Heulage für Rehepferde?

Ich hab mich jetzt nmal so durch's Forum gesucht/gelesen und ganz kurz und knapp gesagt rausgelesen, dass man statt Heu auch Heulage füttern kann, ist das richtig?

Ich habe mehrere Probleme.
1. Mein Senior ist chronischer Huster, Heulage verträgt er definitiv besser
2. Ich habe so gut wie keine Lagerungsmöglichkeiten, Heulage ist da einfach am besten geeignet, weil's in Folie ist und weil ich es daher draußen lagern kann (mit extra Plane drüber)
3. Mein Heubauer möchte eigentlich keine Heuballen mehr machen, sondern eben Silage. Er rief mich heute für seine Planungen an und fragte eben, wieviel Ballen ich haben will.

Jetzt bin ich am Überlegen und hab ihm gesagt, ich melde mich morgen wieder (weil sowieso TA kommt, den ich fragen wollte).

Es wäre 1. Schnitt, er ist aber auch bereit, für mich zu einem anderen Zeitpunkt zu mähen....

Würde ich jetzt sagen, ich nehme Heu, würde ich halt hier und dort kaufen müssen, ich wüsste da aber nicht, um welchen Schnitt es sich handelt, ich wüsste nicht, ob und wie gedüngt worden wäre (bei meinem Bauern wird äußerst sparsam gedüngt) und und und... Bei der Heulage jetzt wüsste ich genau "wo die herkommt"... also, was tun???

Hallo,

Wie schwer ist ein Ballen?

Wieviel kg fütterst Du am Tag?

Meines Wissens sind die Heulageballen, wenn die Folie geöffnet ist, nur begrenzt haltbar. Mir wurde erklärt, daß bei den jetzigen Temperaturen so ein Ballen in weniger als einer Woche verbraucht sein sollte, im Herbst bzw. Winter hat man entsprechend der Umgebungstemperatur einige Tage mehr Zeit. Auch beeinflußt wohl der Feuchtigkeitsgehalt des Futters die Haltbarkeit, je trockener, um so länger haltbar.

Für Deine Miniherde währen Miniballen gut geeignet. Problem ist nur, daß die nicht jeder herstellt weil nicht jeder die Extrageräte dafür hat.

L G Christine

Es sind Miniballen... hatte ich vergessen zu sagen... die sind also vor "Verfallsdatum" locker verfüttert. Ich hatte sie auch letztes Jahr schon, nur hatten wir da eben noch nicht das Rehe-"Problem"

Irgendwo hier im Forum habe ich etwas dazu gelesen, und ich meine, daß es was positives war. Der Zuckergehalt von Heulage währe geringer als vom Heu, wegen der Silierung, so irgendwie war die Erklärung (glaube ich).

Ja, das hab ich auch gelesen... dadurch, dass es eingeschweißt wird und weitergärt, dadurch wird angeblich auch das restlich Fruktan "zersetzt" oder so ähnlich... weiß jetzt nicht, ob das der selbe Beitrag war oder ein anderer... ich hab so quer gelesen und zumindest bei einigen gelesen, dass sie ebenfalls Heulage füttern. Ich sag mal so: Sicher eingeschweißte Heulage sollte doch im Grunde zumindest nicht schlechter sein als Heu, welches man unter einer Plane lagern müsste und wobei man nie eine perfekte Lagerung garantieren könnte... ist jetzt so meine Theorei

Guck mal, hier gibt es eine Dissertation zu deiner Frage: 28362214nx18618/heu-stroh-gras-cobsheulage-f65/zum-fruktangehalt-in-grasheuheulage-hufrehe-dissertation-t2175.html

Ja, ist richtig!
Generell kommt es auf das Gras zum Schnittzeitpunkt an.
Generell solltePferdeheulage entsprechend dem Pferdeheugeschnitten werden.Im Vergleich schneidet dann die Heulage bzgl. des Fruktangehaltes besser ab als das entsprechende Heu, da noch ein paar % (nicht alles!) durch den silierprozess verbraucht werden.
Zusätzlich könnte man Heulage noch waschen.

