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 Betreff des Beitrags: Geeignetes Futter
BeitragVerfasst: 17.01.2009, 14:59 
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Nur mal als Gedankenanstoß. Futter zum Heu ist irgendwie für mich eine schwierige Sache. Jedenfalls habe ich das Gefühl, das es mehr ungesunde/ ungenügende Müslis/ Mineralfutter gibt, als welche die einfach zum Grundfutter passen.
Könnte man da nicht mal eine Ruprik einführen was man bei Diät/ EMS/ Borreliose/ Cushing am sinnvollsten zum Heu füttert. So für den schnellen Überblick, was überhaupt paßt/ geeignet ist.
Hatte vorhin von einem führenden Hersteller den Katalog in der Hand und alles sorgfältig gelesen. Zum Kauf hat mich nichts animiert, da ich mit den meißten deklarationen nichts anfangen kann, auch nicht wenn es schön unterteilt ist in Hautprobleme, Stoffwechselprob., Hufprob., Atemwege usw.

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BeitragVerfasst: 17.01.2009, 16:10 
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Eigentlich ist das eine Super-Idee von Dir Paulchen.
Allerdings kann man das nicht so wirklich pauschal beantworten.
M.M. wichtig ist zunächst einmal für JEDES Pferd (und auch Menschen) ein niedriger GI.
Das hält dann schön lamge satt und lässt den Glukose/Insulinspiegel nur langsam ansteigen.
Hier die Tabelle dazu:
Zitat:
Mais________________________117
melassierter Hafer_____________105
Gerste______________________101
Hafer_______________________100
Geölter Hafer_________________86
Melassierte Luzerne____________71
Karotten_____________________51
Weizenkleie__________________37
Timotheegrasheu______________32
Luzernewürfel________________30
Luzerneheu__________________26
Reiskleie____________________22
Unmelassierte Rübenschnitzel____1


Daneben müsste nun noch der Energiegehalt stehen, damit man sich das Passende aussuchen kann.
(Rüschnis trocken ca. wie Hafer, Reiskleie sehr hoch)

Nun suche ich mir das für mein Pferd beste heraus, evrbessere das mit Bierhefe und einem passenden MiFu und fertig ist mein ideales Pferdefutter ohne sinnlose Bestandteile.

Ich selbst habe als Energieträger noch Sonnenblumenkerne und Leinextraktionsschrot.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 18.01.2009, 06:34 
Für mich ist das auch ein Problem, ein "passendes MiFu" zum Heu...dazu müsste man Heuanalysen machen und Bluproben und könnte sich trotzdem noch nicht sicher sein, da bei beiden Analysen ja auch nicht mal alle Mineralstoffe geprüft werden. Letztens las ich, dass es neben den bekannten Spurenelemente auch noch Ultraspurenelemente gibt. Man weiß wohl tlw. welche, aber welche Mengen nötig sind...? Und wie diese mit den übrigen Mineralstoffen korrelieren?

Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, das eventuelle "Fastfood-Heu" mit Kräutern, Zweigen, Blättern u.ä. aufzuwerten (GI?). Oder anderen einigermaßen natürlichen Sachen, damit man sicher sein kann, nichts aus Versehen im Übermaß zu geben. Und bei deutlichen Mängeln im Blutbild dann vielleicht kurweise durch Einzelzusätze....? Das erinnert mich daran, dass ich mir ein Phytodingsbuch kaufen wollte.

Wenn das Pferd richtig viel arbeitet (also wirklich viel), denke ich, wird das auch mit dem Futter (GI) unproblematischer, dann kann m.E. auch ein IR-Pferd (da es theoretisch bei richtig viel regelm. Arbeit nicht IR sein dürfte) z.B. Hafer bekommen (ich denke, wenn schon Getreide aus arbeitstechnischen Gründen notwendig ist, sollte man jahrhundertelange erprobtes nehmen). Aber das ist nur meine persönliche Meinung, ausprobiert habe ich das noch nicht und lasse mich auch gerne berichtigen. Ausgenommen natürlich PSSM *winkzueddi*


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BeitragVerfasst: 18.01.2009, 10:06 
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Zitat:
(da es theoretisch bei richtig viel regelm. Arbeit nicht IR sein dürfte)

Das ist m.M. leider eine falsche Denkweise!
Arbeit bringt die verstoffwechselte Nahrung an die richtige Stelle, z.B. Muskeln. Sicherlich kann Arbeit die Lage bei einer IR verbessern, aber heilen?
Was überhaupt vom Organismus noch toleriert wird, werden kann hängt auch vom Grad der Insulinresistenz ab.
Abgesehen davon gelten Ponys schon naturgegeben als IR, wobei der Grad der IR vernachlässigt wird.

