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 Betreff des Beitrags: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 17.03.2012, 18:44 
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Doro hat geschrieben:
Heidelbeerblätter und Bockshornkleesamen enthalten viel Chrom
Mariendistelsamen ist für die Leberregeneration und Brennessel zum Entgiften/Entwässern.....

Diese Kräuter kann man gut miteinander vermischen, aber in verschiedenen Mengen...

Heidelbeerblätter und Bockshornkleesamen (man kann auch noch zusätzlich Hirtentäschelkraut nehmen, hat auch das gewünschte Chrom)....habe ich in einer Gesamtmenge von 65 g pro Tag gemischt.
Die Mariendistelsamen habe ich gemahlen und 1 TL untergemischt.
Brennesselblätter habe ich nur immer frisch gepflückt und einen Büschel davon hingelegt.

Wenn man noch ne zusätzliche Mineralversorgung möchte, die nicht in den Kräutern enthalten sind (aber auch da sind ein paar gute und wichtige davon drin)........kann man auch noch Bierhefe 40 g dazutun.


Ich hatte auch noch 2 EL Fermentgetreide dazu getan...und hatte mir das alles an Inhaltsstoffen ausgerechnet und so ein Mindesttagesbedarf an Mineralien, Spurenelementen, also ein natürliches Mineralfutter, das auch zudem noch zuckersenkende Wirkung durch die Heilkräuter hatte und die Leber regenerierte.

Es wird allerdings auch immer mal geraten, kein Fermentgetreide oder Bierhefe mit Treber zu füttern.....ich konnte es meiner Hafi bedenkenlos geben...allerdings gibt es sehr empfindliche Rehekandidaten die auch da auf kleinste Bestandteile reagieren.

Ich muß da jetzt mal ganz dumm fragen, ist die Beschreibung über Mineralgemisch von Doro eine Möglichkeit das Pferd zur Heu-Weide-Strohfütterung zu mineralisieren? Ich meine so, das man kein Mineralfutter extra kaufen muß? Es geht nicht um Kosten bei meiner Frage, sondern vielmehr darum das ich nach einer (sicheren) Möglichkeit suche unsere Ponys mit organischen Mineralien und Spurenelementen zu versorgen, da diese ja besser aufgenommen werden sollen als synthetisch hergestellte.
Wie würde denn ein "selbstgebasteltes MF " aussehen. Was ist mit Kräuter darin, würden doch ständig und nicht als Kur von 6-8 Wochen gegeben werden, oder?

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 17.03.2012, 19:22 
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Doro wird dir über ihren Weg etwas schreiben.
MiFu ja oder nein ist eine Weltanschauung und sicher hat jeder irgendwo auch Recht.
Ich bin aufgrund eigener schlechter Erfahrung bei der Nein-Fraktion.
Ich selbst habe nach ärztlich verordneter Calcium/Vit D3 behandlung langeZeit immer häufiger "Sternchen" gesehenwas schlußendlich in einer krassen Sprachstörung geendet war.Seitdem gibt es bei mir gar Nichts mehr außer normal Obst und Gemüse und ich habe nicht ein einizges Mal mehr sternchen gesehen.
Meine Ponys bekamen immer mal wieder ein MiFu für mein Gewissen, allerdings immer unterdosiert.
Vor einem Jahr war LisKa für mich lebensgefährlich zu reiten geworden,sie war über-schreckhaft aufgrund niedrig dosierten Mineralcubes. :weißnich: !

seitdem gibt es bei mir kein MiFu mehr, ein hochwertiger Leckstein steht zur Verfgung falls sie das Bedürfnis haben sollten.

Allerdings sind beides keine Rehepferde, sie bekommen Heu von unterschiedlichen weiden und ebenso Gras von unterschiedlichen Flächen. Auch mal eine Möhre und ein Apfel sind für gesunde Pferde kein Problem und auch Brennnesseln stehen auf dem Speiseplan.

Das geht bei reinen Heu-Diätpferden allerdings nicht. Da kommt es sicher zu verschiedenen Mängeln wie z.B. Vit.A,schwefel u.w.
Bei einzelnen Krankheiten besteht z.T. ein höherer Bedarf wie z.b. Vit.E,Chrom iii,Zink, Magnesium

Mit natürlichen Komponenten bist Du m.M. sicher auf einem besseren Weg.
Der lebende Organismus ist von der Natur her schon tollgebaut sodasser aus natürlichen Komponenten wesentlich besser verwerten kann selbst bei einer minimalen Dosierung.
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 17.03.2012, 19:53 
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:leuchte: Danke erstmal Eddi, warte dann auf Nachricht von Doro!?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 17.03.2012, 22:30 
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So hier bin ich nun gelandet :unibrow:

Ich bin eigentlich, wie Eddi auch, kein Mineralfütterer...und schon gar nicht ganzjährig.

