Heucobs u.ä. / Schlundverstopfung

Ich denke, die Frage trocken oder eingeweicht würde sich bei mir nicht stellen, es würde sie nur eingeweicht geben und da keine Wahl besteht würde das Pferd sie fressen.... wenn das Pferd ansonsten gesund ist, würde wahlweise kein Pferd freiwillig den Hungertod wählen nur weil das Futter nicht "schmeckt".

Liebe Grüße
Gaby

P.S. Meine persönlich Meinung, ich würde merken, ob das Leben für mein Pferd noch lebenswert wäre.... Und ich würde mich nicht scheuen, den letzten Schritt zu tun, im Sinne des Pferdes.

Das finde ich gefährlich, Gaby, wenn etwas wirklich doof schmeckt fressen die Pferde das nicht. Wie lange möchtest Du ein Pferd vor dem ungeliebten Futter stehen lassen? Zumal wenn es wie in Snows Beispiel eh schon dünn ist?
Meine Ponies haben im letzten Jahr einen Ballen Heulage nicht fressen wollen. Ich habe den Ballen auseinandergepflückt, ich fand nichts totes, der Ballen sah supergut aus, roch gut, fühlte sich gut an. Die Pferde haben angefangen den Stall anzunagen, haben randaliert, am zweiten Tag haben sie begonnen gammeliges Laub unter dem Zaun her zu fressen, an die Heulage sind sie nicht drangegangen.
Ich habe den Versuch abgebrochen, hatte zuviel Angst das sie Kolik bekommen wenn sie über einen längeren Zeitraum nichts fressen. Die Pferde einer Freundin haben den Ballen mit Begeisterung und Appetit gefressen.

Ich bezog mich in dem Fall nich auf snows Pferde sondern allgemein auf (m)ein zukünftig altes und krankesPferd... Bei meiner Freundin habe ich Anfang des Jahres gesehen, wenn ein Pferd vor vollen Schüsseln (aufgeweicht, trocken, voll, schmackhaft angerichtet etc.) steht und am lebendigen Leib fast verhungert. Spätestens da stand für mich eine Entscheidung fest.

Dieses Bild möchte ich nicht vergessen und in meinem Kopf behalten, es wird mir einige Entscheidungen leichter machen.....

Liebe Grüße
Gaby

Meine Frage bezog sich auf Pferde, die Heucobs/PreAlpin Senior benötigen um überhaupt zu überleben, weil sie mit Heu/Gras ansonsten bei "gedecktem Tisch" verhungern würden. Es geht mir nicht um Trägerstoff für MiFu, Medies oder sonstwas. Nach deiner Aussage würdest du also so ein Pferd dann lieber einschläfern, als mit trockenen Heucobs noch vllt. ein jahrelanges beschwerdefreies Leben zu ermöglichen?!

Snow, das war hier nicht das Thema.
Es wird immer wieder einmal Ausnahmesituationen geben wo man halt etwas ungewöhnliches riskieren muss.

Du darfst das auch gerne in Deinem eigenen Erfahrungsbericht so beschreiben aber bitte nicht als allgemeingültigen Rat.

Was würdet ihr machen, wenn das Pferd feuchte Pampe absolut verweigert oder aber viel zu wenig davon zu sich nimmt, um zu überleben? Gleich einschläfern?

Z.B weiter verkleinern, mit Kleie schmackhafter machen oder mit geriebenen Möhren usw.
Das ist ja auch keine Situation die von heute auf Morgen entstanden ist sodass man sofort eine große Portion benötigt.

LG Eddi

@ Goldbär
Das mit dem warmen Wasser und parat stellen ist ne topp Idee!!
Muß mal mit dem SB sprechen, er wohnt ja auch direkt neben dem Stall,
also ansich könnte er die quasi auch schon im Haus ansetzen; aber ob er das möchte ist ja wieder so ein Ding.
NUR müsste ich dann ja auch direkt 2 Rationen hinstellen, je für abends und für morgens...mal schauen, was er dazu sagt.

Hmm, eure Erlebnisse und Erfahrungen lassen mich vsl.auch umdenken und
ich werde ihm die Heucobs evtl.doch nur eingeweicht verfüttern. mal sehn

Füttert denn einer von euch nur Heucobs komplett als Heuersatz??

Ja, ich! Mein Ponyopa kann die Heulage eigentlich nicht mehr essen. Er lutscht aber drauf rum, er bekommt beides, Heulage und Cops und darf zusätzlich Gras mümmeln, das lutscht er auch nur aus, da scheint aber mehr bei rum zu kommen... Ich habe mal gehört das im Speichel Enzyme sind die lebenswichtig sind, die im Darm dringend benötigt werden um einigermassen richtig zu verdauen. Weil er mit den Heucops schnell fertig ist, ca 45 min/Mahlzeit, lutscht er eben noch Heulage zur Beschäftigung und zur Speichelproduktion.
Das Heucop gefüttere geht zwar ordentlich ins Geld, aber da kann der Opa ja nichts für

Übrigens - die Frage: eingeweicht oder nicht, verhungern lassen oder nicht, stellt sich nicht mehr wirklich, seit es die Wiesenflakes von Agrobs/St. Hippolyt gibt. Das sind Heucobs in "Flakes"form, die explizit auch uneingeweicht, ungequollen, also trocken verfüttert werden dürfen!

Die sind nur höchstwahrscheinlich leider für Nadine´s Allergiepferdchen nicht geeignet - das hatte sie ja sicher mit der Beraterin des Herstellers geklärt.

