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Futterfrage von Magda

03.04.2012, 06:47

magda hat geschrieben:Habe mich soeben in euerem Forum angemeldet.
Da ich meinen Kleinen, einen 2 1/2 jährigen Noriker schon seit 2 Jahren mit eiweißentzogenen Heukops und kohlendrahtentzogenen Zuckerrüben füttere, interessiert es mich auch sehr, ob diese Dinger eine Rehe auslösen können.

Ich würde, da ja diese Ganze Kampanie schon vorbei ist, auch gerne für die Analyse bezahlen.
Und Möhren bei einem gesunden Pferdchen, ist das auch nicht erlaubt???
Mein Kleiner, Nero heißt er, bekommt jeden Tag zwischen 1-2 kg Möhren wegen seinem Stuhlwasser, was er des öfteren bekommt. Auf Rat der TÄ.

Würde mich auf eine Antwort freuen.

LG Magda

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 09:06

Hallo Magda, also wenn die Karotten dem kleinen Nero bekommen ist es ja in Ordnung, ich glaube die Menge ist vertretbar wenn nicht noch all zu viel anderes Zeugs gfüttert wird, weil Du auch die Möhren ja im "Futterplan" einrechnen solltest.Ob allerdings die Möhren dazu beitragen das sich dadurch sein Kotwasser verringert, na da weis ich nicht soooo recht, kommt wohl von der These her das Karotten als Stuhlfestigend in der Babyfütterung dargestellt werden,was ja auch stimmt, aber ob das nun gegen Kotwasser hilft :weißnich: Was sind bitte kohlendrahtenzogenen Zuckerrüben :weißnich: Zuckerrüben ohne Zucker :weißnich: :?: oder meinst Du jetzt Rübenschnitzel :?:

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 09:19

Herzlich Willkommen bei uns :hallo:

Was das ist
kohlendrahtentzogenen Zuckerrüben
wüsste ich auch gern...
Warum fütterst du überhaupt Heucobs und die Zuckerrüben? Bei den meisten Pferden reicht Heu und evtl. Mineralfutter...
Paar Möhren schaden sicher nicht bei einen gesunden Pferd, aber ich würde eher auf die Suche nach der Ursache des Kotwassers gehen anstatt Möhren (falls die überhaupt helfen) dagegen zu füttern.

Magst du mal ein Bild von deinem Pferd einstellen?

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 11:55

mit eiweißentzogenen Heukop

Eiweiß ist kein Reheauslöser sondern div. Zuckerverbindungen und Stärke.Der unterschiedliche Zuckergehalt in Heucobs ist enorm und geht von unter 10% bis um die 16%!!!!
Damit liegen Heucobs höher im Zuckergehalt als Heu an sich.
Aus welchem grund füttert man Heucobs statt Heu??? Außer bei alten Pferden die nicht mehr kauen können macht dieser Rasenmäherschnitt wenig Sinn.
Und ja, Heucobs können durchaus reheauslösend sein, manchmal reicht sogar normales Heu.

LG Eddi

PS Welche Heucobs fütterst Du?

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 16:29

hihihihihihih, das kommt davon, wenn man zu schnell schreibt und nichtmehr nach liest. Nicht "kohlendrahtentzogenen ", sondern kohlenhydratentzogene Rübenschnitze. Quick Beets, so heißen die Dinger. Die Heukopps heißen " Pre Alpin Protein light", dazu ein Schuß Leinöl, und ein Becher St.Hypol. Movicur. Und dazu die Möhrchen. Ab und zu auch eine Biobanane mit Schale. Das ganze fing ich an zu füttern, als er mit einem Jahr ein sehr starker Juckreiz am gesamten Körper bekam. Die TÄ versuchte sich an ihm, brachte nichts, erst als ich diese Fütterung anfing, allerdings fütterte ich damals noch ein kleines Stück Palmin und ein Schnapsglas Sanddornbeeren dazu. Der Erfolg zeigte sich nach etwa 3 Wochen schon. Er hat bis heute kein Jucken mehr gehabt.
Nero steht in einem Offenstall, hat immer Ausgang und kann soviel Heu mampfen wie er will. Er ist sehr intelligent und mit seinen 2 1/2 Jahren auch schon der Größte im Stall. Stockmaß 1,65cm !

