Das Problem mit dem unterschiedlichen Futterbedarf und den Lösungen ist wohl eher in Offenställen ein Balanceakt.
Bei uns , im neuen Stall..ein Offenstall...gibt es fünf Herdengruppen, mit jeweils 5 bis 6 Pferden.
Alle , bis auf eine Gruppe ,haben vom Unterstand her ,die Möglichkeit direkt aufs Paddock und die Wiese zu gelangen.
Die eine Gruppe, die das nicht kann...die hat nur Paddock vor dem Unterstand...und ist im Sommer Tag und Nacht auf einer Wiese, wo allerdings auch eine Hütte als Unterstand steht.
In der Herdengruppe, in der Bonny ist..gibt es ein Shetty, eine 28jährige Hafistute, einen Ekzemer-Isi..und die andere Isländerin hat nun auch seit einer Woche Hufrehe.
In einer anderen Gruppe ist ebenfalls eine Hufrehe-Kaltblüterin.
In Bonny´s Gruppe haben wir es nun so gelöst...dass die Rehe-Isländerin im daneben liegenden "verwaisten" Paddock bleibt..Der Ekzemer-Isi kommt von 7 uhr bis 12 uhr mit in die Herde...dann kommt er in den "verwaisten" Unterstand..und ein Band trennt dann die Rehe-Isi und den Ekzemer-Isi. Morgens um sieben wird dann die Wiese wieder geöffnet.
Bonny darf nur mit Greenguard auf die Wiese....und abends um halb zehn..manchmal auch früher...wird die Wiese geschlossen und Bonny kann wieder "maulfrei"
laufen...und Heu fressen, welches dann im Unterstand liegt.
Heute hatte dann ein Pferd aus der anderen Gruppe eine Kollik, die kam dann zu dem anderen Hufrehe-Kaltblut seiner Gruppe...auf´s Paddock, während die anderen freien Zugang zur Wiese haben.
Braucht nun eines der Pferde am Stall ein besonderes Futter, wegen Krankheit, Alter oder ähnlichem...dann wird das entsprechende Pferd ganz aus der Herde in die Stallgasse geführt und dort dann separat gefüttert, und anschließend wieder in die Herde gebracht.
Zudem gibt es auch eine Notbox für schwere Fälle. Ahja...die Wiese, für die Herdengruppe, in der Bonny ist, ist auch nicht so groß , wie die der anderen kleinen Herdenverbände...und eine extra Ansaat mit magerem Gras.