Ich fände es wichtig zum Abschluss der Diskussion - die öffentlich im Netz gelesen wird - festzustellen, dass es keine Geschmacksfrage ist, ob man die (normalen) Heucobs mit Wasser einweicht (und quellen lässt) oder nicht, sondern dass es fahrlässig und leichtsinnig ist, es nicht zu tun.
Und ich bin der Meinung, man kann hier im Forum, wo es ausdrücklich um die Gesundheit der Pferde geht, ruhig Stellung beziehen und das unmissverständlich so feststellen.

Die Pampe mit den Heucops ist ne ziemliche Sauerei, ich wollte die nicht so gern imHaus haben . Mein Rat wäre: zwei Thermoskannen mit warmem Wasser neben zwei Eimer stellen, dann ist wirklich kaum noch Aufwand für den Menschen der füttert.
...das klappt auch mit den Rübenschnitzeln: warmes Wasser und schwupp sind die fertig!

...das klappt auch mit den Rübenschnitzeln: warmes Wasser und schwupp sind die fertig!

Anmerkung für Querleser:
Die normalen Rübenschnitzel von der Raiffeisen (Presspelletts) benötigen mind. 12 Stunden, bis sie richtig durchgeweicht sind. Egal ob mit warmem oder kalten Wasser!

Die Aussage oben gilt für die unmelassierten Rübenschnitzel wie Kwickbeets oder Speedybeets.

Was ist denn an eingeweichten Heucobs Sauerei? Das riecht doch sogar ganz appetitlich nach Heu.
Manche Pferde mögen die übrigens mehr als Brei, andere eher trockener, das kann man ja einfach mit der Wassermenge steuern.
Meine beiden Alten fressen die Pampe übrigens gerne und putzen ihre Tröge sauber aus.
Die andern bekommen auch immer ne Handvoll in ihre Umhängeeimer, die lieben das Zeug ebenfalls.
Ich füttere übrigens die Wiesencobs von Marstall.

:leuchte: Übrigens - die Frage: eingeweicht oder nicht, verhungern lassen oder nicht, stellt sich nicht mehr wirklich, seit es die Wiesenflakes von Agrobs/St. Hippolyt gibt. Das sind Heucobs in "Flakes"form, die explizit auch uneingeweicht, ungequollen, also trocken verfüttert werden dürfen!
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Schön dass es noch ein Produkt gibt, welches trocken gefüttert werden kann Betonung liegt auf noch ein! Denn die PreAlpin Senior kann man ja laut Hersteller auch problemlos trocken füttern, was ich mit meiner Shetty-Oma ja auch als Alleinfutter über 3 Jahre gemacht habe (davor die normalen Heucobs von PreAlpin, ebenfalls trocken, allerdings mehr als Zusatzfutter zur Weide/zum Heu).

Hast du auch ein Bild von den Flakes? Habe zwar im Moment kein Pony, welches sowas braucht, aber jünger werden meine ja auch nicht und da es etwas günstiger ist als das PreAlpin Senior könnte das ja durchaus mal interessant werden. Wobei ich übrigens bei hastigen Fressern auch bei dem Produkt die Gefahr sehe, genauso wie bei jedem anderen Heuersatzprodukt

Agrobs



Quelle:www.futterstadl.de

Sind das die Flakes?

Sieht aus wie zerbröselte Heucobs, also ist wohl davon auszugehen, dass das Zeug auch genauso quillt. Wäre ich im Falle des Falles ganauso vorsichtig mit, wie mit herkömmlichen Heucobs. Also fürs trocken verfüttern wohl keine Alternative zum PreAlpin Senior, aber selbst das würden ja hier die meisten anfeuchten, obwohl das definitiv nicht quillt.

Ich benutze sie - aufgeweicht!
Es scheinen wirklich die zerbröselten größen zu sein und ich würde sie echt nicht trocken verfüttern.
Sie sind relativ hart nd für einen Joghurthbecher voll nehme ich 1 l Wasser.
Der große Vorteil ist dass sie im Wasser recht schnell zerfaleln sind.
Ich hab da noch nie einen harten Kern bei gehabt im Gegensatz zu denen von Mühldorfer.
Das war z.T. die reinste Katastrohe weil ich sie mit kochendem Wasser auflösen musste!
Wohlbemerkt immer bei ausreichender Wassermenge und z.t. sogar einem aufweichen über Nacht.

Hallo,

im vergangenen Winter hatte ich einen Sack PRE-ALPIN Wiesenflakes und einen Sack PRE-ALPIN Senior für Bento gekauft. Davon hatte er bei Frost immer etwas liegen, wenn sein eingeweichtes Futter zu Eis wurde. Bento hat nur noch vereinzelt ein paar Zähne, und die meistens auch noch ohne Gegenspieler. Probleme hatte er weder mit den Brocken der Flakes noch mit den feinen Teilen des Senior.

Als dann kein heftiger Frost mehr zu erwarten war, wollte ich das übrig gebliebene Futter an Nell verfüttern, so als zusätzliche Heugabe zwischen den eigentlichen Mahlzeiten, Extrafutter kann sie immer brauchen, und eingeweichte Heucobs wollte sie nicht.

Hätte ich das bloß nicht gemacht

Nell und ich standen außerhalb vom Auslauf, sie hat ganz ruhig auf den Fasern des Senior rumgemümmelt (ich hatte den Eindrück, das es ihr nicht so gut schmeckt). Nach vielleicht 2-3 Händen voll ging die Husterei und Prusterei los! Schlundverstopfung! Es ging nicht ohne TA, Sedierung, Schlauch schieben, nicht fressen dürfen, tagelang nicht fressen mögen weil nicht schlucken mögen = wieder ein paar Kilos weg, wo sie eh schon zu dünn ist. :cry


Das restliche Futter hat dann wieder Bento bekommen, aber auch nur noch eingeweicht

LG Christine