Bild

Bild

Ach so, ich vergaß mich vorzustellen.
ich werde 56 Jahre, bin Mutti von 4 Kindern und bereits Oma von 3 Enkelkindern. Und ja, gaaaanz wichtig, habe einen wundervollen Mann, wir sind seit 40 Jahren zusammen.

:hallo:

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 18:09

Unmelassierte Rübenschnitzel sind das und sie heißen Kwik Beet :wink:

*räusper* :oops: Du weißt, dass das Knotenhalfter viel zu tief sitzt oder?

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 18:15

Hallo Magda, herzlich willkommen. :hallo:

Wenn ich deinen Bericht so lese sehe ich viele Paralelen zu unserem Wallach vor der Darmsanierung und dem Wissen um sein Cushing. Möhren haben ihm damals gar nicht geholfen bei Kotwasser. Eigentlich hat alles nicht wirklich nachhaltig geholfen ausser einer Darmsanierung auf homöopathischer Basis. Das Darmproblem wurde durch eine Haaranalyse aufgedeckt. Seit dem ist das periodisch immer wiederkehrende Kotwasser Geschichte.
Was du auch versuchen kannst, ist Bierhefe zuzufüttern. Sie hat einen sehr positiven Einfluss auf Haut, Haarkleid und DARM, das habe ich jetzt durch unseren Nachbarn der Braumeister ist bestätigt bekommen. Er hat öfter das welche kommen und Bierhefe für sich selbst oder das Haustier holen. Er hat mir netterweise, oder ist es doch Gehässigkeit?, ein Buch aus seinem Studium zur Verfügung gestellt, und ein Zettel vor die 10-seitige Informationsflut der Bierhefe gesteckt. Ein Versuch ist das doch allemal wert, denke ich.
An deiner Stelle würde ich rechtzeitig auf die Mahnung das Futtermanagement zu beachten hören. Wir sind auch an dem EMS nicht unschuldig, und brauchten erst eine Hufrehe um zu begreifen das ein Pferd viel viel weniger braucht um gesund und fit zu bleiben. Weniger ist mehr!!!!

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 18:38

Ein äußerst hübsches Kerlchen der Nero!
" Pre Alpin Protein light",

Dieses Produkt fällt hier bei uns komplett durch,es wird halt das beworben was der Käufer hören will, der Rest verschwiegen, auch auf Nachfrage!
wenig Protein macht eigentlich keinen Sinn. :weißnich:
Beworben wird zwar ein niedriger Fruktangehalt, leider wird die wichtige Gesamtzuckermenge verschwiegen und auch auf Nachfrage NICHT angegeben. Bei einem anderen Produkt ist dasnicht unerheblich.
Erstaunlich ist der hohe Stärkegehalt, den man in einer solchen Höhe von 7,2% weder im Heu noch im Gras vorfindet.
Alleine Fruktan und Stärke ergeben bereits einen Wert 11,9% :drunter:
Es ist wohlim Tierversuch erwiesen dass eine zuckerreiche Fütterung (jeweils bei gleichwertigem Übergewicht) eher und vermehrt zu einer IR führt als eine Dickfütterung über Fette.
dazu ein Schuß Leinöl,
Das Pferd an sich ist nicht auf eine Ölfütterung eingerichtet, denn dann hätte es eine Gallenblase.
Besser ist stattdessen frisch geschroteter Leinsamen!

LG Eddi

PS Es gibt aber keinen Grund etwas nicht zuende zu füttern, nur dauerhaft würde ich das umstellen.

