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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 11:21 
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Mal im Ernst, Schlundverstopfungen sind immer ein Risiko und können selbst bei reiner Heufütterung auftreten, wenn das Pferd zu hastig das Futter aufnimmt, zumindest habe ich das selbst schon bei einem meiner Ponies erlebt. Aber das ist für mich kein Grund kein Heu mehr zu verfüttern oder dieses ggf. auch nur noch nass zu verfüttern, denn was sollte das auch bringen.

Meine alte Pony-Oma hat jahrelang normale Heucobs auch trocken bekommen, denn feucht wurden diese verweigert. Als sie das Zahnmäßig nicht mehr schaffte, sind wir auf PreAlpin Senior, ebenfalls trocken, umgestiegen. Sie stand zum fressen immer allein und hatte Ruhe, es ist nicht einmal zu Problemen gekommen.

Natürlich besteht deswegen trotzdem das Risiko, dass es in gewissen Situationen bei solchen Futter zu Schlundverstopfung kommen kann. Eben wenn die Pferde generell hastige Fresser sind oder eben nicht die nötige Ruhe haben, weil sie von was auch immer gestresst sind. Da ist dann aber generell auch bei allen Pellets die Problematik gegeben. Aber es gibt eben auch genügend Pferde, die sich nicht stressen lassen und auch keine Probleme mit Schlundverstopfung bekommen. Die Warnhinweise sind deswegen gut und richtig, aber zum Teil geht das hier ja schon stark in die Panik-Mache über. Jeder vernünftige Mensch wird ja wohl eh neben oder zumindest in Sichtnähe von seinem Pferd bleiben, wenn so ein Futter die ersten Male gegeben wird und kann dann auch schnell eingreifen und wird nicht so lange warten, bis gar nix mehr geht. "Heftige" Schlundverstopfungen können meiner Meinung nach auch nur vorkommen, wenn man die Pferde unbeaufsichtigt fressen lässt, denn die Schlundverstopfung kündigt sich ja langsam an und wird nur heftig wenn sich das Pferd weiter vollstopft (weil ihm das Futter nicht gleich entzogen wird).

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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 11:41 
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Dann könnte man doch auch einfach die Rübenschnitzel uneingeweicht füttert. Wär doch dasselbe, wie die Heucobs uneingeweicht zu füttern. Dann würde auch kein Problem wegen irgendwelchen Gräserallergien bestehen. Oder gibt es zwischen uneingeweichten Rüschnis und Heucobs einen Unterschied?

Ich würde beides nicht uneingeweicht füttern.

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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 11:52 
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... und wie beoabachte man bspw. Pferde in einem großen Pensionsstall, wenn man nicht selbst füttert und nach dem Füttern das Licht ausgeht? Ne ne, keine Panik, nur Vorsicht....


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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 11:53 
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Kann ich nichts zu sagen, da ich keinerlei Vergleiche habe wie schnell und doll Rübenschnitzel quellen. Ich denke aber, einfach so vergleichen kann man es dann doch nicht :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 11:55 
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GabyBeetsy hat geschrieben:
... und wie beoabachte man bspw. Pferde in einem großen Pensionsstall, wenn man nicht selbst füttert und nach dem Füttern das Licht ausgeht? Ne ne, keine Panik, nur Vorsicht....


Das ist ja ein anderes Problem :wink: Und ich habe ja oben auch geschrieben, dass ich es verantwortungslos finden würde, wenn man nicht daneben bleibt :)

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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 12:00 
Ich stimme snow voll und ganz zu!

Und ich finde wir sollten hier einfach festhalten, dass es Pferde gibt, die die Cobs trocken aufnehmen können und welche, wo das eben nicht geht. Ich bin auch eher Verfechter von Einweichen, weiß aber, dass es einige Besis gibt, die ihren Pferden trockene Heucobs verfüttern. Meiner Meinung nach ist das auch möglich, wenn die Pferde ordentlich und ruhig kauen.

Jeder kennt doch sein Pferd am Besten und weiß, wass er ihm zutrauen kann!

In einem Pensionsstall sollte der Futtermeister ein Auge auf die Pferde haben, wenn er füttert. Das macht für mich zumindest einen guten Futtermeister aus. Da in den meisten Ställen eh die Kraftfutterration vor der Rauhfuttergabe erfolgt, sind die Pferde in der Regel fertig mit dem Kraftfutter, bis er am Ende angekommen ist. Wenn ein Pferd dann auffällig ist, dann sollte er einschreiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: NÖSENBERGER Reha/e ohne Hafer
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 12:24 
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Zitat:
"Heftige" Schlundverstopfungen können meiner Meinung nach auch nur vorkommen, wenn man die Pferde unbeaufsichtigt fressen lässt, denn die Schlundverstopfung kündigt sich ja langsam an und wird nur heftig wenn sich das Pferd weiter vollstopft (weil ihm das Futter nicht gleich entzogen wird)



Sorry, das kann ich so nicht stehen lassen weil sich eine Schlundverstopfung nicht unbedingt aufbaut.
Und laut Aussage vom TA quellen z.T. die sonst quellfähigen steckengebliebenen Stücke nicht auf sondern bilden einen harten Kern!