Das nächste ist: wofür brauche ich die Energie?
Soll die Energie schnell verfügbar sein und nur kurz anhalten wäre theoretisch Hafer das Futtermittel der Wahl. Wer braucht soetwas? Ein Rennpferd, ein Springpferd?

Wird mein Pferd einfach zu dünn bzw. soll Ausdauerleistung erbringen liegt man mit niederglykämischen Futtermitteln nicht falsch.

Um den GI zu verstehen kann jeder selbst einen Test machen: macht einmal Waffeln mit normalem Zucker und beim nächsten Mal mit Fruchtzucker!

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BeitragVerfasst: 18.01.2009, 11:26 
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Morgen,
aber muß ich da nicht auch bedenken, das manche Futtermittel schwerer verdaubar sind als andere.
Zum Beispiel Mais und Gerste.
Oder kommt es dann darauf an wie sie aufbereitet wurden? Geschrotet, gebrochen, am Stück oder gepoppt.
Kann mich erinnern das es früher immer hieß, das ist nichts für Pferde. Lasse mich jetzt aber gerne aufklären.
Was ist geölter oder melassierter Hafer? Läßt mich schon wieder an unnötiges Fett und Zucker denken.
Grüße Nicole

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BeitragVerfasst: 18.01.2009, 18:12 
Nein, dass eine IR heilbar ist, meinte ich auch nicht. Nach ein paar Tagen Bewegungslosigkeit wird sie wieder schlechter. Und ich meinte tatsächlich "Höchstleistungen", die unsere Freizeitpferde ja eher selten vollbringen. Das sollte auch eine etwas provokative Äußerung sein.

Ich denke, für ein Pferd, das nur freizeitmäßig genutzt wird, bleiben nicht viele Alternativen für Energie außer Rüschnis.

Wichtiger ist meiner Meinung eher die MIneralstoffversorgung.


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BeitragVerfasst: 19.01.2009, 07:02 
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Zitat:
Was ist geölter oder melassierter Hafer? Läßt mich schon wieder an unnötiges Fett und Zucker denken.

Stimmt auffallend, allerdings sind ja nicht alle IR-Pferde zu dick!
(Trotzdem bitte gerade Melasse stark überdenken)

Zitat:
aber muß ich da nicht auch bedenken, das manche Futtermittel schwerer verdaubar sind als andere.
Zum Beispiel Mais und Gerste.

Mais steht eh außen vor, egal ob leicht oder schwerverdaulich!
Ansonsten geht es sogar noch weiter.
Nicht nur die Verdaulichkeit wird durch die Bearbeitung verändert/verbessert sondern ebenfalls der GI.

Zitat:
Nach ein paar Tagen Bewegungslosigkeit wird sie wieder schlechter.

Ich denke dass Du da hauptsächlich die optischen Anzeichen bemerkt hast.
Und genau dies ist ja der Teufelskreis. Durch eine Insulinresistenz werden die Nährstoffe u.a. nicht richtig verstoffwechselt und statt in den Muskeln landen sie in den Fettdepots. ( die eine eigene Hormonaktivität haben) Regelmäßige Arbeit ist eigentlich die einzige Möglichkeit dies zu unterbinden. ( Wobei der ganze Komplex IR noch sehr viel komplizierter ist).

Zitat:
Ich denke, für ein Pferd, das nur freizeitmäßig genutzt wird, bleiben nicht viele Alternativen für Energie außer Rüschnis.
leider.
Andererseits ist das Pferd auch ein Meister der Kargheit.

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BeitragVerfasst: 19.01.2009, 07:29 
Eddi hat geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Nach ein paar Tagen Bewegungslosigkeit wird sie wieder schlechter.

Ich denke dass Du da hauptsächlich die optischen Anzeichen bemerkt hast.


Nein, ich meinte tatsächlich den Stoffwechselzustand. Das hatte ich mal irgendwo gelesen, dass wenn man die IR durch Bewegung "im Griff hat", sich dieser Zustand bereits nach ein paar Tagen Bewegungslosigkeit wieder verschlechtert.


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