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 19:27

Darum bin ich hier, um zu lernen.
Mein Stallbesi sagt mir immerwieder, dass es nicht nötig ist, Pferde zuzufüttern. Jede Menge Heu satt, das reicht. Und im Sommer auf die Graswiese, auch das reicht. Er sagt immer, Fohlen sollen "hungerwachsen" und nicht mit irgendwelchem Zeug hoch getrieben werden.
Aber wenn ich Nero nicht zufüttere, fällt er immer sofort an den Flanken ein und man sieht die Rippen extrem.
Aber was soll ich denn zufüttern, damit das nicht geschied???
Was füttert ihr denn bei, und seid trotzdem auf der sicheren Seite???

Was die Darmsanierung angeht, so habe ich in der Zeit als er wieder Kotwasser absetzte, ihm Milchzucker gegen den Durchfall und Bierhefe gegen das Kotwasser verabreicht. Bereits am 2ten Tag war der Durchfall weg, und nach 5 Tagen auch das Kotwasser. Nero wurde viel zu früh von seiner Mutter getrennt. Mal gerade 3 Monate durfte er bei ihr sein, dann wurde sie verkauft und er blieb alleine im dunklen Stall zurück. Er kam mit hohem Fieber, einem sehr starken Husten und Magen-Darmproblemen zu mir.
Ich denke schon, dass auch diese damalige Situation an seinem Problem schuld ist. Auch mußte ich bereits bei dem Kleinen im Alter von 8 Monaten eine Bronchoskopie durchführen lassen, sonst wäre er mir erstickt. Der Arzt stellte eine sehr starke Pustelbildungfest, die bereits den gesamten Kehlkopf so besidelte, dass Nero mal gerade noch eine Öffnung so dick wie einen Bleistift hatte. Er bekam 3 monate ein Antibiotika und noch weitere 3 Monate ein Cordison verabreicht. Harter Tubak, ich weiß, aber es war seine einzige Rettung. Natürlich haben wir damal auch Mittel gegeben, um den Darm zu schützen. Aber er behielt doch Probleme zurück.

Tina, :mrgreen: ich weiß dass das Knotenhalfter zu tief sitzt, aber wir waren mit unseren Hausaufgaben fertig und dann binde ich es immer locker, damit er weiß, """""""" fertig, jetzt wird gespielt oder wieder zurück in die Herde Bild""""""" :mrgreen: :mrgreen:
Aber trotzdem einen dicken Bild für deinen Hinweis!!!

freue mich auf eure Antwort,

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 20:34

Eine Antibiose tötet leider, wie beim Menschen auch, die guten Bakterien ebenso wie die Schlechten. Ich würde, gerade weil dein Pferd einen schlechten Start hatte, unbedingt auf einen gesunden Darm achten, denn der ist bei einem Pferd für diverse krankhaften Zustände verantwortlich. Nicht zuletzt hängt, vereinfacht gesagt, eine Kolik oder Hufrehe mit plötzlichem Bakteriensterben im Darm zusammen.
Ausserdem wäre mir eine dreimonatige Cortisonbehandlung etwas suspekt, aber ihr habt sicher eine Risiko/ Nutzenabwägung gemacht?!
Die Hefe würde ich auch über einen deutlich längeren Zeitraum füttern um dem Darm und auch dem Mineralbedarf gutes zu tun. Einige hier im Forum füttern sie sogar dauerhaft.
Warum allerdings Milchzucker verabreicht wird ist mir persönlich nicht klar :?: Meine Enkelin bekommt es immer damit sie abführen kann. Kann sein das ich mich täusche, aber ich finde nicht das sowas ins Pferd gehört. :helpa:
Ob du unbedingt etwas zufüttern mußt, ist fraglich. Wenn sein Darm und die Mineralversorgung im Lot ist, wird er unter Umständen nicht so schnell "einfallen". Wobei das oft eine Geschmacksache ist was eingefallen, gesund oder ungesund ist.
Erst jetzt, wo unsere Pferde weiter abnehmen, wird mir klar wieviel zu viel sie vorher hatten.

