidestärke dies alles Sachen die eine gute Insulinantwort haben also für eine gleichmäßge Verteilung der "Kraft" sorgen.
Eventuell ist auch das Muscle protect geeignet, der Grünmehlanteil ist Grasmehl.
Das ist leider häufig nicht der Fall und es versteckt sich hinter dem Grünmehl Luzernegrün.

Ein Problem bei den Allergikern mit ja "einseitiger>" Fütterung is z.B. ein Phosphorüberschuß bei Kleien oder der Calciumüberschuß bei Rübenschnitzeln.
Leider muss man immer irgendwo Abstriche machen.

Mein Pony verträgt z.B. dasselbe Stroh aus 2011 nach welchem sie in dem Winter 11/12 ganz jämmerlicjh gehustet hat getaucht :weißnich:
Wobei ich sie im Vorfeld wirklich stabil hatte und konsequent ohne Stroh und nur Heulage für mehrere Wochen gefüttert hatte.

LG Eddi

PS Wenn man lieb nachfragt und sein Allergieproblem schildert bekommt man auch mal eine Probe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 10:09 
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Vielen Dank schonmal für die ausführlichen Antworten!

Klar, dass Kraftfutter nicht bei jedem Pferd zwingend notwendig ist. Ich bin auch absolut der Meinung, dass weniger in der Regel mehr ist und große Mengen möchte ich gar nicht füttern. Trotzdem die Stute steht den ganzen Tag draußen und soll dann (in Zukunft wieder) dressurmäßig arbeiten. Dafür möchte ich ihr schon etwas Energie zusätzlich zuführen. Ich kenne mein Pferd nun ziemlich lange und weiß, dass sie das einfach für einen guten Muskelaufbau braucht. Auch brauche ich eine Basis, um das Mineralfutter reinzubringen. Auch wenn das Heu gut ist, denke ich nicht, dass dort alle nötigen Mineralien enthalten sind. Die Wiesen sind ja heutzutage doch sehr artenarm.

Muscle Protect fällt raus, weil Soja enthalten ist, worauf sie ebenfalls hochgradig allergisch ist.

An den Restmelassegehalt in den Rübenschnitzeln hatte ich nicht gedacht. Somit wäre es ja eigentlich sicherer Reiskleie auszuprobieren.
Also angenommen ich füttere Reiskleie und Atcom Alllegro, habe ich damit einen Phosphorüberschuss. Womit könnte ich den am besten Ausgleichen? Futterkalk oder was wäre geeigneter?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 13:16 
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shit, stimmt! Ans Soja hab ich nicht gedacht...
Hier hast Du den link zur Reiskleie
Insgesamt ist es ja auch schon so dass du alleine mit viel Heu einen Ca-Überschuss hast.
Es kommt halt auf die Menge an.

Und vom Prinzip her dienen auch Heucobs als Kraftfutter weil sie energiereich in der Trockenmasse sind und schneller gefressen werden können
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 13:53 
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Vielen Dank nochmal!

Mit Heucobs bin ich vorsichtig geworden, weil in der Regel nicht genau deklariert ist, welche Gräser und Co. enthalten sind. Wir hatten mit meiner Stute eine Ausschlussdiät versucht (Hafer, Mineralien, Kräuter von der THP, Raygrasheu und Stroh also komplett abgesetzt) und haben nur Hofeigenes Wiesenheu und dummerweise etwas unmelassierte Heucobs (Agrobs Pre Alpin Wiesencobs) gegeben, weil wir der Meinung waren, sie müsste was in den Trog bekommen, wenn die anderen fressen. :haukopf: Die Pusteln wurden aber kein Stück besser, eher schlechter und ich glaube mittlerweile, dass da Soja oder irgendwas anderes worauf sie reagiert, mit drin gewesen sein muss, denn erst als wir die auch abgesetzt haben wurde es langsam besser.

Danke für den Link. Habt ihr so einen Zusammenstellung mit Durchschnittswerten zufällig auch für Hafer zum Vergleich? Ich habe mir hier eine Tabelle zum Vergleich gemacht, bin mir aber nicht sicher, ob die Angaben, die ich im Internet gefunden habe zuverlässig sind.