Zum Verständnis der Schlundverstopfung.
Das Hauptproblem sind nicht die steckengebliebenen Stücke, die müssen halt entweder nach oben heraus oder nach unten durch.

Das Hauptproblem bei einer "noch so leichten" Schlundverstopfung liegt im Speichel und der Lunge.

Was jeder draus macht und wie er füttert ist selbstverständlich jedem selbst überlassen.
Ich möchte mich aber nicht schuldig machen an einem Pferd wo es nicht gutgegangen ist und ich das Wissen nicht weitergegeben habe.

Und da nutzt auch kein verantwortungsvoller Besitzer der das nebenstehend beobachtet.
Vielleicht mag Paul da ja auch noch etwas zu schreiben.

Gruß Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Schlundverstopfung durch Heucobs?
BeitragVerfasst: 11.12.2010, 13:28 
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Eddi hat geschrieben:
...
Ich möchte mich aber nicht schuldig machen an einem Pferd wo es nicht gutgegangen ist und ich das Wissen nicht weitergegeben habe.

Und da nutzt auch kein verantwortungsvoller Besitzer der das nebenstehend beobachtet.
Vielleicht mag Paul da ja auch noch etwas zu schreiben.

Gruß Eddi


Aber es hat doch jeder jetzt sein Wissen weitergegeben und es wurde durchgehend von allen auch auf das Risiko hingewiesen.

Wie ich oben geschrieben habe, ist die einzige wirklich gravierende Schlundverstopfung bei meinem Pony durch Heu gekommen. Da hatte selbst die TÄin damals ordentlich zu tun. Die zweitschlimmste war durch ein Stück Apfel (hätte Pony zwar gar nicht bekommen dürfen, weil bekannt war, dass die Zähne nicht in Ordnung sind, aber ist leider auch passiert). Alles was ich bisher mit Heucobs, Aspero, Müsli oder Luzerne erlebt habe, konnte recht schnell wieder durch zielgerichtetes Massieren der Speiseröhre schnell behoben werden, so dass der TA wieder abbestellt werden konnte. In all diesen Fällen sind aber meiner Meinung nach auch Fütterungsfehler begangen worden, sprich es war nicht genug Ruhe beim Fressen, dafür sind dann aber glücklicherweise auch die ersten Anzeichen gleich erkannt worden und das Futter wurde entfernt.

Paul's Erfahrungsbericht würde mich natürlich auch interessieren.

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BeitragVerfasst: 11.12.2010, 18:03 
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Also ich bin beim Füttern immer dabei und stehe quasi daneben. Beim Shetty passierte das von jetzt auf gleich, und es war sehr heftig!
Stress haben meine beim Zufüttern sicher keinen, jeder hat seinen Futterplatz und kann ungestört fressen.
Bei den Bekannten gings ja auch jahrelang gut, kam dann aber sehr überraschend und eben arg schlimm.
Ich kann nur für mich sprechen, ich würde das Risiko bei keinem meiner Pferde eingehen, auch nicht bei denen, die bisher beim Fressen nie Probleme hatten.
Das hat auch nichts mit Panikmache zu tun, eher mit Vorbeugung.
Und irgendwie kriege ich das Einweichen auch organisiert, wenn ich nicht selber füttere, der Bauer, von dem ich alles gepachtet habe, weicht die halt ein, wenn z.B. die RB mal füttern muss. Ist ja kein großer Aufwand. Und wenn ich sehe, wie die Heucobs aufquellen....Das Volumen verdreifacht sich.

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BeitragVerfasst: 11.12.2010, 19:27 
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Nun mal eine Frage an alle, die unter keinen Umständen Heucobs, auch nicht die Senior, trocken verfüttern würdet:

Was würdet ihr machen, wenn das Pferd feuchte Pampe absolut verweigert oder aber viel zu wenig davon zu sich nimmt, um zu überleben? Gleich einschläfern?

Die Frage ist durchaus ernst gemeint, also bitte nicht falsch oder als Angriff verstehen!

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BeitragVerfasst: 11.12.2010, 19:39 
Ich würde versuchen die zunächst trocken zu zerbröseln, und dann nach und nach feuchte untermischen. Ich habe schon mehrere schlundverstopfungen miterlebt- das ist eine sehr ernste Angelegenheit! Eine davon hatte mein Ponyopa von Hafer! Ich hatte Glück das der TA gerade in der Nähe war, mein lieber Opa wäre um ein Haar erstickt. Und ich hätte ihn auf jeden Fall als sehr ruhigen, besonnenen Fresser beschrieben, er hatte damals auch noch fast alle Zähne. Seitdem bekommt er alles Futter nur noch als Brei, oder in passenden Ministückchen.