Re: Futterfrage von Magda

03.04.2012, 20:51

Hallo, :hallo:

für Nell hatte ich im letzten Sommer eine Tierheilpraktikerin mit ihrem Bioresonanzgerät da.

Meine Hoffnung war, das sie etwas findet, weswegen die Nell zu dünn war.

Arthrose und `ne "angeschlagene" Hufrolle konnte sie natürlich nicht wegzaubern, aber Nell bekam im Spätsommer/Herbst keine Mauke (im Vorjahr richtig heftig) nachdem wir eine Darmsanierung durchführten.

Vielleicht währe das auch was für Deinen kleinen Großen (oder lieber großen Kleinen?).

LG Christine

Re: Futterfrage von Magda

04.04.2012, 07:07

Allgemein: Heranwachsende Pferde sollten schon schlank sein( nicht zu verwechseln mit dünn), Übergewicht ist niemals gesund und fördert eben Stoffwechselentgleisungen.
Die Mineralergänzungen müssen m.M. nach bei jungen 89Pferden stimmen, da muss Wert drauf gelegt werden.

Sicher gibt es Weideflächen und Heu was inhaltlich nicht ausreicht, zumal ein wachsender Jugspund noch mehr energie zum Wachsen braucht.

Die Frage ist halt was an Energie=Kalorien noch fehlt.

Generell ungefährlich in jedem Fall sind unmelassierte Rüschnis welche Du mit Leinsamen s.o.,Reiskleie oder z.B. auch mit dem Muscle protect gut aufwerten kannst.
Auch etwas Hafer (bevorzugt Schwarzhafer) ist für ihn nicht ungesund.
In Heucobs sehe ich für ein gesundes Pferd keinen Sinn.
LG Eddi

Re: Futterfrage von Magda

04.04.2012, 07:42

Hallo,

meine Junioren bekommen ganzen Hafer, Leinsamen und ein passendes Mifu zum Heu. Um den Kleinen den Futtereimer interessant zu gestalten, geb ich ein Möhrchen, einen Apfel oder auch eingeweichte Heucobs (2-4 Stück je nach Größe) mit in den Eimer.
Gewichtsmäßig versuche ich sie absolut schlank zu halten... hab bei meinem Fabi ja leider erleben müssen, wozu Übergewicht führt.

Viele Grüße

Sandra

Re: Futterfrage von Magda

04.04.2012, 11:28

:hallo: Magda ,gut dann haben wir ja die Frage nach den Zuckerrüben geklärt,grins, manno wurde mir ja schon unheimlich :mrgreen:

Ich denke auch Rübenschnitzel unmellassiert und Muscle Protect wäre da für den Jungspund in Ordnung, oh man der Arme Kerl so früh von der Mutter weggenommen :evil:

Vielleicht mal anstatt Karotten hin und wieder mal ne Runkelrübe füttern, da hat er auch etwas nassfutter und vor allem ganz geben damit er was zu kauen hat! Ich denke mal mit dem Kotwasser, da taugen die Karotten nicht wirklich etwas gegen dann doch Bierhefe ohne Treber :weißnich: :wink:

Ich finde es schön das der ,grins, kleine :wink: bei Dir ist und wünsche Euch eine wunderschöne Zeit miteinander, die Bilder sind ganz toll, danke fürs zeigen :2daumenhoch:

Es geht Dir wie vielen anderen Pferdehaltern man meint den Tieren etwas gutes zu füttern und letzten endes ist es doch der allerletzte Sch...., allein von daher ist es doch genial ein Forum wie dieses gefunden zu haben!!

Re: Futterfrage von Magda

04.04.2012, 12:30

Könnte es nicht kontraproduktiv sein dauerhaft Leinsamen zu füttern, weil der doch eigentlich bei "gestörten Darm" gefüttert wird? Der Darm gewöhnt sich doch sicherlich daran und was füttert man dann, wenn wirklich mal Darmprobleme (Kolik) da sein sollten?
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