Genau so, wie nino es gesagt hat, ist es: im 1. Jahr wachsen sie wie verrückt, brauchen also auch richtig Kraftfutter = energiereiches Futter, da ist Heu und MiFu zu wenig!
Im 2. Jahr stagniert das Wachstum etwas, also Heu und MiFu ist ausreichend. Natürlich angepasstes MiFu.
Maja
Andererseits sind solche Sachen wie Fohlenstarter, Fohlengold und wie sie alle heißen nur mal wieder etwas für den Geldbeutel! Bei Euren erwachsenen Pferden seid Ihr auch allen Müslis gegenüber misstrauisch, mit Recht - bei den Aufzuchtfuttermitteln ist das nichts anderes.
Hafer, angepasstes MiFu, gutes Heu oder Gras ist ausreichend. Natürlich eine regelmäßige Entwurmung, evtl. mal ein Blutbild, regelmäßige Hufpflege und ab 2 1/2 Jahren regelmäßige Zahnkontrolle!!
Soweit so gut. Aber die Praxis? Ich habe eine jetzt 3,5 jährige Westfalenstute, Faye, die im Sommer auf der Weide steht ohne Zufütterungsmöglichkeit. Ich habe nach dem 3. Mineralfutter in mundgerechter Form (Pellets), das sie mir vor die Füße gespuckt hat,
dieses Jahr bisher die Mineralfütterung aufgegeben.
Sie ist zwar einerseits furchtbar verfressen (deswegen kriegt sie keinerlei Leckerli von mir, weil sie sonst dermaßen aufdringlich und lästig wird), aber auch sehr heikel und mäkelig. Die guten wertvollen Dinge kriegt man schwer in sie rein.
Ich will damit sagen, eine durchgehende Mineral-Zufütterung bei Jungpferden ist nicht immer so einfach möglich!