Ich habs mal für mich für Hafer, Reiskleie und unmelassierte Rübenschnitzel auf Energie, Calcium und Phosphor reduziert (je 100g):

Hafer
337 kcal
340 mg Phosphor
80 mg Calcium

Reiskleie
350 kcal
1535 mg Phosphor
/ Calcium

unmelassierte Rübenschnitzel
103 kcal
100 mg Phosphor
700 mg Calcium

Wenn die Angaben also stimmig sind, unterscheidet sich der Brennwert von Hafer und Reiskleie nicht so sehr, sodass ich für den gleichen Bedarf nur etwas weniger füttern müsste, im Vergleich aber eine viel höhere Phosphorkonzentration habe. Ich müsste ich also noch Ca/Ph vom Mineralfutter und Heu einrechnen, um das zu wissen in wie fern ich das ausgleichen müsste. Soweit richtig?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 13:55 
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Ach und noch eine doofe Frage. Ich habe unterschiedliche Angaben darüber gefunden, aber wie sollte denn nun das korrekte Calcium-Phosphor-Verhältnis sein? :weißnich:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 24.02.2013, 15:04 
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Sicher werden angaben leicht variieren da es sich nun mal um Naturprodukte handelt.
Im ABC findest du unter Energiewerte unsere Vergleichsliste der Energie.


Wenn man denn liest "über 60 verschiedene Gräser und Kräuter" kann man schon sehr sicher sein dass dadrunter alles mögliche versteckt sein kann.
Sehr beliebt ist da auch die Luzerne welche eben Stärke als Speicherkohlenhydrat hat.
Soja als Bohne gehört ja auch weitläufig in den Bereich Kr.äuter.
Somit ist die Verdummung des Käufers vorprogrammiert (abgesehen von der Größe des Alpenvorlandes :haukopf: :gig: ; na ja, streng genommen liegt auch die Nordsee im Alpenvorland....
Leider ist dieser Hersteller bei uns negativ aufgefallen weil besonders wichtige Sachen enorm beworben werden, andere wichtige Dinge verschwiegen werden und auch auf Nachfrage nicht beantwortet werden.
Das ist für mich kein reeller Hersteller!

Das Ca:Ph- Verhältnis sollte eng sein um den Bereich 2:1 rum.
Eine nette Seite dazu: http://www.bayernspferde.de/mineralstoffe

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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 25.02.2013, 13:35 
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Ja, das Agrobs werde ich sicher nicht mehr kaufen. Ich hatte nur halt darauf geachtet, dass keine Melasse enthalten ist und bin reingefallen. :haukopf:

Ich habe gestern mit meinen Stallbesitzern gesprochen, die mir sagten, sie hätten Reiskleie sogar da, weil es zwei alte Pferde zum auffüttern bekommen und vom Atcom Allergo habe ich eine Probe angefordert. Wenn ich meine nicht allzu wählerische Stute also dazu bekomme das zu fressen, sollte ich einen guten Weg gefunden haben. :grin: Nach dem Calciumausgleich muss ich dann bei Gelegenheit nochmal sehen.

Danke, du hast mir sehr geholfen! :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 25.02.2013, 13:40 
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Gerne!
Wie gesagt manche Pferde mögen die Reiskleie so eben angefeuchtet lieber.
Sie schmeckt ein wenig nach Nichts oder Pappe....
:daum: Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 07.05.2013, 22:45 
Ist das Pferd gegen das Getreide als Korn oder gegen die Getreidepolle allergisch? Wie sieht die Reaktion aus, wenn eines dieser Futtermittel gefressen wurde?

Ich frage daher, da nach meinem Wissensstand Nahrungsmittelallergien bzw. Futtermittelallergien so über einen normalen Allergietest kaum nachweisbar sein dürfte. Auch beim Menschen wird hier nach dem Ausschlussprinzip gearbeitet. Also es wird in einem definierten Zeitraum überwiegend ein bestimmtes Nahrungsmittel gegessen und die Reaktion abgewartet.

Beim Pferd ist das genauso. Futtermittelallergien sind nicht mittels eines Allergietests nachweisbar. Siehe diesen Link:

http://www.laboklin.de/pdf/de/service/r ... lergie.pdf

Bei einer bloßen Pollenallergie darf das Korn trotzdem gefüttert bzw. bei einem Menschen gegessen werden. Sicherheitshalber kann dieses Futtermittel in der Blütezeit gemieden werden.

Des Weiteren wäre in diesem Fall auch eine Allergie gegen die Vorratsmilbe (Artverwandte der Hausstaubmilbe) vorstellbar, was vielleicht nochmal zu prüfen wäre. Die Vorratsmilbe kommt so ziemlich in allen Futtermitteln vor. Genauso z. B. auch der Schimmelpilz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 12.05.2013, 13:09 
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Registriert: 23.02.2013, 22:17
Beiträge: 12
Lilly ist gegen das Getreidekorn allergisch. Neben denen ja auch auf die Futtermittel Soja, Luzerne und Melasse. Die Reaktionen bei ihr sind ausschließlich über die Haut, also von leichtem Nesselfieber bis zu dicken Pusteln, die irgendwann aufgehen und nässen.