Als ich mir diese Kräutermischung zusammen mixte...hatte ich ein Rehepferd, das sehr schlechte Leberwerte hatte und innerhalb kurzer Zeit drei Mal Hufrehe.
Mir ging es zu diesem Zeitpunkt darum, dass der Organismus nicht mit anorganischem Mineralfutter belastet wird, ich aber dennoch Mineralien ins Pferd bringen wollte, die ganz natürlichen Ursprungs sind. So wie die Pferde auch in freier Wildbahn sich jahreszeitlich immer auch der Vegetation angepasst die Kräuter suchen und finden, brachte mich dann auf den Gedanken, dass man das auch auf diese Weise geben kann...

Eigentlich war Sinn der Sache, dass ich Kräuter finde, die einen hohen Chromgehalt haben,..denn Chrom heftet sich an Insulin, und bringt den Zucker dann auch an seine richtigen Stellen. Das ist aber nur in ganz winzigen Bestandteilen im Organismus zu finden, und muss auch von außen zugeführt werden...wenn zuviel Insulin ausgeschüttet wird, ist dann auch nicht ausreichend Chrom vorhanden.

Auf diesem Weg wurde ich dann auch darauf aufmerksam, dass auch die Kräuter Mineralien..Aminosäuren enthalten, wie jede Pflanze eben auch.

Diese Mischung, die ich dann für mein Pferd zusammen stellte, Kräuter, Fermentgetreide und Bierhefe (die schon fast komplett alle wichtigen Mineralien enthält), hatte dann nicht nur die gewünschte Heilwirkung, sondern eben auch ein natürliches Mineralfutter...allerdings nicht gedacht dafür, einen Mangel auszugleichen, sondern nur den Mindestbedarf zu decken. Ich hab das dann über einen Zeitraum von drei Monaten gefüttert und dann ein Blutbild machen lassen.
Bis auf Selen und Schilddrüsenwert war alles in Ordnung....Selen war klar..der Organismus war am "reparieren" und hatte daher , und auch wegen der Hufrehe einen höheren Bedarf (die Stute meiner Tochter hatte diesen Mangel nicht...daher konnte ich einen Mangel im Boden auch ausschließen)...dieses Selen musste ich dann aber auch mit einem hochdosierten Mineralfutter kurmäßig, auf Anraten des TA ausgleichen.

Diese Kräutermischung habe ich dann auch später, als wir im Offenstall waren,und meine Hafi wieder "gesund" war, und auch wieder auf die Weide durfte....immer im Frühjahr vor der Weideöffnung und im Herbst vor der Weideschließung wieder kurweise für 2 oder 3 Monate gefüttert.
Vorteilhaft war die Kräutermischung auch, weil ich da alles drunter mischen konnte, wenn es nötig war.
Die Kräutermischung habe ich nicht trocken verfüttert, sondern hab sie nebelfeucht gemacht..


Ich erhebe keinen Anspruch auf vollständige Richtigkeit dass dies ein Mineralfutter ersetzt..ich kann eben nur meine Erfahrung und die Werte der Blutergebnisse berichten...und die Aussage meines TA, mit dem ich das auch schon im Vorraus abgesprochen hatte, berichten. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 18.03.2012, 15:21 
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Hallo Eddi und Doro, zunächst mal vielen Dank für die umfassenden Beiträge. Das ist Lektüre wo der Kopf mal echt gut zu tun hat, uff.
Sag mal Doro, wo gehst du all die schönen Sachen kaufen? Fermentgetreide was ist das? Bierhefe woher? Unser Nachbar ist zwar Braumeister, aber bei 40 gr täglich kann der seinen Braukeller für`s Bier bald schliessen wenn ich alles haben will.
Wäre eurer Meinung nach eine Miniralisierung wie von Doro beschrieben( selbstverständlich OHNE Rechtsanspruch !! ), auch für unsere " Mehrfachkranken mit EMS ECS und IR" Ponys eine gute Alternative zu herkömmlichem MF aus dem Markt?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 18.03.2012, 16:56 
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eine gute einkaufsquelle ist Makana.de
Bierhefe MUSS ohne BT sein und Fermentgetreide ist nicht geeignet.
Wie gesagt ob MiFu oder nicht ist eine Weltanschauung, diese Kräuter sind m.m. nach gut geeignet.
Ob es reicht einen eventuellen Magel auszugleichen bleibt dahingestellt.
Dazu würde auch ein Blutbild alleine nicht reichen, da nur eine Momentaufnahme, da wäre vielleicht die Überlegung Blut und haarminealanalyse.

