Jahreszeitlich bestimmte Kräuter als max. 6 wöchige Kur zu füttern und das aus einem Mix der nicht mehr als max. 5 Kräuter beinhalten sollte ist absolut richtig
Da neben der Leber auch die Nieren Entgiftungsorgane sind sollte, wie du schon richtig angedacht hast, Mariendistel (Leber) mit Brennessel (Nieren) idealer Weise kombiniert werden.
Der Löwenzahn ist so ziemlich das erste Grün was im Frühjahr sprießt was auch seinen Sinn hat, er dient nämlich als regelrechte Stoffwechselkur um Schlacken loszuwerden (regt die Galleproduktion an=Ausscheidung von Giftstoffen) und hilft dem Magen/Darmtrakt mit seinen Bitterstoffen sich auf die kommende Weidezeit einzustellen.
Darum sehe ich den Löwenzahn als durchaus sinnvolle Ergänzung zur MD und der BN.
Überhaupt hat sich die Natur etwas dabei gedacht Kräuter bzw. die ganze Vegetation zu bestimmten Jahreszeiten besonders wachsen zu lassen, von daher lohnt immer zu schauen was wächst gerade und welchen Nutzen könnte mein Tier aus der Ernte für den Futtertrog ziehen.
Mit Vorsicht dabei wäre ich bei Pflanzen die z.B. Lichtempfindlichkeit steigern (helle Tiere, Sonnenbrand) wie das Johanniskraut, das Bezug zu Hormonen hat wie z.B. die Schafgarbe, oder-wie nicht unüblich- in höherer Dosis toxisch wirken wie z.B. das Zinnkraut usw.
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Aber das muß man individuell nachlesen und sie deshalb nicht aussen vor lassen weil sie eben in der Phytotherapie trotzdem ausgesprochen gute Dienste leisten.
Speziell bei Cushis würde ich so ad hoc gefragt nur die Finger vom Mönchspfeffer lassen, ob es weitere gibt
müßte ich nochmal drüber nachdenken.
Auch besonders Zuckerreiche Pflanzen wie das Süßholz (positiv bei Magen/Darmgeschichten und hilfreich bei Darmsanierung) gilt die Aufmerksamkeit bei Cushis zu schenken die ja oftmals als Symptom eine ECS induzierte IR aufweisen.
Käffchen hat geschrieben:
... Außerdem überlege ich ob eine Kur mit Mariendistel, Brennessel, Löwenzahn etc. ab und zu angebracht ist, da sie ja nun dauerhaft ein Medikament bekommt (oder gibt es Erfahrungswerte dazu, ob das Prascend die Leber eher nicht so belastet?)
Das mach mal ruhig als
Frühjahrs Kur !
Schlechte Leberwerte sind immer wieder bei untherapierten Cushis zu beobachten weshalb diese im ECS Profil ja auch enthalten sind, oftmals verbessern sich die Werte allein schon dadurch das das ECS therapiert wird.
Es unterlagen viele Tierärzte mal dem Irrtum und haben das Antherapieren nach ECS Diagnose hinten anstellen wollen um erstmal die Leber zu "sanieren" die sich in schlechten Werten äusserte, das hat sich aber als wenig sinnvoll herausgestellt.
Meine Ponys bekommen nun seit 5 Jahren Pergolidmesilat und zeigen Labortechnisch keine Leberbelastung darunter was eine Behandlung erfordert hätte, allerdings mache ich auch 1-2 x jährlich eine Kur zur Prophylaxe mit Mariendistel.
Zu erwähnen ist auch das das in der Mariendistel enthaltene Silibinin einen positiven Einfluss auf das ECS haben soll, Näheres dazu kannst du
HIER NACHLESEN.