Meines Wissens nach können die Antikörper aber auch bei Futtermittelallergien nachgeweisen werden. Die Diagnose sollte aber halt nicht 100% darauf gestützt werden, weil Antikörper im Blut ja immer mal gebildet worden sein können im Pferdeleben, je nachdem womit das Pferd in Berührung gekommen ist. Antikörper müssen also nicht unbedingt auf eine Allergie hindeuten. Wenn man den von Dir eingestellten Artikel genau liest, steht ja da auch, dass man die Antikörper schon nachweisen kann, aber Futtermittelunverträglichkeiten eben nicht, weil da keine Allergie in dem Sinne vorliegt und auch keine Antikörper gebildet werden. Wir haben daher den Bluttest und eine Ausschlussdiät gemacht und haben Lilly jetzt seit einigen Monaten symtomfrei. Den Bluttest haben wir auch über Laboklin auswerten lassen und wenn man die Futtermittelantikörper nicht nachweisen könnte, würden sie es ja nicht anbieten. Tun sie aber.

Auf eine Provokationsdiät habe ich bisher verzichtet, weil ich einfach so froh war, dass die Symptome überhaupt nachgelassen haben, nachdem wir es monatelang nicht hinbekommen haben (auch im Winter, in der pollenfreien Zeit). Erstmal möchte ich den Sommer überstehen. Ein bisschen Angst habe ich ja noch vor der Insektenzeit, weil Lilly eben laut Test auch auf die Gnitze reagiert. Ich hoffe dass können wir dann, wenn es soweit ist auch mit einer Fliegendecke unter Kontrolle kriegen.

Seit einiger Zeit füttere ich das Atcom Allergo Vital pur - Kraftfutter gibt es (noch) nicht. Das hat Lilly zum Glück super angenommen und verträgt es problemlos! Ich bin super glücklich, dass ich damit was gefunden habe, was sie fressen kann. Nun habe ich sie seit wenigen Wochen wieder antrainiert und werde nun die Reiskleie ausprobieren, weil sie eben nur mit Heu doch etwas müde wirkt, auch wenn es davon reichlich gibt. Eventuelle Experimente mit Hafer werde ich wohl frühestens nächstes Jahr mal machen.

Danke nochmal für Eure guten Hinweise! :grin:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 12.05.2013, 18:06 
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Allergien lassen sich übers Blut nachweisen, bei Intoleranzen muss die Ausschlussdiät her.
Erscheinungsformen beider Mechzanismen können dieselben sein.
Ein guter Energielieferant sind auch frisch geschrotete Leinsame.

Warum willst du Getreidekörner sprich Hafer ausprobieren wenn Dein Pferd da positiv getestet ist?

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 16.05.2013, 13:41 
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Momentan will ich es ja gar nicht ausprobieren. :wink:
Irgendwann vielleicht wieder. Allergien verändern sich, sie war ja auch schließlich fast 10 Jahre lang nicht auf Hafer allergisch und hat ihn immer bestens vertragen. Es könnte also sein, dass das irgendwann wieder geht. Ist bei mir selber auch so, ich war als Kind auf einiges allergisch, heute jedoch nicht mehr. Darüber hinaus ist die Reiskleie verdammt teuer und wenn ich die füttere, kann ich Lilly nicht mehr auf Turnieren vorstellen, weil das Zeug unter Doping fällt. Natürlich steht das Wohl des Tieres im absoluten Vordergrund, aber irgendwann kann mann es ja nochmal testen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kraftfutter für Allergiker
BeitragVerfasst: 16.05.2013, 15:04 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
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Mit der Dopingrelevanz ist das so nicht ganz richtig.
Die Mengen an O.die Du mit der Reiskleie verfüttern würdest sind einfach zu gering.
Es gibt z.B. Distanzpferde die unter Reiskleiefütterung lange Distanzen gehen. Im Öl sind da schon ganz andere Mengen von enthalten; Öl ist ja nun sehr kontzentriert.
Oder darf gar kein Leistungssportler mehr beim Chinesen essen gehen? :gig:
:oops: sorry, das musste gerade raus...

Natürlich ist Reiskleie teurer, dafür allerdings auch pur. Was hilft mir ein "billiges" Futter wenn die Hälfte davon aus irgendwelchen Nebenerzeugnissen oder Abfallstoffen besteht?
Und es ist auch Nichts gewonnen wenn ich von Futter ABC die doppelte Menge füttern muss.

Meine Erfahrung sagt dass das vermeintlich preiswertere am Ende teurer ist.

LG Eddi

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