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 Betreff des Beitrags: Kräuter und Cushing
BeitragVerfasst: 19.02.2017, 22:54 
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Hallo, gibt es - außer Mönchspfeffer - bestimmte Kräuter oder Kombinationen, auf die ich bei einem Cushingpferd verzichten sollte?

Ich hatte bei Tronja mal eine Haaranalyse machen lassen, woraufhin mir einige Kräutermischungen empfohlen wurden. Da dies jedoch 1. als dauerhafte Fütterung empfohlen wurde (davon halte ich nicht viel) und 2. mehrere 100€ im Monat verschlungen hätte, war ich dazu übergegangen übers Jahr mehrere Kräuterkuren zu geben (Die Kräuter-Idee fand und finde ich grundsätzlich super, da wir ja eine ganze Zeit eine ziemliche Monokultur gefüttert bekamen). Hierfür hab ich mir Einzelkräuter bestellt und selbst gemischt, ich hab mir halt zum einen die Inhaltsangaben der emfpohlenen Mischungen angesehen und zum anderen von diversen Anbietern die jeweils z.B. Jahreszeitlich passenden Mischungen, und daraus sozusagen eine Schnittmenge von 4, max. 6 Kräutern gebildet.

Zudem immer mal hier und da ein bisschen "Kräuterwissen" gesammelt, sodass ich diesbezüglich immer ziemlich selbstsicher war. Davon abgesehen sind die Mischungen immer sehr gut bei Tronja angekommen, im Gegensatz zu diversen Fertigmischungen.

Derzeit wäre meine Überlegung mit einer Stoffwechselkur den Fellwechsel ein bisschen anzuschubsen (oder bringt das so gar nix wenn - wie bei uns - das Cushing noch nicht lange genug behandelt wird?). Außerdem überlege ich ob eine Kur mit Mariendistel, Brennessel, Löwenzahn etc. ab und zu angebracht ist, da sie ja nun dauerhaft ein Medikament bekommt (oder gibt es Erfahrungswerte dazu, ob das Prascend die Leber eher nicht so belastet?)

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter und Cushing
BeitragVerfasst: 20.02.2017, 10:16 
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Beiträge: 11657
Jahreszeitlich bestimmte Kräuter als max. 6 wöchige Kur zu füttern und das aus einem Mix der nicht mehr als max. 5 Kräuter beinhalten sollte ist absolut richtig :2daumenhoch:

Da neben der Leber auch die Nieren Entgiftungsorgane sind sollte, wie du schon richtig angedacht hast, Mariendistel (Leber) mit Brennessel (Nieren) idealer Weise kombiniert werden.

Der Löwenzahn ist so ziemlich das erste Grün was im Frühjahr sprießt was auch seinen Sinn hat, er dient nämlich als regelrechte Stoffwechselkur um Schlacken loszuwerden (regt die Galleproduktion an=Ausscheidung von Giftstoffen) und hilft dem Magen/Darmtrakt mit seinen Bitterstoffen sich auf die kommende Weidezeit einzustellen.
Darum sehe ich den Löwenzahn als durchaus sinnvolle Ergänzung zur MD und der BN.

Überhaupt hat sich die Natur etwas dabei gedacht Kräuter bzw. die ganze Vegetation zu bestimmten Jahreszeiten besonders wachsen zu lassen, von daher lohnt immer zu schauen was wächst gerade und welchen Nutzen könnte mein Tier aus der Ernte für den Futtertrog ziehen.

Mit Vorsicht dabei wäre ich bei Pflanzen die z.B. Lichtempfindlichkeit steigern (helle Tiere, Sonnenbrand) wie das Johanniskraut, das Bezug zu Hormonen hat wie z.B. die Schafgarbe, oder-wie nicht unüblich- in höherer Dosis toxisch wirken wie z.B. das Zinnkraut usw.
.
Aber das muß man individuell nachlesen und sie deshalb nicht aussen vor lassen weil sie eben in der Phytotherapie trotzdem ausgesprochen gute Dienste leisten.

Speziell bei Cushis würde ich so ad hoc gefragt nur die Finger vom Mönchspfeffer lassen, ob es weitere gibt :weißnich: müßte ich nochmal drüber nachdenken.
Auch besonders Zuckerreiche Pflanzen wie das Süßholz (positiv bei Magen/Darmgeschichten und hilfreich bei Darmsanierung) gilt die Aufmerksamkeit bei Cushis zu schenken die ja oftmals als Symptom eine ECS induzierte IR aufweisen.

Käffchen hat geschrieben:
... Außerdem überlege ich ob eine Kur mit Mariendistel, Brennessel, Löwenzahn etc. ab und zu angebracht ist, da sie ja nun dauerhaft ein Medikament bekommt (oder gibt es Erfahrungswerte dazu, ob das Prascend die Leber eher nicht so belastet?)