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BeitragVerfasst: 12.12.2010, 00:45 
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Ich würde auch in jedem Fall das Futter einweichen. Ich hab zwar bisher noch keine Schlundverstopfung erlebt..zum Glück....aber ich bleib auch dabei stehen, wenn ich anderes Futter füttere..

So muss ich seit Herbst ein Pferd am Stall auffüttern...erst bekam er etwas in Pelletform......aber da mir das nicht so geheuer war, hab ich die Dinger erst mit warmem Wasser übergossen, so dass sie dann nach ein paar Minuten schon zerfallen waren..und das Wasser aufgesogen hatten....erstens frisste es sich dann leichter für ein älteres Pferd...und die Gefahr der Schlundverstopfung ist nicht ganz so groß.
Denn wenn sie dann mal die Teile nicht ganz zerkauen....können sie ja in der Speiseröhre hängenbleiben...und weitere unzerkaute können nach und nach dazu kommen, bis es dann zur Schlundverstopfung kommen könnte.

Jetzt bekommt er ein Müsli, das kleine Pellets enthält und auch Hafer drin ist.......auch das weiche ich erst mal ein paar Minuten in Wasser ein.


Jetzt überleg ich schon die ganze Zeit...was ich füttern würde, wenn ein Pferd keine feuchten Futtermittel mag...wenn es nur was kriegen soll, weil die anderen was kriegen...oder weil man MiFu oder Medikamente untermischen will.......

Ich würde es weg lassen....wenn es feuchtes nicht will..und Heucobs oder anderes trocken gefüttertes Futter mir zu gefährlich wäre...aus oben genannten Gründen, die auch schon mehrfach hier genannt wurden.
Ich würd auch das Mifu weg lassen, wenn das Pferd das MiFu ohne Zusatz verweigert...oder eines nehmen, das es akzeptiert.
Aber gerade beim Mifu bin ich der Ansicht.....nicht dauerhaft füttern...und wenn Pferde es ablehnen, brauchen sie es auch meist nicht...da sollte man schon ein bisschen auf die Pferde hören.

Medikamente würde ich ...soweit es möglich ist, in Wasser o. ä. auflösen..und per Spritze ins Maul geben..da bin ich mir dann sicher, dass auch das im Pferd ist, was ins Pferd soll....problematisch wirds dann...wenn es ne größere Menge ist, pulverförmig....da hätt ich dann auch keine Idee...vorerst....

Und wenn sie nur was haben sollen, weil alle anderen auch was kriegen...und sie nicht randalieren sollten.........dann würd ich ihnen nen Apfel und Möhren geben....das reicht dann schon...dass man sie zufriedenstellt.

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BeitragVerfasst: 12.12.2010, 01:23 
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Hier hab ich noch nen Link gefunden....da wurden Quellversuche mit verschiedenen Futtermitteln gemacht

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/For ... TroFU.html
http://www.hauskaninchen.com/Seiten/For ... rofu2.html

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BeitragVerfasst: 12.12.2010, 06:12 
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Hier mal die "Packungsbeilage" der Mühldorfer Cobs:

Heucobs "medium":
Weicher gepresste Heucobs, optimal für die Fütterung nach dem Einweichen in Wasser:

* Schnelles und gutes Auflösen im Wasser
* Für ältere Pferde, Pferde mit Zahnproblemen oder Allergiker
* Intensiverer Geruch nach Heu
* Nachteil: Schluckreflex kommt früher, daher Gefahr der Schlundverstopfung bei trockener Fütterung



Eggersmann:

1 kg Heu Cubes Wellness ersetzen 1 kg Heu. Aufgrund der hohen Quellfähigkeit sind die Heu Cubes unbedingt einzuweichen. Die Menge pro Mahlzeit muss mit dem 6-7-fachen an Wasser mind. 15 Minuten quellen. Für eine gleichmäßige und schnelle Quellung können die Scheiben mit der Hand leicht zerkleinert werden.


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BeitragVerfasst: 12.12.2010, 09:32 
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Doro hat geschrieben:
...

Jetzt überleg ich schon die ganze Zeit...was ich füttern würde, wenn ein Pferd keine feuchten Futtermittel mag...wenn es nur was kriegen soll, weil die anderen was kriegen...oder weil man MiFu oder Medikamente untermischen will.......

Ich würde es weg lassen....wenn es feuchtes nicht will...


Meine Frage bezog sich auf Pferde, die Heucobs/PreAlpin Senior benötigen um überhaupt zu überleben, weil sie mit Heu/Gras ansonsten bei "gedecktem Tisch" verhungern würden. Es geht mir nicht um Trägerstoff für MiFu, Medies oder sonstwas. Nach deiner Aussage würdest du also so ein Pferd dann lieber einschläfern, als mit trockenen Heucobs noch vllt. ein jahrelanges beschwerdefreies Leben zu ermöglichen?!

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