LG Eddi

Unsere Heulage lies heute wieder mal echt zuwuenschen übrig. Sie roch ganz ekelig und sah garnicht gut aus

hallo,au wir füttern heulage,spät geschnittn und länger trocknend,au für muhs um ein vielfältiges besser zu verdauen,findi man müsst vielleicht da au das im labor auswertn lassn wenn man es genauer habn möcht,denki. lg stephi

Ich hab jetzt meine Bestellung abgegeben. Qualität usw. ist eigentlich immer gut, eben, weil der Hobbylandwirt nur für mich mäht und Heu oder "Silo" (heißt bei uns im Volksmund so, ist aber Heulage) macht. Ich hatte letztes Jahr ebenfalls meine Ballen von ihm und die gesamte Lieferung war bis zum letzten Ballen top.

Du hast es gut: Bei uns ist die Heulage eigentlich immer super klasse, aber heute habe ich bei Queenchen ein Stück Bodenseite aus der Heustelle genommen: Schwarz und weiss, patschnass und super ekelig. Kann ja mal passieren, aber man muss das doch a) bemerken und b) es dann wegtun. Was hat da nicht gepasst?
Früher war es in dem stall so toll, die ganze Stallbesi-Familie hat sich Mühe gegeben. JEtzt nicht mehr und wenn man meckert, gerät man schnell auf den Schleudersitz. Wir wechseln uns schon ab, wer hin geht und nach fehlendem Stroh fragt oder ob die Halle mal wieder gefahren wird oder ob man etwas Strom in den Zaun kriegen kann...

Ja es ist allgemein schade. Wir hatten das Thema noch heute morgen, man muss immer am Ball bleiben und sagen sagen sagen und ich bezahle mittlerweile richtig viel Geld dort. Da kann man eigentlich einiges erwarten.

Du hast es gut: Bei uns ist die Heulage eigentlich immer super klasse, aber heute habe ich bei Queenchen ein Stück Bodenseite aus der Heustelle genommen: Schwarz und weiss, patschnass und super ekelig. Kann ja mal passieren, aber man muss das doch a) bemerken und b) es dann wegtun. Was hat da nicht gepasst?
Früher war es in dem stall so toll, die ganze Stallbesi-Familie hat sich Mühe gegeben. JEtzt nicht mehr und wenn man meckert, gerät man schnell auf den Schleudersitz. Wir wechseln uns schon ab, wer hin geht und nach fehlendem Stroh fragt oder ob die Halle mal wieder gefahren wird oder ob man etwas Strom in den Zaun kriegen kann...

???????

Das sind doch aber alles ganz elementare Dinge die den Einstellpreis bestimmen, wofür bezahlst du denn ????? Man ist kein Bittsteller!!! Die Stallbetreiber sollten doch Dienstleister sein, ihr seit die Brötchengeber....ohne euch kein Verdienst!!

Ich kenne das Problem in Pensionsställen auch. Ich stand über 20 Jahre in ein und dem selben Stall, in denen es den Pferden super ging, nur die Rahmenbedingungen für uns war eher miserabel, aber da der Stall günstig war und dicht bei mir vor der Haustür, bin ich da geblieben oder besser gesagt, mit vielem hatte man sich arrangiert. Als dann die Preise ins Utopische erhöht werden sollten, weil man uns Einsteller vom Hof haben wollte, hab ich die Notbremse gezogen und bin als Erste gegangen. Jetzt habe ich meine Pferde in Eigenregie, bin also für alles selbst verantwortlich... was aber auch den Vorteil hat, dass ich zum Beispiel für die Futterqualität verantwortlich bin.
Mein Senior hat im alten Stall gehustet, es stand eigentlich schon zu gut wie fest, dass er, sollte er es nicht schon sein, dämpfig wird... jetzt in meinem eigenen Stall ist davon nichts mehr zu bemerken. Er hustet beim Reiten die ersten paar Minuten, was ja auch ganz klar ist, sonst aber nicht. Früher hat er sich oft regelrecht die Lunge aus dem Hals ge*****. Und was war der Auslöser? Das Heu, das bombenmäßig gut aussah, aber anscheinend doch nicht so gut war (Pferd einer Freundin hustete auch, sie ist inzwischen auch umgezogen und auch ihr Pferd hustet nicht mehr).

Jetzt sagen ich meinem Bauern was genau ich haben will, wann er's mähen soll usw. und mein Alter hat keine Probleme mehr... Im Pensionsstall bin ich immer auf taube Ohren gestoßen oder es hieß hinterher, man würde immer nur meckern...