Das mach mal ruhig als Frühjahrs Kur !

Schlechte Leberwerte sind immer wieder bei untherapierten Cushis zu beobachten weshalb diese im ECS Profil ja auch enthalten sind, oftmals verbessern sich die Werte allein schon dadurch das das ECS therapiert wird.
Es unterlagen viele Tierärzte mal dem Irrtum und haben das Antherapieren nach ECS Diagnose hinten anstellen wollen um erstmal die Leber zu "sanieren" die sich in schlechten Werten äusserte, das hat sich aber als wenig sinnvoll herausgestellt.

Meine Ponys bekommen nun seit 5 Jahren Pergolidmesilat und zeigen Labortechnisch keine Leberbelastung darunter was eine Behandlung erfordert hätte, allerdings mache ich auch 1-2 x jährlich eine Kur zur Prophylaxe mit Mariendistel.
Zu erwähnen ist auch das das in der Mariendistel enthaltene Silibinin einen positiven Einfluss auf das ECS haben soll, Näheres dazu kannst du HIER NACHLESEN.

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter und Cushing
BeitragVerfasst: 20.02.2017, 13:44 
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Registriert: 27.11.2016, 22:02
Beiträge: 42
:2daumenhoch: Danke Dir!

Ja mit Kräutern kenn ich mich mittlerweile ein wenig aus, wusste nur nicht ob es beim cushing noch etwas besonderes gibt.

Wie gesagt stand tronja leider länger auf Monokultur inkl entsprechendem heu ... aufgewachsen ist sie auf einer "ungepflegten" weide am Waldrand mit ganz viel "zeug" drauf und auch zb wilden Brombeeren etc vom Wald. Ich hatte halt zuletzt den Eindruck, dass ihr das fehlt.

Evtl kann ich auch bald der Natur wieder ihren Lauf lassen, aber dazu gucke ich lieber erstmal was bei uns tatsächlich so wächst - im Zweifel läßt Tronja schlau wie sie ist sowieso stehen was sie nicht braucht, ob das nun irgendwo wächst oder in der futterschüssel liegt. Da hat die halbwilde Aufzucht ja für sich, was man fressen kann und was nicht weiß sie genau :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter und Cushing
BeitragVerfasst: 20.02.2017, 17:02 
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Beiträge: 100
Hallo,

meine Beiden sind ganz verrückt nach frischen Löwenzahn im Frühjahr. Da meine Kinder gerne mit Pusteblumen rumspielen, habe ich überall Löwenzahn im Garten. Erst habe ich mich darüber geärgert, inzwischen bin ich froh nicht weit laufen zu müssen um den Ponies jeden Abend ihre zwei, drei Pflanzen mit Wurzel zu geben. Besonders die Wurzel lieben sie.
Nach dem Löwenzahn folgt das Klebkraut. Auch da sind sie beide hinterher. Also bekommen sie es in moderaten Mengen direkt aus dem Garten, so zu sagen in Bio Qualität für umsonst :lol:

Kennst du die Krauterie käffchen ( bestimmt, oder), da kann man auch schöne Mischungen in sehr guter Qualität bekommen. Ich persönlich mag es hier und da Mal direkt aus der Natur oder aus dem Garten zu holen. Immoment liebäugel ich mit einer Bitterkräuter Mischung von masterhorse (darf man hier Markennamen nennen :kinn: ). Besonders Frau Haflinger liebt Bitterkräuter. Gönne ich ihr gerne einmal im Jahr, schade, das die immer bei teuer sind :|

VG Miri

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter und Cushing
BeitragVerfasst: 21.02.2017, 12:39 
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Registriert: 27.11.2016, 22:02
Beiträge: 42
Miri hat geschrieben:
Ich persönlich mag es hier und da Mal direkt aus der Natur oder aus dem Garten zu holen.

VG Miri

Am Stall wo ich vor dem jetzigen war, bin ich ab und zu mit einer Einsteller Kollegin auf einen Kräuterspaziergang" gegangen. Die kannte sich total gut aus und wußte auch wo was wächst und wo man gefahrlos fressen lassen konnte :grin:

Krauterie sagt mir was, ich bin aber tatsächlich dazu übergegangen Einzelkräuter zu bestellen, zb bei makana, masterhorse oder scheunenlädchen, und selbst zu mischen. Da hab ich genau die Sorten und Mengen die ich brauche und wie gesagt hat Tronja schon mehrfach Fertigmischungen verschmäht, sogar das schweineteure pernaturam zeug :shock:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter und Cushing
BeitragVerfasst: 21.02.2017, 13:43 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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DIESE haben ein immenses Angebot u.a. an Kräutern, auch Ausgefallenes kann man da mit etwas Glück finden.

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