In den USA wird von einem festen bedarf ausgegangen (der allerdings nicht mit den deutschen Empfehlungen identischist) und streng nach Heuanalyse passend ergänzt.

Bei reinen(gewaschenem)Heu-Diät-Pferden ist allerdings bei einzelnen Sachen ein Mangel vorprogrammiert.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 18.03.2012, 20:07 
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Doro hat geschrieben:
...natürliches Mineralfutter...allerdings nicht gedacht dafür, einen Mangel auszugleichen, sondern nur den Mindestbedarf zu decken.



sagte ich doch :wink: :grin:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 12:21 
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Tatsächlich liegen wir mit Selen und Zink im unteren Bereich. Haaranalyse habe ich mal wegen allgemeiner Erkrankungen bei beiden Ponys machen lassen, fand ich persönlich teilweise etwas zweifelhaft. War aber eben auch keine Haarmineralanalyse
Habe mich bisher eben doch am Blut orientiert.
Im Augenblick bekommen sie weiterhin MicroVital, da damit noch kein Mangel aufgetreten ist. Finde die selbsständige Eigenregiemineralisierung zwar sehr spannend, traue mich da aber noch nicht so ran, weil es die Ponyleins ja an mehreren gesundheitlichen Punkten erwischt hat.
Da muß ich mich ersteinmal voll darauf konzentrieren um alles ins Lot zu bringen.
Hefe wegen Chrom zu verfüttern macht aber trotzdem Sinn? :?:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 12:29 
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Bierhefe ist allgemein gut und hat eben auch den GTF.
Insgesamt bietet sich doch zusätzlich eine einzelkrautergänzung an kurweise an.
Damit wirst du nichts zuviel machen.
Bei einem niedrigen Selengehalt bietet sich Vit.E an.
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 12:36 
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was ist GTF ?? Selen zufüttern habe ich ein wenig Bammel wegen toxisch bei zuviel, da bleibe ich lieber bei Blutergebnis! Abgesehen davon weiß ich Hermines Wert ja gar nicht!!
Kurmässig Kräuter erhalten sie jetzt nur ein kleines bisl Hustenkräuter( weil sie die mögen) Artischockenblätter, Löwenzahn kpl. getrocknet u. geschnitten, Mariendistelsamen eben wegen der Leberproblematik.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 12:39 
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GTF = Glukosetoleranzfaktor.

Selen und Vitamin E hängen zusammen, häufig kannst diesen durch Vit.E-Gabe beheben.
Musstmal etwas stöbern, da gibt es schon ausführlicheres zu.

LG Eddi
(Hast ne pn ;) )

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 13:38 
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Eddi,
hab in einem älteren Beitrag gelesen das du bei ECS Hustenkräuter rechtzeitig bevor sich der Husten erst manifestiert durchaus empfiehlst, solange es keine IR hat. Bei meinen ist ja eine IR, was an den Kräutern ist nicht gut in der Verbindung mit der Insulinresistenz?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 15:31 
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Das ist ganz einfach:in allen grünen pflanzenteilen befinden sich hauptsächlich Kohlenhydrate, dies sind Zuckerverbindungen und demnach bei der IR anrechenbar.

Wieviel Zucker individuell verträglich ist kann man nicht ganz pauschal beantworten.
Eine Gesamtmenge aus dem abgewogenen Futter < 10% ist für die meisten IR-Pferde möglich und sicher.
Allerdings gibt es auch Pferde die deutlich weniger tolerieren.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 31.03.2012, 16:25 
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 Betreff des Beitrags: Re: Kräuter als Mineralergänzung?
BeitragVerfasst: 01.04.2012, 14:39 
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Bierhefe wird ja nach dem Gären durch Pressen gewonnen, hat dann die Hefe nicht einen gewissen Alkoholgehalt? Ist das bei Leberproblemen in Ordnung wenn es Alk.-haltig ist?
Ist es besser frische Hefe als getrocknete Hefe zu nehmen? Bitte expliziet gemeint auf unsere EMS,ECS und IR Ponys?

Habe mir ja den 7 Seiten langen Beitrag über Bierhefe durchgelesen, aber am Schluss hatte ich durch viele Informationen doch wieder Fragezeichen schwebend über mir :)

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